DE2225215A1 - Feuerlöschmittel-Freigabeeinrichtung für automatische Sprinkleranlagen - Google Patents

Feuerlöschmittel-Freigabeeinrichtung für automatische Sprinkleranlagen

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DE2225215A1
DE2225215A1 DE19722225215 DE2225215A DE2225215A1 DE 2225215 A1 DE2225215 A1 DE 2225215A1 DE 19722225215 DE19722225215 DE 19722225215 DE 2225215 A DE2225215 A DE 2225215A DE 2225215 A1 DE2225215 A1 DE 2225215A1
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arm
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extinguishing agent
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Application number
DE19722225215
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English (en)
Inventor
Douglas Michael Billericay Essex; Fisher Cyril London; Vension (Großbritannien)
Original Assignee
Matthew Hall and Co. Ltd., London
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Publication date
Application filed by Matthew Hall and Co. Ltd., London filed Critical Matthew Hall and Co. Ltd., London
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
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    • A62C37/08Control of fire-fighting equipment comprising an outlet device containing a sensor, or itself being the sensor, i.e. self-contained sprinklers
    • A62C37/10Releasing means, e.g. electrically released
    • A62C37/11Releasing means, e.g. electrically released heat-sensitive
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Description

DR. MÜLLER-BORE DIPL.-PHYS. DR. MAN ITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
DlPL-ING. FINSTERWALD DIPL.-ING. GRÄMKOW 9 99^9I
PATENTANWÄLTE
München, den 24. Mai 1972 Mak/Sv - M 2170
MAIIKEV HAIL and GOMPAUY LIMITED Matthew Hall House, 101-108 Tottenham Court Road,
London V1A 1BT, England
Feuerlöschmittel-Freigabeeinrichtung für automatische Sprinkleranlagen
Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschmittel-Freigabeeinrichtung für automatische Sprinkleranlagen.
Bei automatischen Sprinkleranlagen für Feuerschutzzwecke ist es üblich, eine Vielzahl von Sprinklerköpfen über einen zu schützenden Bereich vorzusehen. Bei solchen Anlagen kann die Freigabe des Feuerlöschmittels bewirkt werden, indem jeder Sprinklerkopf einzeln gesteuert wird oder eine Vielzahl von sogenannten offenen Sprinklerköpfen gemeinsam unter Verwendung eines einzigen Steuerventils gesteuert werden. Mit dem Begriff "Freigabeeinrichtung" ist sowohl ein einzeln betätigter Sprinklerkopf als auch ein einzelnes Steuerventil für eine Vielzahl von offenen Sprinklerköpfen gemeint.
209850/086^2"
Dr Muller-Bore Dr. Manitz · Dr. Deufel · Dipl.-Ing. Finsterwald Dipl.-Ing. Grämkow
Braunschweig, Am Bürgerpark 8 8 München 22, Robert-Koch-StraBe 1 7 Stuttgart-Bad Cannstatt, MarktstraBe
Telefon (0531) 73887 Telefon (0811) 293645, Telex 5-22050 mbpat Telefon (0711) 567261
Bank: Zentralkasse Bayer. Volksbanken, München, Kto.-Nr.S822 Postscheck: München 954S5
Die meisten Ausführungsformen von eingebauten Feuerschutz-Systemen beruhen auf wärmeempfindlichen Elementen, die deren Betrieb auslösen. Bei bekannten automatischen Sprinkleranlagen umfassen die wärmeempfindlichen Elemente Streben bzw. Stützen, die die Freigäbeeinrichtungen geschlossen halten, wobei diese Stützen üblicherweise in der Form von zerbrechbaren Kolben-, Lötmittel-Gliedern oder chemischen Stopfen vorgesehen sind. Alle diese Stützen-Arten reagieren auf die Umgebungstemperatur, so daß sie bei Erreichen einer vorbestimmten Temperatur zusammenbrechen und dadurch •das Freigabeeinrichtungs-Ventil freigeben und das Strömen von Löschmittel (üblicherweise Wasser) dort hindurch und über den Umgebungsbereich ermöglichen.
Bei den oben erwähnten bekannten Freigabeeinrichtungen ist die Zeit, die erforderlich ist, um deren Betrieb hervorzurufen, proportional zu der Empfindlichkeit der Stütze, d.h. zu deren Fähigkeit, Wärme zu absorbieren, und sie sind ebenfalls abhängig von der Luftbewegung, die heiße Gase zu diesen trägt, so daß sie die erforderliche erhöhte Temperatur annehmen, für die deren Betriebsweise ausgelegt ist.
