DE534800C - Sicherheitsventil - Google Patents
SicherheitsventilInfo
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- DE534800C DE534800C DE1930534800D DE534800DD DE534800C DE 534800 C DE534800 C DE 534800C DE 1930534800 D DE1930534800 D DE 1930534800D DE 534800D D DE534800D D DE 534800DD DE 534800 C DE534800 C DE 534800C
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- pressure
- valve
- gas
- springs
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C4/00—Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
- A62C4/02—Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes
Description
In der Gasversorgung der Großstädte ist man in den letzten Jahren mehr und mehr
dazu übergegangen, den Druck in den Leitungsnetzen beträchtlich zu erhöhen, um mit
den vorhandenen Rohrnetzen dem gesteigerten Gasbedarf genügen zu können. < Da der hohe
Netzdruck für die Verbraucher, insbesondere für Haushaltungen, ungeeignet ist, so werden
in die Hausanschlüsse Niederdruckregler eingeschaltet, welche den hohen Netzdruck
auf für den Verbrauch geeigneten niedrigen Druck herabsetzen. Da indessen bei an den
Reglern gelegentlich vorkommenden Störungen Hochdruckgas in die Verbrauchsleitung
gelangen und zu erheblicher Gefährdung der Bewohner, sei es durch Bildung von Stichflammen oder durch .Bruch der Gasmesser,
die im allgemeinen nur einem verhältnismäßig geringen Gasdruck standhalten können, Anlaß geben kann, so hat es sich als
erforderlich herausgestellt, hinter dem Regler Sicherheitsventile einzuschalten, welche die
Verbrauchsleitung selbsttätig abschließen, sobald der Gasdruck hinter dem Regler eine
bestimmte gefahrdrohende Grenze überschreitet.
Die bisher zu dem Zweck vorgeschlagenen Sicherheitsventile werden durch eine Membran
gesteuert, welche dem Druck hinter dem Regler ausgesetzt ist. Eine auf der Membran
lastende Überspringfeder hält das an der Membran mit seiner Spindel befestigte Ventil
gegen den Gasdruck in offener Stellung. Sobald der Gasdruck indessen eine gefahrdrohende,
durch die Spannung der Überspringfeder gegebene Grenze zu überschreiten
beginnt, übersteigt der auf der Membran lastende Druck die auf Schließen gerichtete
Spannkraft der Überspringfeder. Die Membran biegt infolgedessen die Überspringfeder
durch, und diese springt mit plötzlichem Ruck in die entgegengesetzte Richtung über und
bewirkt dadurch sicheren Abschluß des Ventils, besonders dann, wenn das Ventil, wie
es auch bereits vorgeschlagen ist, sein Spiel, in der Richtung der Gasströmung gerechnet,
vor dem Ventilsitz hat.
Diese bisher bekannten Sicherheitsventile weisen indessen noch erhebliche Nachteile
auf. Als Membranen kamen nur Ledermembranen in Frage, da Metallmembranen eine viel zu geringe Hubhöhe haben, als daß
für das Ventil eine für die erforderlichen Gasmengen hinreichende Durchtrittsöffnung
zur Verfügung stehen könnte. " Ledermembranen haben andererseits den Nachteil, daß
sie nicht oder nur schwer in hinreichendem Maße gasdicht herzustellen sind. Außerdem
ist die Hubhöhe der Ledermembranen auch noch verhältnismäßig gering, so daß dem
Ventil ein unbequem großer Durchmesser gegeben werden muß, um hinreichenden Gasdurchtrittsquerschnitt
zu erhalten. Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung dadurch überwunden, daß die Ventilspindel
von dem Deckel einer den Raum über dem Ventilsitz abschließenden Wellrohrdose getragen wird, wobei der Deckel der Wellrohrdose
mit einer Pfanne versehen wird, in ίο deren seitliche Einkerbungen unter dem seitlichen
Druck von Federn stehende Stifte einliegen. Die Einrichtung wirkt derart, daß
der durch die Stifte auf den Deckel der Wellrohrdose übertragene Druck der seitliehen
Federn das Ventil gegen den Gasdruck in der Wellrohrdose offen hält, solange er bei
richtigem Arbeiten des Niederdruckreglers eine bestimmte Grenze nicht überschreitet.
