DE650925C - Membrangasdruckregler - Google Patents

Membrangasdruckregler

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DE650925C
DE650925C DEM127172D DEM0127172D DE650925C DE 650925 C DE650925 C DE 650925C DE M127172 D DEM127172 D DE M127172D DE M0127172 D DEM0127172 D DE M0127172D DE 650925 C DE650925 C DE 650925C
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/06Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
    • G05D16/063Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane
    • G05D16/0644Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator
    • G05D16/0672Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator using several spring-loaded membranes

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Description

Es ist bekannt, bei Gasdruckreglern, die in bewohnten Räumen zur Verwendung gelangen, zur Vermeidung der überaus kostspieligen Entlüftungsleitung an dem Atemloch in dem Deckel der Regler ein Sicherheitsventil vorzusehen, welches im Bedarfsfalle, d. h. wenn infolge Undichtigkeit der Arbeitsmembrane Gas in den Ate.mraum und damit in die Umgebungsluft übertritt, geschlossen wird.
Die Steuerung dieses Sicherheitsventils wird teils von der Arbeitsmembrane selbst, teils von besonderen im Atemraum zwischen der Arbeitsmembrane und dem Atemloch liegenden Hilfsmembranen, -kolben, -schwimmern
u. dgl. vorgenommen. Dabei ist die Anordnung vielfach so getroffen, daß zur Erhöhung der Sicherheit komplizierte Selbstschlußventil« o. dgl. zur Verwendung gelangen, die von den Membranen usw. lediglich ausgelöst zu werden brauchen.
Es sind ferner Gasdruckregler bekannt, bei denen neben dem Regelventil noch ein besonderes Abschäumventil vorgesehen ist, welches dann, wenn die Regelmembrane undicht wird, schließt und damit den Gasdiurchnuß durch den Regler überhaupt unterbricht. Die Membrananordnung selbst bleibt aber in der Regel dem Vordruck weiterhin ausgesetzt. Schließlich sind noch Gasapparate bekannt, die sowohl als Gasschließventil als auch als Regler verwendet werden können und die zu diesem Zweck vor der Regelmembrane eine Kammer angeordnet haben, welche durch einen Kreuzkanal mittels eines handbetätigten oder ferngeschalteten Nebenventils einmal mit dem Vordruck-, das andere Mal mit dem Niederdruckraum verbunden werden kann.
Bei den vorbeschriebenen Bauarten von Reglern sind die der Sicherung dienenden Bauteile, seien es Membranen, Bewegungsgestänge, Federn, Gewichte, Ventile u. dgl., zum größten Teile in demjenigen Räume des Reglers angeordnet, der betriebsmäßig von Gas nicht berührt wird. Dieser Raum wird aber im Falle des Intätigkeittretens der Siehe-Hängevorrichtung mit Gas angefüllt, vielfach sogar mit dem unverminderten Vordruck, nämlich dann, wenn mit dem Ansprechen der Sicherung die regelnde Tätigkeit aufhört. Nun sind aber die Ursachen der Defekte, gegen die man sich schützen muß, in erster Linie chemischer Natur, und deshalb ist es ein großer Nachteil, vom Ansprechen der Sicherung ab noch zusätzlich eine große Gruppe von Bestandteilen, und gerade die zarten, dem chemischen Angriff auszusetzen.
Dieses wäre nicht sehr wichtig, wenn das Ansprechen der Sicherung eine unmittelbar darauffolgende Instandsetzung veranlassen würde. Aus der Praxis hat man aber die Erfahrung gewonnen, daß Regler mit schadhaft gewordener Membrane, deren Sicherungsvorrichtung in Tätigkeit getreten ist, oft nicht nur wochenlang, sondern jahrelang in Betrieb geblieben sind, weil das Publikum aus Un-Verständnis, Trägheit oder Gleichgültigkeit r solchen Dingen gegenüber vielfach lieber die Nachteile des nun nicht mehr druckgeregelten
Gasbezuges auf sich nimmt, als daß· es die Meldung erstattet, die der Gaslieferant in solchem Falle vom Verbraucher erwartet."
