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Steuerschieber
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Die Erfindung betrifft einen Steuerschieber, der zwischen einen Druckerzeuger,
vorzugsweise in Form einer Pumpe und wenigstens einem Arbeitszylinder eingeschaltet
ist und der wenigstens eine Sperrstellung und eine Schaltstellung aufweist, wobei
in der Sperrstellung wenigstens ein Abschnitt eines Schieberkolbens eine oder mehrere
Mündungen von zum Arbeitszylinder führenden Zuflußkanälen im Schiebergehäuse verschließt
und der Verschluß mittels eines an einen Druckkanal anschließenden Uberdeckungs
bereiches zwischen den Kolbenabschnitt und der Gehäusewandung gebildet ist.
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Bei Steuerschiebern dieser Art wird mithin der Verschluß in der Sperrstellung
umso dichter, je enger die Passung zwischen der Schieberkolben und dem Schiebergehäuse
ist. Diesen Passungen sind aber technisch Grenzen gesetzt, so daß es bei Steuerschiebern
der eingangs genannten Art zu Leckagen in der Sperrstellung kost.
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Diese Leckagen haben die Wirkung, daß sich auch in der Sperrstellung
in den Zuflußleitungen zum Arbeitszylinder ein Druck aufbaut, der dazu führt, daß
der Kolben des Arbeitszylinders aus der zuvor eingenommenen Stellung ausweicht.
Dieses Ausweichen bedeutet einen ganz erheblichen Nachteil einer derartigen Bydraulikeinrichtung
und kann insbesondere bei Sicherheitseinrichtungen, sofern beispielsweise Endschalter
od. dgl. beaufschlagt werden, sogar zu einer erheblichen Gefährdung von Bedienungspersonen
und Material führen.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Steuerschieber
der eingangs genannten Art eo auszubilden, daß die obengenannten Nachteile vermieden
werden und daß auch in der Sperrstellung ein Ausweichen des Arbeitszylinders und/oder
von dessen Kolben mit Sicherheit verhindert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens
ein in Überdeckungsbereich mündender Abführkanal vorgesehen ist, der in Schiebergehäuse
und/oder im Schieberkolben verläuft.
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Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß sich ein öldruck innerhalb
des Überdeckungsbereiches von dem Druckkanal aus nur bis zur Mündung des Abführkanales
ausbilden kann, während von dort
ab der Abführkanal das Lecköl
druckios aufnimmt. Damit wird verhindert, daß über die Schließüberdeckung hinaus
Lecköl die Zuflußkanäle zum Arbeitszylinder erreichen kann. Auf diese einfache Weise
ist mithin ein Ausweichen des Arbeitszylinders und/oder von dessen Kolben mit Sicherheit
verhindert.
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Der oder die Abführkanäle können ins Freie münden, was allerdings
zu Ölverlusten führt. Eine andere Möglichkeit besteht darin das aus den Abführkanälen
austretende Öl in gesonderte Sammelbehälter zu leiten. Besonders vorteilhaft ist
es jedoch, wenn der oder die Abführkanäle mit ihren anderen Ende in den oder die
Rücklaufkanäle des Schiebers münden, da auf diese Weise Ölverluste völlig vermieden
werden.
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Die oben beschriebene Anordnung erfüllt die Anforderungen gemäß der
Aufgabenstellung voll, denn das Lecköl kann nicht mehr einen Druck in den Zuflußleitungen
zum Arbeitszylinder aufbauen. Als Mangel könnte jedoch noch angesehen wsi'Iii tlall
ein Teil des Drucköles auch in der jeweiligen Arbeitsstellung rw. der jeweiligen
Schaltstellung von der Pumpe ohne Wirkung am Arbeitszylinder vorbei über die Abführkanäle
in den Rücklaufkanal oder ins Freie gefördert wird.
