DE3127927A1 - Druckregelventil fuer fluessigkeiten - Google Patents
Druckregelventil fuer fluessigkeitenInfo
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Description
Anmelderin: Stuttgart, den 10.7-1981
POCLAIN P 4084 S/Lö
60330 Le Plessis Belleville
PRAMKREICH
PRAMKREICH
Vertreter:
Kohler - Sehwindling - Späth
Patent anwälte
Hohentwielstraße 41
Patent anwälte
Hohentwielstraße 41
Druckregelventil für Flüssigkeiten
Das Prinzip von hydraulischen Betätigungseinrichtungen ist bekannt. Ein oder mehrere Druckregelventile für
Flüssigkeiten werden in solcher Weise betätigt, daß einer oder mehreren, hydraulisch betätigten Einrichtungen
Flüssigkeit zugeführt wird, deren Druck als Funktion der Wünsche des Benutzers verändert werden kann.
In klassischer Weise enthält ein Druckregelventil drei
Kammern mit abnehmendem Druck, nämlich eine Einlaßkammer für unter Druck stehende Flüssigkeit, eine Auslaßkammer,
die zu den betreffenden hydraulischen Einrichtungen führt, und-,eine Kammer zum Rückführen nicht benutzter Flüssigkeit
zu einem Behälter, der unter geringem oder keinem Druck steht. Wenn das Stellglied des Druckregelventiles
von einem Schieber gebildet wird, gewöhnlich von einem axial·verstellbaren Schieber, entstehen unvermeidliche
Leckagen zwischen der Einlaßkammer und der Auslaßkammer einerseits und der Auslaßkammer und der Rückführkammer
andererseits. Außerdem gibt es weitere, parasitäre Erscheinungen, welche die destabilisierenden Wirkungen
der Leckagen auf die Stellung des Schiebers unterstützen und insgesamt eine unerwünschte Instabilität des Schiebers
hervorrufen, die zu Schwankungen des Druckes der die hydraulischen Einrichtungen speisenden Flüssigkeit
führt.
Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, diese Instabilitäten zu vermeiden und ein neues Druckregelventil
vorzuschlagen, dessen Anwendung bei hydraulischen Betätigungseinrichtungen eine hohe Stabilität
und Genauigkeit dieser Einrichtungen zur Folge hat.
Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung ein Druckregelventil für Flüssigkeiten, das aufgrund einer Druckverminderung
arbeitet, bestehend aus
einem Ventilkörper,
einerEinlaßkammer für unter Druck stehende Flüssigkeit,
einer Auslaßkamsaer für Flüssigkeit mit geregeltem Druck,
der geringer ist als der in der Einlaßkammer herrschende
Druck,
einer Hüekführkammer für in einen gewöhnlich drucklosen
Behälter zurückzuführende Flüssigkeit, deren Druck höchstens gleich und gewöhnlich geringer ist als der geregelte Druck in der Auslaßkammer
©inem in einer Bohrung des Ventilkörpers verschiebbaren
Regelsehieber, der eine der drei folgenden Stellungen
anzunehmen' vermag,, nämlich
ein© erste Stellung, in ireleher er einerseits
die Auslaßkammer mit der Einlaßkammer über einen zwischen dem Schieber und dem Ventilkörper vorgesehenen, verstellbaren Raum verbindet
und andererseits die Auslaßkammer von der Rückführkammer trennt, abgesehen von den
Leckmengen, die zwischen dem Schieber und dem Ventilkörper abfließen,
©ine zweite Stellung, in welcher er die Auslaßkammer
mit der Rückführkammer über einen zwischen dem Schieber und dem Ventilkörper vorgesehenen, verstellbaren Raum verbindet,
und
eine Zwischenstellung, in welcher er9 abgesehen
von Leckmengen, die zwischen dem Schieber und dem Ventilkörper abfließen, die Auslaßkammer von der Einlaßkammer trennt,
ft-
ohne die der zweiten Stellung entsprechende
Verbindung herzustellen,-
einem Organ zum Einstellen des Schiebers mit einem Stößel und
einem zwischen dem Stößel und dem Schieber angeordneten
elastischen Glied.
Ein solches Ventil weist eine Einrichtung; auf, die in der
Zwischenstellung des Schiebers die Aaslaßkammer mit der Rückführkammer verbindet und eine derart dimensionierte,
kalibrierte Verengung bildet, daß die Stärke des diese Einrichtung durchfließenden i'lüssigkeitsstromes wenigstens
gleich dem Maximalwert des Leckstromes ist, der in der Zv/ischenstellung des Schiebers von der Einlaßkammer
zur Auslaßkammer fließt.
Vorzugsweise werden noch die folgenden, vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung angewendet:
Die genannte Verbindungseinrichtung wird von einem in
den Schieber eingearbeiteten, kalibrierten Kanal gebildet, der in der Zwischenstellung des Schiebers die Auslaßkammer
mit der Rückführkammer verbindet.
Der kalibrierte Kanal umfaßt einen axialen Abschnitt, der ständig mit der Auslaßkammer in Verbindung steht, und
einen radialen Abschnitt, der in der genannten Zwischenstellunp; mit der Rückführkammer in Verbindung steht.