Durch dieses Versäumnis entstehen also erneut Gefahren, weil das Geschlossenbleiben des Sicherheitsventils durch so lange Zeiträume hindurch abhängig ist von dem Intaktbleiben der in Rede stehenden, den Ventilschluß bewirkenden Einrichtung. Die vorliegende Erfindung zeigt ein überaus einfaches Mittel auf, um die Dauerhaftigkeit des Ventilschlusses zu gewährleisten, trotz der genannten Versäumnis und ohne zu teueren Baumaterialien greifen zu müssen. Das Mittel besteht darin, daß das an sich bei Druckreglern bekannte Sicherheitsventil in die Verbindung zwischen ausgangsseitiger Membrankammer und dem zugehörigen Niederdruckraum (bzw. Rohrleitungsstück) gelegt wird, der als Quelle des Steuerdruckes dient. Die Betätigung des Sicherheitsventils kann dabei durch die Arbeitsmembrane selbst, durch eine an sich bekannte, im Atemraum liegende Hilfsmembrane, durch beide Membranen zugleich oder auch auf andere Weise erfolgen.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat zur Folge, daß sogleich, wenn sich die ersten Anzeichen der Gasdurchlässigkeit der Arbeitsmebrane, eines zu starken Anwachsens des Verbrauchs druckes (beispielsweise infolge einer Störung am Regelventil) oder ähnlicher Unregelmäßigkeiten, die zu einer Zerstörung der Membranen führen können, bemerkbar machen, die gesamte Membrananordnung gegenüber dem Strömungsraum des Reglers gasdicht abgeschlossen wird. Dadurch ist aber dem Gase, sowohl dem Vordruck wie auch dem Verbrauchsdruck, jede Möglichkeit entzogen, weiterhin bis zur Arbeitsmembrane oder gar darüber hinaus bis zu den Bauteilen vorzudringen, von denen die Schließlage des Sicherheitsventils abhängt. Es bleibt unbenommen, neben dem Sicherheitsventil gemaß der Erfindung auch noch ein Sicherheitsventil im Atemloch, wie es an sich vorbekannt ist, anzuordnen, welches gleichzeitig mit dem ersteren geschlossen wird.
Damit sind jedoch die Vorteile des Erfindungsgegenstandes noch nicht erschöpft. Es sind Druckregler bekanntgeworden, bei denen der erfindungsgemäß angestrebte Zweck
..; dadurch im gewissen Sinne erzielt wird, daß bei diesen im GefahrfaHe nicht das Atemloch,
sondern das Regelvlntil selbst oder ein diesem vorgeschaltetes Sicherheitsventil geschlossen und auf diese Weise der Gasdürchgahg durch den Regler überhaupt unterbrochen wird.
Nachteilig ist bei diesen Ausführungsformen, daß mit dem Ansprechen der Sicherheitseinl'ichtung die Gaszufuhr zu allen hinter dem I Regler angeschlossenen und sich im Betrieb befindenden Gasverbrauchsgeräten schlagartig unterbrochen wird. Wird nun bei Wiederinbetriebnahme des Reglers und Kontrolle der vorher offen gewesenen Brennstellen eine vergessen, was erfahrungsgemäß häufig der Fall •;ist, dann strömt unbemerkt unverbranntes Gas aus. Man hat also auf diese Weise eine kleine Λ Gefahr beseitigt und eine bedeutend größere dafür eingetauscht. Wird dagegen ein gedrosselter Gasdurchgang durch den Regler trotz des Ansprechens der Sicherheitseinrichtung aufrechterhalten, was ebenfalls vorbekannt ist, dann steht aber wieder dem Gase der Weg zur schadhaften Stelle der Membrane und darüber hinaus offen, und die mangelnde Sicherheit gegen den Gasaustritt in die Umgebungsluft ist jetzt infolge des Fehlens des Atemlochverschlusses viel größer als zuvor.