Wenn der Gasdruck hinter dem Regler diese Grenze überschreitet, so hebt sich der Deckel
der Wellrohrdose, indem die Stifte die seitlichen Federn auseinanderdrücken. Da mit
Anhängen des Wellrohrdosendeckels die durch die Stifte auf die Ventilspindel übertragene
Kraftkomponente der Federn abnimmt, so springt das Ventil mit plötzlichem Ruck in
die Schließstellung über.
Die Verwendung der Wellrohrdose als druckempfindliches Organ hat gegenüber der
bisher bekannten Membran außer dem Vorteil der unbedingten Gassicherheit den Vorzug
eines sehr viel größeren Hubes, der es ohne weiteres ermöglicht, bei mäßigem Durchmesser
des Ventils in der normalen offenen Stellung hinreichenden Querschnitt für den Gas durchtritt zu erhalten. Die Verwendung
einer Wellrohrdose als druckempfindliches Organ an Stelle einer Membran, namentlich
dann, wenn ein größerer Hub verlangt wird, ist bereits bekannt. Gleichwohl ließ sich
diese Eigenschaft der Wellrohrdose für die vorliegende Aufgabe bisher nicht ausnutzen,
da eine geeignete Überspringfedereinrichtung für diese Zwecke bisher nicht bekannt
war. Der Überspringweg der bisher für diese Zwecke verwandten Blattfedern ist verhältnismäßig
klein. Er reicht wohl für Membranen aus, nicht aber, um die Hubhöhe einer WeIlrohfdose
auszunutzen. Ein- hinreichender Überspringweg wird dagegen durch die
durch vorliegende Erfindung vorgeschlagene Schnappvorrichtung gegeben, welche überdies
den weiteren Vorteil hat, daß die Spannkraft leicht durch Spannschrauben, welche auf die
seitlichen Federn drücken, eingestellt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Verwendung
der unbedingt gasdichten Wellrohrdose besteht darin, daß ein etwa auf dem Deckel der
Wellrohrdose in der Verlängerung der Ventilspindel zu befestigender Druckstift in einfachster
Weise zum Wiederöffnen des Sicherheitsventils verwandt werden kann, wenn
die Störung an dem Regler beseitigt ist. Da die Wellrohrdose ja unbedingt gassicher ist,
kann, den Druckstift durch eine einfache Schutzhaube hindurch, mit der die ganze
Einrichtung zweckmäßig umgeben wird, nach außen geführt werden. Eine solche Schutzhaube
mußte bei den bisher bekannten, mit Ledermembranen arbeitenden Sicherheitsventilen
unbedingt gassicher schließen, da ja die Ledermembranen selbst nicht hinreichend gassicher
sind. Man half sich bei den bisher bekannten Einrichtungen durch Anordnung eines Glasfensters, welches beim Schließen
des Sicherheitsventils von der verlängerten Ventilspindel durchschlagen wurde und bei
Neueinstellen daher noch besonders ersetzt werden mußte.
Wesen und Wirkungsweise der Erfindung geht aus dem in der beiliegenden Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel hervor. Die Sicherheitsvorrichtung wird derart in die
Niederdruckleitung hinter dem Niederdruckregler eingeschaltet, daß das durch den
Niederdruckregler auf niedrigen Verbrauchsdruck herabgesetzte Gas bei E eintritt und
bei A in die Verbrauchsleitung strömt.
Eintrittsseite und Austrittsseite sind durch den Ventilsitz 1 voneinander getrennt, der 9"
durch das Ventil 2 abgeschlossen werden kann. Das Ventil 2 ist an der Ventilstange 3
befestigt,. welche in dem Deckel 4 der Wellrohrdose 5 verschraubt ist. Die Ventilstange
trägt eine Pfanne 6 mit Einkerbungen 7. In diese Einkerbungen legen sich Stifte 8, die
mit ihrem anderen Ende in Pfannen 9 einliegen, welche von Federn 10 getragen werden.
