DE2639092C2 - Steuerschiebervorrichtung für zwei gleichzeitig laufende, mit Druckmittel beaufschlagbare Hydromotoren - Google Patents
Steuerschiebervorrichtung für zwei gleichzeitig laufende, mit Druckmittel beaufschlagbare HydromotorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieh· sich ;iuf e^ie Steuerschieber- h"'
■irru hluin· fur zwei gleichzeitig laufende mit Druck
;■",■·'■ ή',ιι,]1'·! lilasiba,1 :· 11ydrnmotoren iuk'I' ih'n Ohe'·
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Eine solche bekannte Steuerschiebervorrichtung (US-PS 9 97 627) ist zwischen zwei doppelseitig
beaufschlagbaren Druckmittelzylindern angeordnet und aus einem Zylinder mit einem axial verschiebbaren, zwei
Kolbendichtflächen aufweisenden Steuerschieber gebildet. Durch die beiden Kolbendichtflächen erhält man
einen Druckmittelraum für komprimiertes Druckmittel und Druckmittelräume für entspannte.! Druckmittel.
Der erstgenannte Druckmittelraum wird über eine einzige Zulaufleitung mit Druckmittel versoigt Zwei
voneinander getrennte Abflußleitungen verbinden diesen Druckmittelraum mit zwei gegenläufig arbeitenden
Hydraulikzylindern. Die Druckmittelräume für das zu entspannende Druckmittel sind über die eine oder
andere von zwei Auslaubohrungen an den entsprechenden unbelasteten Druckmittelräumen des Hydraulikzylinders
angeschlossen. Die Aufspaltung des Arbeitsmittels für die Hydraulikzylinder erfolgt unmittelbar am
Druckmittelraum für das komprimierte Druckmittel.
Es hat sich herausgestellt, daß die Aufspaltung des von der Pumpe kommenden Druckmittelstromes sich
um so weniger nachteilig auf das Gleichlaufverhalten der Motoren auswirkt, je weiter entfernt vom Ort der
Verwendung des Druckmittels die Aufspaltung erfolgt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit
einfachen baulichen Mitteln einen Gleichlauf für zwei Hydromotoren zu verbessern.
Diese Aufgabe \iird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Durch diese vorteilhafte Ausbildung der Steuerschiebervorrichtung ist es möglich, sie mit bereits getrennten
Zulaufen zu beaufschlagen. Dadurch wird gewährleistet, daß beide Hydromotoren gleichmäßig und in gewünschter
Weise synchron laufen, so daß dadurch ein Differentialverhalten der Hydromotoren vermieden
wird.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten. So kann ein Stromteilerventil das
Gleichlaufverhalten noch verbessen.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel einer Steuerschiebervorrichtung für zwei Hydromotoren
nach der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Steuerschiebervorrichtung
im Querschnitt, entlang der Linie 1-1 gemäßFig.2,
F i g. 2 und F i g. 3 eine schematischc Darstellung der
Steuerschiebervorrichtung im Schnitt 2-2 bzw. 3-3 gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Hydraulikanlage gekennzeichnet,
zu der ein Sammelbehälter 12 und eine durch den Sammelbehälter gespeiste Hydraulikpumpe, beispielsweise
eine Stellpumpe 14 gehört. Die Stellpumpe 14 ist über eine Zuführleitung 16 mit einem Stromtcilerventil
17 verbunden, das über zwei getrennte Stromteilerleitungen 18 und 19 an eine aus zwei gleichen
Steuereinheiten bestehende Steuerschiebervorrichtting 20 angeschlossen ist. Die Steuerschiebervorrichtung 20
ist ferner über eine Abflußleitung 21 an den Sammelbehälter 12 angeschlossen.
Die Steuerschiebervorrichtung 20 besteht aus einem Steuerschiebergehäuse 22 mit parallel zueinander
verlaufenden Steuerschieberbohrungcn 24 und 26. Wie insbesondere aus den F i g. 2 und 3 hervorgehl, die nur
einen Teil der Hydraulikanlage 10 wiedergeben, ist ciie
Stcuerschiebervorriehtung 20 mit parallel /uein.mik· ·
verlaufenden, au' cine" Ebene, du: srNkreeh' /11
: ämrsa'.-hst: eic. Si'.'iicrs;'iii'ht">·' .'h.ii:· ·' n.u:' ,;■
geordneten Einlaßbohrungen 28, 30 ausgerüstet. Diese stehen mit den Stromteilerleitungen 18 und 19 in
Verbindung und münden in die Steuerschieberbohrungen 24 und 26. Die Abflußleitung 21 ist an eine
Abflußbohrung 36 angeschlossen, die unterhalb der Einlaßbohrungen 28 und 30 in die Bohrungen 24 und 26
mündet.
