DE2509496A1 - Druckgaspatrone fuer brandschutzzwecke - Google Patents

Druckgaspatrone fuer brandschutzzwecke

Info

Publication number
DE2509496A1
DE2509496A1 DE19752509496 DE2509496A DE2509496A1 DE 2509496 A1 DE2509496 A1 DE 2509496A1 DE 19752509496 DE19752509496 DE 19752509496 DE 2509496 A DE2509496 A DE 2509496A DE 2509496 A1 DE2509496 A1 DE 2509496A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking element
firing pin
gas cartridge
compressed gas
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19752509496
Other languages
English (en)
Inventor
Hellmut Bendler
Anton Bretfeld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
Priority to DE19752509496 priority Critical patent/DE2509496A1/de
Priority to US05/662,290 priority patent/US4043128A/en
Priority to FR7606005A priority patent/FR2332768A1/fr
Priority to JP2370576A priority patent/JPS51119199A/ja
Priority to GB903476A priority patent/GB1534917A/en
Publication of DE2509496A1 publication Critical patent/DE2509496A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C2/00Fire prevention or containment
    • A62C2/06Physical fire-barriers
    • A62C2/24Operating or controlling mechanisms
    • A62C2/246Operating or controlling mechanisms having non-mechanical actuators
    • A62C2/248Operating or controlling mechanisms having non-mechanical actuators pneumatic
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/70Power-operated mechanisms for wings with automatic actuation
    • E05F15/72Power-operated mechanisms for wings with automatic actuation responsive to emergency conditions, e.g. fire
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T137/00Fluid handling
    • Y10T137/1624Destructible or deformable element controlled
    • Y10T137/1632Destructible element
    • Y10T137/1647Explosive actuation