Der axiale Abschnitt des Kanals erstreckt sich bis zu
-h
einem Ende des Schiebers, ist jedoch an diesem Ende vevschloGSen
und steht mit der Aunlaßkarawer mittels einen
zusätzlichen, radialen Abschnittes ständig in Verbindung.
Der kalibrierte Kanal mündet in der Zwischenstellung des Schiebers in eine Nut, die im Schieber oder Ventilkörper
angeordnet ist und mit der Rückführkammer in Verbindung steht.
Bei manchen besonderen Anwendungen ist eine spezielle Anpassung eines solchen Regelventils erforderlich, um
einen Steuerkreis zu bilden, der sowohl sehr wirksam als
auch kostengünstig ist.
Eine spezielle Anwendung, die eine solche Anpasssung hervorgerufen
hat, findet sich bei einem Hydraulikbagger. Bei einer solchen Maschine treibt
ein Hauptmotor, gewöhnlich ein Dieselmotor, hydraulische
Pumpen an, die ihrerseits die Druckflüssigkeit den verschiedenen hydraulischen Einrichtungen zuführen. Wenn
der Baggerführer den flauptmotor abschaltet, ist die Druckmittelquelle der Maschine unwirksam, was sehr störend
ist. Beispielsweise ist es erforderlich, den Verteiler zur Steuerung der Druckflüssigkeit für den Arbeitszylinder
des Auslegers in eino Stellung zu bringen, in welcher der Arbeitszylinder mit einem drucklosen Behälter
verbunden ist, wenn der Ausleger unter der Wirkung seines eigenen Gewichtes abgesenkt und auf den Boden
aufgesetzt werden soll. Die Einstellung des Verteilers erfolgt gewöhnlich mittels kleiner Steuerzylinder,
die an den Verteiler angeschlossen sind und nur funktio-
nieren, wenn sie mit Druckflüssigkeit gespeist werden. Das Fehlen einer Druckmittelquelle nach dem Abstellen
des Hauptmotors erlaubt es daher nicht mehr, ein Absenken des Auslegers zu bewirken.
Um erneut eine Verstellung des Verteilers zu ermöglichen, ist es erforderlich, die Maschine mit einer handbetätigten
Hilfspumpe zu versehen, die es erlaubt, nach dem Abschalten
des Hauptmotors die Flüssigkeit unter einem ausreichenden Druck zu fördern, um dadurch den Verteiler
für die Druckflüssigkeit des ArbeitsZylinders zu verstellen.
In einem Hydrauliksystem, das von einem ähnlichen Ventil
Gebrauch macht, wie es oben beschrieben wurde, fördert diese Pumpe die Druckflüssigkeit durch das Ventil, das
die Druckflüssigkeit dem Stellzylinder für den Verteiler
zuführen soll.. Es zeigt sich dann, daß zwischen dem Stellzylinder und dem drucklosen Behälter über die kalibrierte
Verengung in dem Druckregelventil eine ständige Verbindung besteht. Diese ständige Verbindung macht es unmöglich,
das Stellventil für den Verteiler wirksam mit Druckflüssigkeit zu versorgen.
Es besteht die Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, indem ein spezieller Akkumulator mit ausreichend großem
Volumen für Druckflüssigkeit vorgesehen wird, der gewährleistet, daß der Verteiler mit Sicherheit verstellt wird,
wenn der Akkumulator nach dem Aufladen mittels der Handpumpe mit dem Stellzylinder in Verbindung gebracht wird,
trotz des Abfließe.ns von Flüssigkeit durch die kalibrierte Verengung des Ventils. Diese Methode ist zwar wirksam, Je-
doch teuer, denn sie erfordert die Anwendung eines speziellen Akkumulators für die Druckflüssigkeito
Eine ebenso wirksame, jedoch weniger kostspielige Methode
besteht nach der Erfindung darin, das Druckregelventil
so auszubilden, daß die Verbindung zwischen dem Stellzylinder für den Verteiler und dea drucklosen Behälter
über die kalibrierte Verengung in derjenigen Stellung des Schiebers des Ventils, in ii/elcher die Druckmittelquelle
mit dem genannten Stellzylinder für den Verteiler in Verbindung steht, vollständig unterbrochen isto Auf diese
Weise ist es möglich, selbst mit einer Hilfspumpe mit geringer
Förderleistung den Flüssigkeitsverteiler zu verstellen, ohne daß ein Druckmittel·=Akkumulator zu Hilfe
genommen werden mußo
Gegenstand der Erfindung ist demnach auch ein Druckregel·=
ventil, wie es oben beschrieben worden ist und bei dem weiterhin die genannte Verbindungs-Einrichtung, die in
der Zwischenstellung des Schiebers die Verbindung zwischen der Auslaßkammer und der Rückführkammer herstellt,
in der ersten Stellung des Schiebers die Verbindung zwischen der Auslaßkammer und der Rückführkammer unterbrichto
Vorzugsweise wird die genannte Verbindungs-Einrichtung
von einem Kanal gebildet, .der in den Schieber eingearbeitet ist und zwei Abschnitte umfaßt, nämlich einen
axialen Abschnitt, der ständig mit der Auslaßkammer in Verbindung steht, und einen radialen Abschnitt, der
einerseits ständig mit dem axialen Abschnitt sowie andererseits in der Zwischenstellung des Schiebers mit;
der Rückführkammer in Verbindung steht, ,-jedoch in der
ersten Stellung des Schiebers durch die Wand der Bohrung verschlossen ist, in der der Schieber geführt ist.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sowie weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es versteht sich, daß die Beschreibung und die
Zeichnung nur der Erläuterung dienen und keinen beschränkenden Charakter haben. Es zeigen
Pig. 1 einen Axialschnitt durch eine erste
Ausführungsform eines Druckregelventils nach der Erfindung, dessen Schieber die
Zwischenstellung einnimmt,
Fig. 2 und 3 das Ventil nach Fig. 1, jedoch mit in
seinen Extremstellungen angeordnetem Schieber,
Fig. 4 einen Axialschnitt durch eine zweite
Ausführungsform eines Druckregelventils
nach der Erfindung,
Fig. 5 eine Hydraulikeinrichtung mit einer
ersten Ausführungsform eines Druckregelventils nach der Erfindung,
Fig. 6 eine liydraulikeinrichtung ähnlich Fig.