Zwischen den Einlaßbohrungen 28, 30 und der Abflußbohrung 36 befinden sich zwei weitere, auf einer
mit Bezug auf die Längserstreckung des Steuerschiebergehäuses senkrechten Ebene angeordnete Steuerbohrungen
38 und 40, die als erste und zweite Steuerbohrung 38 und 40 gekennzeichnet sind und in die Bohrung
24 einmünden. Auf der gleichen Ebene der Steuerbohrungen 38 und 40 befindet) sich die erste und die zweite
Steuerbohrung 42 und 44 der zweiten Steuereinheit, die beide in die Bohrung 26 einmünden.
Die erste Steuerbohrung 38 ist über eine Hydraulikleitung 4<5 an eine erste Einlaßöffnung eines ersten
Hydrauiikmotors 48 angeschlossen, der im Ausführungsbeispiel
als Radantriebsmotor ausgebildet ist. Der Hydraulikmotor 48 ist ferner mit seiner zweiten
Einlaßöffnung an die dritte Steuerbohrung \2 angeschlossen. Eine Hydraulikleitung 54 verbindet die zweite
Steuerbohrung 40 mit der ersten Einlaßöffnung des zweiten, ebenfalls als Radantriebsmotor ausgebildeten
Hydraulikmotors 50, der mit seiner zweiten Einlaßöffnung über eine Hydraulikleitung 56 an die vierte
Steuerbohrung 44 angeschlossen ist.
In den parallel zueinander verlaufenden Steuerschieberbohrungen
24 und 26 (siehe Fig. 1) sind einander gleiche Steuerschieber 60 und 62 verschiebbar aufgenommen,
die über manuell betätigbare Stellelemente 64 und 66 gesteuert werden können. Die Steuerschieber 60
und 62 sind mil je zwei gegenüberliegend angeordneten nutenförmigen bzw. segmentartigen Aussparungen 68
und 70 sowie mit je einem weiteren Paar gegenüberliegend angeordneten Aussparungen 72 und 74 ausgerüstet.
Die Stegteile der Steuerschieber 60 und 62 zwischen den sich jeweils gegenüberliegenden Aussparungen
68 I'zw. 70 sowie 72 bzw. 74 weisen eine ausreichende Stärke auf, so daß die sich gegenüberliegenden,
jeweils ein Paar bildenden Aussparungen gegeneinander abgedichtet sind. Unterhalb der Aussparungen
68 bzw. 70 befindet sich ein Steg, der im Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist und somit einen
Ringraum 76 bzw. 78 bildet.
Beim Vorwärtsantrieb der Hydraulikmotoren 48 und 50 nehmen die Steuerschieber 60 und 62 eine Stellung
gemäß Fig. I ein.
In diesem Falle, mit in der oberen Stellung befindlichem Steuerschieber 60, steht die Stellpumpe 14
über das Stromteilerventil 17 mit den Einlaßbohrungen 28 und 30 in Verbindung. In dieser Stellung fließt
Druckmittel von den ersten und zweiten Einlaßbohrungen 28 und 30 in die sich gegenüberliegenden
Aussparungen 68, wobei keine Vermischung der beiden Druckmittelsixöme eintritt. Von dort aus fließt das
Druckmittel zu der ersten und zweiten Steuerbohrung 38 und 40. Das zu den Hydraulikmotoren 48 und 50 fließende
Druckmittel gewährleistet ein Synchronverhalten der Hydromotoren 48 und 50. Das von den Motoren
kommende Druckmittel kann über die erste und zweite Steuerbohrung 42 und 44 der zweiten Steuereinheit
abfließen, wenn deren Steuerschieber 62 sich in seiner unteren Stellung befindet, so daß das Druckmittel dann
durch die Aussparungen 70 zur Abflußbohrung 36 und schließlich über die Abfiußleitung 21 zum Sammelbehälter
12 gelangen kann.