Der von den Federn 10 ausgeübte Druck ist nach der Ventilspindel 3 zu gerichtet. Die
Pfannen 9 sind derart angeordnet, daß die Stifte 8 gegen die Ventilspindel 3 geneigt
sind, und zwar unter einem spitzen Winkel gegen diejenige Richtung, in der sich die
Spindel bewegt, wenn das Ventil schließt. Durch die Federn 10 wird über die Stifte 8
ein Druck auf die Ventilspindel 3 übertragen, der das Ventil in der gezeichneten offenen
Stellung zu halten bestrebt ist. Dieser Druck kann mittels der auf die Federn 10 wirkenden
Schrauben. 11 eingestellt werden. Solange
in der Niederdruckleitung der vorschriftsmäßige Druck herrscht, übersteigt die durch
die Federn 10 über die Stifte 8 auf die Ventilspindel übertragene Spannkraft die Wirkung
des Gasdruckes auf die Wellrohrdose 5 und hält das Ventil offen. Steigt dagegen der
Druck hinter dem Niederdruckregler infolge Versagens desselben, z. B. durch Bruch einer
Abschlußmembran o. dgl., so verstärkt sich der von der Wellrohrdose im entgegengesetzten
Sinn auf die Spindel 3 ausgeübte
Druck. Sobald dieser Druck die von den Stiften 8 übertragene Spannkraft der Federn
io übersteigt, beginnt sich der Deckel der Wellrohrdose zu heben. Beim geringsten
Hub nach oben nimmt die auf Schließen gerichtete Komponente der an den Stiften 8
wirkenden Kräfte ab, so daß also ohne weiteres Ansteigen des Gasdruckes die Ventilstange
hochschlägt, bis der Ventilteller am Ventilsitz zum Anschlag kommt. Da der
Ventilteller seinen Spielraum vor dem Ventilsitz hat, so wird er in der geschlossenen
Stellung durch den Gasdruck fest gegen seinen Sitz gepreßt, so daß die Niederdruckleitung
nunmehr abgeschlossen ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:
Sicherheitsventil für aus einem Hochdrucknetz gespeiste Gasleitungen, welches durch die Spannkraft einer Schnappvorrichtung gegen den auf einem druckempfindlichen Organ lastenden Gasdruck offengehalten wird und bei unzulässig hohem Gasdruck durch Umspringen der Schnappvorrichtung selbsttätig schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ventilspindel tragende Deckel (4) einer Wellrohrdose (5) eine mit Einkerbungen (7) versehene Pfanne (6) trägt, in welche unter seitlichem Druck von Federn (10) stehende Stifte (8) einliegen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE534800T | 1930-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534800C true DE534800C (de) | 1931-10-05 |
Family
ID=6556612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930534800D Expired DE534800C (de) | 1930-10-07 | 1930-10-07 | Sicherheitsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534800C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929162C (de) * | 1953-10-10 | 1955-07-20 | Robertshaw Fulton Controls Co | Schnappvorrichtung |
DE1177437B (de) * | 1961-05-04 | 1964-09-03 | Garbe | Steuerschieber mit Antrieb durch Stossmagnete |
WO2017139522A1 (en) * | 2016-02-10 | 2017-08-17 | Emerson Process Management Regulator Technologies Tulsa, Llc | Torsional spring actuated thermal valve |
-
1930
- 1930-10-07 DE DE1930534800D patent/DE534800C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929162C (de) * | 1953-10-10 | 1955-07-20 | Robertshaw Fulton Controls Co | Schnappvorrichtung |
DE1177437B (de) * | 1961-05-04 | 1964-09-03 | Garbe | Steuerschieber mit Antrieb durch Stossmagnete |
WO2017139522A1 (en) * | 2016-02-10 | 2017-08-17 | Emerson Process Management Regulator Technologies Tulsa, Llc | Torsional spring actuated thermal valve |
US10274099B2 (en) | 2016-02-10 | 2019-04-30 | Emerson Process Management Regulator Technologies Tulsa, Llc | Spring actuated thermal valve |
US11085551B2 (en) | 2016-02-10 | 2021-08-10 | Emerson Process Management Regulator Technologies Tulsa, Llc | Torsional spring actuated thermal valve |
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