In der Praxis können Zeitabstände zwischen drei und zehn Minuten zwischen dem Beginn eines Feuers und dem Betrieb eines Sprinklersystems vergehen mit der Folge, daß das System oftmals ziemlich großen und intensiven Feuern gewachsen sein muß.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Freigabeeinrichtung und einer automatischen Sprinkleranlage mit einer solchen Einrichtung, die eine größere Empfindlichkeit als bekannte Einrichtungen aufweist und entweder in der Nachbarschaft der Einrichtung oder von dieser abgelegen betätigt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist eine Feuerlöschmittel-Freigabeeinrichtung für automatische Sprinkleranlagen vorge-· sehen mit einem Gehäuse, das in das Leitungssystem der Anlage eingesetzt werden kann und einen Durchgang für das Strömen des Löschmittels dort hindurch aufweist, einem Ventilglied, das zum Schließen des Durchgangs angeordnet ist, und Mitteln zum lösbaren Halten des Ventilgliedes in seiner geschlossenen Stellung oder Betriebsstellung, bei der die Mittel zum lösbaren Halten des Yentilgliedes ein wärmeempfindliches Element und ein durch Sprengung betätigtes Element umfassen, wobei die relativen Stellungen der zwei Elemente so gewählt sind, daß im Betrieb durch die Betätigung des einen oder des anderen Elementes das Yentilglied freigegeben und dadurch das Strömen von Löschmittel durch den Durchgang möglich wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. i einen teilweise geschnittenen Aufriß einer Freigabeeinrichtung gemäß der· Erfindung in der Form eines Sprinklerkopfes,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie B-B in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 4 einen Aufriß einer Freigabeeinrichtung gemäß der Erfindung in der Form eines Steuerventils und
Fig. 5 einen Schnitt entlang Linie G-O in Fig. 4.
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Nach den Fig. 1 bis 3 umfaßt ein Feuerlösch-Brausenkopf "bzw. Sprinklerkopf ein Gehäuse 1 mit einem mit Gewinde versehenen Zentrieransatz bzw. Gewindezapfen 2, der mit einer Bohrung 2a versehen ist und dazu dient, den Kopf an dem Rohrleitungssystem einer Sprinkleranlage anzubringen. Von dem Zapfen 2 erstreckt sich abwärts (in Betriebsstellung) ein Joch 3, das ein Ablenkglied bzw. DefJektorglied 4-trägt, das an seiner Stelle durch einen Gewindebolzen 5 gehalten wird. In dem Joch 3 wird ebenfalls an einer Stelle entgegengesetzt zu der des Zapfens 2 eine Einstellschraube 6 getragen.
Ein Schieberglied bzw. Ventilglied 7 mit einem Dichtungsring 8 ist so vorgesehen, daß es normalerweise die Bohrung 2a des Zapfens 2 verschließt. Zu diesem Zweck ist eine Versteifungsanordnung bzw. Verstrebungsanordnung 9 zwischen dem Ventilglied 7 und der Einstellschraube 6 angeordnet.
Die Verstrebung 9 umfaßt ein Paar von mit Abstand angeordneten Platten 10 und 11, die so angeordnet sind, daß sie an der Einstellschraube 6 bzw. dem Ventilglied 7 angreifen und zwei Seiten eines rechtwinkligen Rahmens bilden. Die dritte Seite des Rahmens ist durch ein wärmeempfindliches Element in der Form einer Strebe bzw. Stütze 12, beispielsweise eines Glaskolbens, vorgesehen. Die vierte Seite des Rahmens ist durch eine Strebe bzw. Stütze 13 vorgesehen, die an einem Ende gegen einen Lokalisierungsanschlag 14 und an ihrem anderen Ende gegen ein Gehäuse 15 anliegt, das eine explosive Charge
16 enthält oder aufnahmen kann. Der Behälter 15 weist eir,e Sicherungseinrichtungs- bzw. Zünder-Eintrittsbohrung
17 auf, die mit der explosiven Charge 16 über eine umgedrehte konische öffnung 18 in Verbindung steht, die den Ubertritc der Flamme von einer in die Bohrung 17 eingepaßten ficherungs- bzw. Zündereinrichtung nu der explosiven, "aarge bzw. Sprengladung erleichtert.