Um die Hydraulikmotoren 48 und 50 umgekehrt antreiben zu können, wird der Steuerschieber 60 in die
untere Stellung und der Steuerschieber 62 in die obere Stellung verstellt. Hierbei fließt das Druckmittel von der
JO Stellpumpe 14 zu den Einlaßbohrungen 28 und 30 an den
sich gegenüberliegenden Aussparungen 72 des Steuerschiebers 60 vorbei, zu den sich gegenüberliegenden
Aussparungen 70 im Steuerschieber 62 und dann zu der ersten und zweiten Steuerbohrung 42 und 44 der
zweiten Steuereinheit. Der Druckmittelabfluß aus den Hydraulikmotoren 48 und 50 erfolgt durch die ersten
beiden Steuerbohrungen 38 und 40 und den sich gegenüberliegenden Aussparungen 68 zur Abflußbohrung
36 und dann über die Abflußleitung 21 zum
ίο Sammelbehälter 12.
Um die beiden Hydromotoren 48 und 50 anzuhalten, müssen beide Steuerschieber 60 und 62 in die untere
Stellung gebracht werden, in der die Stellpumpe 14 von den Steuerbohrungen 38,40,42 und 44 blockiert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Steuerschiebervorrichlung für zwei gleichzeitig laufende, mit Druckmittel von einer Pumpe beaufschlagbare Hydromotoren, mit einer im Steuerschiebergehäuse vorgesehenen, den in zwei Stellungen verschiebbaren Steuerschieber aufnehmenden Schieberbohrung, in die ein Druckmitteleinlaß und mit axialem Abstand dazu mit den Hydromotoren verbindbare Steuerbohrungen sowie mit axialem Abstand zu den Steuerbohrungen ein mit den Hydromotoren verbindbarer Abfluß münden, wobei der Steuerschieber jeweils im Bereich des Druckmitteleinlasses der Steuerbohrungen und des Abflusses zwischen sich und der Wandung der Schieberboh- H rung Druckmittelkammern begrenzt, über die in der ersten Stellung des Steuerschiebers eine Seite jedes Hydromotors mit der Pumpe und in der anderen Stellung des Steuerschiebers diese Motorseite mit dem Abfluß verbindbar ist, dadurch gekenn-20 zeichnet, daß — im Längsschnitt durch die Steuervorrichtung (20) gesehen — die Druckmittelkammern jeweils im Bereich des Druckmitteleinlasses und der Steuerbohrungen (38,40) als je zwei sich symmetrisch gegenüberliegende, vom Steuerschieber (60,62,64) strömungsmäßig getrennte nutenförmige Aussparungen (72,63, 74) des Steuerschiebers gebildet sind, daß jeder von den beiden im Bereich des Druckmitteleinlasses sich gegenüberliegenden Aussparungen (72) eine Einlaßbohrung (28, 30) zugeordnet ist, von der die Verbindung zur in Längsrichtung benachbarten, über die Steuerbohrung (38,40) mit dem zugehörigen Hydromotor (48, 50) verbundenen Aussparung (68)durch Verschieben des Steuerschiebers herstellbar ist und daß die Aufteilung der von der Pumpe kommenden Fördermenge in zwei Teilmengen stromauf der Steuerschiebervorrientung erfolgt.
- 2. Steuerschiebervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerschiebergehäuse (22) eine zweite, gleiche Anschlüsse aufweisende Schieberbohrung (26) mit einem dem ersten Steuerschieber (60) gleichen Steuerschieber (fi2) vorgesehen ist.
- 3. Steuerschiebervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein an die Pumpe (14) angeschlossenes Stromteilerventil (17) mit seiner einen Stromteilerleitung (18) an die erste (28) und mit seiner anderen Stromteilerleitung (19) an die zweite Einlaßbohrung (30) angeschlossen ist.
- 4. Steuerschiebervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste bzw. zweite Steuerbohrung (38 bzw. 40) der ersten Steuereinheit der Steuerschiebervorrichtung an die eine Seite des ersten bzw. zweiten Hydromotors (48 bzw. 50) und die erste bzw. zweite Steuerbohrung (42 bzw. 44) der zweiten Steuereinheit der Steuerschiri^rvorrichtung an die andere Seite des ersten b/w. zweiten Hydromotors (48 bzw. 50) wechselseitig anschließbar ist.
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