Die Erfindung bietet nun im Gefahrfalle eine absolute Sicherheit gegen einen unzulässigen Gasaustritt durch den gasdichten Abschluß der Membranenanordnung gegenüber dem Strömungsraum des Reglers und trotzdem die Aufrechterhaltung einer gewissen, wenn auch gedrosselten Gasversorgung der angeschlossenen Verbrauchsgeräte. Hierzu ist nichts weiter erforderlich, als den infolge des go Anspre.chens des Sicherheitsventils abfallenden Ventilteller des Regelventils auf einem mit Durchbrechungen versehenen Widerlager abzufangen. Die Durchbrechungen des Widerlagers, oder sonstige Umgangsleitungen riehten sich bezüglich Jhrer Dimensionierung nach der Höhe des gewünschten Durchgangs und verhindern in. jedem Falle, daß die angeschlossenen.Geräte nun etwa mit Vordruck gespeist werden. .
Schließlich kann der Regler noch mit einer Signal vorrichtung.-versehen sein, für deren Betätigung zweckmäßig ein membrangesteuertes Gestänge benutzt wird, das durch das erfindungsgemäß in der Regel unverschlossene 105. Atemloch hindurchtritt. -
Es wird bemerkt, daß Signaleinrichtungen, die bei Membranbruch in Tätigkeit treten, sowie mit Durchbrechungen Versehene Widerlager für Regelventile an sich bekannt und als solche nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
Die Zeichnungen lassen in Abb. 1 und 2 zwei schematische Darstellungen und in den Abb'. 3 bis 5 praktische Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erkennen. In allen Abbildungen sind gleichlautende Bezugszeichen für die sich entsprechenden Teile verwandt worden. . .
In der schematischen Darstellung nach Abb. ι ist mit 1 der Einlaß- und mit 2 der Auslaßstutzen des Reglers bezeichnet, zwi-
sehen denen der Strömungsraum 3 liegt. An der Gasübertrittsstelle von Stutzen 1 zum Strömungsraum 3 befindet sich der Ventilsitz 4 des Regelventils S, das über die Spindel 6 .von der durch ein Gewicht 7 passend belasteten Arbeitsmembrane 8 in bekannter Weise gesteuert wird. Zwischen der Arbeitsmembrane 8 und dem mit dem Atemloch 10 versehenen Gehäusedeckel 9 liegt der Atemraum 11. Auf der anderen'· Seite ist der Arbeitsmembrane 8 durch die Trennwand 12, durch welche die Spindel 6 in einer Abdichtung 13 hindurchgeführt ist, eine gasdichte Kammer 14 vorgelagert, in deren Verbindung 15 zum Niederdruckraum 3 erfindungsgemäß das Sicherheitsventil 16 vorgesehen ist. Das Sicherheitsventil 16 wird bei dem ■ Ausführungsbeispiel durch den Kraftzug 17 von der Arbeitsmembrane 8 selbst gesteuert. Ferner sind noch unterhalb des Ventiltellers S Auflager 18 mit Durchbrechungen 19 vorgesehen. Die Schutzwirkung der Einrichtung nach der Erfindung ist nun folgende: Wird die normale Regeltätigkeit des Reglers infolge Undichtigkeit der Arbeitsmembrane gestört, so tritt Gas aus der ausgangsseitigen Membrankammer 14 in den Atemraum 11 über. ' Infolge des nur engen Atemloches 10 tritt eine Gasstauung auf, die sich in einer zusätzlichen Belastung der Arbeitsmembrane 8 auswirkt und diese zum Absinken bringt. Sobald sich die Membrane 8 um ein vorbestimmtes Maß gesenkt hat, schließt sie durch den Kraftzug 17 das Sicherheitsventil 16, wodurch die gesamte Membrananordnung von dem Strömungsraum 3 des Reglers gasdicht getrennt wird.
Einem beschränkten Gasdurchgang durch den Regler steht daher nichts im Wege.
Dieser wird dadurch erreicht, daß der absinkende Ventilteller 5 auf den Widerlagern r8 ztir Auflage kommt und eine Gasströmung nunmehr nur noch durch die Drosselöffnungen
19 der Widerlager möglich ist.