SAD
Sowohl der Glaskolben 12 als auch die Strebe 13 sind in bezug auf die Achse des Sprinklerkopfes außermittig angebracht.
Somit kann mit der oben erläuterten Stützanordnung bzw. Verstrebung 9 der Sprinklerkopf betätigt werden, d.h. durch Freigabe des Ventilgliedes 7 entweder durch.Brechen des Glaskolbens 12 oder durch eine kräftige Verschiebung der Strebe 13-
Ein Brechen des Kolbens 12 wird in der oben erläuterten Weise bewirkt, während das Verschieben der Strebe 13 durch Zünden eines Zünders hervorgerufen wird, der seinerseits das Zünden der Zündladung 16 bewirkt, deren Kraft die Strebe 13 "von ihrem Platz entfernt. In jedem EaIl bricht die Anordnung 9 zusammen und fällt weg, so daß das Ventilglied 7 "von seinem Sitz durch die Kraft des Löschmittels verschoben wird und es dem letzteren ermöglicht, durch die Bohrung 2a zu strömen.
Die Zündeinrichtung kann so vorgesehen sein, daß sie sich zu irgendeiner von dem Kopf abgelegenen Stelle erstreckt, wodurch ein Eahmen bzw. ein Verteiler in der Nachbarschaft der Zündeinrichtung so ausgebildet ist, daß er deren Zündung und die nachfolgende Betätigung des Kopfs bewirkt. Die Zündeinrichtung ist in der Lage, mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise ein Meter proSekunde zu brennen, und Tests haben gezeigt, daß aufgrund der schnellen Tätigkeit der Zündeinrichtung der erfindungsgemäße Sprinklerkopf in weniger als ein !Fünftel der Zeit betätigt werden kann, die erforderlich ist, einen bekannten Sprinklerkopf zu betätigen, so daß es möglich ist, das Löschmittel in einer sehr frühen Stufe in dem !Fortschreiten eines Peuers freizugeben.
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Die Sprengladung kann von irgendeiner Art sein vorausgesetzt daß sie genügend Kraft aufweist, die Stütze 13 zu versetzen, jedoch sollen bevorzugt nach dem Stoßprinzip arbeitende Sprengladungen nicht benutzt werden. Die Ladung kann ein Pulver oder eine Patrone oder eine Kombination von beiden sein.
In den Fxg. 4 und 5 ist die Freigabeeinrichtung als ein Steuerventil für eine Vielzahlen offenen Sprinklerköpfen dargestellt und umfaßt ein Gehäuqe 19 mit einem Einlaß-Zentrieransatzglied bzw. -zapfenglied 20, das eine Bohrung 20a aufweist und mittels einer Mutter 21 an einen Adapter bzw. ein Verbindungsstück 22 gekoppelt ist, der bzw. das an das Gehäuse 19 angeschraubt ist. Das Verbindungsstück 22 trägt bzw. lagert ein mit Öffnung versehenes Diaphragma bzw. eine solche Membran 235 die einen Sitz für einen Ventilkopf 24 vorsieht, der, wenn das Steuerventil in das Leitungssystem einer Sprinkleranlage eingesetzt ist, dazu dient, das Strömen von Feuerlöschmittel durch die Bohrung 20a zu verhindern.
Das Gehäuse 19 weist ebenfalls eine Auslaßnabe 25 auf, die im Betrieb mit einer Vielzahl von offenen Sprinklerköpfen in Verbindung steht.
Das Gehäuse 19 ist weiterhin mit einer Stützenanordnung bzw. Verstrebung 26 vorgesehen, die eine Halterung 27 mit einem ersten Arm 28 und einem zweiten Arm 29 umfaßt. Die Verstrebung umfaßt ebenfalls ein Kegelelement 30 mit einer abgewinkelten bzw. abgeschrägten Oberfläche 31, das mit einem Gleitpaßsitz in einer Öffnung 32 gelagert ist, die in den zweiten Arm 29 vorgesehen ist. Das Kegelelement 30 steht in Eingriff mit einem Ventilschaft 33, von dem ein Ende an dem Ventilkopf 24 angebracht und das andere Ende in der Öffnung 32 gleitend aufgenommen ist.