Description

OZ-Nr.: 75020
DYNAMIT NOBDL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf Bez. Köln
Druckgaspatrone für Brandschutzswecke
Die Erfindung bezieht sich auf den irn Oberbegriff des Anspruchs 1 festgelegten Gegenstand.
Zum Öffnen von Rauchabzugsklsqypen, Oberlichtern od.dgl.·, vorzugr»-- velce in Dächern von großen Hallen, sind Einrichtungen bekannt, bei denen in einem Stellzylinder ein Kolben pneumatisch verschoben v.rirdj dessen Kolbenstange direkt ?.uf die zu öffnende Klappe, Tür, Fenster od.dgl. wirkt. Die Druckluft für die Betätigung des Kolbens ist in einer Druckflasche gespeichert, deren Öffnung im Bedarfsfall mechanisch oder pyrotechnisch erfolgt. Es ist auch ■möglich, diene Einrichtungen mit rauch- oder tftö'peraturempfindli-· eben Sensoren zu verbinden und die öffnung automatisch auszulösen. So verwendet man kleine Glasgefäße oder Glasampullen, die mit Alkohol oder einer ähnlichen Flüssigkeit gefüllt sind und bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur von z.B. 60, 70 oder 80 C durch Ausdehnung der Flüssigkeit zerspringen, beispielsvreise sogenannte ESTI*1 '-Patronen, und daraufhin, über einen elektrischen Schaltsr einen Stromkreis schließen, der wiederum das öffnen des Druckflaschenventils bewirkt* Diese automatisch auslösbaren Einrichtungen sind jedoch im Hinblick auf den besonderen elektrischen Stromkreis, das elektrisch zu betätigende Ventil, die Energieversorgung usw. verhältnismäßig aufwendig. Auch kann die einwandfreie Funktion der elektrischen Anlagenteile nicht ohne weiteres von Zeit zu Zeit überprüft werden, da der1 Stromkreis durch die zwischengeschalteten Glasampulle;! unterbrochen ist.
Ps r Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend angeführtem Kachteile ζυ. vermeiden und eins Druckgaspr:trone für BrandiichircZXWecKe so auszubilden, dcß sie Beglichst einfach aufgebautist, einen geringen Montage- und Betrisosaufwatid erfordert sowio
BAD ORIGINAL· 609837/0232
— 2 —
gegen Störungen aus der Umgebung möglichst unempfindlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend dem Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst. Die Druckgaspatrone kann dabei grundsätzlich als Druckgasflasche, beispielsweise mit Druckluft gefüllt, ausgebildet sein, deren Öffnung direkt durch den Schlagbolzen bewirkt wird, indem dieser z.B. eine Verschlußmembran aus Metall durchschlagt. Vorzugsweise ist die Druckgaspatrone jedoch als Druckgasgenerator ausgebildet, in welchem das Druckgas erst im Bedarfsfall erzeugt wird, so daß die Druckgaspatrone vorher, d.h. im - Ruhezustand nicht unter Druck steht und Leckverluste während des Ruhezustandes vermieden werden. Ein derartiger Druckgasgenerator ist beispielsweise in der DT-OS ; 17 71 644 beschrieben, bei dem ein Festtreibstoff mittels eines vom Solilagbolzen mechanisch ausgelösten Zündelementes im Bedarfsfall gezündet wird und das Druckgas erzeugt. Der formschlüssige. Eingriff des einen Endes des Verriegelungselementes in den Schlagbolzen während des Ruhezustandes kann z.B. in der Weise erfolgen, daß das stiftförmige Verriegelungselement in eine Querbohrung öes Schlagbolzens hineinragt. Vorzugsweise wird hierzu der Schlagbolzen aber mit einer ringförmigen Nut versehen, in welche das Verriegelungselement mit seinem einen Ende hineinragt, so daß sich der Schlagbolzen unter der Kraft der gespannten Feder mit der von dieser abgeuandten Nutflanke am Verriegelungselement abstützt. Letzteres ist in einem Gehäuse so geführt, daß es dabei die vom Schlagbolzen auf es ausgeübte \ Querkrsi't einwandfrei aufnehmen kann. Im allgemeinen ist das Verriegelungselement mit seiner Längsachse senkrecht zu der des Schlagbolzens angeordnet, kann aber grundsätzlich auch in einem von 90° abweichenden Winkel zum Schlagbolzen angeordnet werden, wobei der Verschiebeweg des Verriegelungselementes je- ' doch immer so bemessen sein muß, daß es bei seiner seitlichen Bewegung vom Schlagbolzen weg diesen, freigibt, d.h. außer Ein·-- : griff mit dem Schlagbolzen kommt. . ' , .
Das Verriegelungselement stutzt sich im Ruhezustand über das ' Sperrelenient am Gegenlager ab» Das Sperrelement ist als tempera- '
turempfindlicher Sensor ausgebildet. Beispielsweise kann es dazu als stabförmiges Element definierter Abmessungen aus einem bei Erreichen einer vorgegebenen Temperatur schmelzenden Metall bzw. einer entsprechenden Metalllegierung, z.B. Woodsches Metall, hergestellt werden. Die temperaturabhängige Auslösung der erfindungsgemäßen Druckgaspatrone erfolgt dann dadurch, daß dieses Sperrelement bei Überschreiten der Grenztemperatur anschmilzt bzw. wegschniilzt und dadurch unter der Federkraft des Verriegelungselementes seine Form so verändert bzw. aus der Sperrstellung entfernt wird, daß sich das Verriegelungselement unter der Kraft der ihm zugeordneten gespannten Feder so weit seitlich vom Schlagbolzen weg bewegen kann, daß dieser freigegeben wird.
