DE508289C - Vorrichtung zur Verhuetung eines Vergaserbrandes - Google Patents

Description

Vorrichtungen zur Absperrung der Brennstoffleitung zur Verhütung eines Vergaserbrandes sind bereits bekannt. Bei diesen Vorrichtungen wird gewöhnlich ein Ventil in der Brennstoffzuflußleitung gegen die Schlußkraft einer Feder durch ein Schmelzstück in Offenstellung gehalten, das beim Entstehen eines Vergaserbrandes durchschmilzt und das Ventil zum Abschluß der Zuflußleitung freigibt. Es ist ferner bekannt, Leitungen durch Ventile abzuschließen, welche mittels dehnbarer, mit einer Luftdruckleitung in Verbindung stehender Hohlkörper gesteuert werden. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine weitere Lösung der Aufgabe, Vergaserbrände zu verhüten, und zwar ist im vorliegenden Falle in der BrennstofrzufLußleitung ein Ventil angeordnet, das normalerweise durch eine mit Preßluft gefüllte Membrandose, die gegen die Außenluft durch ein Schmelzstück abgeschlossen ist, in Offenstellung gehalten wird. Die benötigte Druckluft kann jeweils von der Maschine entnommen oder von einer Handluftpumpe geliefert werden. In der Druckluftleitung kann an beliebiger Stelle ein durch ein Schloß gesichertes, die Leitung abschließendes Ventil angeordnet sein. Hierdurch kann die Maschine wirksam gegen unbefugte Benutzung gesichert werden.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Längsschnitt mit schematischer Anordnung der Leitungen, Abb. 2 einen Querschnitt.

Die Vorrichtung besteht aus einem Ventilgehäuse a, welches durch eine Trennwand b in zwei Kammern unterteilt ist: Der Brennstoff tritt in die obere Kammer durch den Stutzenc ein, tritt durch den Stutzend aus der unteren Kammer aus und wird durch eine Leitung ν zum Vergaser w geführt. In der unteren Kammer ist eine Membrandose t angeordnet, die ein Kegelventil i trägt, welches die obere Kammer von der unteren Kammer absperren kann. Dieses Ventil steht unter der Wirkung einer Feder A. Ein Anschlag g für das Ventil kann durch eine Stellschraube/ verstellt werden. Das Ventil wird durch einen Teil k an der Trennwand & geführt.

Die einzelnen Kammern der Membrandose sind durch Abzweigleitungen η an die Druckluftleitung ρ angeschlossen. Von der Druckluftleitung ρ zweigt eine Leitung zu der Schmelzsicherung q ab, die in der Nähe des Vergasers angeordnet ist. Die Druckluftleitung ρ wird durch ein Ventil/* abgesperrt, das durch einen Schlüssel s geöffnet werden kann. Eine Druckluftpumpe/ dient zur Aufladung der Druckluftleitung ρ.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Die Kammern der Membrandosen dehnen sich bei der Zuführung von Druckluft aus und heben das Kegelventil von seinem Sitz ab, so daß der Brennstoff aus der oberen in die untere Kammer und aus dieser zum Vergaser fließen kann. Schmilzt beim Entstehen eines Vergaserbrandes die Schmelzsicherung durch oder wird das Ventil r durch den Schlüssel s geöffnet, dann entweicht die Luft aus den Kammern der Membrandose, und das Kegelventil i kehrt auf seinen Sitz zurück und verhindert einen weiteren Durchtritt des Brennstoffes zum Vergaser.

Claims (1)

1. Patentanspruch ·.

   Vorrichtung zur Absperrung der Brenn-Stoffleitung an Vergasern zur Verhütung eines Vergaserbrandes, bestehend aus einem unter Spannung offen gehaltenen und beim Durchschmelzen eines Schmelzstückes sich schließenden Ventil, dadurch 8g gekennzeichnet, daß der Ventilkegel durch eine mit Preßluft gefüllte Membrandose, die gegen die Außenluft durch das Schmelzstück abgeschlossen ist, in Offenstellung gehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen