DE2639092A1 - Steuervorrichtung fuer zwei hydromotoren - Google Patents
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Description
Case No. 10958
EUROPEAN OFFICE
Steuervorrichtung für zwei Hydromotoren
Bei einer im Oberbegriff des Anspruches 1 gekennzeichneten Gattung (US-PS 997 627) ist die Steuerschiebervorrichtung
zwischen zwei doppelseitig beaufschlagbaren Hydraulikzylindern
angeordnet und aus einem Zylindergehäuse mit einem axialverschiebbaren, zwei Kolbendichtflächen aufweisenden
Steuerschieber gebildet. Durch die beiden Kolbendichtflächen erhält man einen Druckmittelraum für komprimiertes
Druckmittel und einen zweiten Druckmittelraum für entspanntes Druckmittel. Der erste Druckmittelraum wird
über eine einzige Einlaßbohrung mit Druckmittel versorgt. Zwei an den einen Druckmittelraum angeschlossene Steuerleitungen
stellen eine Druckmittelverbindung zwischen diesem einen Druckmittelraum und den beiden Druckmittelräumen
der Hydraulikzylinder her. Der Druckmittelraum für das abfließende Druckmittel ist ebenfalls über zwei
Abflußbohrungen an die anderen Druckmittelräume der beiden
Hydraulikzylinder angeschlossen. Das aus den Hydraulikzylindern stammende Druckmittel kann aus der Druckmittelkammer
über eine einzige Abflußbohrung zum Sammelbehälter abfließen.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird in der Verbesserung einer Steuerschiebervorrichtung für zwei
Hydraulikmotoren gesehen, bei der mittels eines einzigen Ventils zwei getrennte Versorgungsleitungen einer Kraftquelle
mit zwei getrennten Eingangsleitungen des Hydromotors
verbunden werden können. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale
gelöst. Durch die besondere Ausbildung des Steuerschiebers
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ist- es möglich, die voneinander getrennten, mit einer Kraftwelle bzw. einer Pumpe verbundenen Versorgungsleitungen
über zwei voneinander getrennte Druckmittelkammern mit den Steuerbohrungen bzw. Einlaßöffnungen von zwei
getrennt arbeitenden Hydromotoren zu verbinden. Das Druckmittel wird also nicht mehr, wie bisher, in einem einzigen
Druckmittelraum in der Steuerschiebervorrichtung gesammelt, sondern in zwei getrennten Druckmittelräumen, wodurch keine
Vermischung der beiden Druckmittelströme eintritt. Das hat darüber hinaus den Vorteil, daß eine übermäßige Erwärmung
des Druckmittels verhindert werden kann. Die beiden gegenüberliegenden Druckmittelkammern erhält man in vorteilhafter
Weise dadurch, daß im Steuerschieber je zwei gegenüberliegend angeordnete Aussparungen eingefräst werden, die,
in Verbindung mit dem Steuerschiebergehäuse, zwei getrennte Druckmittelkammern bilden. Auf diese Weise kann jeder Hydraulikmotor
über eine besondere Druckmittelkammer beaufschlagt werden. Ferner wird dadurch eine Vermischung des von der
Kraftwelle stammenden Druckmittels in einer einzigen Druckmittelkammer vermieden, wodurch eine nicht so schnelle
Erwärmung des Druckmittels erfolgt. Durch diese Anordnung wird eine exaktere Steuerung der beiden Hydraulikmotoren
möglich. Eine einwandfreie Steuerung wird auch dadurch erreicht, daß die beiden Einlaßbohrungen parallel verlaufend
in das Steuerschiebergehäuse einmünden, während die Steuerbohrungen auf einer Ebene gegenüberliegend angeordnet sind.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel einer
Steuerschiebervorrichtung für zwei Hydromotoren nach der Erfindung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Steuerschiebervorrichtung
im Querschnitt, entlang der Linie 1-1, gemäß Figur 2,
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Fig. 2 und Fig. 3 eine schematische Darstellung des
Steuerschieberventils im Schnitt 2-2 und 3-3, gemäß Figur 1.
In der Zeichnung ist mit 10 eine Hydraulikanlage gekennzeichnet, zu der ein Sammelbehälter 12 und eine durch den
Sammelbehälter gespeiste Hydraulikpumpe, beispielsweise Stellpumpe 14 gehört. Die Stellpumpe 14· ist über eine
Zuführleitung 16 mit einem Stromteilerregelventil 17 verbunden, das über zwei getrennte Stromteilerleitungen 18
und 19 an eine Doppel-Steuerschiebervorrichtung 20 angeschlossen ist. Die Steuerschiebervorrichtung 20 ist ferner
über eine Abflußleitung 21 an den Sammelbehälter 12 angeschlossen.