Die erfindungsgemäße Druckgaspatrone mit dem integrierten thermischen Sensor stellt ein kompaktes Bauelement dar, das einfach aufgebaut, unempfindlich und aus sich heraus funktionsfähig ist, d.h. keiner weiteren Zusatzelemente bedarf, um beispielsweise das Öffnen von Rauchabzugseinrichtungen, Inbetriebsetzen von Löscheinrichtungen oder die Auslösung anderer temperaturabbängiger Vorgänge zu bewirken.
Um mit der erfindungsgemäßen Druckgaspatrone auch bei Umgebungstemperaturen unterhalb der vorgegebenen Grenztemperaturen eine gewollte Auslösung erreichen zu können, ist in zweckmäßige?:· Y.eiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 vorgesehen, das Gegenlager des Sperrelementes nicht fest, sondern als unter der Druckwirkung eines elektrisch auslösbaren Anzündaatzes verschiebbarer Kolben auszubilden, der bei seiner Verschiebung gleichfalls die Form des Sperrgliedes so verändert bzw. dieses beispielsweise zerstört und dadurch aus der Sperrstellung entfernt, daß das Verriegelungselement -sich vom Schlagbolzen so weit seitlich wsgbewegen kann, daß dieser freigegeben wird. DaKit hat man z.B. die Möglichkeit, "bei einera Brand in den unteren Etag-an eines Hochhauses die in den oberen Etagen oder im Dach befindlich^?:· RuuchabEugseinrichtungen völlig unabhängig von der dort herrschenden Temperatur durch elektrische Fern-
6 0 9 8 3 7/0232 BAD
steuerung gewollt auszulösen. Diese zusätzliche wahlweise elektrische Auslösung ist mit geringem Aufwand erreichbar und in vorteilhafter V/eise mit dem thermischen Sensor in einem Bauteil kleiner Größe kombiniert. Für die Auslösung wird nur eine vergleichsweise geringe elektrische Energie benötigt, da nur das elektrische Zündelement zur Funktion zu bringen ist, nicht aber ein elektrisches Ventil od.dgl. der Druckgaspatrone. Zudem kann auch die Funktionsbereitschaft des elektrischen Auslösesystems ohne Schwierigkeiten kontrolliert werden, da im Stromkreis kein© erst durch die tatsächliche Auslösung sich schließenden Kontakte angeordnet sind. Die überprüfung geschieht in einfacher Weise durch die Bestimmung des elektrischen Widerstandes des Stromkreises, wobei die Stromstärke des' Mess- oder Ruhestromes so klein zu wählen ist, daß die elektrischen Zündelemente mit Sicherheit nicht ausgelöst werden. :
Damit der Kolben im Ruhezustand als festes Gegenlager für das Sperrelement dienen kann, ist es möglich, ihn über radiale Abscherstifte od.dgl. im Gehäuse zu halten, die erst nach Auslösung des Zündelementes durchtrennt werden. Vorteilhafter ist es jedoch* gemäß dem in Anspruch 3 angegebenen v/eiteren Vor- · schlag der Erfindung zu verfahren. ;
Eine besonders günstige Ausbildung des Sperrelementes ist im Anspruch 4 angegeben. Diese bekannten, im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung "ESTI^ '-Patrone·1 erhältlichen Glasampullen sind mit geringem Aufwand herstellbar und reagieren relativ schnell auch auf kleine Überschreitungen der vorgegebenen Grenztemperatur. Dabei muß durch die konstruktive Ausgestaltung des sie aufnehmenden Gehäuses dafür gesorgt sein, daß die bei ihrer Auslösung entstehenden Glassplitter nicht die seitliche ; Verschiebung des Verriegelungselementes unzulässig behindern.
Die erfindungsgemäße Druckgaspatrone ist insbesondere für das öffnen von Rauchabsugseinrichtungen vorgesehen. Eine vorteilhafte Verbindung der dafür bekannten Stellzylinder mit Kolben und Kolbenstange, die direkt auf das zu öffnende Oberlicht.
309837/0232
Klappe od.dgl. einwirkt, ist im Anspruch 5 angegeben.
. Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
■ gezeigt und wird anhand dieses nachstehend noch näher erläutert.
■ Es zeigen
'. Figur 1 die Druckgaspatrone mit Auslösevorrichtung im Längsschnitt und
Figur 2 den Anbau eines Systems mit Druckgaspatrone ah einem Oberlicht.
Gemäß Figur 1 ist im zylindrischen Patronengehäuse 1 aus Metall, ' beispielsweise Stahl, Messing oder Aluminium, die in der Ansicht gezeigte Druckgaspatrone 2 eingesetzt, deren pyrotechnische Mischung mittels des schlagempfindlichen Zündelementes 3 entzündet wird. Der Druckgaspatrone 2 vorgelagert ist das freie Vor- - volumen 4, das vorzugsweise 20 bis 50 % des Patronenvoluniens
über
ausmacht unavtlie Reduzierbohrung 5 mit dem Stellzylinder 6 aus beispielsweise Stahl bzw. dem Flaum unterhalb des Kolbens 7 mit Kolbenstange 8, beide z.B. aus Aluminium, verbunden ist. Durch entsprechende Wahl des lichten Querschnitts der Reduzierbohr-ung 5 kann die Kolbengeschwindigkeit beim Ausfahren geregelt werden, und zwar ist die Geschwindigkeit um so kleiner, je enger der Bohrungsquerschnitt ist. Das Patronengehäuse 1 ist in axialer Verlängerung des Stellzylinders 6 angeordnet und mit diesem bei- ! spielsweise über die Schraubverbindung 9 gasdicht verbunden.
: Der Kolben 7 kann gegebenenfalls noch mit wenigstens einem ringförmigen an der Innenwandung des Stellzylinders 6 anliegenden nicht gezeigten Dichtungselement versehen werden.
Am hinteren Ende ist das Patronengehäuse 1 mit dem Schlagbolzen \ gehäuse 10 verbunden, vorzugsv^eise über das Schraubgewinde 11, : wobei zwischen beiden die Haltescheibe 12 mit der zentralen Öffnung 13 eingespannt ist, die einerseits das Zündelement 3 in der Ausnshiitv-ng der Druckgaspatrone 2 festhält und andererseits öen axialen V/eg des in der Ansicht gezeigten Schlagbolzens 14 begrenzt. Das Schlagbolzangehäuse 10 aus vorzugsweise Metall, z.B. Stabil KessJBg oder AJU^iuium, dichtet mittels äor Halte-
