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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Düse,
vorzugsweise für
den Einsatz in Sprinklern und Sprühköpfen, um ein Medium zu versprühen, wobei
die Düse
ein Gehäuse,
ein Einlassende und einen ersten Kanal aufweist, der von dem Einlassende
zu einer Düsenöffnung führt, die
dazu dient, das Versprühen
des Mediums durch die Düse
zu ermöglichen.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Brandbekämpfungseinrichtung mit einer
Anzahl von Sprinklern oder Sprühköpfen, zu
denen Düsen
gehören, wobei
jede Düse
ein Gehäuse,
ein Einlassende und einen ersten Kanal aufweist, der von dem Einlassende
zu einer Düsenöffnung führt, die
dazu dient, ein Medium durch die Düse zu versprühen, wobei
die Sprinkler und Sprühköpfe eingerichtet
sind, um abhängig
von dem Ort des Brandes aktiviert zu werden, so dass zu Beginn des
Löschvorgangs
lediglich einige der Sprinkler oder Sprühköpfe aktiviert werden; und die
Einrichtung ferner eine Druckquelle mit einem Druckspeicher und
Leitungen aufweist, die dazu dienen, das Löschmittel den Sprinklern oder
Sprühköpfen zuzuführen.
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Der
Erfindung betrifft ferner eine Brandbekämpfungseinrichtung mit einer
Anzahl von Sprinklern oder Sprühköpfen, zu
denen Düsen
gehören, wobei
jede Düse
ein Gehäuse,
ein Einlassende und einen ersten Kanal aufweist, der von dem Einlassende
zu einer Düsenöffnung führt, die
dazu dient, ein Medium durch die Düse zu versprühen, wobei
die Sprinkler oder Sprühköpfe dazu
eingerichtet sind, um abhängig
von dem Ort des Brandes aktiviert zu werden, so dass zu Beginn des
Löschvorgangs
lediglich einige der Sprinkler oder Sprühköpfe aktiviert werden; und die
Einrichtung ferner eine Druckquelle mit einem Druckspeicher und
Leitungen aufweist, die dazu dienen, das Löschmittel den Sprinklern oder Sprühköpfen zuzuführen.
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Der
Strom des Mediums, z. B. einer Flüssigkeit, der aus der Düse entlassen
wird, hängt
von dem Druck p ab, der das Medium durch die Düse ausstößt. Die Beziehung ist dergestalt,
dass die Strömungsmenge
Q sich aus der Formel ergibt: Q = K√p, mit K gleich dem Widerstand
der Düse.
Wenn die Öffnung
eine sogenannte kurze Öffnung
ist, ergibt sich der K-Wert abhängig
von dem Durchmesser d der Düsenöffnung aus
der Formel: K = 0,78 d2. Aus der oben gezeigten
Formel geht klar hervor, dass der Strom bei einem steigenden Druck
und konstantem K-Wert nicht erheblich ansteigt. In manchen Anwendungen,
beispielsweise im Falle eine Brandbekämpfung, ist es erwünscht, dass
der Strom mit einem Anstieg des Drucks stark ansteigt, wie gemäß der folgenden
Erläuterung
verständlich.
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Die
Brandbekämpfungssysteme
sind gewöhnlich
konzipiert, um eine definierte Fläche oder großen Raum
abzudecken. In Basisanwendungen auf dem Lande wird eine Fläche von
205 m2 für
eine Konstruktion zugrunde gelegt, die 15 Sprinkler erfordert. Die
Treib- oder Druckerzeugungseinheiten der Brandbekämpfungssysteme
sind der Fläche
oder dem Raum entsprechend konstruiert, so dass ein gewünschter
Druck und Wasserstrom für
die abzudeckende Fläche
erzielt werden. Im Falle eines Sprinklersystems, bei dem die Sprinkler
und/oder Sprühköpfe entweder
unabhängig
voneinander oder in Gruppen durch Hitze aktiviert werden, lässt sich
der Brand gewöhnlich
schon mit nur wenigen der für
die Konstruktion erforderlichen Sprühköpfe oder Sprinkler unter Kontrolle
bringen. Der Brand ist dann unter Kontrolle, wenn seine Ausbreitung
gestoppt ist. Der Brand lässt
sich gewöhnlich
mit zwei Sprinkler unter Kontrolle bringen, wobei es nicht erforderlich
ist, weitere Sprinkler zu aktivieren. Selbst wenn der Brand sich
unter Kontrolle befindet, brennt dieser allerdings noch weiter und
produziert eine erhebliche Menge an Rauch und Gasen. Die Rauchgase
können
außerordentlich
giftig sein und auch Menschenleben fordern; darüber hinaus behindert der Rauch
die Sicht und damit die Arbeit der Feuerwehrleute. In Situationen
wie diesen wird lediglich ein Bruchteil der Brandbekämpfungsleistung
der Treib- oder Druckerzeugungseinheiten der Brandbekämpfungssysteme
eingesetzt, was sich durch Berechnungen nachweisen lässt. Die verwendete
Leistung P ist direkt proportional zu dem Strom Q und dem Druck
p und umgekehrt proportional zu dem Wirkungsgrad der Treibeinheit.
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Die
Druckerzeugungseinheit der Brandbekämpfungseinrichtung ist so konstruiert,
dass in dem abzudeckenden Bereich ein vordefinierter Strom von Wasser
mit einem vordefinierten Druck erzielt wird. Falls der Bereich beispielsweise
15 Sprinkler verlangt und der Strom eines Sprinklers bei einem Druck von
60 Bar 13 l/Min beträgt,
beträgt
der Gesamtstrom der Brandbekämpfungseinrichtung
nach einer Aktivierung sämtlicher
Sprinkler 195 l/Min. Wenn der Druckverlust in den Leitungen 20 Bar
beträgt,
und der Wirkungsgrad gleich 0,85 ist, beträgt der Leistungsbedarf in der
Druckerzeugungseinheit 30 kW. Falls lediglich zwei Sprinkler aktiviert
sind, wird nur 13% der Leistung verwendet, d. h. etwa 4 kW. Der
K-Wert der Düse
beträgt
in diesem Falle 1,7 und der Wirkungsgrad ist 60%.
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Die
Patentanmeldung WO-A-9601666 offenbart einen Sprühkopf, der peripher angeordnete
Düsen mit
einer kleinen Düsenöffnung und
zentrisch angeordnete Düsen
mit einer großen Öffnung aufweist. Die
zentrisch angeordneten Düsen öffnen sich
bei einem spezifischen Druck und schließen sich unterhalb jenes Drucks.
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Der
Nachteil in den bisher bekannten Brandbekämpfungseinrichtungen liegt
darin, dass lediglich ein Teil der Leistung der Druckerzeugungseinheit verwendet
wird, um den Brand zu löschen,
wenn lediglich einige der Düsen
der Brandbekämpfungseinrichtung
aktiviert werden. Der Brand lässt
sich daher oft nicht sofort löschen.
Um in jedem Falle ein möglichst
rasches Löschen
des Brandes zu erreichen, müssten
sehr kostspielige Systeme eingesetzt werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Düse zu schaffen, in der der
Strom mit einem Ansteigen des Drucks stark ansteigt.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders einfache Brandbekämpfungseinrichtung
zu schaffen, die sofort mit dem Einsetzen des Löschvorgangs die Zufuhr einer
großen
Menge von Löschmittel
an den Brandbereich auch dann ermöglicht, wenn lediglich einige
der Sprühköpfe und
Düsen der
Brandbekämpfungseinrichtung
aktiviert sind, wobei eine große
Menge von Löschmittel
unmittelbar dem Brandbereich zugeführt wird. Die Anordnung ermöglicht es,
die maximale Brandbekämpfungskapazität von Anfang
an einzusetzen, und den Brand auf diese Weise häufig augenblicklich zu löschen.
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Um
zu erreichen, dass die volle Leistung der Treibeinheit der Brandbekämpfungseinrichtung
eingesetzt werden kann, sollte der Druck gemäß der oben vorgeschlagenen
Formel auf etwa 290 Bar angehoben werden, falls lediglich zwei herkömmliche Düsen, d.
h. Düsen
mit konstantem K-Wert aktiviert werden. Der Strom beträgt in diesem
Falle etwa 29 l/Min pro Düse.
Es ist allerdings wirtschaftlich nicht vernünftig, den Druck derart stark
zu steigern, und auch wenn dieser gesteigert wird, wird der Strom nicht
ausreichend ansteigen.
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Das
Brandbekämpfungssystem
der Erfindung weist Sprinkler oder Sprühköpfe auf, die so konstruiert
sind, dass der K-Wert der Düsen
nicht konstant ist, sondern sich innerhalb eines gewissen Druckbereichs
abhängig
von dem Druck ändert.
Die Anordnung ermöglicht
einen kräftigen
Strom und effizienten Einsatz der Brandbekämpfungseinrichtung mit dem
ersten Einsetzen des Löschvorgangs,
obwohl lediglich einige der Sprinkler oder Sprühköpfe aktiviert sind. Wie üblich ist
die Grundlage der Konstruktion der Brandbekämpfungseinrichtung die Kontrolle über den
Brand, wenn sämtliche
für die
Konstruktion erforderlichen Sprinkler oder Sprühköpfe aktiviert sind.