5, jedoch mit einer anderen Ausführungsform eines Druckregelventils nach der
Erfindung,
-y-
Pig. 7 ein Detail des Druckregelventils nach
den Pig. 5 und 6 in vergrößertem Maßstab
und
Fig. 8 und 9 Varianten des in den Druckregelventilen
nach den Fig. 5 und 6 verwendeten
Schiebers.
Die in Fig. 1 veranschaulichte hydraulische Einrichtung umfaßt ein Druckregelventil 1, einen drucklosen Flüssigkeitsbehälter
2, eine Pumpe 3, die über ihre Saugleitung M- mit dem Behälter 2 und über ihre Druckleitung 6 mit
einem Einlaß 5 des Ventiles 1 verbunden ist, ein Überdruckventil 7, das in einer Leitung 8 angeordnet ist,
welche die Druckleitung 6 mit dem Behälter 2 verbindet, eine Rückleitung 9» die einen Rückführ-Auslaß 13 des Ventils
1 mit dem Behälter 2 verbindet, und einen Verbraucher 10, der über eine Leitung 11 mit dem Druckmittel-Auslaß
12 des Druckregelventils verbunden ist.
Die in Pig. 5 dargestellte hydraulische Einrichtung weist
Merkmale auf, die mit der hydraulischen Einrichtung nach Pig. 1 übereinstimmen, und andere, die davon verschieden
sind. Im einzelnen umfaßt die Einrichtung nach Pig. 5 ein Druckregelventil 1, einen drucklosen Flüssigkeitsbehälter
2, eine Hauptpumpe 3, die über ihre Saugleitung 4- mit dem Behälter 2 und über ihre Druckleitung 6a mit
einem Flüssigkeitsverteiler 4-8 verbunden ist, der zwei
Stellungen einzunehmen vermag, eine Leitung 6b, welche den Verteiler 48 mit dem Einlaß des Ventiles 1 verbindet,
ein in der Leitung 6b angeordnetes Rückschlagventil 53, das nur einen Flüssigkeitsstrom vom Verteiler
vJ \ ί. I \J ί~ t
-ψ-
zum Einlaß 5 zuläßt, eine Hilfspumpe 4-9 mit manuellem
Antrieb, die über ihre Saugleitung 51 mit dem Behälter 2
und mit ihrer Druckleitung 52 mit dem Abschnitt der Leitung 6b verbunden ist, der sich zwischen dem Rückschlagventil
und dem Einlaß 5 befindet, ein Rückschlagventil 54-,
das in der Leitung 5? angeordnet ist und den Durchtritt
von Flüssigkeit nur von der Hilfspumpe 59 zum Einlaß 5
zuläßt, eine Leitung 6?, welche den Verteiler 4-8 mit dem
Behälter 2 verbindet, ein Überdruckventil 7, das in einer
Leitung 8 angeordnet ist, welche die Druckleitung 6a mit dem Behälter 2 verbindet, eine Rückleitung 9, die einen
Rückführ-Auslaß 13 des Ventils 1 mit dem Behälter 2 verbindet, einen Stellzylinder 10 für einen Flüssigkeitsverteiler
55, der zwei Stellungen einzunehmen vermag, eine
Leitung 11, welche den einen Verbraucher darstellenden Stellzylinder 10 mit einem Druckmittel-Auslaß 12 des Ventiles
1 verbindet,
einen Verteiler 55, der mit einer dem Stellzylinder 10 entgegenwirkenden Feder 56 versehen ist, welche den Verteiler
in seine zweite Stellung bringt, wenn sie das Übergewicht besitzt, einen Arbeitszylinder 57, der beispielsweise
zum Verstellen des Auslegers eines hydraulischen Löffelbaggers dient und dessen Zylinder 58 an
einem Wiederlager, beispielsweise dem Chassis des als Beispiel erwähnten Löffelbaggers, befestigt ist, einen
Kolben 59, der mit einer Kolbenstange 60 versehen und in dem Zylinder 58 verschiebbar gelagert ist, so daß er mit
dem Zylinder eine Arbeitskammer 61 für die Druckflüssigkeit begrenzt, eine Masse 62, die an der Kolbenstange 60
angebracht ist und bestrebt ist, in der Kammer 61 enthaltene Druckflüssigkeit aus der Kammer auszutreiben,
wobei diese Masse 62 bei dem genannten Beispiel von dem
Ausleger des Löffelbaggers gebildet werden kann, eine Leitung 63, welche die Arbeitskammer 61 mit dem Verteiler .·
55 verbindet, und eine Leitung 64, welche den Verteiler 55 mit dem Behälter 2 verbindeto Von den beiden Stellungen,
welche der Verteiler 48 einnehmen kann, entspricht die erste Stellung einer Verbindung des Abschnittes der Leitung 6bj der sich mischen dem Rückschlagventil 53 und
dem Verteiler 48 befindet, mit den Leitungen 6a und 6?s
und die zweit® Stellung einer Verbindung zwischen den Leitungen 6a und 6b und einem Absperren der Leitung 67ο
Von den beiden Stellungen, die der Verteiler 55 einzunehmen vermag, entspricht die erste Stellung (Figo 6)
einer Verbindung d©r Leitungen 63 und 64 und einem Übergewicht
der Wirkung der Druckflüssigkeit in dem Stell=
zylinder 10, während die zweite Stellung (Figo 5) einem
Absperren der Leitungen 63 und 64 und einem Obergewicht der Druckfeder 56 entspricht=
Bezüglich des Aufbaues des Druckregelventils 1 ist zu bemerken, daß dieser Aufbau der gleiche ist in den Ausführungsformen
nach den I'igo 1 bis 3 sowie auch den Ausführungsfornien
nach den Figo 5 und 6, abgesehen von einer
Neuerung im letzten Fall, die später behandelt wird, nämlich
nach der Beschreibung der gemeinsamen Merlanale des Ventiles 1„
Dieses Druckregelventil 1 umfaßt einen Ventilkörper 14,
eine im Ventilkörper 14 angebrachte Bohrung 15, zwei Kammern 16 und 17, die jeweils an einem Ende der Bohrung
15 angebracht sind, drei in den Ventilkörper 14 eingearbeitete Nuten, welche in die Bohrung 15 münden und
Q / O
J I L / Ό
-γ-
hintereinander zwischen den Kammern 16 und 17 in der
folgenden Ordnung angebracht sind: Eine Einlaßnut 18, die über einen im Ventilkörper 14- angebrachten Kanal 19
ständig mit dem Einlaß 5 verbunden ist, eine Auslaßnut 20, die durch einen innerhalb des Ventilkorpers 14 angeordneten
Kanal 21 ständig mit dem Auslaß 12 verbunden ist und eine Rückführnut 22, die über einen im Inneren
des Ventilkorpers 14 angebrachten Kanal 23 ständig mit
dem Rückführ-Auslaß 13 verbunden ist. Das Ventil umfaßt
weiterhin einen im Ventilkörper 14- angeordneten Kanal 24, der ständig die Kammer 16 mit der Leitung 23 verbindet,
einen im Ventilkörper 14 angeordneten Kanal 25, der ständig den Kanal 21 mit der Kammer 17 verbindet, einen
in der Bohrung 15 verschiebbar angeordneten Schieber 26,
der zwei Nuten 27 und 28 aufweist, die in der Stellung, die der Schieber in Fig. 1 einnimmt und die Zwischenstellung
genannt wird, mit der Einlaßnut 18 bzw. der Auslaßnut 22 des Ventilkorpers in Verbindung stehen,
einen Stößel 29, der koaxial zur Bohrung 15 im Ventilkörper 14 verschiebbar gelagert ist und eine Druckfläche
30 aufweist, eine erste Feder 31, die im Inneren der Kammer 16 zwischen zwei Scheiben 32, 33 angeordnet ist,
die am Ende des Stößels 29 bzw. des Schiebers 26 angeordnet sind, eine zweite Feder 34, die im Inneren der
Kammer 17 zwischen dem anderen Ende 66 des Schiebers 26 und dem Ventilkörper 14 angeordnet ist, und einen im
Inneren des Schiebers angeordneten Kanal, der einen mit der Kammer 17 in Verbindung stehenden, axialen Abschnitt
35, einen radialen Abschnitt 36, der den axialen Abschnitt 35 mit der Oberfläche eines Abschnittes 65 des
Schiebers 26 verbindet, der in der Bohrung 15 dicht geführt ist und die Nut 28 vom Ende 66 des Schiebers
trennt, welches im Inneren der Kammer 17 angeordnet ist,
und eine kalibrierte Verengung 37, die sich in dem
radialen Abschnitt 36 befindet.
Bezüglich der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 'I- ist
zu bemerken, daß die Feder 31 bestrebt ist, den Schieber
26 in Richtung auf die Kammer 17 zu drücken, während die
Feder 34 im Gegensatz dazu bestrebt ist, den Schieber
in Richtung auf die Kammer 16 zu drücken. In der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet sich der Schieber im
Gleichgewicht unter der Wirkung der beiden Federn und der Wirkung der Druckflüssigkeit, die sich in der Kammer
17 befindet. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung trennt der Schieber 26, abgesehen von der Leckage zwischen
dem Schieber und der Bohrung 16, die Kammer 16 von der Einlaßnut 18, die Einlaßnut 18 von der Auslaßnut
20, die"""Auslaßnut 20 von der Rückführnut 22 und die
Rückfuhrnut 22 von der Kammer 17.