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Eine Hauptstütze 35 ist zwischen der abgeschrägten Oberfläche 31 des Elementes JO und einem an dem ersten Arm 28 ausgebildeten Absatz bzw. vorspringenden Rand 34 angeordnet. '
Eine sekundäre Stütze 36, die parallel zu der Stütze 35 angeordnet ist, ist gegen einen Vorsprung 37 cles zweiten Armes» 29 gelagert. Ein zerbrechbarer Kolben 28 ist zwischen den zwei Stützen 35 und 36 rechtwinklig zu diesen angeordnet, wobei ein Ende des Kolbens 38 in einer Lagerungsschale 39 aufgenommen ist, die in einer Eindrückung in der Stütze 35 angeordnet ist, und das andere Ende des Kolbens 38 in einer konischen Stirnkappe 40 aufgenommen ist, die mit einer in der Stütze 36 vorgesehenen Vertiefung in Eingriff steht. In dem Vorsprung 37 ist eine Schraube 41 angeordnet, die ein zugespitztes Ende aufweist, das mit einer Vertiefung in Eingriff steht, die auf der zu der Stirnkappe 40 entgegengesetzten Seite der Stütze 36 vorgesehen ist. Die Längsachse der Schraube 41 ist geringfügig versetzt in bezug auf die Achse des Kolbens 38 mit dessen Stirnkappe 40, wie es in iO.g.5 dargestellt ist. In dem .Vorsprung 37 ist ebenfalls eine elektrisch betätigte Sprengeinrichtung 42 angeordnet, von der ein Plunger 43 in enger Nachbarschaft zu der Stütze 36 gelegen ist.
Es wird somit eine kompressive Dichtungsbelastung an das Kegelelement bzw. Keilelement 30 und somit ebenfalls an den Ventilschaft 33 und den Ventilkopf 24 durch die Wirkung der Hauptstütze 35 angelegt, die um den Absatz 34 schwenkt und die abgeschrägte Oberfläche 31 des Elementes 30 hinaufgleitet. Der Druck zum Halten der Stütze 35 in der oben erläutertai Stellung wird durch die Schraube 41 über die Stütze 36 und den Kolben 38 mit dessen Kappen bzw. Schalen 39 "und 40 angelegt. Nach I?ig. 5 ist die außermittige Beziehung des Kolbens 38 und der Schraube 41 so vorgesehen, daß die Stütze in ihrer vertikalen Stellung gehalten wird. ' - - -
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Im Betrieb wird, wenn ein elektrisches Signal zu der ßprengeinrichtung 42 geliefert wird, der Plunger 43 schnell herausgedrückt, so daß er die Stütze 36 anschlägt. Dadurch wird die Stütze 36 um die Schraube 41 geschwenkt, wodurch der Kolben 38 über sein Zentrum bewegt wird, so daß der Druck auf die Stütze 35 entspannt wird. Durch den Druck des Löschmittels wird bewirkt, daß die Bewegung fortdauert, bis die Schale 39 und die Stütze 35 und die Kappe 40 und die Stütze 36 außer Eingriff treten. Die Kolbenanordnung und die Stütze 36 können dann frei wegfallen. Die Stütze 35 gleitet weiter über die abgeschrägte Oberfläche 31? wenn der Druck des Löschmittels den Ventilkopf 24 von seinem Sitz 23 wegbewegt, und fällt ebenfalls zusammen mit dem Kegelelement 30 weg. Der Ventilkopf 24 bewegt sich mit dem Ventilschaft 33 weiter weg von dem Sitz 23, bis ein sich verjüngender Vorsprung 44 an dem Ventilschaft mit der Halterung 27 in Berührung tritt, zu welchem Zeitpunkt das Ventil vollständig geöffnet ist und das Löschmittel durch die Auslaßnabe 25 kontinuierlich austritt.
Alternativ oder wenn die Sprengeinrichtung 42 ausfällt, zerspringt der Kolben 38» wenn die Umgebungstemperatur einen vorbestimmten Wert erreicht. Dies führt dazu, daß der Kolben J>8 und dessen Schale 39 und Kappe 40 und die Stütze 36 wegfallen. Die Stütze 35 gibt dann das Keilelement 30 frei und der Vorgang läuft in der oben beschriebenen Weise weiter.
