DE4490297B4 - Mit einem druckgesteuerten Ventil versehener Sprühkopf - Google Patents
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Abstract
Sprühkopf, insbesondere
für eine Brandbekämpfungsanlage,
die eine Hochdruckquelle (1) für
Löschflüssigkeit
aufweist,
mit einem Gehäuse,
mit einem Einlass,
mit einer Spindelanordnung (33), die mittels einer Feder (32) mit einer solchen nachgiebigen Kraft in den Einlass gedrückt wird, dass die Spindelanordnung (33) den Einlass bei dem Ruhe- oder stand-by Druck der Brandbekämpfungsanlage geschlossen hält, jedoch dem Druck Hochdruckquelle (1) für Löschflüssigkeit nachgibt, um Flüssigkeit an Düsen (34) des Sprühkopfes durch zu lassen, und
mit einer Auslöseampulle (30),
wobei das Spindelanordnung (33) so gestaltet und angeordnet ist, dass die Auslöseampulle (30) beim Nachgeben auf den Druck der Hochdruckquelle (1) intakt bleibt.
mit einem Gehäuse,
mit einem Einlass,
mit einer Spindelanordnung (33), die mittels einer Feder (32) mit einer solchen nachgiebigen Kraft in den Einlass gedrückt wird, dass die Spindelanordnung (33) den Einlass bei dem Ruhe- oder stand-by Druck der Brandbekämpfungsanlage geschlossen hält, jedoch dem Druck Hochdruckquelle (1) für Löschflüssigkeit nachgibt, um Flüssigkeit an Düsen (34) des Sprühkopfes durch zu lassen, und
mit einer Auslöseampulle (30),
wobei das Spindelanordnung (33) so gestaltet und angeordnet ist, dass die Auslöseampulle (30) beim Nachgeben auf den Druck der Hochdruckquelle (1) intakt bleibt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Sprinklerkopf für eine Brandbekämpfungseinrichtung, insbesondere eine Brandbekämpfungseinrichtung, die in der Lage ist, mit hohem Betriebsdruck der Löschflüssigkeit zu arbeiten. Unter hohem Druck ist in diesem Zusammenhang ein Druck zu verstehen, der im Bereich zwischen etwa 30 bar und etwa 300 bar liegt, während die üblichen Niederdruckinstallationen Betriebsdrücke von etwa 5 bar bis 10 bar aufweisen. Als Quelle für die Löschflüssigkeit kann vorzugsweise wenigstens ein hydraulischer Speicher verwendet werden, der an die wegführende Leitung angeschlossen und mit dem eine Anzahl von automatisch auslösenden Sprinklerköpfen verbunden ist.
- In der WO 92/22353 ist ein Sprinklersprühkopf beschrieben, der einen Grundkörper mit einer Reihe von Kanälen aufweist. An einigen der Kanäle sind Sprühdüsen ange schlossen, während ein Durchgangskanal mit einer Sprinklereinrichtung versehen ist. Der Durchgangskanal verläuft in Verlängerung des Einlasses und dient der Aufnahme eines Ventilkolbens. Mit Hilfe einer Feder, die sich in dem Sprinkler abstützt, wird der Ventilkolben in die Schließstellung für den Einlass vorgespannt, damit im Ruhezustand keine Löschflüssigkeit aus den Düsen austreten kann.
- Um den bekannten Sprinklersprühkopf zu aktivieren, wird der Druck in der Speiseleitung für den Sprinklersprühkopf erhöht, so dass die Löschflüssigkeit zu den Sprühdüsen gelangen kann. Dabei strömt sie auch durch die Windungen der Feder zu dem Sprinklerelement.