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In Abhängigkeit vom Querschnitt der Abführkanäle entstehen hierdurch
nehr oder weniger große Leistungsverluste.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, die rfindungsgemäße
Anordnung
so auszubilden, daß diese Leistungsverluste vermieden werden.
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Dies geschieht erfindungsgemllY dadurch, daß die im Überdeckungsbereich
mündenden Abführkanäle in den Schaltstellungen des Steuerschiebers geschlossen sind.
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In vorteilhafter Weise ist hierzu der Schieberkolben und das Schiebergehäuse
so ausgebildet, daß der oder die Abführkanäle geschlossen sind, ")ever di Verbindung
zwischen einem Zutlubkanal und dem Druckkanal @@@@@@@@@@@ laL. Die zuletzt genannte
Maßnahme ist insbesondere bei handbetätigten Steuerschiebern wichtig, damit keine
Möglichkeit besteht, daß in einer Zwischenstellung beide Kanäle gleichzeitig geöffnet
sind und mithin die Pumpe teilweise über die Abführkanäle in den Rücklaufkanal fördert.
Zweckmälßigerweise ist hierzu die Breite des Überdeckungsbereiches gröber als die
lichte Weite der Mündung des zugeordneten Abführkanales.
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Zwar kann es unter Umständen ausreichen, wenn sich im Überdeckungsberei¢h
lediglich an einer Umfangsstelle die Mündung eines Abführkanales befindet, vorteilhaft
ist es jedoch, wenn der gesamte Umfang des Kolbenabschnittes im Überdeckungsbereich
an den oder die Abführkanäle angeschlossen ist. Dies kann in
besonders
einfacher Weise dadurch geschehen, daß der dem Verschluß dienende Kolbenabschnitt
mit wenigstens einer in der Sperrstellung im Überdeckungsbereich liegenden Ringnut
verehen ist, die mit dem oder den Abführkanälen in Verbindung steht. Auf diese Weise
wird in Sperrstellung der gesamte Umfang des Schieberkolbens im Überdeckungsbereich
an die zugehörige Abführleitung angeschlossen.
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Vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Ringnut an dem dem Druckkanal
zugewandten Ende des dem Verschluß dienenden Kolbenabschnittes angeordnet ist, um
den Überdeckungsbereicb und damit die Länge des Schiebers sowie den llub des Schieberkolbens
klein zu halten.
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Die erfindungsgemäße Anordnung kann auf Steuerschieber zum Umschalten
von Arbeitszylindern vom Vorwärts- auf den Rückwärtsgang benso angewendet werden
wie auf Sperrschieber, bei denen lediglich der Druckstrom zu- und abgeschaltet wird.
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Im letzteren Fall ist es im allgemeinen ausreichend, wenn lediglich
ein Abführkanal vorgesehen ist, der nt den Rücklaufkanal verbunden ist. Im Fall
des Umschaltschiebers ist zwischen den beiden Schaltstellungen für Vor- und Rückwärtsgang
eine Sperrstellung in Form einer Null- oder Neutralstellung vorgesehen.
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Da bei dieser Anordnung wenigstens zwei die Zuflußkanäle schließende
Kolbenabschnitte vorgesehen sind, ist es hier vorteilhait, wenn wenigstens zwei
Abführkanäle vorgesehen sind, die in den beiden Überdeckungsbereichen münden.
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Die Anschlüsse für die Verbindungsleitungen lassen sich konstruktiv
besonders einfach ausführen, wenn der oder die Abführkanäie im Schiebergehiiuse
angeordnet sind und in einen oder mehrere gemeinsame Sammelleitungen münden, die
ihrerseits mit den oder den Rücklaufkanälen in Verbindung stehen.
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Sofern bei einem Umschaltschieber zwei Rücklaufkanäle vorgesehen sind,
können die gehäuseseitigen Abführkanäle sowohl mit dem einen als auch mit dem anderen
Rücklaufkanal als auch mit beiden in Verbindung stehen.