Somit wird wie in dem oben beschriebenen EaIl des Sprinklerkopfes das Steuerventil betätigt entweder durch eine kräftige Verschiebung der Stütze 36 oder ein Brechen des Kolbens 38.
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Bei einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Einrichtung modifiziert werden, indem die Sprengeinrichtung 15 durch eine elektrisch betätigte Sprengeinrichtung ersetzt wird, wie sie in Verbindung mit der Ausführungsform der Fig. 4 und 5 bei 42 dargestellt ist.
Das zu der Sprengeinrichtung 42 geführte elektrische Signal kann durch bekannte Mittel an einer von der Freigabeeinrichtung abgelegenen Stelle als eine Folge direkter Hitzeeinwirkung oder des Vorhandenseins von Hauch oder Flammen oder des Vorhandenseins irgendeiner anderen Gefahr oder einer Gefahr-Anzeigeeinrichtung oder durch manuelle Betätigung ausgelöst werden.
Zur Zeit besteht bei großen Geschäften, Lagern und Warenhäusern, die Sprinkleranlagen mit bekannten Köpfen aufweisen, die Gefahr für einen übermäßigen Wasserschaden und sie erfordern große Wasserversorgungsanlagen und hohe Drücke, um mit dem Ausmaß des Feuers fertig werden zu können, das während der Zeitverzögerung zwischen dem Beginn des Feuers und der Betätigung des Sprinklersyatems auftreten kann. Wenn die erfindungsgemäßen Einrichtungen benutzt werden, ist aufgrund der kurzen Zeitdauer zwischen dem Beginn des Feuers und der !Tätigkeit der Sprinklerköpfe daszu bekämpfende Feuer sehr viel kleiner, so daß der -resultierende Wasserschaden gering und die benutzte Wassermenge reduziert ist.
Die erfindungsgemäßen Einrichtungen verringern die Größe der Feuergefahren, wie sie beispielsweise in Heizöllagern, Transformatoren, Leistungsstations-Generatoren und Farben-, Ölfarben- und Lack-Lagern auftreten können, da der Kopf oder die Köpfe, sollte in irgendeinem dieser Fälle der Wärmeaufbau gefährliche Ausmaße ohne das Vor-
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handensein von Flammen annehmen, in der normalen Weise arbeitet bzw. arbeiten, d.h. durch Zerstörung des Kolbens 12 oder 38 und dadurch würde der Gefahrenbereich gekühlt und die Möglichkeit eines augenblicklichen Brandes, der auftreten könnte, verringert oder beseitigt.
Die Erfindung weis\ besondere Vorteile auf, wenn sie auf Bereiche angewendet wird, bei denen Überflutungssysteme erforderlich sind, d.h. Systeme, bei denen der gesamte Bereich einen unmittelbaren Schutz ohne Rücksicht auf die Stelle des Feuerbeginns erfordert.
- Patentansprüche ~
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Claims (14)

  1. Patentan s-ρ r ü c h e
    ( 1.JFeuerlöschmittel-Freigabeeinrichtung für automatische Sprinkleranlage!! mit einem Gehäuse, das in das Leitungssystem der Anlage einsetzbar ist und einen Durchgang für die Strömung des !Feuerlöschmittels aufweist, einem Ventilglied, das zum Schließen des Durchgangs angeordnet ist, und Mitteln, die das Ventilglied in seiner geschlossenen Stellung oder Betriebsstellung lösbar halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum lösbaren Halten des Ventilgliedes (7 oder 24) ein wärmeempfindliches Element (12 oder 38) und ein durch Sprengen betätigtes Element (13 oder 36) umfassen und daß die relativen Stellungen der zwei Elemente so gewählt sind, daß im Betrieb durch eine Betätigung des einen oder des anderen Elementes das Ventilglied freigegeben wird und dadurch das Löschmittel durch den Durchgang (2a oder 20a) strömen kann.
