DE2509496A1 - Druckgaspatrone fuer brandschutzzwecke - Google Patents
Druckgaspatrone fuer brandschutzzweckeInfo
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- DE2509496A1 DE2509496A1 DE19752509496 DE2509496A DE2509496A1 DE 2509496 A1 DE2509496 A1 DE 2509496A1 DE 19752509496 DE19752509496 DE 19752509496 DE 2509496 A DE2509496 A DE 2509496A DE 2509496 A1 DE2509496 A1 DE 2509496A1
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- A62C2/06—Physical fire-barriers
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- A62C2/248—Operating or controlling mechanisms having non-mechanical actuators pneumatic
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- E05F15/70—Power-operated mechanisms for wings with automatic actuation
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- Y10T137/1647—Explosive actuation
Description
OZ-Nr.: 75020
DYNAMIT NOBDL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf Bez. Köln
Druckgaspatrone für Brandschutzswecke
Die Erfindung bezieht sich auf den irn Oberbegriff des Anspruchs 1
festgelegten Gegenstand.
Zum Öffnen von Rauchabzugsklsqypen, Oberlichtern od.dgl.·, vorzugr»--
velce in Dächern von großen Hallen, sind Einrichtungen bekannt,
bei denen in einem Stellzylinder ein Kolben pneumatisch verschoben
v.rirdj dessen Kolbenstange direkt ?.uf die zu öffnende Klappe,
Tür, Fenster od.dgl. wirkt. Die Druckluft für die Betätigung des
Kolbens ist in einer Druckflasche gespeichert, deren Öffnung im Bedarfsfall mechanisch oder pyrotechnisch erfolgt. Es ist auch
■möglich, diene Einrichtungen mit rauch- oder tftö'peraturempfindli-·
eben Sensoren zu verbinden und die öffnung automatisch auszulösen.
So verwendet man kleine Glasgefäße oder Glasampullen, die
mit Alkohol oder einer ähnlichen Flüssigkeit gefüllt sind und bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur von z.B. 60, 70 oder
80 C durch Ausdehnung der Flüssigkeit zerspringen, beispielsvreise
sogenannte ESTI*1 '-Patronen, und daraufhin, über einen elektrischen
Schaltsr einen Stromkreis schließen, der wiederum das öffnen
des Druckflaschenventils bewirkt* Diese automatisch auslösbaren Einrichtungen sind jedoch im Hinblick auf den besonderen
elektrischen Stromkreis, das elektrisch zu betätigende Ventil,
die Energieversorgung usw. verhältnismäßig aufwendig. Auch kann die einwandfreie Funktion der elektrischen Anlagenteile nicht
ohne weiteres von Zeit zu Zeit überprüft werden, da der1 Stromkreis
durch die zwischengeschalteten Glasampulle;! unterbrochen
ist.
Ps r Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend angeführtem
Kachteile ζυ. vermeiden und eins Druckgaspr:trone für BrandiichircZXWecKe
so auszubilden, dcß sie Beglichst einfach aufgebautist,
einen geringen Montage- und Betrisosaufwatid erfordert sowio
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— 2 —
gegen Störungen aus der Umgebung möglichst unempfindlich ist.