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Wenn
das Brandbekämpfungssystem
der Erfindung verwendet wird, sind die Düsen der Sprühköpfe beispielsweise so konstruiert,
dass sie bei einem Druck von 120 Bar einen K-Wert von 4,4 aufweisen. Dies bedeutet
einen Wasserstrom von etwa 49 l/Min pro Düse, wenn lediglich zwei Sprühköpfe aktiviert
sind. Der Strom beträgt
damit etwa das 2,6fache im Vergleich zu der Situation, wenn der
K-Wert 1,7 beträgt.
Diese Art einer Kombination von Wasserstrom und Druck bedeutet,
dass die Leistung der Druckerzeugungseinheit unge fähr 27 kW
beträgt,
wenn zwei Düsen
vorhanden sind, die Druckverluste in der Leitung 20 Bar betragen,
und der Wirkungsgrad einer Pumpeneinheit 0,85 beträgt. Falls
sämtliche
der 15 Sprinkler aktiviert werden, wird der Druck auf 60 Bar fallen
und der Strom 13 l/Min pro Düse
betragen, ein Wert der erforderlich ist, um die Fläche zu kontrollieren.
Wenn der Druck ausgehend von einem Wert von 120 Bar fällt, bleibt
der Wirkungsgrad der Druckerzeugungseinheit im Gegensatz zu den
zuvor bekannten Brandbekämpfungseinrichtungen
nahezu konstant.
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Eine
Düse gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zweiten Kanal, zum Versprühen des
Mediums durch die Düse
aufweist, wobei in dem Kanal ein durch eine Feder vorgespanntes
Ventilelement so angeordnet ist, dass es den zweiten Kanal geschlossen
hält, wenn
das Ventilelement durch das Löschmittel
einem ersten Druck unterworfen ist, und den zweiten Kanal zu öffnet, wenn
das Ventilelement durch das Löschmittel
einem zweiten Druck unterworfen wird, wobei der zweite Druck höher ist
als der erste Druck. Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Düse der Erfindung
sind in den beigefügten
Ansprüchen
2 bis 8 beschrieben.
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Das
Brandbekämpfungssystem
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Düse einen
zweiten Kanal zum Versprühen
des Löschmittels
durch die Düse
aufweist, wobei in dem Kanal ein durch eine Feder vorgespanntes
Ventilelement derart angeordnet ist, dass es den zweiten Kanal geschlossen
hält, wenn
das Ventilelement durch das Medium einem ersten Druck unterworfen
ist, und den zweiten Kanal freigibt, wenn das Ventilelement durch
das Medium einem zweiten Druck unterworfen wird, wobei der zweite
Druck höher
ist als der erste Druck, und
die Druckquelle dazu eingerichtet
ist, um Löschmittel zuerst
unter einem hohen Druck zuzuführen,
und die Druckquelle so eingerichtet ist, dass sie, während der Druck
in den Leitungen abfällt,
wenn eine immer größere Zahl
von Sprinklern oder Sprühköpfen aktiviert werden,
den Strom erhöht,
so dass die durch die Druckquelle aufgebrachte Leistung nicht direkt
proportional mit dem Druckabfall sinkt.
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Wenn
Wasser als das Löschmittel
verwendet wird, haben kleine Tröpfchen
den Vorteil, dass sie in der Lage sind, Energie effizienter zu binden
als große Tröpfchen.
Daher lässt
sich mit einer vergleichbaren Menge Wasser eine größere Fläche abdecken.
Die Tröpfchen
werden bei steigendem Druck kleiner. Außerdem wächst
mit steigendem Druck die Geschwindigkeit der Tröpfchen, wodurch ein Vordringen
der Tröpfchen
in den Brandherd unterstützt
wird, was insbesondere zu Beginn des Löschvorgangs erforderlich ist.
Aus den oben genannten Gründen
wird in dem Brandbekämpfungssystem
der Erfindung eine Druckquelle verwendet, die in der Lage ist, einen
hohen Druck zu erzeugen.
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Die
Konstruktion der Brandbekämpfungseinrichtung
sollte geeignet gestaltet sein, so dass die durch die Düsen ermöglichten
Optionen berücksichtigt
sind. Zu diesem Zweck weist die Druckquelle der Brandbekämpfungseinrichtung
in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung einen Motor auf, an dem eine Pumpeneinheit angeschlossen
ist, die mindestens zwei Pumpen für ein und denselben Motor enthält.