6 0 9837/0232
scheibe 12 außerdem die Druckgaspatrone 2 nach hinten ab. Innerhalb des zylindrischen Schlagbolzengehäuses 10 ist in der in
Längsrichtung sich erstreckenden Ausnehmung 15 der Schlagbolzen 14 geführt, zwischen dessen Flansch 16 und dem ringförmigen Absatz 17 der Ausnehmung 15 die gespannte Feder 18 angeordnet ist, Am hinteren Ende weist der Schlagbolzen 14 die ringförmige Nut 19 auf, in welche das eine Ende 20 des in der Ansicht gezeigten Verriegelungselementes 21 formschlüssig eingreift.. Der Schlagbolzen 14 liegt dabei mit der von der Feder 18 abgewandten Nutflanke 22 am Ende 20 des Verriegelungselementes 21 an. Während des Transportes und der Montage ist der Schlagbolzen 14 zusätzlich mit dem quer zu ihm angeordneten Sicherungsstift 23 gehalten, der nach erfolgtem Anbau an die Rauchabzugseinrichtung
od.dgl. von Hand seitlich herausgezogen wird, so daß der Schlagbolzen 14 nur noch mittels des Verriegelungselementes 21 gehalten ist.
Das Verriegelungselement 21 ist längsverschieblich im Sensorgehäuse 24 aus beispielsweise Stahl, Messing oder Aluminium angeordnet, das von· der Seite her in das Schlagbolzengehäuse 10
eingesetzt, vorzugsweise eingeschraubt ist. Die Längsachsen des Schlagbolzens 14 und des Verriegelungselementes 21 stehen dabei senkrecht aufeinander. Mit seinem anderen kolbenartig verdickt ausgebildeten Ende 25 wird das Verriegelungselement 21 unter
der Kraft der gespannten Feder 26 gegen das Sperrelement 27 gedrückt, das seinerseits am Gegenlager 28 anliegt. Das als zum
Verriegelungselement 21 hin verschiebbarer Kolben ausgebildete " Gegenlager 28 weist an seiner Mantelfläche den ringförmigen Absatz 29 auf, mit dem es sich an einer Gegenfläche des Sensorgehäuses 24 nach der vom Sperrelement 27 abgewandten Seite hin ab~; stützt. Auf der vom Sperrelement 27 abgewandten Seite des Gegen-, lagere 28 ist der Anzündsatz 30 zusammen mit dem elektrischen
Zündelement, beispielsweise einer bekannten Zündpille mit Glühdrahtj angeordnet, dem die Zünclenergie über die beiden elektri- ; sehen Zuleitungen 31 zugeführt wird. Das Sensorgehäuse 24 ist ; vorzugsweise quergeteilt und mittels der Schraubverbindung 32
im Bereich der Gegenflache für den Absatz 29 des Gegenlagers 28 .;
60 9837/0 23 2 "
- 7 verbunden.
Das Sperrelement 27 ist als ESTI-Patrone ausgebildet, die mit ihrem halsförmigen Ansatz 33 in eine entsprechende sacklochartige Ausnehmung 34 des Gegenlagers 28 hineinragt. Nach Überschreiten der Grenztemperatur, für welche die ESTI-Patrone ausgelegt ist, wird die Glasampulle durch Ausdehnung der in ihr enthaltenen Flüssigkeit zerstört. Die Glassplitter kennen mehr oder weniger vollständig durch die seitlichen Öffnungen 35 des Sen- ; Borgehäuses 24 hinausfallen, so daß sich das Verriegelungselement 21 unter der Kraft der Feder 26 ungehindert in Richtung auf das Gegenlager 28 verschieben kann.und damit den Schlagbolzen 14 freigibt, der gegen das Zündelement 3 vorschnellt und durch dessen Auslösung die Entzündung der pyrotechnischen Mischung der Druckgaspatrone 2 bewirkt.
Die Zerstörung der Glasampulle kann unterhalb der vorgegebenen Grenztemperatur wahlweise auch elektrisch erfolgen, indem das elektrisch ausgelöste Zündelement mit Anzündsatz 30 eine solche Menge Druckgas erzeugt, daß das Gegenlager 28 gegen das Verriegelungselement 21 beschleunigt wird und dadurch die Glasampulle gewollt zerstört. Das Zündelement ist vorzugsweise als herkömmliches Brückenzündelement mit einem Innenwiderstand von vorzugsweise 1 bis 2ß ausgebildet, das durch einen elektrischen Strom von etwa 0,8 A auslösbar ist und seinerseits den ihm nachgeordneten herkömmlichen die geringe Menge Druckgas erzeugenden Anzündsatz 30 zündet. Grundsätzlich könnte aber auch beispielsweise eines der bekannten Spalt- oder Schichtzündmittel verwendet werden.
Mt der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, bei Anwendung im Brandschutzfall eine selbsttätige Auslösung bei entsprechend erhöhter Temperatur zu erreichen sowie über beispielsweise Rauchmelder oder von Hand gesteuert noch nicht gezündete Druckgaspatronen gewollt zur Entzündung zu bringen. Die elektrische Auslösung hat den Vorteil, daß durch eine sogenannte Ruhe-Stromüberwachung mit einem Meßstrom von beispielsweise 10 mA die Bereitschaft der elektrischen Anlageteile kontrolliert wer-
609837/0232
ί -8-
den kann.
Gemäß Figur 2 ist die erfindungsgemäße Druckgaseinheit 36 mit seitlich angeordnetem Sensorgehäuse 24 mit Zuleitungen 31 in axialer Verlängerung des Stellzylinders 6 mit Kolben 7 und KoI- ! benstange 8 angeordnet, die direkt auf das um das Lager 37 auf-, klappbare Oberlicht 38 einwirkt. Der Stellzylinder 6 ist um das Lager 39 verschwenkbar. Seine Lage und die des Oberlichtes 38 ' am Ende des Öffnungsvorgangs sind gestrichelt angedeutet. Der das Oberlicht 38 begrenzende Rand des Daches ist mit 40 bezeichnet.
6 09837/0232