- In der WO 92/15370 ist ein Sprinklersprühkopf erläutert, der mittels einer Ampulle ausgelöst werden kann. Hierzu weist das Gehäuse einen Durchgangskanal auf, in dem ein Ventilkolben angeordnet ist. Der Ventilkolben sperrt den Einlass ab und wird in der Sperrstellung durch eine Auslöseampulle gehalten. Eine Schraubenfeder spannt den Ventilkolben in die Offenstellung vor. Sobald die Ampulle aufgrund einer Temperaturerhöhung durch einen in der Nähe befindlichen Brand platzt, kann der Ventilkolben sich unter der Wirkung der Feder und des Drucks der zugeführten Löschflüssigkeit in die Offenstellung bewegen, damit Löschflüssigkeit über die Sprühdüsen versprüht werden kann.
- Ein erhöhter Löschwasserdruck soll die Auslöseampulle nicht beschädigen.
- Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung einen Sprinklersprühkopf zu schaffen, der durch einen Brand in umittelbarer Nähe ausgelöst oder ferngesteuert ausgelöst werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Sprühkopf mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Die Erfindung betrifft einen zu diesem Zweck vorgesehenen Sprinklerkopf. Der Sprinklerkopf enthält ein Spindelglied, das gegen den Einlass des Sprinklerkopfes mit einer solchen Federkraft gedrückt wird, daß das Spindelglied den Einlass gegenüber dem Ruhedruck der Anlage geschlossen hält, jedoch dem Druck der Hochdruckflüssigkeitsquelle nachgibt.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
-
1 ein Auslassventil im Stand-by-Zustand, -
2 das Auslassventil im aktivierten Zustand, -
3 das Blockschaltbild einer Brandbekämpfungsanlage, die sich im Stand-by-Zustand befindet, -
4 bis6 ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel von bei der Anlage verwendeten Sprinklerköpfen, die sich im Stand-by-Zustand, im Zustand der individuellen Auslösung bzw. im Zustand nach einer Gruppenauslösung befinden, und -
7 bis9 ein zweites Ausführungsbeispiel von Sprink lerköpfen in entsprechenden Funktionszuständen wie bei den4 bis6 . - Ein hydraulischer Speicher mit einem hohen Lade- oder Vorratsdruck (beispielsweise 200 bar) ist mit dem Bezugszeichen
1 versehen. Der Speicher1 , der nachstehend auch als Primärspeicher bezeichnet wird, weist ein Auslassrohr2 auf, das entsprechend der Beschreibung in der PatentanmeldungFI 924 752 2 ist ein insgesamt mit3 bezeichnetes Auslassventil angeschlossen, wobei dessen Ventileinlass mit4 und dessen Ventilauslass mit5 bezeichnet ist. Der Auslass5 steht über eine wegführende Leitung25 mit einer Reihe automatisch auslösbarer Sprüh- oder Sprinklerköpfen26 bis29 in Verbindung, wie dies in3 gezeigt ist. - In der Stand-by- oder Bereitschaftsstellung des Ventils
3 , wie sie in1 gezeigt ist, ist die Verbindung zwischen dem Ventileinlass4 und dem Ventilauslass5 durch eine Ventilspindel6 verschlossen. Die Ventilspindel6 enthält einen durchgehenden axialen Kanal7 , der den Ventilauslass5 mit einem Flüssigkeitsraum8 verbindet, an den wiederum ein kleiner (beispielsweise 0,3 Liter enthaltenden) hydraulischer Speicher9 angeschlossen ist, der unter einem niedrigen Treibdruck (beispielsweise 6 bar bis 10 bar) steht und im folgenden auch als Sekundärspeicher bezeichnet ist. - Die Ventilspindel
6 trägt einen Kopf10 , der ähnlich einem Kolben in dem Flüssigkeitsraum8 zwischen der Stel lung nach1 und der Stellung nach2 hin- und herbewegbar ist, wobei in der Stellung nach1 der Kopf10 an dem die Spindel6 umgebenden Ventilgehäuse anliegt und die Verbindung zwischen dem Ventileinlass4 zu dem Ventilauslass5 hin verschlossen ist, während in der Stellung nach2 der Kopf10 an einer Schulter11 anstößt und die Strömungsverbindung zwischen dem Ventileinlass4 und dem Ventilauslass5 offen ist. - Bei
1 wird die Ventilspindel6 durch den auf den Spindelkopf10 wirkenden Druck in der Flüssigkeitskammer8 und eine gegen den Spindelkopf10 drückende Feder12 in ihrer Lage festgehalten. Der in dem Ventileinlass4 auf das dort befindliche Ventilende wirkende Druck und der Druck des Primärspeichers1 , der auf eine Ringschulter13 der Ventilspindel6 einwirkt, wirken in entgegengesetzte Richtungen. - Wenn ein Sprüh- oder Sprinklerkopf, der an den Ventilauslass
5 angeschlossen ist, ausgelöst wird, beginnt der Sekundärspeicher9 zu dem betreffenden Sprinklerkopf Flüssigkeit zu liefern. Hierdurch fällt der Druck in dem Flüssigkeitsraum8 schnell ab, wodurch die Wirkung des Drucks aus dem Primärspeicher auf die Schulter13 überwiegt und die Ventilspindel6 beginnt, sich nach rechts, bezogen auf1 , zu bewegen, wobei, sobald das Ende der Ventilspindel6 , das zu dem Ventilauslass5 zeigt, den Ventileinlass4 erreicht, dieses Ende unter den Einfluß des Drucks aus dem Primärspeicher kommt und die Ventilspindel4 gegen den Anschlag11 in die in2 gezeigte Endstellung getrieben wird. Die Kraft der Feder12 ist vorzugsweise so ausgewählt, daß sie nach Entleerung des Primärspeichers1 in der Lage ist, die Ventilspindel6 aus der Position nach2 zurück in die Position nach1 zu bewegen. - Ein Rückschlagventil
14 , das sich in dem Kanal7 der Ventilspindel6 befindet, verhindert, daß sich der Druck des Primärspeichers bei der Funktionslage nach2 in den Flüssigkeitsraum8 ausbreitet. Mit15 ist ein Manometer bezeichnet, und eine von Hand betätigbare Reserveauslöseeinrichtung, die in den1 und2 veranschaulicht ist und die oben beschriebene Funktion nicht beeinflusst, trägt das Bezugszeichen16 . - Wenn ein Feuer ausgebrochen ist, ist es häufig vorteilhaft, eine Gruppe von Sprinklern zu aktivieren, bei denen die Auslöseampullen noch in Takt sind. Die Sprinklerköpfe
26 bis29 aus3 können als eine solche Gruppe angenommen werden, und ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel von Sprinklerköpfen, die für diesen Zweck vorgesehen sind, ist in den4 bis6 veranschaulicht. Die Sprinklerköpfe enthalten eine übliche Auslöseampulle30 , an der ein erstes Spindelelement31 anliegt, das mittels einer Feder32 dagegen gepresst wird, wobei das andere Ende der Feder ein zweites Spindelelement33 gegen die Einlassöffnung des Sprinklerkopfes drückt. Die Kraft der Feder32 ist so bemessen, daß sie, ohne die Ampulle30 zu zerstören, bei vollem Druck des Sekundärspeichers9 in der Lage ist, das zweite Spindelelement33 gegen den Einlass des Sprinklerkopfes gemäß4 zu pressen, d.h. solange sich das auf dem Primärspeicher1 montierte Auslassventil3 in dem in1 gezeigten Zustand befindet. Hierdurch hält das Spindelelement33 die Strömungsverbindung zu den Düsen34 des Sprinklerkopfes verschlossen. - In
5 ist die Ampulle30 des Sprinklerkopfes26 infolge des in der Nähe ausgebrochenen Feuers zerbrochen oder geschmolzen. Die Feder32 hat das Spindelelement31 nach unten geschoben und das Spindelelement33 war unter dem Einfluß des Drucks aus dem Sekundärspeicher9 in der Lage nachzufolgen, bis es auf einen Anschlag35 stößt, der in dem Gehäuse des Sprinklerkopfes fest angeordnet ist. Die Verbindung zwischen dem Einlass des Sprinklerkopfes26 und seinen Düsen34 ist nun offen. - Wie oben beschrieben, gelangt hierdurch das Auslassventil