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Zu
der Druckquelle gehören
vorzugsweise ein Motor, an dem eine erste Pumpe und eine zweite Pumpe
angeschlossen sind, wobei ein erstes Entlastungsventil in einer
ersten Auslassleitung der Pumpe angeordnet ist, wobei das Entlastungsventil
dazu eingerichtet ist, um die erste Pumpe daran zu hindern, den
Sprinklern oder Sprühköpfen Löschmittel
zuführen,
falls der Druck in der Auslassleitung einen vorgegebenen ersten
Druck überschreitet,
jedoch zumindest einigen der Sprinkler oder Sprühköpfen eine Zufuhr von Löschmittel
von der ersten Pumpe ermöglicht,
falls der erste Druck nicht erreicht wird.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Brandbekämpfungseinrichtung
sind in den beigefügten
Ansprüche
10 bis 15 und 17 offenbart.
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Das
Brandbekämpfungssystem
der Erfindung, zu dem ein Druckspeicher gehört, ist dadurch gekennzeichnet,
dass:
die Düse
einen zweiten Kanal, zum Versprühen
des Löschmittels
durch die Düse
aufweist, wobei in dem Kanal ein durch eine Feder vorgespanntes
Ventilelement derart angeordnet ist, dass es den zweiten Kanal geschlossen
hält, wenn
das Ventilelement durch das Medium einem ersten Druck unterworfen
ist, und den zweiten Kanal freigibt, wenn das Ventilelement durch
das Medium einem zweiten Druck unterworfen wird, wobei der zweite
Druck höher
ist als der erste Druck, und
die Druckquelle dazu eingerichtet
ist, Löschmittel
zuerst unter einem hohen Druck und anschließend unter einem niedrigeren
Druck zuzuführen,
und die Druckquelle so eingerichtet ist, dass sie, während eine
immer größere Zahl
von Sprinklern oder Sprühköpfen aktiviert
werden, den Mengenstrom erhöht.
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Die
Erfindung begründet
sich im Wesentlichen auf der Idee einer Konstruktion und eines Einsatzes
einer neuen Düse,
bei der der Strom sich abhängig
von dem Druck in der Weise verändert,
dass er merklich stärker
anwächst,
wenn der Druck steigt. Wenn diese Art einer Düse in einer Brandbekämpfungseinrichtung
verwendet wird, die eine Anzahl von Sprinklern oder Sprühköpfen aufweist,
die unabhängig
voneinander oder in Gruppen aktiviert werden, kann die Leistung
der Treibeinheit der Brandbekämpfungseinrichtung
wirkungsvoll dazu verwendet werden, um die Löschmittel durch die Düse/Düsen auszubringen,
und es lässt
sich ein großer
Mengenstrom erzielen.
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Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen Düse besteht
darin, dass sich der Strom mit einem Anstieg des Drucks erheblich
steigern lässt.
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Der
größte Vorteil
des Brandbekämpfungssystems
der Erfindung liegt darin, dass dieses die Leistung der Treibeinheit
effizienter einsetzt als die bisherigen Lösungen, wenn lediglich einige
der Sprinkler oder Düsen
aktiviert sind. Aus diesem Grund ist der Löschvorgang von Anfang an sehr
effizient, und dies reduziert auch die durch Rauch entstehenden
Probleme.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
eingehender beschrieben:
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1 zeigt eine Düse der Erfindung
in einem ersten Betriebsmodus;
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2 zeigt eine Düse nach 1 in einem zweiten Betriebsmodus;
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3 veranschaulicht die Änderung
des K-Werts der in 1 gezeigten
Düse als
Funktion des Drucks,
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4 zeigt ein Brandbekämpfungssystem der
Erfindung, und
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5 zeigt ein alternatives
Brandbekämpfungssystem
der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 zeigt eine Düse 60,
die für
den Einsatz in Sprinklern 13 bis 16 und 53 bis 56 und
in Sprühköpfen 19, 20 und 57 bis 59 geeignet
ist, wie sie in 4 und 5 gezeigt sind. Die Stellung
der Düse 60 in 1 ist diejenige, in der
sie sich befindet, wenn sich der Sprühkopf im Stand-by-Modus befindet.
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Die
Düse 60 ist
an einem Gehäuse 41 des Sprühkopfs mit
Schrauben befestigt und weist ein Gehäuse 7, ein Einlassende 1 für ein Löschmittel,
z. B. Wasser, und einen Kanal 2 auf, der Löschmittel von
dem Einlassende 1 zu der Düsenöffnung 3 befördert. Der
Kanal 45 des Gehäuses 41 führt zu dem
Kanal 2.