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Vorteilhaft ist es hierbei, wenn insbesondere bei einem Umschaltschieber
die gehiuseseitigell Abführkanäle in der Längsmitte des Überdeckungsbereiches münden,
so daß ein Verschieben des Schieberkolbens nacll beiden Seiten jeweils zu einem
Schließen der gehäuseseitigen Abführkanäle führt.
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Um bei dieser Ausführungsform sicherzustellen, daß bei der Herstellung
der Verbindung zwischen dem Druckkanal und den Zuflußkanälen
die
gehäuseseitigen Abführ'clsäle geschlossen bleiben, ist es vorteilhaft, wenn der
Schieberkolben wenigstens einen Verbindungskolbenabschnitt hat, der wenigstens im
Bereich der Mündungen der Abführkanäle einen an der Schiebergehäusevandung anliegenden
Abschnitt aufweist, welcher in jeder Schieberkolbenstellung die Mündung des oder
der Abführkanäle übergreift.
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Eine besonders vorteilhafte und leicht herzustellende Ausführungsform
hierfür besteht darin, daß der Verbindungskolbenabschnitt aus einem zylindrischen
Abschnitt des Schieberkolbens besteht, der mit Ausfräsungen entlang von zwei im
Querschnitt parallelen Sekanten versehen ist, wobei wenigstens einer der beiden
verbleibenden Zylinderteilabschnitte der Mündung des oder der Abführkanäle zugewandt
ist und wobei die Ausfräsungen die Übergangskanale zwischen dem Druckkanal und dem
jeweiligen Zuflußkanal zum Arbeitszylinder bilden.
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Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß der oder die Abführkanäle
im beweglichen Schieberkolben angeordnet sind und vorzugsweise koaxial im Schieberkolben
verlaufen. Sie können jeweils am Ende des Schieberkolbens nach außen münden, wobei
Anschlußleitungen od. dgl. am Ende des Schieberkolbens zur Aufnahme des austretenden
Oeles vorgesehen sein können.
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Der oder die koaxial im Schieberkolben verlauienden Abführkanäle
sind
zweckmäßigerweise über im Schieberkolben angeordnete radiale Querbohrungen mit dem
oder den Rücklaufkanälen verbunden.
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Auch bei dieser Ausfiibrungsform kann eine Ringnut Verwendung finden,
wobei hier die kolbenseitigen Abführkanäle an die Ringnut angeschlossen sind, so
daf3 das Lecköl aus dem Überdeckungsbereich in den kolbenseitigen Abführkanal und
von dort in den Rücklaufkanal gelangt.
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Zweckmäßigerweise ist die Ringnut durch radiale Querbohrungen mit
dem zentralen koaxialen Abführkanal im Schieberkolben verbunden.
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Im Bereich des Rücklaufkanales kann wiederum wenigstens eine radiale
Bohrung vorgesehen sein, die in den Uücklaufkanal mündet und mit dem koaxialen Abführkanal
im Schieberkolben verbunden ist. Um in den jeweiligen Schaltstellungen ein Schließen
dieser Bohrung herbeizuführen, ist es vorteilhaft, wenn diese in der Nähe von Schließkanten
des Schiebergehauses in den Rücklaufkanal mündet, wobei bei einem Verschieben des
Schieberkolbens aus der Sperrstellung heraus die Schließkanten die Mündung der radialen
Bohrung abdecken.
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Bei einem Sperrschieber kann I t 1 1.' Bohrung unmittelbar neben der
dem grißeren anschließenden zylindrischen Kolbenabschnitt zugeordneten Kante des
Rücklaufkanales münden, so daß bei einer Verschiebung
aus der
Sperrstellung heraus in die Schaltstellung diese Kante die Öffnung der radialen
Bohrung überdeckt. Zweckmäßigerweise ist hierbei die radiale Bohrung in dem größeren
zylindrischen Kolbenabschnitt des Schieberkolbens angeordnet.
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Bei einem Umschaltschieber dagegen muß dafiir Sorge getragen sein,
daß der Schieberkolben in beiden Richtungen ausreichend weit verschoben werden kann,
wobei die radiale Bohrung zweckmäßigerweise in einem Abschnitt des Schieberkolbens
angeordnet ist, der kleiner als die zugenor ige Gehllusebohrung ist. Dieser Abscllllitt
ist in vorteilhafter Weise exzentrisch ausgebildet und liegt im Bereich der Mündung
der radialen Bohrung an der Gehäusewandung des Schiebergehäuses an, während sein
übriger Umfang zwischen sich und der Gehäusewandung einen einen Überleitungskanal
zwischen einem Zuflußkanal und dem Rücklaufkanal bildenden Abschnitt frei läßt.
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Die Gehäusewandung des Schiebergehauses ist dementsprechend ausgestaltet
und weist gegenüber der Rundung der radialen Bohrung eine einen Teil des Riicklaufkanales
bildende Nut auf.
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Yerner konnen entsprechend den beiden dem Verschluß dienenden zylindrischen
Kolbenabschnitten des Schieberkolbens zwei Rücklaufkanäle und zwei entgegengesetzt
gerichtete zentrale Abtiihrkanäle vorgesehen sein.
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Die Erfindung wird im folgenden snhand von Ausführungsbeispielen in
der Zeichnung niiher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsíorm des
erfindungsgemäßen hier als Sperrschieber ausgebildeten Steuerschiebers in Sperrstellung.
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Fig. 2 ist dit Anlelllung nach Fig. 1 in Schaltstellung.
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Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der erfindungsgemäß
ausgebildete Steuerschieber ein Umschaltschieber ist und sich in Sperrstellung befindet.
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Fig. 4 ist die Anordnung nach Fig. 3 in Schaltstellung, Fig. 5 zeigt
den Schieberkolben der Anordnung nach den Figuren 3 und 4 im einzelnen.
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Fig. 6 ist der Schnitt VI-VI nach Fig. 5.
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Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform bei einem als Spcrrschieber
ausgebildeten Steuerschieber, bei welcher die Abführkanäle im Schieberkolben verlaufen.
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Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform bei einem als Umschaltschieber
ausgebildeten Steuerschieber, bei welcher die Abführkanäle im Schieberkolben verlaufen.
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Fig. 9 ist der Schnitt IX-IX nach Fig. 8.
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Fig. 10 ist der Schnitt X-X nach Fig. 8.
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Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen erfinduiigsgemäß ausgebildeten
Steuerschieber mit einem angedeuteten Scniebergehåuse 1 und einem Schieberkolben
2, der sich bei der Anordnung nach Fig. 1 in Sperrstellung beiindet, indem ein Sperrabschnitt
3 des Schieberkolbens 2 einen zum Arbeitszylinder führenden Zuflußkanal 4 im Schiebergehäuse
1 abschließt. Ferner sind im Schiebergehäuse 1 ein mit einem Druckerzeuger, vorzugsweise
einer Pumpe, verbundener Druckkanal 5 und ein Rücklaufkanal 6 angeordnet.
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In der Sperrstellung kann nun entlang des Sitzes 7 zwischen dem Kolbenabschnitt
3 und dem Schiebergehfiuse 1 Drucköl in den Zuflußkanal 4 gelangen, so daß trotz
der Sperrstellung der Arbeitszylinder ausweichen kann. Um dies zu verhindern, ist
bei der erfindungsgemäßen Anordnung ein im Uberdeckurlgsbereich B der Sperrstellung
mündender Abführkanal 8 angeordnet. Dieser Abfjjhrkanal 8 kann ins Freie oder in
einen Sammelbehälter münden, bei der dargestellten
Ausführungsform
ist er über einen weiteren Kanal abschnitt 8a mit dem Rücklaufkanal 6 verbunden.