Endlich sind die beiden Kanten 39 und 40 des Schiebers,
die dazu dienen, wahlweise die Verbindung zwischen den
Nuten 18 und 20 bzw. 20 und 22 zu unterbrechen und in der in Fig. 1 gezeigten Stellung eine solche Unterbrechung
tatsächlich bewirken, mit einen allmählichen Übergang bewirkenden Einschnitten 3ß versehen.
In den drei Nuten 18, 20 und 22 herrschen abnehmende Drücke von beispielsweise ^Obar, 10bar und 2bar. Man
v/eiß, daß die Dichtigkeit, die mittels eines Schiebers zwischen Hohlräumen erzielbar ist, die unter unterschiedlichen
Drücken stehen, nur mäßig ist. Es finden also zwischen der Bohrung 15 und dem Schieber Leckagen statt,
und zwar eine erste Leckage von der ivi.nlaßnut 18 zur
ι ζ
Auslaßnut 20 und eine zweite Leckage von der Auslaßnut
20 zur Rückführnut 22.
Allgemein wurde festgestellt, daß die erste Leckage größer ist als die zweite, so daß ein Flüssigkeits-Überschuß
in die Auslaßnut 20 eintritt und eine Erhöhung des Druckes in der Kammer 17 hervorruft, die unerwünscht
ist, weil sie ein Verschieben des Schiebers 26 zur Folge hat und dadurch Störungen im Druck der Flüssigkeit hervorruft,
welche den Verbraucher 10 speist, beispielsweise einen Arbeitszylinder.
Bei dem vorliegenden Druckregelventil werden solche Störungen vermieden, weil der Überfluß an Druckflüssigkeit
über die Kanäle 35 und 36 sowie die Verengung 37 zum Behälter 2 entweicht. Der Gesamtladungsverlust, der
über diese beiden Kanäle und die kalibrierte Verengung stattfindet, wurde genau derart berechnet', daß die maximale
Leckmenge abgeführt wird, die von der Einlaßnut 18 zur Auslaßnut 20 fließt und die auf klassische Weise berechnet
werden kann. Auf diese Weise wird in allen Fällen die Leckmenge der Druckflüssigkeit abgeführt, wodurch
jede unerwünschte Druckänderung; in der Auslaßnut 20 vermieden werden kann. In Fig. 1 sind durch Pfeile
F 16, F 36 und F 18 die Flüssigkeitsströme schematisch
angedeutet, die aus der Kammer 16 und dem Kanal 36 zum Behälter 2 fließen bzw. in die Üinlaßnut 18 eintreten.
Die Fig. 2 und 3 haben vornehmlich den Zweck, andere Stellungen des Schiebers 26 zu veranschaulichen.
Die erste andere Stellung ist in Fig. 2 veranschaulicht.
In dieser Stellung ist die Kraft F 30, die auf die Fläche
30 des Stößels 29 ausgeübt wird, groß und bewirkt ein Eindrücken des Schiebers 26 in Richtung auf die Kammer
17·.Der Schieber 26 trennt dann die Kammer 16 von der
Nut 18«, Weiterhin verbindet die Wut 27 im Schieber die
Einlaßnut 18 und di© Auslaßnut 20 des Ventilkörpers 14 (Pfeil G)9 Die Verbindung erfolgt über den Raum, der
sich zwischen des? Kant© 39 d®s Schiebers 26 und der Kante
41 des VeatilkÖ3?p©2?e 14, welche die Wut 20 begrenzt, befindet
und der ein© Einengung des Flüssigkeitsstrom bildet,
dis sin© Hoöiisisrung des Druckes swisch©a der Ein=
laßnut 18 und dar Auslaßnut 20 bewirkto D©r Schieber 26
trennt weiterhin di© Auslaßnut 20 von der AbfühEmit 22,
abgesehen voa des Leckageo Dabei speist ein Flüssigkeitsstrom
den Verbraucher (Pfeil H)0
Die zweite- ander® Stellung ist in Figo 3 veranschaulicht
und stellt sich ©in, wenn die Kraft F 30 schwach ist oder
fehlt, was eine Verlagerung des Schiebers 26 zur Kammer
16 zur Folge hato In dieser Stellung trennt der Schieber 26 die Einlaßnut 18 von der Kammer 16, abgesehen
von der Leckageo Die Nut 28 des Schiebers verbindet die
Auslaßnut 20 und die Abführnut 22 (Pfeil L) über den Raum, der sieh zwischen der Kante 40 des Schiebers 26
und der die Mut 20 begrenzenden anderen Kante 42 des Ventilgehäuses befindete Dieser Raum bildet widerum eine
Verengung des Flüssigkeitsstromes, der eine zunehmende Verminderung des Druckes zwischen der Auslaßnut 20 und
der Abführnut 22 zur Folge hato Dabei fließt die in dem
Verbraucher enthaltene Flüssigkeit zur Nut 20 ab (Pfeil M) ο
ό I I I Ό Δ. 1
.2O
Die Ausführungsform nach. Fig. 4 ist in funktioneller
Hinsicht mit der Ausführungsform nach Fig. 1 identisch,
und weist nur die folgenden, strukturellen Unterschiede
auf: Die in den Ventilkörper 14 eingearbeiteten Nuten folp;en im Anschluß an die Kammer 16 in der folgenden
Ordnung aufeinander: Rückführnut 22, iiinlaßnut 18 und Auslaßnut 20. Der Schieber 26 ist vollkommen zylindrisch