Φ5 Die Ausführung nach dem Schema gemäß Abb. 2 unterscheidet sich von dem vorhergehenden nur dadurch, daß der Atemraum zwischen der Arbeitsmembrane 8 und dem Atemloch 10 durch eine Hilfsmembrane 20 in die beiden Kammern 11 und 21 unterteilt wird. Die an sich bekannte Hilfsmembrane
20 übernimmt in diesem Falle die Steuerung des Sicherheitsventils. Der Vorgang vollzieht sich in der Weise, daß bei Gasübertritt aus der Kammer 14 in die Kammer 21 die leicht bewegliche Hilfsmembrane unter der Einwirkung dieses Überdruckes1 sich in Richtung auf die nur Atmosphärendruck führende Kammer 11 des Atemraumes durchbiegt und dabei über den Kraftzug 17 das Sicherheitsventil schließt.
Die praktischen Ausführungsbeispiele nach Abb. 3 bis 5 zeigen sämtlich das charakteristische Merkmal dieser Ausbildung. Erwähnt werden soll noch, daß bei allen Ausführungen neben dem Kraftzug 17 noch eine zweite Verbindung zwischen dem Sicherheitsventil und der Arbeitsmembrane vorgesehen werden kann, welche beim Überschreiten einer maximalen Durchbiegung der Membrane in Richtung auf den Atemraum das Sicherheitsventil zum Schließen bringt, was beispielsweise dann der Fall sein kann, wenn durch einen Zufall der Ventilteller 5 abfällt und Vordruck ungedrosselt in den Verbrauchsdruck übergeht.
Der Druckregler nach Abb. 3 zeigt gegenüber der schematischen Darstellung gemäß Abb. 2 zunächst den Unterschied, daß die Trennwand 12 für die Vorkammer 14 keine unmittelibare Gasdurchtrittsöffnung aufweist, an deren Stelle vielmehr ein in der Seitenwand des Strömungsraumes 3 verlaufender Verbindungskanal 15 tritt, an dessen im Niederdruckraum 3 liegender Mündung das Sicherheitshilfsventil 16 angeordnet ist. Um den Kraftzug 17 zwischen dem Hilfsventil 16 und der dieses steuernden Hilfsmembrane 20 möglichst einfach zu gestalten, ist die Hilfsmembrane 20 in unmittelbarer Nachbarschaft go des Hilfsventils 16, und zwar rechtwinklig zur Arbeitsmembrane 8 versetzt, angeordnet. Dadurch erweist sich eine Trennung der zwischen der Arbeits- und Hilfsmembrane liegenden Kammer 21 des Atemraumes als erforderlich. Durch einen Deckel 22 für die Arbeitsmembrane 8 wird, daher die Kammer 21 in eine Kammerhälfte 21« und in eine zweite an der dem Atemloch 10 abgekehrten. Seite der Hilfsmembrane 20 gelegenen Kammerhälfte2i6 unterteilt, die durch einen Umgehungskanal 23 miteinander in dauernder Verbindung stehen. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist die gleiche wie zuvor.
In der Bauweise des Druckreglers nach Abb. 4 liegt der Strömung«raum 3 in der Vordruckszone. Aus diesem Grunde ist dieser von der Membranenanordnung durch einen Zwischenboden 24 gasdicht getrennt, wobei die Ventilspindel 6 in einer Membrandichtung no 25 durch den Zwischenboden hindurchgeführt ist, von dem aus eine Umgehungsleitung 26 zum Niederdruckteil 2 führt und dadurch den Raum 27 zwischen den Trennwänden 12 und 24 zu einer Gasausgleichskammer von Verbrauchsdruck macht.
Bemerkenswert ist ferner an diesem Ausführungsbeispiel die Übereinanderanordnung und gemeinsame Einspannung der Arbeitsund Hilfsmembrane, wodurch eine gedrängte und daher vorteilhafte Bauart des Reglers erzielbar ist. Schwierigkeiten bereitet jedoch
in diesem Falle die Anordnung des durch das Sicherheitshilfsventil, verschließbaren und durch die Hilfsmembrane gesteuerten Gaszutritts vom Niederdruckteil 2 bzw. von dessen Ausgleichskammer 27 zur Vorkammer 14. Diese Schwierigkeiten werden weiterhin nach der Erfindung dadurch behoben, daß das Hilfsventil 16 samt dem Verbindungskanal 15 im Inneren der Ventilspindel 6 des Regelventils S angeordnet werden.