Auf diese Weise kann sich ein Druck nur bis zur Mündung 8b des Abführkanales 8 im
Überdeckungsbereich B zwischen dem Druckkanal 5 und dem Abführkanal 8 aufbauen.
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Anschließend wird das durchsickernde Öl von dem Abführkanal 8 aufgenommen,
so daß es über den restlichen Überdeckungsbereich Be nicht mehr in den Zuflußkanal
4 gelangen kann.
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Die Mündung 8b des Abführkanales 8 bildet beim dargestellten Ausführungebeispiel
das Ende eines senkrecht zur Zeichnungsebene liegenden Kanalabschnittes, um - wie
später beschrieben - durch einen teilzylindrischen Abschnitt eines Kolbenabsehnittes
10 in der Schaltstellung gemäß Fig. 2 verschließbar zu sein. Es können mehrere solche
Kanalmündungen vorgesehen sein.
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Um jedoch über den gesamten Umfang des Kolbenabschnittes 3 das durchsickernde
Drucköl gleichmäßig zu erfassen, ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine
Ringnut 9 im Kolbenabschnitt 3 vorgesehen, an welche der Abfühbrkanal 8 angeschlossen
ist.
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Fig. 2 zeigt den Steuerschieber gemäß Fig. 1 in der Schaltstellung,
wobei der Schieberkolben 2 in Richtung des Pfeiles 11 gemäß Fig. 1 verschoben wurde.
In dieser Schaltstellung stellen Ausfräsungen 12 des @@@ @@@@@@@@@@@ 10 die Verbindung
zwischen dem Druckkanal 5
und dem Zuflußkanal 4 her, so dab der
Arbeitszylinder beaufschlagt wird. Gleichzeitig wird die Kanalmündung 8b durch einen
zylindrischen Teilabschnitt des Kolbenabschnittes 10, der an der Gehäusewandung
anliegt, geschlossen gehalten, so daß nur Lecköl in den Rücklaufkanal 6 gelangen
kann.
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Die Figuren 3 und 4 zeigen die Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung
auf einen Umschaltschieber, der für die Vorwürts- und Rückwärtsbewegung eines Arbeitszylinders
mit zwei Zuflußkanälen 4 versehen ist, zwischen denen ein Druckkanal 5 angeordnet
ist.
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Ferner sind zwei Rücklaufkanäle 6 vorgesehen. Ein derartiger Umschaltschieber
hat eine Sperrstellung gemäß Fig. 3 in Form einer Neutralstellung und wenigstens
zwei Schaltstellungen entsprechend Fig. 4. Aus der Sperrstellung gemäß Fig. 3 wird
der Schieberkolben 2 in Richtung des Pfeil es 13 entweder in die Schaltstellung
nach Fig. 4 oder entgegen der Richtung des Pfeiles 13 in eine weitere bier nicht
dargestellte Schaltstellung verschoben, die spiegelbildlich derjenigen nach Fig.
4 entspricht. Aus diesem Grunde sind zwei zylindrische Kolbenabschnitte 3 vorgesehen,
die über ihren gesamten Umfang an der Wandung des Schiebergehäuses 1 anliegen und
die zwischen sich einen Verbindungsabschnitt 10 einschließen, der mit Ausfräsungen
12 versehen ist. Die beiden zylindrischen Kolbenabschnitte 3 sind jeweils mit einer
Ringnut 9 versehen, welche über eine Mündung 8b an jeweils einen Abführkanal 8 angeschlossen
ist, wobei beide Abfiillrkanile 8 in'eine Sammelleitung Sc
münden,
die ihrerseits mit einem der Rücklaufkanäle 6 in Verbindung steht. Selbstverständlich
ist es möglich, die Sammelleitung 8c auch an beide Rücklaufkanäle 6 anzuschließen.
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Die beiden jenseits der zylindrischen Kolbenabschnitte 3 anschließenden
Verbindungsabschnitte kleineren Durchmessers 14 können ebenfalls einen kreisförmigen
Querschnitt haben.