und weist keinerlei Nut auf, besitzt ,jedoch einen zentralen Kanal 45, der über öffnungen 44 in der Mantelfläche
des Schiebers mündet und über andere öffnungen in der Nut 20. Die Öffnungen 44, die in der in Fig. 4
dargestellten Zwischenstellung durch die Bohrung 15 verschlossen
sind, stehen entweder in einer ersten anderen Anordnung mit der Einlaßnut 18 oder in einer zweiten anderen
Anordnung mit der Rückführnut 22 in Verbindixng und stellen dadurch eine Verbindung zwischen dem Verbraucher
10 und der Druckmittelquelle oder dem Behälter 2 her. Der radiale Kanal 56 mündet sbändig in der Rückführ- nut
22 und ist an den einzigen axialen Kanal 45 angeschlossen. Die Rückführnut 22 steht ständig unmittelbar
mit der Kammer 16 in Verbindung, in welche sie mündet, weshalb die Notwendigkeit entfällt, einendem Kanal 24
entsprechenden Kanal vorzusehen. Die Auslaßnut 20 steht in analoger Weise unmittelbar und ständig mit der Kammer
17 in Verbindung, in welche sie mündet, so daß die Notwendigkeit entfällt, einen dem Kanal 25 entsprechenden
Kanal vorzusehen.
Demgemäß erschein!;, ohne daß sich gegenüber der Ausführungsform nach den I.'1!,·;. 1 bis 5 bezüglich der
Funktion irgendetwas ändert, die Ausführungsform nach
Fig. 4 in mancher Hinsicht bezüglich :ihres Aufbaues ein-
fächer als die Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5.
Es sind auch noch die folgenden Besonderheiten festzustellen:
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 3 ist der Abstand d, der die Kanten 41 und 4-2 der Auslaßnut
20 trennt, im allgemeinen und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auch tatsächlich kleiner als der
Abstand D, der die einander gegenüberstehenden Übergangs-Schlitze 38 trennt, was dazu beiträgt, bei Ungleichheit
der Gleichgewichtsdrücke die Druckschwan'kungen, die auf Leckagen zurückzuführen sind, hervorzurufen und zu verstärken.
Eine ähnliche Erscheinung ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 festzustellen, bei der die Schulter
des Ventilkörpers 14, welche die Einlaßnut 18 von der Rückführnut 22 trennt, allgemein größer ist als die Gesamthöhe
H der öffnungen 44. Der axiale Kanal 43 des Schiebers nach Fig. 4 wird von einer von einem Ende des
Schiebers ausgehenden Bohrung gebildet, die anschließend mit einem Gewinde 46 versehen und dann durch einen in
das Gewinde eingedrehten Stopfen 47 verschlossen wird. Auf diese Weise wird der Schieber gegenüber hydraulischen
Kräften unempfindlich, welche die Tendenz haben, beim Durchtreten von Flüssigkeit eine schnellere Verschiebung
zu bewirken als bei rein statischem Druck.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Auofiihrungsbeispiele
beschränkt, sondern erfaßt im Gegenteil auch Varianten, die daran vorgesehen werden könnten, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Varianten bei der Heaü isierur.i-'; der Erfindung könnten
sich auch auf die folgenden Punkte beziehen:
- IV
Der Schieber braucht nicht geradlinig bewegbar, sondern könnte auch dx-ehbar sein.
Das verwendete Druckmedium könnte von einem komprimierten Gas gebildet werden.
Die Kraft F 30, die auf den Stößel 29 wirkt, kann entweder unmittelbar, beispielsweise von Hand, oder unmittelbar,
beispielsweise mittels eines Elektromagneten, ausgeübt werden.
Der Druckverlust durch die inneren Kanäle 35 und 36 oder
36 und 43 sowie die Verengung 37 des Schiebers 26 kann
auch durch ein oder mehrere Abflachungen an der Umfangsflache
des Schiebers 26 erzielt werden, oder auch durch die Anwendung eines Durchmessers an dem in die Kammer
ragenden Endes des Schiebers nach Fig. 1, der kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung 15.
Bezüglich der Ausführungsformen nach den Fig. 5 bis 9
erscheint es zweckmäßig, den speziellen Unterschied gegenüber den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 4-herauszustellen,
welcher Unterschied vor allem in der Stellung der öffnung 68 des radialen Abschnittes 36 besteht,
die zur Folge hat, daß dieser radiale Abschnitt nicht mehr in der Nut 28, sondern am Umfang des Abschnittes
65 des Schiebers mündet.