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Der
Kanal 2 ist in einem als hülsenförmiges Element gestaltetem
Ventilelement 6 der Düse
ausgebildet. Mit dem Ventilelement 6 ist ein daran fest befestigtes
flanschförmiges
Element 10 verbunden, wobei das Element eine Abmessung
aufweist, um gegen eine Wand 11 eines Kanals 4 anzuliegen,
der in dem Gehäuse 7 der
Düse ausgebildet
ist. Das flanschförmige
Element 10 ist mit einem oder mehreren Kanälen 42 versehen,
die so eingerichtet sind, dass oberhalb und unterhalb des flanschförmigen Elements
angeordnete Räume 43 bzw. 44 strömungsmäßig verbunden
sind. Eine Schraubenfeder 5, die von unten her von einer
in dem Gehäuse
der Düse
ausgebildeten Schulter 9 gestützt wird, spannt das flanschförmige Element 10 vor,
damit das obere Ende des Ventilelements 6 die Mündung des
Kanals 45 abdichtet und verhindert, dass der Kanal 45 mit
einem Kanal 4 strömungsmäßig verbunden
ist.
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In 2 ist die Düse nach 1 in der offenen Stellung
gezeigt. Das Ventilelement 6 wird hier abwärts gedrückt, womit
sein oberes Ende die Mündung
des Kanals 45 nicht mehr abdichtet, sondern von dieser
beabstandet ist, wodurch der Kanal 45 strömungsmäßige mit
dem Kanal 4 verbunden ist, der zu einer Düsenöffnung 46 führt. Die
Schraubenfeder 5 ist rund um das Ventilelement 6 und
innerhalb des Gehäuses 7 der
Düse in
einem derartig engem Raum untergebracht, dass das Löschmittel
auf einem zwischen den Windungen der Schraubenfeder gebildeten schraubenförmigen Pfad 8 strömt. Aufgrund
des Pfades 8 strömt
das Löschmittel
mit sehr hoher Geschwindigkeit, was von Vorteil ist. Wenn ein ausreichend
hoher Druck in dem Kanal 45 vorhanden ist, wird die Düse in die
in 2 gezeigte Stellung
bewegt. Aus 1 und 2 geht hervor, dass in dem
Gehäuse 41 der
Düse eine
Schulter 12 ausgebildet ist, die verhindert, dass das Ventilelement 6 sich
weiter nach unten bewegt und es zu einem Absperren des Kanals 4 durch
das Ventilelement kommen könnte.
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In
der in 2 gezeigten Stellung
ist das Löschmittel
in der Lage, sowohl entlang dem Kanal 2 als auch entlang
dem Kanal 4 zu der Düsenöffnung 46 zu
strömen.
Der aus der Düsenöffnung 46 zu
gewinnende Strahl ist in dieser Stellung auch daher sehr stark und
schnell, weil der Kanal 4 den Kanal 2 zentrisch
umgibt. Wenn ein wässeriger
Nebelstrahl verwendet wird, ist die Abmessung der Tröpfchen gering.
Wegen der hohen Geschwindigkeit des wässerigen Nebels dringt dieser
tief in den Brandherd ein.
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Der
K-Wert der Düse
nach 1 ändert sich abhängig von
dem in Kanal 45 herrschenden Druck nach einer Funktion,
wie sie in 3 gezeigt
ist. 3 ist zu entnehmen,
dass der K-Wert der Düse innerhalb
des Druckbereichs 40 bis 60 Bar im Wesentlichen konstant
ist und ungefähr
1,7 beträgt.
Dies ist die Situation, wenn sich das Ventilelement 6 der Düse in der
in 1 gezeigten Stellung
befindet. Wenn der Druck gesteigert wird, wird das Ventilelement
nach unten gedrückt.
Innerhalb des Druckbereichs 60 bis 100 Bar wächst der K-Wert der Düse, wie 3 zu entnehmen, mit dem
Druck stark an. Dieser Druckbereich stellt eine Situation dar, in
der sich das Ventilelement 6 von der in 1 gezeigten Stellung in die in 2 gezeigte Stellung bewegt.
In 2 befindet sich das
Ventilelement 6 in der untersten Stellung, in die es sich
bewegt, wenn der Druck mindestens 100 Bar beträgt. In dieser Position beträgt der K-Wert
der Düse
4,4. Wenn der Druck weiter gesteigert wird, ändert sich der K-Wert kaum
noch, wie aus 3 zu ersehen
ist.
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4 zeigt ein Brandbekämpfungssystem der
Erfindung, in dem die Düsen
nach 1 verwendet werden.