Die Steuerschiebervorrichtung 20 besteht aus einem Steuerschiebergehäuse
22 mit parallel zueinander verlaufenden Bohrungen 24 und 26. Wie insbesondere aus den Figuren 2
und 3 hervorgeht, die nur einen Teil der Hydraulikanlage wiedergeben, ist die Steuerschiebervorrichtung 20 mit
parallel zueinander verlaufenden, auf einer Ebene angeordneten Einlaßbohrungen ausgerüstet, die als erste Einlaßbohrung
28 und zweite Einlaßbohrung 3O gekennzeichnet sind. Diese stehen mit den Stromteilerleitungen 18 und 19 in Verbindung
und münden in die Bohrungen 24 und 26. Die Abflußleitung 21 ist an eine Abflußbohrung 36 angeschlossen, die
unterhalb der Einlaßbohrungen 28 und 30 in die Bohrungen und 26 mündet.
Zwischen den Einlaßbohrungen 28, 30 und der Abflußbohrung
bef-inden sich zwei weitere, auf einer Ebene angeordnete Steuerbohrungen 3 8 und 40, die als erste und zweite Steuerbohrung
38 und 40 gekennzeichnet sind und in die Bohrung einmünden. Auf der gleichen Ebene der Steuerbohrungen 3
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und 40 befinden sich dritte und vierte Steuerbohrungen 42
und 44, die in die Bohrung 26 einmünden.
Die erste Steuerbohrung 38 ist über eine Hydraulikleitung
an eine erste Einlaßöffnung eines ersten Hydraulikmotors
angeschlossen, der im Ausführungsbeispiel als Radantriebsmotor ausgebildet ist. Der Hydraulikmotor 48:ist ferner
mit seiner zweiten Einlaßöffnung an die dritte Steuerbohrung 42 angeschlossen. Eine Hydraulikleitung 54 verbindet
die zweite Steuerbohrung 40 mit der ersten Einlaßöffnung des zweiten, ebenfalls als Radantriebsmotor ausgebildeten
Hydraulikmotors 50, der mit seiner zweiten.Einlaßöffnung
über eine Hydraulikieitung 56 an die vierte S'teuerbohrung 44 angeschlossen ist.
In den parallel zueinander verlaufenden Bohrungen 24 und (siehe Fig. 1) sind einander gleiche Steuerschieber 60 und
verschiebbar aufgenommen, die über manuell betätigbare Stellelemente 64 und 66 gesteuert werden können. Die Steuerschieber
60 und 62 sind mit je zwei gegenüberliegend angeordneten
nutenförmigen bzw. segmentartigen Aussparungen 68 und sowie mit je einem weiteren Paar gegenüberliegend angeordneten
Aussparungen 72 und 74 ausgerüstet. Die Stegteile der Steuerschieber 60 und 62 zwischen den gegenüberliegenden
Aussparungen 68 und 70 sowie 72 und 74 weisen eine ausreichende Stärke auf, so daß die paarweise gegenüberliegenden
Aussparungen, gegeneinander abgedichtet sind. Unterhalb der Aussparung 68 bzw. 70 befindet sich ein Steg, der im
Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist und somit einen Ringraum 76 bzw. 78 bildet.
Beim Vorwärtsantrieb der Hydraulikmotoren 48 und 50 nehmen
die Steuerschieber 60 und 62 eine Stellung gemäß Fig. 1 ein.
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In..dem Falle steht die Stellpumpe 14 über das Stromteilerregelventil
17 mit den voneinander getrennten Einlaßbohrungen 2 8 und 30 in Verbindung. In der oberen Stellung
des Steuerschiebers 60 fließt Druckmedium von den ersten und zweiten Einlaßbohrungen 28 und 30 in die sich gegenüberliegenden
Aussparungen 68, so daß keine Vermischung der beiden Druckmittelströme eintritt. Von dort aus fließt
das Druckmittel zu den ersten und zweiten Steuerbohrungen und 40. Das zu den Hydraulikmotoren bzw. Radantriebsmotoren
48 und 50 fließende Druckmittel bildet in den Hydraulikmotoren 48 und 50 eine Differentialsperre. Das Druckmittel
kann über die dritten und vierten Steuerbohrungen 42 und 46 abfließen. Nach Verstellung des Steuerschiebers
62 in seine untere Stellung fließt das Druckmittel aus den Steuerbohrungen 42 und 44 um den Stegteil 68 zur
Auslaßbohrung 36 und dann über die Hydraulikleitung 21 zum Sammelbehälter 12.
um die Hydraulikmotoren 4 8 und 50 umgekehrt antreiben zu
können, nimmt der Steuerschieber 60 eine untere Stellung und der Steuerschieber 62 eine obere Stellung ein, so
daß Druckmittel von der Stellpumpe 14 zu den Einlaßbohrungen 2 8 und 30 an den gegenüberliegenden Aussparungen 72
des Steuerschiebers 60 vorbei zu den gegenüberliegenden Aussparungen 70 im Steuerschieber 6 2 zu den dritten und
vierten Steuerbohrungen 42 und 44 fließt. Dadurch werden die Hydraulikmotoren 48 und 50 umgekehrt angetrieben. Der
Druckmittelabfluß aus den Hydraulikmotoren 4 8 und 50 erfolgt durch die ersten beiden Steuerbohrungen 3 8 und 40
und den sich gegenüberliegenden Aussparungen 6 8 zur Abflußbohrung 36 und dann über die Abflußleitung 21 zum Sammelbehälter
12.