Zu diesem Zwecke ist der an der Arbeitsmembrane angreifende Teil der Spindel 6 als Kreuzstück 28 ausgebildet, in dessen Inneren sich die beiden Hohlräume 29 und 30 befinden, die einerseits durch eine konusförmige Bohrung 31 miteinander und andererseits durch die- Kanalstücke 15 mit Kammern 14 und 27 in Verbindung stehen. In dem Hohlraum 29 ist das Hilfsventil 16 angeordnet, das in der Schließstellung an der KonuSbohrung 31 zur Anlage kommt und dessen durch den. Hohlraum 30 hindurchtretende Ventilspindel 17 unter dem Einfluß einer hier gelagerten Spiralfeder 32 steht, welche das Sicherheitsventil 16 in die Schließlage zu drücken versucht. Das auf diese Weise als Selbstschlußventil wirkende Hilfsventil 16 wird durch die an der Ventilspindel 17 lastende Hilfsmembrane 20 offengehalten, welche in diesem Falle mit Gewichten 33 beschwert ist. Hierbei ist in den? Kraftzug 17 ein stabförmiges Schaltstück 34 lose eingebaut, und zwar derart, daß es mit dem einen Ende in die Führungsnut für die Hilfsventilspindel 17 an dem oberen Teil des Kreuzstückes 28 hineinragt (anschließend an die Ventilspindel) und so selbst Führung und Halt gewinnt, während es an dem anderen Ende die Hilfsmembrane 20 abstützt.
Der Abschaltvorgang der Vorkammer 14 vollzieht sich bei diesem Ausführungsbeispiele folgendermaßen: Von der Ausgangsseite 2 gelangt Gas mit dem Verbrauchsdruck über die Umgehungsleitung 26, die Gaskammer 27, den ersten Teil des Verbindungskanals 15, den Hohlraum 29, die Hilfsventilöffnung 31, den zweiten, Teil des Veifoinidungskanals 1.5 in die Vorkammer 14 und bewirkt hier das normale Arbeiten des Reglers. Tritt nunmehr bei Undichtigkeit der Arbeitsmembrane 8 Gas aus der Vorkammer 14 in die Kammer 21 des Atemraumes über, so wird die Hilfsmembrane 20 in Richtung auf die andere Kammer 11 angehoben, weil hier infolge des Atemloches 10 nur atmosphärischer Druck herrscht. Dabei wird aber das Selbstschlußsicherheitsventil 16 entlastet, das sofort unter der Einwirkung der Rückholfeder 32 in die Schlußstellung geht und während dieses Vorganges das Schaltstück 34 auswirft, das seitwärts abfällt. Selbst beim Wiederauflegen der Hilfsmembrane 20 ist nunmehr ein selbsttätiges Wiederöffnen des einmal in die Schlußstellung gegangenen Hilfsventils 16 nicht mehr möglich.
Bei dem letzten Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 liegt der Strömungsraum 3 des Reglers ebenfalls in der Vordruckszone. Aus diesem Grunde ist auch hier durch die Nebenmembrane 24 eine Gasausgleichskammer 2j vorgesehen, von der'aus Gaskanäle 15 zu dem Niederdruckraum auf der Ausgangsseite 2 und über das Sicherheitshilfsventil 16 zur Vorkammer 14 führen. In ihren Bewegungen ist die Nebenmembrane 24 von der viel größeren Arbeitsmembrane 8 beherrscht.