gegen Störungen aus der Umgebung möglichst unempfindlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend dem Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst. Die Druckgaspatrone kann dabei grundsätzlich
als Druckgasflasche, beispielsweise mit Druckluft gefüllt, ausgebildet sein, deren Öffnung direkt durch den Schlagbolzen
bewirkt wird, indem dieser z.B. eine Verschlußmembran aus Metall durchschlagt. Vorzugsweise ist die Druckgaspatrone
jedoch als Druckgasgenerator ausgebildet, in welchem das Druckgas erst im Bedarfsfall erzeugt wird, so daß die Druckgaspatrone
vorher, d.h. im - Ruhezustand nicht unter Druck steht und Leckverluste
während des Ruhezustandes vermieden werden. Ein derartiger Druckgasgenerator ist beispielsweise in der DT-OS ;
17 71 644 beschrieben, bei dem ein Festtreibstoff mittels eines vom Solilagbolzen mechanisch ausgelösten Zündelementes im Bedarfsfall
gezündet wird und das Druckgas erzeugt. Der formschlüssige. Eingriff des einen Endes des Verriegelungselementes
in den Schlagbolzen während des Ruhezustandes kann z.B. in der
Weise erfolgen, daß das stiftförmige Verriegelungselement in eine Querbohrung öes Schlagbolzens hineinragt. Vorzugsweise wird
hierzu der Schlagbolzen aber mit einer ringförmigen Nut versehen, in welche das Verriegelungselement mit seinem einen Ende hineinragt,
so daß sich der Schlagbolzen unter der Kraft der gespannten Feder mit der von dieser abgeuandten Nutflanke am Verriegelungselement
abstützt. Letzteres ist in einem Gehäuse so geführt, daß es dabei die vom Schlagbolzen auf es ausgeübte \
Querkrsi't einwandfrei aufnehmen kann. Im allgemeinen ist das Verriegelungselement mit seiner Längsachse senkrecht zu der
des Schlagbolzens angeordnet, kann aber grundsätzlich auch in einem von 90° abweichenden Winkel zum Schlagbolzen angeordnet
werden, wobei der Verschiebeweg des Verriegelungselementes je- ' doch immer so bemessen sein muß, daß es bei seiner seitlichen
Bewegung vom Schlagbolzen weg diesen, freigibt, d.h. außer Ein·-- :
griff mit dem Schlagbolzen kommt. . ' , .
Das Verriegelungselement stutzt sich im Ruhezustand über das '
Sperrelenient am Gegenlager ab» Das Sperrelement ist als tempera- '
turempfindlicher Sensor ausgebildet. Beispielsweise kann es
dazu als stabförmiges Element definierter Abmessungen aus einem
bei Erreichen einer vorgegebenen Temperatur schmelzenden Metall bzw. einer entsprechenden Metalllegierung, z.B. Woodsches
Metall, hergestellt werden. Die temperaturabhängige Auslösung der erfindungsgemäßen Druckgaspatrone erfolgt dann dadurch,
daß dieses Sperrelement bei Überschreiten der Grenztemperatur anschmilzt bzw. wegschniilzt und dadurch unter der Federkraft
des Verriegelungselementes seine Form so verändert bzw. aus der Sperrstellung entfernt wird, daß sich das Verriegelungselement
unter der Kraft der ihm zugeordneten gespannten Feder so weit seitlich vom Schlagbolzen weg bewegen kann, daß dieser
freigegeben wird.
Die erfindungsgemäße Druckgaspatrone mit dem integrierten thermischen Sensor stellt ein kompaktes Bauelement dar, das
einfach aufgebaut, unempfindlich und aus sich heraus funktionsfähig
ist, d.h. keiner weiteren Zusatzelemente bedarf, um beispielsweise das Öffnen von Rauchabzugseinrichtungen, Inbetriebsetzen
von Löscheinrichtungen oder die Auslösung anderer temperaturabbängiger Vorgänge zu bewirken.
Um mit der erfindungsgemäßen Druckgaspatrone auch bei Umgebungstemperaturen
unterhalb der vorgegebenen Grenztemperaturen eine gewollte Auslösung erreichen zu können, ist in zweckmäßige?:·
Y.eiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 vorgesehen, das Gegenlager des Sperrelementes nicht fest, sondern als unter
der Druckwirkung eines elektrisch auslösbaren Anzündaatzes verschiebbarer
Kolben auszubilden, der bei seiner Verschiebung gleichfalls die Form des Sperrgliedes so verändert bzw. dieses
beispielsweise zerstört und dadurch aus der Sperrstellung entfernt, daß das Verriegelungselement -sich vom Schlagbolzen so
weit seitlich wsgbewegen kann, daß dieser freigegeben wird.