Die oben behandelten, wesentlichen Funktionsmerkmale bleiben erhalten, jedoch bedarf der Punktionsbereich,
der mit der Anordnung der Öffnung 68 zusammenhängt, einer zusätzlichen Erläuterung.
Pigs 5 veranschaulicht die Gesamtheit der Anordnung,
in welcher sich der Verteiler 4-8 in seiner ersten Stel«=
lung und der Verteiler 55 in seiner zweiten Stellung befindet und die Hauptpumpe 3 zurück in den Behälter 2
fördert, während die Hilfspumpe 49 nicht in Betrieb isto
Weiterhin befindet sich der Schieber 26 des Druckregelventils 1 in seiner Zv/ischenstellung, in der keine direkte
Verbindung zwischen der Nut 20 und der Nut 18 bzw? der Nut 22 bestehtQ
Figs 6 veranschaulicht die Anordnung mit beiden Verteilern
48 und 55 in ihrer ersten Stellung, wobei die Hauptpumpe
5 keine Flüssigkeit in die Leitung 6b fördert, weil sie infolge Abschaltens des Antriebsmotors nicht
arbeitet» Dagegen ist die Hilfspraip© 49 angetrieben
und fördert Flüssigkeit durch den Einlaß 15 in den Kanal
19 ο
Figo 7 veranschaulicht mit ausgezogenen Linien die Stellung des Schiebers 26 in Bezug auf die Nut 22, die der
Anordnung nach Fig. 5 entspricht= Dabei ist der obere Rand der Öffnung 68 vom unteren Rand 69, der den Boden
der Nut 22 begrenzt, um eine Strecke Ly, entfernte In Figo 7 ist außerdem durch gestrichelte Linien die Stellung
veranschaulicht, die der Schieber in der Anordnung nach FIg0, 6 einnimmt, nach einer durch den Aufbau des
Ventils 1 bestimmten Verschiebung des- Schiebers um die Strecke.Lp9 die größer ist als die Strecke L^o Im letzten
Fall ist der Kanal 36 des Schiebers 26 verschlossen,
denn es wird die öffnung 68 dieses Kanals durch die Wand der Bohrung 15 im Ventilkörper 14 überdeckt»
ό ι ζ /az /
Demgemäß stellt der Schieber 26 In der Anordnung.nach
Fig. 6 eine durch den Pfeil G veranschaulichte Verbindung zwischen den Kanälen 19 und 21 her und zwar über
die Nuten 18, 27 und 20. Demgemäß fördert die Hilfspumpe
49 Druckflüssigkeit zum Stellzylinder 10. Die Nut 20 ist von der Nut 22 durch den Abschnitt des Schiebers getrennt,
der sich zwischen diesen beiden Nuten befindet. Weiterhin ist der Leckstrom, der aus dieser Nut 20 durch die
Kanäle 35 und 36 in der Anordnung nach Fig. 4 austritt, durch Verschließen der Öffnung 68 mittels der Bohrung
15 unterdrückt. Die von der Hilfspumpe 49 geförderte
Flüssigkeit wird daher in ihrer Gesamtheit dem Stellzylinder 10 zugeführt, so daß es möglich ist, unabhängig
von der Förderleistung der Hilfspumpe den Verteiler 55
in seine erste Stellung zu bringen. Es ist festzustellen, daß trotz Anhaltens der Hauptpumpe 3 die Arbeitskammer
des Arbeitszylinders 57 mit dem Behälter 2 über die Leitungen 63, 64 und den Verteiler 55 in Verbindung gebracht
werden könnte, so daß die Masse 62 unter der Wirkung ihres Eigengewichtes absinken konnte, was angestrebt
worden war.
Es ist ersichtlich, daß das Unterdrücken des Leckstromes in der Anordnung nach B1Xg. 6, dxe unerläßlich ist, um
das bei der speziellen Anwendung des Ventils nach Fig. erwünschte Resultat zu erzielen, auch für die normale
Funktion vorteilhaft ist, wenn die Hauptpumpe arbeitet und der Verteiler 48 seine zweite Stellung einnimmt.
Tatsächlich ermöglicht das Unterdrücken dieses Leckstromes einerseits eine Verminderung des Verbrauches an
hydraulischer Energie, weil .Energieverluste über die kalibrierte Verengung 37 vermieden werden, und andererseits
das Zuführen der gesamten Fördermenge der Pumpe 3
zum Stellzylinder 10, wodurch die Ansprechzeit des Verteilers 55 auf einen Befehl zu seiner Verschiebung vermindert
wird. Damit wird die Manövrierbarkeit der von diesem Verteiler gesteuerten hydraulischen Einrichtung
verbessert.