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Die
Brandbekämpfungseinrichtung
weist zwei Löschbereiche
auf: der eine ist mit acht Sprinklern 13 bis 16, 53 bis 56 oder
mit Sprühköpfen versehen,
die Freigabemittel, beispielsweise in Form von Flüssigkeitsampullen,
enthalten, und der andere Bereich weist vier Sprühköpfe 17 bis 20, 57 bis 59 auf. Jeder
Sprinkler und Sprühkopf
verfügt über eine Düse nach 1.
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Die
Treibeinheit oder Druckquelle der Brandbekämpfungseinrichtung ist allgemein
mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet. Zu der Druckquelle
gehören
ein Wasserbehälter 49 und
zwei parallel angeschlossene Motor-Pumpen-Einheiten, wobei jede Einheit
einen 15-kW Motor 27 bzw. 37 enthält, an dem
zwei Pumpen 28, 29 bzw. 38, 39 angeschlossen sind.
Der maximale Druck, der durch die Pumpen 29 und 39 erzeugt
wird, beträgt
beispielsweise 160 Bar; der maximale Druck, der durch die Pumpen 28 und 38 erzeugt
wird, beträgt
beispielsweise 100 Bar. Der maximale Druck der Pumpen der erfindungsgemäßen Brandbekämpfungseinrichtung
liegt vorzugsweise in dem Bereich von 30 bis 200 Bar. Die Einlassenden
der Pumpen 28, 29, 38, 39 sind über den
Kanal 48 mit dem Wasserbehälter 49 verbunden.
Leitungen 22 bis 26, 32, 33 führen von
den Pumpen 28, 29, 38, 39 zu
den Sprinklern 13 bis 16, 53 bis 56 und
Sprühköpfen 17 bis 20, 57 bis 59.
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An
die Pumpen 28 und 38 sind Entlastungsventile 30a, 30b angeschlossen,
die den Strom des Löschmittels
von den Pumpen zu der Hauptleitung 24 verhindern, falls
der Druck 80 Bar überschreitet. Wenn
die Motoren 27, 37 laufen und der Druck über 80 Bar
beträgt,
lassen die Pumpen 28, 38 das Löschmittel, das vorzugsweise
Wasser ist, durch Leitungen 47, 48 aus dem Behälter 49 heraus
und in diesen zurück
zirkulieren. Die Pumpen 28, 38 werden in diesem
Falle in einem Leerlaufzirkulationsbetriebsmodus betrieben. Entsprechend
zirkuliert die Pumpe 38 das Löschmittel über die Leitungen 47, 48 aus
dem Behälter 49 heraus
und in diesen zurück.
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Bereichsventile
sind mit den Bezugszeichen 61 und 62 bezeichnet.
In der Figur ist das Ventil 61 geöffnet und das Ventil 62 geschlossen.
Das Ventil 61 ist im Stand-by-Modus geöffnet. Die Konstruktion der
Ventile entspricht beispielsweise derjenigen, wie sie in der internationalen
Patentveröffentlichung
WO 94/14501 gezeigt ist. Falls ein Sprinkler oder Sprühkopf 13 bis 16, 53 bis 56 aktiviert
ist, startet ein mit dem Ventil 61 verbundener Sensor die
Motoren 27, 37 der Pumpeneinheit 21,
um das Löschmittel
in die Leitung 24 zu pumpen.
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An
die Pumpen 29 und 39 sind Entlastungsventile 31a, 31b angeschlossen,
die die Zufuhr des Löschmittels
in die Hauptleitung 24 in jedem Falle ermöglichen,
wenn der Druck unterhalb 140 Bar liegt. Die Entlastungsventile 31a, 31b können als
Sicherheitsventile angesehen werden. Aufgrund der Entlastungsventile 31a, 31b liefern
die Pumpen 29, 39 das Löschmittel nicht zu der Hauptleitung 24,
falls keiner der Sprinkler oder Sprühköpfe aktiviert ist, oder falls die
Bereichsventile 61, 62 des Systems geschlossen sind.
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Die
Brandbekämpfungseinrichtung
ist so konstruiert, dass die Aktivierung von zwei Sprinklern, beispielsweise
der Sprinkler 13 und 14, nicht ausreicht, um den
Druck unterhalb von 80 Bar fallen zu lassen, sondern einen Druck
von 140 Bar erzeugt. In einer Situation wie dieser, d. h., wenn
der Druck sehr hoch ist, führen
lediglich die Pumpen 29 und 39 Wasser zu der Hauptleitung 24.