DaKit hat man z.B. die Möglichkeit, "bei einera Brand in den unteren
Etag-an eines Hochhauses die in den oberen Etagen oder im
Dach befindlich^?:· RuuchabEugseinrichtungen völlig unabhängig
von der dort herrschenden Temperatur durch elektrische Fern-
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steuerung gewollt auszulösen. Diese zusätzliche wahlweise elektrische
Auslösung ist mit geringem Aufwand erreichbar und in vorteilhafter V/eise mit dem thermischen Sensor in einem Bauteil
kleiner Größe kombiniert. Für die Auslösung wird nur eine vergleichsweise geringe elektrische Energie benötigt, da nur das
elektrische Zündelement zur Funktion zu bringen ist, nicht aber ein elektrisches Ventil od.dgl. der Druckgaspatrone. Zudem kann
auch die Funktionsbereitschaft des elektrischen Auslösesystems ohne Schwierigkeiten kontrolliert werden, da im Stromkreis
kein© erst durch die tatsächliche Auslösung sich schließenden Kontakte angeordnet sind. Die überprüfung geschieht in einfacher
Weise durch die Bestimmung des elektrischen Widerstandes des Stromkreises, wobei die Stromstärke des' Mess- oder Ruhestromes
so klein zu wählen ist, daß die elektrischen Zündelemente mit Sicherheit nicht ausgelöst werden. :
Damit der Kolben im Ruhezustand als festes Gegenlager für das Sperrelement dienen kann, ist es möglich, ihn über radiale
Abscherstifte od.dgl. im Gehäuse zu halten, die erst nach Auslösung
des Zündelementes durchtrennt werden. Vorteilhafter ist
es jedoch* gemäß dem in Anspruch 3 angegebenen v/eiteren Vor- ·
schlag der Erfindung zu verfahren. ;
Eine besonders günstige Ausbildung des Sperrelementes ist im Anspruch 4 angegeben. Diese bekannten, im Handel beispielsweise
unter der Bezeichnung "ESTI^ '-Patrone·1 erhältlichen Glasampullen
sind mit geringem Aufwand herstellbar und reagieren relativ schnell auch auf kleine Überschreitungen der vorgegebenen
Grenztemperatur. Dabei muß durch die konstruktive Ausgestaltung des sie aufnehmenden Gehäuses dafür gesorgt sein, daß die bei
ihrer Auslösung entstehenden Glassplitter nicht die seitliche ; Verschiebung des Verriegelungselementes unzulässig behindern.
Die erfindungsgemäße Druckgaspatrone ist insbesondere für das öffnen von Rauchabsugseinrichtungen vorgesehen. Eine vorteilhafte
Verbindung der dafür bekannten Stellzylinder mit Kolben und Kolbenstange, die direkt auf das zu öffnende Oberlicht.
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Klappe od.dgl. einwirkt, ist im Anspruch 5 angegeben.
. Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
■ gezeigt und wird anhand dieses nachstehend noch näher erläutert.
■ Es zeigen
'. Figur 1 die Druckgaspatrone mit Auslösevorrichtung im Längsschnitt
und
Figur 2 den Anbau eines Systems mit Druckgaspatrone ah einem
Oberlicht.
Gemäß Figur 1 ist im zylindrischen Patronengehäuse 1 aus Metall, ' beispielsweise Stahl, Messing oder Aluminium, die in der Ansicht
gezeigte Druckgaspatrone 2 eingesetzt, deren pyrotechnische Mischung mittels des schlagempfindlichen Zündelementes 3 entzündet
wird. Der Druckgaspatrone 2 vorgelagert ist das freie Vor- - volumen 4, das vorzugsweise 20 bis 50 % des Patronenvoluniens
über
ausmacht unavtlie Reduzierbohrung 5 mit dem Stellzylinder 6 aus beispielsweise Stahl bzw. dem Flaum unterhalb des Kolbens 7 mit Kolbenstange 8, beide z.B. aus Aluminium, verbunden ist. Durch entsprechende Wahl des lichten Querschnitts der Reduzierbohr-ung 5 kann die Kolbengeschwindigkeit beim Ausfahren geregelt werden, und zwar ist die Geschwindigkeit um so kleiner, je enger der Bohrungsquerschnitt ist. Das Patronengehäuse 1 ist in axialer Verlängerung des Stellzylinders 6 angeordnet und mit diesem bei- ! spielsweise über die Schraubverbindung 9 gasdicht verbunden.
ausmacht unavtlie Reduzierbohrung 5 mit dem Stellzylinder 6 aus beispielsweise Stahl bzw. dem Flaum unterhalb des Kolbens 7 mit Kolbenstange 8, beide z.B. aus Aluminium, verbunden ist. Durch entsprechende Wahl des lichten Querschnitts der Reduzierbohr-ung 5 kann die Kolbengeschwindigkeit beim Ausfahren geregelt werden, und zwar ist die Geschwindigkeit um so kleiner, je enger der Bohrungsquerschnitt ist. Das Patronengehäuse 1 ist in axialer Verlängerung des Stellzylinders 6 angeordnet und mit diesem bei- ! spielsweise über die Schraubverbindung 9 gasdicht verbunden.