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In der S1>err- oder Neutralstellung gemäß Fig. 3 liegt der mittlere
Werbindungsabschnitt 10 im Bereich des Druckkanales 5, während die Zuflußkanäle
4 durch die zylindrischen Kolbenabschnitte 3 geschlossen sind. Die Ringnuten 9 in
den zylindrischen Kolbenabschnitten 3 liegen den Mündungen Sb der Abführkanäle 8
gegenüber, so daß das vom Druckkanal 5 kommende Lecköl über den Sitz 7 nur bis zur
Ringnut 9, nicht aber bis zu den Zuflußkanälen 4 gelangen kann.
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Die Ringnuten 9 befinden sich hierbei etwa in der Mitte des Überdeckungsbereiches
B, also am jeweils dem mittleren Verbindungskolbenabschnitt 10 zugewandten hnde
der zylindrischen Kolbenabschnitte 3.
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In der Schaltstellung nach Fig. lt ist der Schieberkolben 2 nach rechts
in Richtung des Pfeiles 13 verschoben, so daß nunmehr die
Ausfräsungen
12 des Verbindungskolbenabschnittes 10 eine Verbindung zwischen dem Druckkanal 5
und dem in Fig. 4 rechts liegenden Zuflußkanal 4 herstellen. Auf der linken Seite
ist der Zuflußkanal 4 mit dem linken Riicklaufkanal 6 iiber den zylindrischen Verbindungskolbenabschnitt
14 verbunden, so daß das vom Arbeitszylinder kommende Rücköl in den Rücklauf gefordert
wird.
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Durch den zylindrischen Abschnitt 1) (vgl. Fig. 6) des Verbindungskolbenabschnittes
10 ist in dcr Schaltstellung die rechts liegende Mündung 8b des rechts liegenden
Abft rkanales 8 und durch den linken zylindrischen Kolbenabschnitt 3 die linke Mündung
bb des linken Abführkanales 8 geschlossen, so daß in der Schaltstellung gemäß Fig.
4 nur Lecköl zum rechten ltiicklaufkanal 6 gelangen kann.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen den Schieberkolben 2 im einzelnen, und
zwar insbesondere die Ausbildung des mittleren Verbindungskolbenabschnittes 10 mit
seinen Ausfräsungen 12. Wie insbesondere aus Fig. 6 hervorgeht, sind die Ausfräsungen
12 durch zwei im Querschnitt parallele Sekanten gebildet, so daß zwei einander gegenüberliegende
Teilzylind@@@@@@@@@@@ 15 verbleiben, die an den Innenwandungen des Schiebergehiuses
1 anliegen und damit geeignet sind, die endungen b des oder der Abführkanäle 8 zu
verschließen.
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Auf diese Weise werden Ühergangskanäle zwischen dem Druckkanal und
dem jeweiligen Zuflußkanal gebildet, ohne daß in der Schaltstellung
die
Mündungen der Abfiihrkanäle offenbleiben.
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Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher ein Abführkanal
16 zumindest mit seinem Anfangsabschnitt nicht im Schiebergehäuse 1, sondern im
Schieberkolben 2 angeordnet ist.
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Wie dargestellt, ist hier der Abführkanal 16 als zentrale koaxiale
Bohrung ausgebildet, an deren Enden zwei Querbohrungen 16a und 16b vorgesehen sind,
von denen die erste 16a in einer Ringnut 9 in einem zylindrischen Kolbenabschnitt
3 milndet, während die zweite 16b an der Außenfläche eines weiteren zylindrischen
KolbenabacbnittesI7 mündet. Die zweite radiale Querbohrung 16b und der Rücklaufkanal
6 sind hierbei so ausgebildet und angeordnet, daß in der in Fig. 7 dargestellten
Sperrstellullg dit radiale Querbohrung 16b zum Rücklaufkanal 6 hin offen ist. In
dieser Stellung gelangt das Lecköl vom Druckkanal 5 in der bercits beschriebenen
Weise bis zur Ringnut 9 und von dort über die radiale Querbohrung 16a in den Abfübrkanal
16 und über die radiale Querbohrung 16b in den Rücklaufkanal 6.