Falls zusätzlich
zu den Sprinklern 13 und 14 weitere Sprinkler
und/oder Sprühköpfe aktiviert
werden, wird der Druck fallen. Wenn eine ausreichend große Anzahl
von Sprinklern und Sprühköpfen aktiviert
ist, wird der Druck auf einen geringfügig unter 80 Bar fallen. In
einer derartigen Situation ermöglicht
das Entlastungsventil 30 den Strom des Löschmittels
in die Hauptleitung 24, wobei sämtliche Pumpen 28, 29, 38, 39 der
Hauptleitung 24 Wasser mit dem Druck von geringfügig unterhalb
von 80 Bar zuführen.
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Das
Bezugszeichen 40 bezeichnet einen Druckspeicher, mittels
dessen in den Leitungen 24 bis 26 ein Stand-by-Druck von etwa 5
bis 20 Bar aufrecht erhalten wird. Der Stand-by-Druck verhindert, dass
die Elemente der Einrichtung einem großen Druckstoß ausgesetzt
werden, wenn die Motoren 27, 37 gestartet werden.
Die Sprinkler kommen sehr rasch in Betrieb, da die Leitungen 24 bis 26 ständig mit
Wasser gefüllt
sind. Dies verhindert ebenfalls einen starken Druckstoß, wenn
die Sprinkler aktiviert werden. Das Bezugszeichen 50 bezeichnet
eine Gasquelle, beispielsweise eine Stickstoffgasflasche, und das
Bezugszeichen 51 bezeichnet einen Wasserbehälter.
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Der
Betrieb des Brandbekämpfungssystems der
Erfindung wird im folgenden beschrieben.
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Der
durch den Brand hervorgerufene Temperaturanstieg aktiviert beispielsweise
die Sprinkler 13 und 14. Darauf liefert das Bereichsventil 61 ein
Signal, das die Motoren 27, 37 startet, und die
Pumpen 29 und 39 beginnen den Sprinklern 13, 14 Wasser
mit einem hohen Druck von etwa 140 Bar zuzuführen. Wenn jeder Motor 27, 37 die
Leistung von 15 kW aufweist, liefern die Pumpen 29, 39 jeweils
48,7 l/Min Wasser, d. h. insgesamt etwa 97 l/Min. Falls die Sprinkler 15, 16, 53 und 56 und
die Sprühköpfe 17 bis 20, 57 bis 59 ebenfalls
aktiviert werden, wird der Druck auf einen Wert von unterhalb 80
Bar fallen. Die Sprühköpfe 17 bis 20, 57 bis 59 können aktiviert
werden, indem das Ventil 62 beispielsweise manuell oder mittels
eines Rauchdetektors geöffnet
wird. Wenn der Druck unterhalb von 80 Bar fällt, beginnen die Pumpen 28 und 38 ebenfalls
der Hauptleitung 24 Wasser zuzuführen, so dass die der Hauptleitung
zugeführte
Wassermenge ungefähr
195 l/Min beträgt. Dies
erfüllt
das Konstruktionsprinzip, nach dem jeder Sprühkopf einen Strom von 13 l/Min
liefert.
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Ein
Gas, z. B. Stickstoffgas, kann dem Wasserstrom, beispielsweise wie
in der WO 95/28204 beschrieben hinzugefügt werden, um den Wirkungsgrad
des Löschvorgangs
in der Endphase zu verbessern. Dies ist durch einen in 4 mit 63 bezeichneten Block
gezeigt.
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5 veranschaulicht ein zweites
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In der Figur bezeichnen übereinstimmende Bezugszeichen
Elemente, die den in 4 gezeigten ähneln. Das
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach 4 insofern, als die Druckquelle
ein Druckspeicher ist. Die Motor-Pumpen-Einheit mit den Entlastungsventilen
und dem Wasserbehälter
ist dementsprechend durch einen Druckspeicher 100 ersetzt,
der zwei Wasserbehälter 101, 102 aufweist,
an die ein Gasbehälter 103 angeschlossen
ist, der einen hohen Druck von beispielsweise 200 Bar bereitstellt.
Der Druck des Druckspeichers 100 ist zu Beginn des Löschvorgangs
hoch, und wird geringer, während
sich die Wasserbehälter 101, 102 entleeren.