: Der Kolben 7 kann gegebenenfalls noch mit wenigstens einem ringförmigen
an der Innenwandung des Stellzylinders 6 anliegenden nicht gezeigten Dichtungselement versehen werden.
Am hinteren Ende ist das Patronengehäuse 1 mit dem Schlagbolzen \ gehäuse 10 verbunden, vorzugsv^eise über das Schraubgewinde 11,
: wobei zwischen beiden die Haltescheibe 12 mit der zentralen Öffnung 13 eingespannt ist, die einerseits das Zündelement 3 in
der Ausnshiitv-ng der Druckgaspatrone 2 festhält und andererseits
öen axialen V/eg des in der Ansicht gezeigten Schlagbolzens 14
begrenzt. Das Schlagbolzangehäuse 10 aus vorzugsweise Metall,
z.B. Stabil KessJBg oder AJU^iuium, dichtet mittels äor Halte-
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scheibe 12 außerdem die Druckgaspatrone 2 nach hinten ab. Innerhalb
des zylindrischen Schlagbolzengehäuses 10 ist in der in
Längsrichtung sich erstreckenden Ausnehmung 15 der Schlagbolzen 14 geführt, zwischen dessen Flansch 16 und dem ringförmigen Absatz 17 der Ausnehmung 15 die gespannte Feder 18 angeordnet ist, Am hinteren Ende weist der Schlagbolzen 14 die ringförmige Nut 19 auf, in welche das eine Ende 20 des in der Ansicht gezeigten Verriegelungselementes 21 formschlüssig eingreift.. Der Schlagbolzen 14 liegt dabei mit der von der Feder 18 abgewandten Nutflanke 22 am Ende 20 des Verriegelungselementes 21 an. Während des Transportes und der Montage ist der Schlagbolzen 14 zusätzlich mit dem quer zu ihm angeordneten Sicherungsstift 23 gehalten, der nach erfolgtem Anbau an die Rauchabzugseinrichtung
od.dgl. von Hand seitlich herausgezogen wird, so daß der Schlagbolzen 14 nur noch mittels des Verriegelungselementes 21 gehalten ist.
Längsrichtung sich erstreckenden Ausnehmung 15 der Schlagbolzen 14 geführt, zwischen dessen Flansch 16 und dem ringförmigen Absatz 17 der Ausnehmung 15 die gespannte Feder 18 angeordnet ist, Am hinteren Ende weist der Schlagbolzen 14 die ringförmige Nut 19 auf, in welche das eine Ende 20 des in der Ansicht gezeigten Verriegelungselementes 21 formschlüssig eingreift.. Der Schlagbolzen 14 liegt dabei mit der von der Feder 18 abgewandten Nutflanke 22 am Ende 20 des Verriegelungselementes 21 an. Während des Transportes und der Montage ist der Schlagbolzen 14 zusätzlich mit dem quer zu ihm angeordneten Sicherungsstift 23 gehalten, der nach erfolgtem Anbau an die Rauchabzugseinrichtung
od.dgl. von Hand seitlich herausgezogen wird, so daß der Schlagbolzen 14 nur noch mittels des Verriegelungselementes 21 gehalten ist.