Claims (5)

Patentansprüche
1. !Druckgaspatrone für Brandschutzzwecke, vorzugsweise zum V^/Öffnen von Rauchabzugseinrichtungen, mit einer thermischen Auslösevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung einen durch Federkraft (18) gegen die Druckgaspatrone (2) vortreibbaren Schlagbolzen (14) aufweist, der im Abstand von der Druckgaspatrone (2) mittels eines gegenüber den Schlagbolzen (14) seitlich verschiebbaren Verriegeiungselementes (21) gehalten ist, das mit seinem einen Ende (20) formschlüssig'in den Schlagbolzen (14) eingreift und seinerseits in dieser den Schlagbolzen (14) verriegelnden Stellung gegen die Kraft einer gespannten Feder (2.6) mittels eines zwischen seinem anderen Ende (25) und einem
ι .Gegenlager (28) angeordneten Sperrelementes (27) gehalten ist, das bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur seine Form derart ändert bzw. aus der Sperrstellung entfernbar ist, daß das Verriegelungselement (21) unter der Wirkung der Feder (26) seitlich verschiebbar ist und außer Eingriff mit dem
: Schlagbolzen (14) kommt.
2. Druckgaspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (28) des Sperrelementes (27) als in einem Gehäuses (24) in Richtung auf das Verriegelungselement (21) zu verschiebbarer und dabei die Form des Sperrelementes (27) verändernder bzw. dieses aus der Sperrstellung entfernender Kolben ausgebildet ist, und daß auf der vom Sperrelement (27) abgewandten Seite des Kolbens ein elektrisch auslösbares Zündelement mit druckgaserzeugendem Anzündsatz (30) angeordnet
XSt. :
;
3. Druckgaspatrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben an seiner Mantelfläche einen ringförmigen Absatz (29) aufweist;, mit dem er sich an einer korrespondierenden Gegenflächo des Gehäuses (24) in Richtung auf den Ansündsats (yS) abstützt... ... . .
60 9837/0232
4. Druckgaspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (27) ein Glasgefäß mit einer es bei überschreiten einer vorgegebenen Temperatur zerstörenden Flüssigkeitsfüllung ist.
5. Druckgaspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in axialer Verlängerung eines Stellzylinders (6) angeordnet und mit dessen Kolbenraum über eine Reduzierbohrung (5) verbunden ist.
Troisdorf, den 27. Febr. 1975
Sc/Rl. OZ-Nr.; 75020
609837/02 3 2
Leerseite
DE19752509496 1975-03-05 1975-03-05 Druckgaspatrone fuer brandschutzzwecke Withdrawn DE2509496A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752509496 DE2509496A1 (de) 1975-03-05 1975-03-05 Druckgaspatrone fuer brandschutzzwecke
US05/662,290 US4043128A (en) 1975-03-05 1976-02-27 Compressed-gas cartridge for fire protection purposes
FR7606005A FR2332768A1 (fr) 1975-03-05 1976-03-03 Cartouche de gaz comprime destinee a la protection contre les incendies
JP2370576A JPS51119199A (en) 1975-03-05 1976-03-04 Gas cartridge under pressure for fire fighting
GB903476A GB1534917A (en) 1975-03-05 1976-03-05 Pressure gas supply arrangement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752509496 DE2509496A1 (de) 1975-03-05 1975-03-05 Druckgaspatrone fuer brandschutzzwecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2509496A1 true DE2509496A1 (de) 1976-09-09