  2. 2. Einrichtung nach' Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ ei chnet, daß das Gehäuse (i) umfaßt einen Zentrieransatz bzw. Zapfen (2) mit einer Bohrung (2a), die den Löschmittel-Strömungsdurchgang vorsieht und in der das Ventilglied (7) aufgenommen ist, ein Joch (3)) das sich von dem Zapfen weg erstreckt und eine DexTektorplatte (4), die an dem Joch an einer von dem Zapfen abgelegenen Stelle angebracht ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -
    ζ ei chnet, daß die Mittel zum lösbaren Halten des Ventilgliedes (7) ein Paar von mit Abstand angeordneten Platten (10, 11) aufweisen, die an dem Ventilglied (7) bzw. an einer Einstellschraube (6) angreifen, die in dem Joch (3) im Bereich der Deflek-
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    torplatte (4) angeordnet ist, und daß sich das wärmeempfindliche Element (12) zwischen den zwei Platten an einer Stelle im Bereich eines Endes der Platten und das durch Sprengen betätigte Element (13) zwischen den zwei Platten an einer Stelle im Bereich des anderen Endes der Platten erstreckt.
  4. 4. Einrichtung nach .Anspruch 3, dadurch g e k e η η ζ ei chnet, daß das wärmeempfindliche Element
    (12) einen zerbrechbaren Kolben aufweist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e η η ζ ei chnet, daß das durch Sprengen betätigte Element
    (13) eine Strebe umfaßt, die einer Sprengeinrichtung (15) arbeitsmäßig zugeordnet ist, die an einer der Platten (10, 11) angebracht ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ ei chnet, daß das Gehäuse (19) einen Einlaß-Zentrieransatζ bzw. -Zapfen (20), eine Auslaßnabe (25), die mit dem Einlaßansatz in Verbindung steht, und eine mit öffnung versehene Membran (23) aufweist, die im Bereich des Einlaßzapfens (20) angeordnet ist und einen Sitz für das Ventilglied (24) vorsieht.
  7. 7· Einrichtung nach .Anspruch 6, dadurch g e k e η η ζ ei chnet, daß das Gehäuse (19) eine Halterung (27) mit einem ersten .Arm (28) und einem zweiten Arm (29) aufweist, daß das wärmeempfindliche und das durch Sprengung betätigte Element trägt, und daß der zweite Arm (29) eine öffnung (32) aufweist, in der ein Ende eines Ventilschaftes (33)> der an dem Ventilglied (24) angebracht ist, gleitend aufgenommen ist.
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  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7» dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t, daß ein Keilelement (30) vorgesehen ist, das eine abgescliagte Oberfläche (3Ό aufweist und in der öffnung (32) des zweiten Armes (29) positioniert ist, daß eine erste Stütze (35) sich zwischen dem Keilelement (30) und einem Schwenkpunkt (34) an dem ersten Arm (28) erstreckt und daß ein zerbrechbarer Kolben (38), der das wärmeempfindliche Element bildet, sich zwischen der ersten Stütze (35) und einer zweiten Stütze (36), die das durch Sprengung betätigte Element bildet, rechtwinklig zu diesem erstreckt, wobei die zweite Stütze (36) gegen einen Vorsprung (37) gelagert ist, der an dem zweiten Arm (29) der Halterung (27) vorgesehen ist.
  9. 9- Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zerbrechbare Kolben (38) an einem Ende in einer Lagerungsschale (39)» die in einer Eindrückung in der ersten Stütze (35) positioniert ist, und an seinem anderen Ende in einer konischen Kappe
    (40) gehalten wird, die mit einer Vertiefung in der zweiten Stütze (36) in Eingriff steht.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Spitze versehene Schraube
    (41) in dem Vorsprung (37) des zweiten Armes angeordnet ist, so daß sie mit einer in der zweiten Stütze (36) vorgesehenen Vertiefung in Eingriff steht, und daß die Vertiefung in bezug auf die Vertiefung versetzt ist, in die die konische Kappe (40) des zerbrechbaren Kolbens (38) eingreift*
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  11. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sprengeinrichtung (42) in dem Vorsprung (37) des zweiten Armes (29) an einer Stelle im Bereich der zweiten Stütze (36) vorgesehen ist.
  12. 12. Einrichtung nach "einem der Ansprüche 5 his 11, dadurch gekennzei chnet, daß die Sprengeinrichtung (42) von dem Typ ist, der durch einen brennbaren bzw. -leicht erregbaren Zünder betätigt wird.
  13. 13· Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennz ei chnet, daß die Sprengeinrichtung (4-2) von dem Typ ist, der durch ein elektrisches Signal betätigt wird.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Signal auf das Vorhandensein von Hitze, Flammen, Rauch oder auf eine manuelle Betätigung hin auftritt.
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