Charakteristisch ist für diese Ausführungsform, ddß das von der Hilfsmembrane 20 gesteuerte Hilfsventil 16 außerhalb der Membranenanordnung "und auch außerhalb des Strömungsraumes in einer Ausnehmung 36 der Reglergehäusewand 35 gelagert ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß das Hilfsventil 16 durch die Feder 32 als Selbstschlußventil wirkt und nach Abnehmen eines zweckmäßig plombierbaren Schraubverschlusses 37 von außen her zugänglich ist. Die Ventilspindel 17 ist in einer mit einer Abdichtung 38 versehenen Längsbohrung 39 der Gehäusewand geführt, die in einer senkrecht dazu verlaufenden Konusbohrung 40 endigt. In diese ragt das freie Ende einer Schubstange 41 hinein, die von dem Gelenkpunkt eines Kniegelenkes 42, 43 ihren Ausgang nimmt, da's die Versteifungsplatten der Arbeite- und Hilfsmembrane miteinander verbindet und so als passendes" Belastungsgewicht wirkt. Gegen das freie Ende der Schubstange 41 stützt sich in seiner Offenstellung das Sicherheitsventil 16 mit seiner Ventilspindel 17 entgegen der Wirkung der Feder 32 ab.. ·
Wenn nun bei dieser Bauweise des Reglers infolge Undichtigkeit der Arbeitsmembrane 8 Gas aus der Vorkammer 14 in die Kammer 21 des Atemraumes übertritt, so wird aus den mehrfach erwähnten Gründen die Hilfsmembrane 20 in Richtung auf die zweite Kammer Ii des Atemraumes angehoben, während die Arbeitsmembrane 8 absinkt. Die beiden Wirkungen addieren sich und strecken das Kniegelenk 42, 43, welches seinerseits die Schubstange 41 um ein entsprechendes Stück aus der Konusbohrung 40 herauszieht. Hierdurch verliert aber die Ventilspindel 17 ihren Stützpunkt, und das Sicherheitsventil 16 geht schlagartig unter der Wirkung der Feder 32 in die Schlußstellung, wodurch der erfindungsgemäß angestrebte Zweck erreicht ist. Gleichzeitig wird dadurch ein selbsttätiges Wiederöffnen des Sicherheitsventils 16 verhindert, da das nunmehr in die Konus-
bohrung 40 hineinragende freie Ende der Ventilspindel 17 ein Wiedereinrücken der Schubstange 41 unmöglich macht.
Die zuletzt beschriebene Ausführungsform zeichnet sich durch eine große Ansprechgenauigkeit aus und bietet noch den Vorteil, daß bei einer entsprechend bemessenen Ausbildung der die Gasausgleichskammer 27 von dem Strömungsraum 3 des Reglers trennenden Nebenmembran 24 auch nach dem Ansprechen des Sicherheitsventils 16 von selbst eine gewisse Einregelung auf. einen gedrosselten Gasdurchgang erfolgt. Die Anbringung einer eingangs beschriebenen zusätzliehen Drosseleinrichtong vermittels des Aufsetzens des abfallenden Ventiltellers des Regelventils auf mit Durchbrechungen versehenen Widerlagern kann daher bei diesem Ausführungsbeispiel in Fortfall kommen.

Claims (20)

Patentansprüche:
1. Membrangasdruckregler, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gasdurchgang
(15) zwischen der regeldruckführenden Membrankammer (14) und dem zugehörigen Niederdruckraum (2) ein Sicherheitsventil (16) eingeschaltet ist, das derart mit Membranen in Verbindung steht, daß es bei Undichtigkeit der Reglermembrane
(8) die gesamte Membrananordnung von dem Gasdurchgangsgehäuse des Reglers gasdicht abschließt.
2. Gasdruckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (16) als Selbstschlußventil ausgebildet ist.
3. Gasdruckregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmembrane (8) des Reglers mit dem Sicherheitsventil (16) in Verbindung" steht, derart, daß die Aribeitemeoibrane beim Absinken das Ventil schließt.
4. Gasdruckregler nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Atemraum zwischen der Arbeitsmembrane (8) und dem Atemloch (10) liegende Hilfsmembrane (20) das Sicherheitsventil
(16) steuert.
5. Gasdruckregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmembrane (20) in einem besonderen Gehäuse in der Nähe des von ihr gesteuerten Sicherheitshilfsventils (16) angeordnet ist, wobei die dem Atemloch (10) abgekehrte Kammer (21*) vor der Hilfsmembrane (20) mit der Kammer (2ia) des Atemraumes hinter der Arbeitsmembrane durch einen Kanal (23) in ständiger Verbindung steht (Abb. 3).
6. Gasdruckregler nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmembrane (8) und die Hilfsmembrane (20) rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
7. Gasdruckregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Übereinanderanordnung der Arbeitsmembrane (8) und der Hilfsmembrane (20) das Sicherheitshilfsventil (16) nebst den zugehörigen Kanalstücken (15) in der Ventilspindel (6) des Reglerventils (5) angeordnet ist (Abb. 4).
8. Gasdruckregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Arbeitsmembrane (8) angreifende Teil der Ventilspindel (6) als Kreuzstück (28) ausgebildet ist, das Hohlräume (29, 30) zur Aufnahme des Sicherheitsventils.(16) sowie Bohrungen (15) besitzt (Abb. 4).
9. Gasdruckregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitshilfsventil (16) außerhalb'der Membranenanordnung wie auch außerhalb des Strömungsraumes (3) in einer Ausnehmung (36) des Reglergehäuses (35) angeordnet ist und mit den zugehörigen Räumen durch Kanäle (15) in Verbindung steht (Abb. 5).
10. Gasdruckregler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das als Selbstschlußventil ausgebildete Hilfsventil (16) nach Abnahme eines Verschlusses (37) von außen her zugänglich ist.
11. Gasdruckregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitshilfsventil (16) durch das auf ihm lastende Gewicht der Hilfsmembrane (20) in der Offenstellung gehalten wird (Abb. 4).
12. Gasdruckregler nach Anspruch n, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kraftzug zwischen dem Sicherheitshilfsventil (16) und der Hilfsmembrane (20) ein Schaltstück (34) lose eingebaut ist, das beim erstmaligen Ansprechen des Sicherheitsventils (16) abfällt und dadurch ein selbsttätiges Wiederöffnen des letzteren verhindert.
13. Gasdruckregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Übereinanderanordnung der Arbeitsmembrane (8) und der Hilfsmembrane (20) diese durch ein Kniegelenk (42, 43) gekuppelt sind, an dessen Gelenkpunkt eine das Sicherheitshilfsventil (16) betätigende Schubstange (41) angreift.
14. Gasdruckregler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Schubstange (41) in eine Konusbohrung (40) im Reglergehäuse (35) eingreift und hier das Selbstschlußhilfsventil (16) in der Weise in seiner Offenstellung
abstützt, daß ein selbständiges Wiederöffnen des Sicherheitsventils (16) nach dem erstmaligen Ansprechen nicht möglich ist.
15. Gasdruckregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Strömungsraumes (3) des Reglers in der Vordruckzone ein Zwischenboden (24) vorgesehen ist, der die Membranenanordnung vom Strömungsraum gasdicht trennt, wobei der Raum (27) zwischen den Trennwänden (12) und (24) durch eine Umgehungsleitung (26) mit dem Niederdruckteil (2) in Verbindung steht (Abb. 4).
16. Druckregler nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand zwischen dem Strömungsraum (3) und dem Niederdruckraum (27) durch eine Nebenmembrane (24) gebildet wird (Abb. s)..
17. Gasdruckregler nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abschalten der ausgangsseitigen Membrankammer (14) durch das Sicherheitsventil (16) das abfallende Reglerventil auf mit
Durchbrechungen (19) versehenen Widerlagern (18) zur Auflage kommt und ein stark gedrosselter Gasdurchgang durch den Regler aufrechterhalten wird.
18. Gasdruckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abschalten der ausgangsseitigen Membrankammer (14) durch das Sicherheitsventil (16) die passend bemessene Nebenmembrane (24) das Regelventil (5) in eine Stellung stark gedrosselten Gasdurchganges steuert (Abb. 5).
19. Gasdurchgang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (16) mit Vorrichtungen zum Schließen des Atemloches (10) in dem Gehäusedeckel (9) oder zur Kenntlichmachung des Abschaltvorganges oder beiden in Verbindung steht.
20. Gasdruckregler nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein wesentlicher Teil der Signalvorrichtung in einem Gestängestück besteht, das von der Hilf smembrane (20) betätigt durch das Atemloch (10) hindurchtritt, wodurch das letztere verschlossen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM127172D 1934-04-14 1934-04-14 Membrangasdruckregler Expired DE650925C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944661C (de) * 1950-08-05 1956-06-21 Kromschroeder Ag G Membrandruckregler
DE1046541B (de) * 1952-03-01 1958-12-18 Rudolf Majert G M B H Anwendung der Baukastenbauweise bei Gasdruck-Reduzier- und Sicherheitseinrichtung fuer Gasgeraete

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