Der Druckspeicher kann daher entsprechend konstruiert sein, um der
Hauptleitung 24 automatisch den gewünschten Strom zuzuführen. Eine
weiterer Vorteil des Druckspeichers 100 besteht darin,
dass er einfach im Aufbau ist und keine Elektrizität oder sonstige
externe Energie für
den Betrieb erfordert. Die Anzahl der Wasserbehälter 101, 102 kann
selbstverständlich
von einem einzigen Behälter bis
zu einer großen
Anzahl von Behältern
variieren, und es können
mehrere Druckspeicher vorhanden sein. Der anfängliche Druck des Druckspeichers,
d. h. der Druck zu Beginn des Löschvorgangs,
kann beispielsweise in dem Bereich 30 bis 300 Bar, gewöhnlich 100
bis 250 Bar liegen.
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Dem
Fachmann wird es klar sein, dass die Erfindung im Einzelnen auf
vielfältige
Weise innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche abgewandelt werden kann.
Beispielsweise können die
Entlastungsventile auf andere als die oben genannten Druckwerte
eingestellt werden. Entscheidend ist, dass die Entlastungsventile
der Pumpen, die an denselben Motor angeschlossen sind, auf unterschiedliche
Druckwerte eingestellt sind, so dass die Pumpen, falls erforderlich,
schrittweise aktiviert werden können.
Die Anzahl der Motoren und der schrittweise zu aktivierenden Pumpen
kann variieren. Die Brandbekämpfungseinrichtung
kann mehrere Entlastungsventile aufweisen, die auf unterschiedliche
Druckwerte eingestellt sind. Falls beispielsweise Entlastungsventile
vorhanden sind, die auf vier unterschiedliche Druckwerte eingestellt
und an entsprechenden Pumpen angeschlossen sind, wird ein in vier
Schritten ablaufender Betrieb erreicht: die Pumpe, die an das Entlastungsventil
angeschlossen ist, das auf den höchsten
Druck eingestellt ist, versorgt die Hauptleitung 24 als
erste, und da der Druck anschließend fällt, beginnt dann die Pumpe,
an die das Entlastungsventil angeschlossen ist, das auf den zweithöchsten Druck
eingestellt ist, mit der Zufuhr, usw. Anstelle der Motor-Pumpen-Entlastungsventil-Anordnung
kann eine Pumpe mit einer konstanten Leistung verwendet werden:
der Strom in der Pumpe kann angepasst werden, indem die Hublänge der Kolben
so angepasst wird, dass die Pumpe eine konstante Leistung aufrecht
erhält.
Die Anpassung wird beispielsweise bewirkt, indem eine schräge Platte verwendet
wird, die durch den Druck gesteuert wird und gegen eine Feder drückt; d.
h. wenn der Druck ansteigt, wird der Strom niedriger eingestellt,
und umgekehrt, und der Leistungsverbrauch wird mit einem konstanten
Pegel aufrecht erhalten, und der – hinsichtlich des Drucks – maximale
Wasserstrom wird erzeugt. In dem oben erwähnten Beispiel würde diese
Art einer Pumpe beispielsweise bei einem Druck von 140 Bar im Falle
von zwei aktivierten Sprinklern einen Wasserstrom von 97 l/Min liefern,
und der Wasserstrom würde
mit einer Verringerung des Drucks, d. h., wenn mehr Sprinkler aktiviert
werden, stufenlos ansteigen.
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Die
erfindungsgemäße Düse ist auch
für einen üblichen
Niederdrucksprinkler geeignet, der in Verbindung mit einer Zentrifugalpumpe
und/oder einem Druckbehälter
verwendet wird. Die Zentrifugalpumpe weist in diesem Falle einen
höheren
Druck und einen stärkeren
Strom auf, als es bei einem Sprinkler mit einem konstanten K-Wert
der Fall ist. Wenn der Druckbehälter
verwendet wird, ist der Strom kräftig,
wenn der Druck hoch ist, und normal, wenn der Druck niedrig ist.
Die Feder braucht nicht unbedingt eine Schraubenfeder zu sein, sondern kann
ein aus einem Elastomer gefertigtes Element sein, das nachgibt,
wenn es durch das Ventilelement vorgespannt wird, so dass sich das
Ventilelement bewegt und den zweiten Kanal 4 öffnet. Ein
derartiges Ventilelement bewirkt allerdings nicht, dass das Löschmittel
entlang einem schraubenförmigen
Pfad strömt.
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Die
Brandbekämpfungseinrichtung
gemäß der Erfindung
kann mehrere Sprinkler und Sprühköpfe aufweisen,
die in einem oder mehreren Löschbereichen
angeordnet sind. Die Sprinkler und Sprühköpfe können ferner eingerichtet sein,
um aufgrund von Rauch anstelle von hohe Temperatur aktiviert zu werden.
Abweichend von 4 und 5 kann die Brandbekämpfungseinrichtung
auch lediglich Sprinkler oder lediglich Sprühköpfe aufweisen.