Das Verriegelungselement 21 ist längsverschieblich im Sensorgehäuse
24 aus beispielsweise Stahl, Messing oder Aluminium angeordnet, das von· der Seite her in das Schlagbolzengehäuse 10
eingesetzt, vorzugsweise eingeschraubt ist. Die Längsachsen des Schlagbolzens 14 und des Verriegelungselementes 21 stehen dabei senkrecht aufeinander. Mit seinem anderen kolbenartig verdickt ausgebildeten Ende 25 wird das Verriegelungselement 21 unter
der Kraft der gespannten Feder 26 gegen das Sperrelement 27 gedrückt, das seinerseits am Gegenlager 28 anliegt. Das als zum
Verriegelungselement 21 hin verschiebbarer Kolben ausgebildete " Gegenlager 28 weist an seiner Mantelfläche den ringförmigen Absatz 29 auf, mit dem es sich an einer Gegenfläche des Sensorgehäuses 24 nach der vom Sperrelement 27 abgewandten Seite hin ab~; stützt. Auf der vom Sperrelement 27 abgewandten Seite des Gegen-, lagere 28 ist der Anzündsatz 30 zusammen mit dem elektrischen
Zündelement, beispielsweise einer bekannten Zündpille mit Glühdrahtj angeordnet, dem die Zünclenergie über die beiden elektri- ; sehen Zuleitungen 31 zugeführt wird. Das Sensorgehäuse 24 ist ; vorzugsweise quergeteilt und mittels der Schraubverbindung 32
im Bereich der Gegenflache für den Absatz 29 des Gegenlagers 28 .;
eingesetzt, vorzugsweise eingeschraubt ist. Die Längsachsen des Schlagbolzens 14 und des Verriegelungselementes 21 stehen dabei senkrecht aufeinander. Mit seinem anderen kolbenartig verdickt ausgebildeten Ende 25 wird das Verriegelungselement 21 unter
der Kraft der gespannten Feder 26 gegen das Sperrelement 27 gedrückt, das seinerseits am Gegenlager 28 anliegt. Das als zum
Verriegelungselement 21 hin verschiebbarer Kolben ausgebildete " Gegenlager 28 weist an seiner Mantelfläche den ringförmigen Absatz 29 auf, mit dem es sich an einer Gegenfläche des Sensorgehäuses 24 nach der vom Sperrelement 27 abgewandten Seite hin ab~; stützt. Auf der vom Sperrelement 27 abgewandten Seite des Gegen-, lagere 28 ist der Anzündsatz 30 zusammen mit dem elektrischen
Zündelement, beispielsweise einer bekannten Zündpille mit Glühdrahtj angeordnet, dem die Zünclenergie über die beiden elektri- ; sehen Zuleitungen 31 zugeführt wird. Das Sensorgehäuse 24 ist ; vorzugsweise quergeteilt und mittels der Schraubverbindung 32
im Bereich der Gegenflache für den Absatz 29 des Gegenlagers 28 .;
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- 7 verbunden.
Das Sperrelement 27 ist als ESTI-Patrone ausgebildet, die mit ihrem halsförmigen Ansatz 33 in eine entsprechende sacklochartige
Ausnehmung 34 des Gegenlagers 28 hineinragt. Nach Überschreiten
der Grenztemperatur, für welche die ESTI-Patrone ausgelegt ist, wird die Glasampulle durch Ausdehnung der in ihr enthaltenen
Flüssigkeit zerstört. Die Glassplitter kennen mehr oder weniger vollständig durch die seitlichen Öffnungen 35 des Sen- ;
Borgehäuses 24 hinausfallen, so daß sich das Verriegelungselement 21 unter der Kraft der Feder 26 ungehindert in Richtung
auf das Gegenlager 28 verschieben kann.und damit den Schlagbolzen
14 freigibt, der gegen das Zündelement 3 vorschnellt und
durch dessen Auslösung die Entzündung der pyrotechnischen Mischung der Druckgaspatrone 2 bewirkt.
Die Zerstörung der Glasampulle kann unterhalb der vorgegebenen Grenztemperatur wahlweise auch elektrisch erfolgen, indem das
elektrisch ausgelöste Zündelement mit Anzündsatz 30 eine solche Menge Druckgas erzeugt, daß das Gegenlager 28 gegen das Verriegelungselement
21 beschleunigt wird und dadurch die Glasampulle gewollt zerstört. Das Zündelement ist vorzugsweise als
herkömmliches Brückenzündelement mit einem Innenwiderstand von
vorzugsweise 1 bis 2ß ausgebildet, das durch einen elektrischen
Strom von etwa 0,8 A auslösbar ist und seinerseits den ihm nachgeordneten
herkömmlichen die geringe Menge Druckgas erzeugenden Anzündsatz 30 zündet. Grundsätzlich könnte aber auch beispielsweise eines der bekannten Spalt- oder Schichtzündmittel verwendet
werden.