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EUROPEAN OFFICE
Befindet sich der Steuerschieber 60 in der untersten Stellung, so decken sich die Aussparungen 72 mit der ersten
und zweiten Einlaßbohrung 28 und 30, die zusammen mit der Aussparung bewirkt, daß das Druckmittel in diesen Druckräumen
getrennt bleibt. Zur selben Zeit fließt das Druckmittel von diesen Aussparungen 72 über die Einlaßbohrungen
und 30 zum zweiten Steuerschieber 62.
Befindet sich der Steuerschieber 60 in seiner oberen Stellung, so gestattet der Ringraum 76 einen ungehinderten Abfluß des
Druckmittels aus dem Steuerschieber 62 zum Sammelbehälter
Um die beiden Hydraulikmotoren 48 und 50 anzuhalten, müssen beide Steuerschieber 60 und 62 in eine untere Stellung gebracht
werden, in der die Stellpumpe 14 von den Steuerbohrungen 38, 40, 42 und 44 blockiert ist.
Patentansprüche
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Claims (8)
1. Steuerschiebervorrichtung für zwei Hydromotoren mit einer im Ventilgehäuse angeordneten Bohrung,
an der eine erste und zweite Einlaßbohrung und mit Abstand dazu eine erste und zweite Steuerbohrung
sowie eine mit Abstand zur Steuerbohrung vorgesehene Abf 1-ußbohrung angeschlossen ist und
in der ein zwischen zwei Stellungen verstellbarer mindestens zwei·mit axialem Abstand angeordnete,
gegen die Innenwand der Bohrung anliegende Druckmittelkammern bildende Kolbenflächen aufweisender Steuerschieber
angeordnet ist, der in der ersten Stellung über die Druckmittelkammern die druckbeaufschlagten
Seiten der Hydromotoren mit den Steuerbohrungen und die drucklosen Seiten mit der Abflußbohrung oder umgekehrt
verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelkammern durch zwei gegenüberliegende nutenförmige
Aussparungen (72, 74) als voneinander getrennte Druckmittelkammern ausgebildet sind, an die sich zwei weitere
durch eine Kolbenfläche getrennte und durch nutenförmige Aussparungen (68, 70) gebildete Druckmittelkammern
anschließen, wobei in der ersten Stellung des Steuerschiebers die erste und zweite Druckmittelkammer
(72 oder 74) die erste und zweite Einlaßbohrung (28, 30) mit der ersten und zweiten Steuerbohrung
(38 oder 42 und 40 oder 44) und in der zweiten Stellung die erste und zweite Steuerbohrung mit der Abflußbohrung
(36) verbindet.
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DEERE & COMPANY
EUROPEAN OFFICE
2. Steuerschiebervorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Druckmittelkammern
(72, 74 oder 68, 70) gegenüberliegend angeordnet sind.
3. Steuerschiebervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die die Bohrung
(24 oder 26) schneidenden Einlaßbohrungen (28 und 30) und Steuerbohrungen (38 und 40 oder 42 und 44) in einer
Ebene angeordnet sind und die Auslaßbohrung (36) im Bereich der Steuerbohrungen vorgesehen ist.
4. Steuerschiebervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Ebene
angeordneten Einlaßbohrungen (28, 3O) parallel
verlaufend angeordnet sind und rechtwinklig zu den Steuerbohrungen (38, 40, 42, 44) verlaufen,
während die Auslaßbohrung (36) rechtwinklig zur Steuerbohrung verläuft.
5. Steuerschiebervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerschiebergehäuse
(22) eine zweite Bohrung (26) mit einem dem ersten Steuerschieber (60) gleichen Steuerschieber
(62) vorgesehen ist.
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DEERE »COMPANY
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6. Steuerschiebervorrxchtung nach Anspruch 1 und 5
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerschieber (60 und 62) ein Reduzierstück bzw. einen Stegteil
(76 und 78) im Bereich der ersten Druckmittelkaininern
(68 und 70) aufweist, das in der ersten Stellung des Steuerschiebers einen
drosselfreien Druckablauf des Druckmittels aus der Abflußbohrung (3.6) gestattet.
7. Steuerschiebervorrxchtung nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß ein an eine Pumpe (14) angeschlossenes Stromteilerregelventil (17) zwei
Stromteilerleitungen (18 und 19) aufweist, die an die erste und zweite Einlaßbohrung (28 und 30)
angeschlossen sind.
8. Steuerschiebervorrxchtung nach einem oder mehreren
der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Steuerbohrungen (38 und 40)
über Hydraulikleitungen (46,54) an die eine Seite der Hydromotoren (48, 50) und die dritte und vierte
Steuerbohrung (42, 44) über Hydraulikleitungen (52, 56) an die andere Seite der Hydromotoren angeschlossen
sind.
7098 12/0307
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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