Family

ID=5940487

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752509496 Withdrawn DE2509496A1 (de) 1975-03-05 1975-03-05 Druckgaspatrone fuer brandschutzzwecke

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4043128A (de)
JP (1) JPS51119199A (de)
DE (1) DE2509496A1 (de)
FR (1) FR2332768A1 (de)
GB (1) GB1534917A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3429178A1 (de) * 1984-08-08 1986-02-20 Josef 4815 Schloss Holte Fortmeier Oeffnungsvorrichtung fuer rauch- und waermeabzugsklappen
DE10060731B4 (de) * 2000-12-07 2006-11-30 Air Liquide Deutschland Gmbh Vorrichtung für das Öffnen von Ampullen bei der Gasgemischherstellung

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2173237B (en) * 1985-03-19 1988-05-05 Harry Taylor Double glazing
DE3718040A1 (de) * 1987-05-28 1988-12-15 Frank Gmbh Wilh Dachfenster
US6326453B2 (en) * 1999-12-16 2001-12-04 Sumitomo Durez Company, Ltd. Process for producing phenol resin
US6425211B1 (en) 2000-11-20 2002-07-30 Maxam Metal Products Ltd. Self-closing fire rated floor door
WO2009158184A1 (en) * 2008-06-24 2009-12-30 Mustafa Rez Pneumatic hybrid turbo-transmission
DE102013202443A1 (de) * 2013-02-14 2014-08-14 Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge Verfahren zum Betreiben einer Rauch-Wärme-Abzugsanlage, sowie Rauch-Wärme-Abzugsanlage
DE102014205712A1 (de) * 2014-03-27 2015-10-01 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft System zur Speicherung eines unter Druck stehenden Gases sowie Verfahren zum Entleeren eines Speicherbehälters für ein unter Druck stehendes Gas
US20170335983A1 (en) * 2016-05-20 2017-11-23 S.P.A. Automotive Limited Valve assembly
PL425422A1 (pl) * 2018-05-02 2019-11-04 Nowak Innovations Spolka Z Ograniczona Odpowiedzialnoscia Sposoby awaryjnego otwierania otworów wejściowych w sytuacjach awaryjnych, urządzenia i systemy do ich realizacji oraz sposoby montażu urządzeń do awaryjnego otwierania ruchomych elementów montowanych w otworach wejściowych