Mt der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, bei Anwendung im Brandschutzfall eine selbsttätige Auslösung bei entsprechend
erhöhter Temperatur zu erreichen sowie über beispielsweise Rauchmelder oder von Hand gesteuert noch nicht gezündete
Druckgaspatronen gewollt zur Entzündung zu bringen. Die elektrische Auslösung hat den Vorteil, daß durch eine sogenannte Ruhe-Stromüberwachung
mit einem Meßstrom von beispielsweise 10 mA die Bereitschaft der elektrischen Anlageteile kontrolliert wer-
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den kann.
Gemäß Figur 2 ist die erfindungsgemäße Druckgaseinheit 36 mit
seitlich angeordnetem Sensorgehäuse 24 mit Zuleitungen 31 in
axialer Verlängerung des Stellzylinders 6 mit Kolben 7 und KoI- ! benstange 8 angeordnet, die direkt auf das um das Lager 37 auf-,
klappbare Oberlicht 38 einwirkt. Der Stellzylinder 6 ist um das Lager 39 verschwenkbar. Seine Lage und die des Oberlichtes 38
' am Ende des Öffnungsvorgangs sind gestrichelt angedeutet. Der das Oberlicht 38 begrenzende Rand des Daches ist mit 40 bezeichnet.
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Claims (5)
1. !Druckgaspatrone für Brandschutzzwecke, vorzugsweise zum
V^/Öffnen von Rauchabzugseinrichtungen, mit einer thermischen
Auslösevorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösevorrichtung einen durch Federkraft (18) gegen die Druckgaspatrone (2) vortreibbaren Schlagbolzen
(14) aufweist, der im Abstand von der Druckgaspatrone (2)
mittels eines gegenüber den Schlagbolzen (14) seitlich verschiebbaren Verriegeiungselementes (21) gehalten ist, das mit
seinem einen Ende (20) formschlüssig'in den Schlagbolzen (14)
eingreift und seinerseits in dieser den Schlagbolzen (14) verriegelnden Stellung gegen die Kraft einer gespannten Feder
(2.6) mittels eines zwischen seinem anderen Ende (25) und einem
ι .Gegenlager (28) angeordneten Sperrelementes (27) gehalten ist,
das bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur seine Form derart ändert bzw. aus der Sperrstellung entfernbar ist,
daß das Verriegelungselement (21) unter der Wirkung der Feder (26) seitlich verschiebbar ist und außer Eingriff mit dem
: Schlagbolzen (14) kommt.
2. Druckgaspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (28) des Sperrelementes (27) als in einem Gehäuses
(24) in Richtung auf das Verriegelungselement (21) zu verschiebbarer und dabei die Form des Sperrelementes (27) verändernder
bzw. dieses aus der Sperrstellung entfernender Kolben ausgebildet ist, und daß auf der vom Sperrelement (27)
abgewandten Seite des Kolbens ein elektrisch auslösbares Zündelement mit druckgaserzeugendem Anzündsatz (30) angeordnet
XSt. :
;
3. Druckgaspatrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben an seiner Mantelfläche einen ringförmigen Absatz (29) aufweist;, mit dem er sich an einer korrespondierenden
Gegenflächo des Gehäuses (24) in Richtung auf den Ansündsats
(yS) abstützt... ... . .
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4. Druckgaspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (27) ein Glasgefäß mit
einer es bei überschreiten einer vorgegebenen Temperatur zerstörenden
Flüssigkeitsfüllung ist.
5. Druckgaspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in axialer Verlängerung eines Stellzylinders
(6) angeordnet und mit dessen Kolbenraum über eine Reduzierbohrung (5) verbunden ist.
Troisdorf, den 27. Febr. 1975
Sc/Rl. OZ-Nr.; 75020
Sc/Rl. OZ-Nr.; 75020
609837/02 3 2
Leerseite
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