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Wird der Schieberkolben 2 in Richtung des Pfeiles 11 nach rechts in
Fig. 7 verschoben, so wird auch der noch im llücklaufkanal 6 befindliche Teil des
Kolbenabschnittes 17 unter die Gehäusekante 18 geschoben, so daß diese die Mündung
der radialen Querbohrung 16b abdeckt und damit den Abführkanal 16 verschließt. Gleichzeitig
wird über einen Kolbenabschnitt 19 geringeren Durchmessers, der einen kreisförmigen
Querschnitt haben kann, die Verbindung zwischen
dem Druckkanal
5 und dem Zuilußkanat 4 hergestellt. In dieser Schaltstellung kann wiederum nur
Lecköl über die Ringnut 9 und die Bohrungen 16a, 16 und 16b in den Rücklaufkanal
6 gelangen.
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Die Figuren 8 bis 10 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher analog
zur Ausführungsform nach Fig. 7, die einen Sperrschieber betrifft, die Anordnung
von Abführkanälen im Schieberkolben auf einen Umschaltschieber angewendet ist.
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Bei dieser Ausfiihrungsform sind zwei zentrale Abführkanäle 16 vorgesehen,
die jeweils in einem zylindrischen Kolbenabschnitt 3 und einem daran anschließenden
Abschnitt 20 mit exzentrisch liegende. Querschnitt verlaufen und die mit radialen
Querbohrungen 16a und 16b versehen sind, von denen die eine 16a - wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 7 dargestellt - in einer Ringnut 9 des zylindrischen Kolbenabschnittes
3 und die andere 16b in einer Nut 21 am Innenumfang des Rücklauikanales 6 mündet.
Der Umschaltschieber ist insoweit ebenso wie derjenige nach der Ausführungsiorm
gemäß den Figuren 3 und 4 symmetrisch ausgebildet.
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In der dargestellten Sperrstellung gelangt also das Drucköl aus dem
Druckkanal 5 nach beiden Seiten über die Ringnuten 9, die Querbohrungen 16a, die
koaxialen Abführkanäle 16 und die
Querbohrungen 16b in die Nuten
21, die mit den Rücklaufkanälen 6 in Verbindung stehen. Dnmit wird in einfacher
Weise ohne zusätzliche Anschlüsse eine Verbindung für das Lecköl zu den Rücklaufkanälen
6 hergestellt.
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Wenn aus der in Fig. 8 dargestellten Sperr- oder Neutralstellung heraus
der Schieberkolbell " nach rechts in Fig. 8 in Richtung des Pfeiles 13 verschoben
wird, werden die Querbohrungen 16b gegeniiber den Nuten 21 relativrerschoben, so
daU nun die Mündungen der Querbohrungen 16b den Gehäuseinnenwandungen gegenüberliegen
und damit geschlossen sind. Gleichzeitig wird über den Verbindungskolbenabschnitt
19 eine Verbindung zwischen dem Druckkanal 5 und dem rechts liegenden Zuflußkanal
4 hergestellt, während auf der linken Seite der dortige linke Zufluflkanal 4 mit
dem linken Rücklaufkanal 6 verbunden wird. In entsprechender Weise werden bei einer
Verschiebung des Schieberkolbens 2 nach links in Fig. 8 aus der Sperrstellung heraus
die Querbohrungen 16b geschlossen und die entsprechenden Verbindungen hergestellt.
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Beidseitig der Nut 21 sind mithin Schlielihanten 22 gebildet, die
bei einer Verschiebung des Schieberkolbens 2 nach rechts oder links die Mündung
der radialen Bohrung l6b abdecken und damit den Abftihrkanal 16 schlieren.
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