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB392927A (en) * 1931-11-19 1933-05-19 Francis Warren Improvements in or relating to fire extinguishing arrangements and apparatus therefor
US1914250A (en) * 1931-12-18 1933-06-13 Frank A Gillen Cut-off valve and actuating means therefor
US2783845A (en) * 1953-05-13 1957-03-05 Graviner Manufacturing Co Means for affording rapid relief of pressure
US3182581A (en) * 1962-12-03 1965-05-11 Western Eng & Mfg Co Explosion and fire release ventilator
US3516198A (en) * 1969-01-21 1970-06-23 Robert J Lyons Emergency release latch mechanism for smoke hatch
US3516197A (en) * 1969-06-30 1970-06-23 Robert J Lyons Emergency-releasable holddown mechanism for hinged cover of a hatchway
US3601437A (en) * 1970-07-06 1971-08-24 Robert J Lyons Emergency-releasable latch for hatchway door
DE2146839A1 (de) * 1971-09-18 1973-03-22 Continental Gummi Werke Ag Feuerloescheinrichtung
US3738253A (en) * 1971-11-24 1973-06-12 Wasco Products Fire and smoke ventilator
FR2246791A1 (en) * 1973-10-09 1975-05-02 Schiffers Jean Automatic valve for a fire extinguisher sprinkler - seal disc is held in conical seat by fusible link or explosive bulb
DE2408200A1 (de) * 1974-02-20 1975-08-28 Grescha Ges Grefe & Scharf Vorrichtung zur fernbetaetigung von fluegeln von rauch- und waermeabzugsanlagen
DE2434049C3 (de) * 1974-07-16 1980-03-27 Josef 4815 Schloss Holte Fortmeier Auslösevorrichtung für durch gasförmige Druckmedien steuerbare Anlagen zum Öffnen und Schließen von Lichtkuppeln, Rauchabzugsklappen o.dgl

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3429178A1 (de) * 1984-08-08 1986-02-20 Josef 4815 Schloss Holte Fortmeier Oeffnungsvorrichtung fuer rauch- und waermeabzugsklappen
DE10060731B4 (de) * 2000-12-07 2006-11-30 Air Liquide Deutschland Gmbh Vorrichtung für das Öffnen von Ampullen bei der Gasgemischherstellung

Also Published As

Publication number Publication date
GB1534917A (en) 1978-12-06
US4043128A (en) 1977-08-23
JPS51119199A (en) 1976-10-19
FR2332768A1 (fr) 1977-06-24
FR2332768B1 (de) 1981-09-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0539872B1 (de) Gasgenerator, insbesondere für ein aufblasbares Aufprallkissen zum Schutz eines Kraftfahrzeug-Insassen vor Verletzungen
DE3510098C2 (de) Pyrotechnischer Schieber
DE2832879A1 (de) Treibladungsanzuender
EP0490252B1 (de) Vorrichtung zum Zünden einer Treibladung und Kartusche sowie Magazin für adiabatisch zündbare Kartuschen, insbesondere Bolzensetz- oder -schussgeräte
EP0680857B1 (de) Gasgenerator für ein Fahrzeug-Rückhaltesystem
DE2701935A1 (de) Druckgasbetaetigtes schaltelement
EP0601489A1 (de) Flüssiggasgenerator für Airbag
EP0360902B1 (de) Antriebsvorrichtung für Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen
DE2509496A1 (de) Druckgaspatrone fuer brandschutzzwecke
DE1808703B2 (de) Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit im Gehäuse axial verschiebbar gelagertem Lauf
EP0882317A1 (de) Batterie-kabelklemme für fahrzeuge
DE2907548C2 (de) Feuer- und Explosionsunterdrückungsanordnung
DE1646335C3 (de) Elektrisch zu zündende Schaltelemen te fur mechanische Betätigung
EP0428074A2 (de) Treibladungsanzünder
DE2510972B2 (de) In eine Gasleitung einzuschaltende, flammensperrende Vorrichtung
EP0960634A2 (de) Temperaturgesteuerte Sicherheitsvorrichtung für Druckbehälter
DE2504907A1 (de) Treibladungsanzuender mit schlagstueck
DE19653783A1 (de) Hybrid-Gasgenerator für einen Airbag
DE3718117A1 (de) Gurtstrammer fuer einen fahrzeug-sicherheitsgurt
DE1955703C3 (de) Elektrisch zu zündendes Schaltelement
DE4137346A1 (de) Vorrichtung zur verhinderung des unerwuenschten zuendens einer pyrotechnischen uebertragungsleitung
AT516050B1 (de) Pyrotechnischer Aktuator
DE60013076T2 (de) Überdruckventil
DE102013018024B4 (de) Pyrotechnische Aktuator-Entriegelung
EP0185875B1 (de) Kraftelement

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8139 Disposal/non-payment of the annual fee