3 des hydraulischen Primärspeichers1 in den Zustand nach2 und der Druck des Primärspeichers1 wirkt außerdem auf die Einlässe der Sprinklerköpfe27 ,28 und29 . Wie in6 zu sehen ist, trifft beispielsweise bei dem Sprinklerkopf29 dessen Spindelelement33 gegen den Anschlag35 und die Verbindung zwischen dem Einlass des Sprinklerkopfes29 und seinen Düsen34 ist offen. Die Kraft der Feder32 ist vorzugsweise so bemessen, daß sie auch nicht in dem voll zusammengedrückten Zustand gemäß6 die Auslöseampulle30 zerstört; der Druck zum Öffnen kann beispielsweise auf 15 bar in der Leitung25 eingestellt werden. - Die
7 bis9 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel eines Sprinklerkopfes, der wandseitig zu befestigen ist und der nach denselben Funktionsprinzipien arbeitet, wie dies oben in Verbindung mit den4 bis6 beschrieben ist. Die Sprinklerköpfe nach den4 bis9 können selbstverständlich unabhängig von in den1 und2 gezeigten Auslassventilen3 verwendet werden, während umgekehrt diese Auslassventile3 ihrerseits nicht Sprinklerköpfe nach den4 bis9 voraussetzen. - Bei größeren Anlagen kann selbstverständlich die Erfindung mit einer beliebigen Anzahl von Hydraulikspeichern und/oder Hochdruckpumpen verwendet werden. In jedem Fall können Sprinklerköpfe, Düsen, Gruppenauslösung und andere Anordnungen nach Belieben verwendet werden, wie sie beispielsweise in den PCT-Anmeldungen PCT/FI92/00060, .../00122,.../00155,.../00156,.../00193,.../00213, .../00316,.../00317 und .../00330 enthalten sind.
Claims (3)
- Sprühkopf, insbesondere für eine Brandbekämpfungsanlage, die eine Hochdruckquelle (
1 ) für Löschflüssigkeit aufweist, mit einem Gehäuse, mit einem Einlass, mit einer Spindelanordnung (33 ), die mittels einer Feder (32 ) mit einer solchen nachgiebigen Kraft in den Einlass gedrückt wird, dass die Spindelanordnung (33 ) den Einlass bei dem Ruhe- oder stand-by Druck der Brandbekämpfungsanlage geschlossen hält, jedoch dem Druck Hochdruckquelle (1 ) für Löschflüssigkeit nachgibt, um Flüssigkeit an Düsen (34 ) des Sprühkopfes durch zu lassen, und mit einer Auslöseampulle (30 ), wobei das Spindelanordnung (33 ) so gestaltet und angeordnet ist, dass die Auslöseampulle (30 ) beim Nachgeben auf den Druck der Hochdruckquelle (1 ) intakt bleibt. - Sprühkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelanordnung (
33 ) ein erstes und ein zweites Spindelteil (31 ,33 ) aufweist, dass die Auslöseampulle (30 ) mit dem ersten Spindelteil (31 ) in Eingriff steht, das durch ein erstes Ende der Feder (32 ) belastet ist, wobei ein zweites Ende der Feder (32 ) das zweite Spindelteil (33 ) gegen den Einlass des Sprühkopfes (29 ) presst, dass das zweite Spindelteil (33 ) unter der Wirkung eines erhöhten Druckes von dem Einlass weg zu bewegen ist, wobei der erhöhte Druck höher ist als der Ruhe- oder stand-by Druck, und dass die von dem Einlass weg gerichtete Bewegung durch einen festen Anschlag (35 ) in dem Gehäuse begrenzt ist. - Sprühkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft der Feder (
32 ) derart an die Auslöseampulle (30 ) angepasst ist, dass sie nicht zertrümmert wird, wenn das zweite Spindelteil (33 ) auf dem Anschlag (35 ) auftrifft.
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