Bei praktischen Ausführungsformen kann der Schieber 26
die in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Form besitzen, aber
auch gemäß Fig. 8 oder Fig. 9 ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 wurde der radiale Abschnitt
des im Schieber vorhandenen Kanals verdoppelt, so daß zwei einander diametral gegenüberstehende Abschnitte 36a
und 36b vorhanden sind, die mit ihren Öffnungen 68a und 68b in der Mantelfläche des Abschnittes 65 des Schiebers
26 münden. Das Gleichgewicht des Schiebers 26 in der Bohrung 15 ist bei dieser Ausführungsform besonders befriedigend,
was auf die einander diametral entgegengesetzten Wirkungen des Druckes auf den Schieber zurückzuführen
ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 mündet die Öffnung 68d des einzigen Kanalabschnittes 36 in eine Ringnut 68c,
die in den Abschnitt 65 des Schiebers 26 eingearbeitet ist. Auch in diesem Fall ist das Gleichgewicht des
Schiebers im Inneren der Bohrung 15 befriedigend. Diese
andere Ausführungsform des Ventils, die den Fig. 5 bis
9 entspricht, ist auch bei einem Ventil anwendbar, wie es Fig. 4 darstellt.
Im übrigen ist die Erfindung nicht auf die dargestellten
AusführungsFormen beschränkt, sondern umfaßt im Gegenteil
auch alle Variationen, welche diesen Ausführungsformen
erfahren können, ohne den Kahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (7)
- Patentansprüche( Λ J Druckregelventxl, insbesondere für Flüssigkeiten, bestehend auseinem Ventilkörpereiner Einlaßkamraer (18) für unter Druck stehende Flüssigkeit,einer Auslaßkammer (20) für Flüssigkeit mit geregeltem Druck, der geringer ist als der in der Einlaßkammer herrschende Druck,einer Rückführkammer (22) für in einem gewöhnlich drucklosen Behälter zurückzuführende Flüssigkeit, deren Druck höchstens gleich und gewöhnlich geringer ist als der geregelte Druck in der Auslaßkammer,einem in einer Bohrung des Ventilkörpers verschiebbaren Regelschieber (26), der eine der drei folgenden Stellungen einzunehmen vermag, nämlicheine erste Stellung (Fig. 2), in welcher er einerseits die Auslaßkammer (20) mit der Einlaßkammer (18) über einen zwischen dem Schieber und dem Ventilkörper vorgesehenen, ver- . stellbaren Raum verbindet und andererseits die Auslaßkammer (20) von der Rückführkammer (22) trennt, abgesehen von den Leckmengen, die zwischen dem Schieber (26) und dem Von-tilkörper (14) abfließen,eine aweite Stellung (Fig. 3), in welcher er die Auslaßkammer (20) mit der Rückführkammer (22) über einen zwischen dem Schieber und dem Ventilkörper vorgesehenen, verstellbaren Raum verbindet, undeine Zwischenstellung (.Fig. 1), in welcher er, abgesehen von Leckmengen, die zwischen dem Schieber und dem Ventilkörper abfließen, die Auslaßkammer (20) von der Einlaßkammer (18) trennt, ohne die der zweiten Stellung entsprechende Verbindung herzustellen,einem Organ (29) zum Einstellen des Schiebers (28) mit einem Stößel (29) undeinem zwischen dem Stößel (29) und dem Schieber angeordneten, elastischen Glied (31),gekennzeichnet durcheine Einrichtung (35, 36, 57), die in der Zwischenstellung des Schiebers (26) die Auslaßkammer (20) mit der Rückführkammer (22) verbindet und eine derart dimensionierte, kalibrierte Verengung bildet, daß die Stärke des diese Einrichtung durchfließenden Flüssig-" keitsstrbmes wenigstens gleich dem Maximalwert des Leckstromes ist, der in der Zwischenstellung des Schiebers von der Einlaßkammer (18) zur Auslaßkamraer (20) fließt.
- 2. Druckregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Verbindungs-Einrichtung von einem in den Schieber (26) eingearbeiteten, kali=-, brierten Kanal (359 36, 37) gebildet wird, der in der Zwischenstellung des Schiebers die Auslaßkammer,(20) mit der Rückführkaramer (22) verbindeto
- 3. Druckregelventil nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet j daß der kalibrierte Kanal (35, 36, 37) einen axialen Abschnitt (35), der ständig mit der Auslaßkammer (20) in Verbindung steht, und einen radialen Abschnitt (36), der in der genannten Zwischenstellung mit der Rückführkammer (22) in Verbindung steht, umfaßt»
- 4«, Druckregelventil nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, daß sich der axiale Abschnitt des Kanals bis zu einem Ende des Schiebers erstreckt, ,^jedoch an diesem Ende verschlossen ist und mit der Auslaßkammer (20) mittels eines zusätzlichen, radialen Abschnittes (45) ständig in Verbindung stehto
- Druckregelventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kalibrierte Kanal in der Zwischenstellung des Schiebers in eine Wut (28 oder 22) mündet, die im Schieber (26) oder Ventil-. körper (14) angeordnet ist und mit der Rückführkammer (22) in Verbindung stehto
- 6. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Verbindungs-Einrichtung in der ersten Stellung des Schiebers dieVerbindung zwischen der Ausloßkammer (20) und der Riickiuhrkammer (22) unterbricht (Fig. 6).
- 7. Druckregelventil nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abschnitt (36) des Kanals in der ersten Stellung des Schiebers (26) durch die Wand der Bohrung 05), in der der Schieber geführt ist, verschlossen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOHLER, R., DIPL.-PHYS. RUEDEL, D., DIPL.-ING. DIP |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CASE POCLAIN, LE PLESSIS-BELLEVILLE, OISE, FR |
|
8131 | Rejection |