DE530040C - Umfuehrungsrinne an Walzenstrassen - Google Patents

Umfuehrungsrinne an Walzenstrassen

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DE530040C
DE530040C DE1930530040D DE530040DD DE530040C DE 530040 C DE530040 C DE 530040C DE 1930530040 D DE1930530040 D DE 1930530040D DE 530040D D DE530040D D DE 530040DD DE 530040 C DE530040 C DE 530040C
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DE
Germany
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electromagnet
bottom flap
rolling
rolling stock
pressure
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Expired
Application number
DE1930530040D
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English (en)
Inventor
Ernst Schoenawa
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VER OBERSCHLESISCHE HUETTENWER
Original Assignee
VER OBERSCHLESISCHE HUETTENWER
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B41/00Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
    • B21B41/02Returning work to repeat the pass or passes within the same stand

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Umführungsrinne an Walzenstraßen Mechanische Umführungsrinnen zum Umführen von Walzgut aller Art innerhalb des Walzgerüstes mit einer oder mehreren Bodenklappen sind bekannt. Die Umführung erfolgt gewöhnlich derart, daß hinter dem unteren Austritt aus der Walze ein Anschlagstück senkrecht verstellbar angebracht ist, durch welches die Aufwärtskrümmung des Walzgutes eingeleitet wird. Das Walzgut wird dann entlang den geschlossenen Bodenklappen zum oberen Einstich umgeführt. In ihrer Lage werden hierbei die Bodenklappen gewöhnlich durch den Druck von Gewichten o. dgl. gehalten, welche durch Hebel derart mit den Bodenklappen verbunden sind, daß bei Ausübung eines entsprechend starken Druckes entgegen den Gegengewichten eine öffnung der Bodenklappe erfolgt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß je nach der Stärke des Walzgutes der Hebelarm des Gegengewichtes oder aber das Gegengewicht selbst geändert werden muß_ Bis man für einen bestimmten Walzstab das Gewicht oder den Hebelarm bestimmt hat, ist die Herstellung einer Anzahl von Probestäben erforderlich. Diese Versuche bedingen daher einen erheblichen Zeitverlust und verursachen einen verhältnismäßig großen Schrottanfall. Hinzu kommt noch, daß nicht alle Walzenstäbe die gleiche Temperatur haben. Da aber bei kälteren Stäben der Druck, welcher auf die Bodenklappen ausgeübt wird, größer ist als bei normaler Hitze, tritt öfters ein Versagen der bisherigen Umführungen ein. Außerdem wird der Umführungsapparat durch das Herunter= fallen der bishergebräuchlichen Gegengewichte beim Zurückklappen der Bodenklappe nicht unerheblichen Stößen ausgesetzt, welche um so größer werden, je stärker die umzuführenden Stäbe sind, da bei den letzteren zum Verschlossenhalten der Bodenklappe bedeutende Gewichtsmassen erforderlich sind. Hierdurch aber wird ein großer Verschleiß und eine ständige Lockerung der Einzelteile der Einrichtung verursacht. Man hat diese Nachteile auch bereits erkannt und an Stelle von Gegengewichten zur Auslösung der Bodenklappen für Umführungsrinnen Elektromagnete verwendet. Die Bodenklappen werden hierbei durch den Elektromagneten so lange in ihrer Normallage gehalten, bis die Umführung des Walzgutes erfolgt ist. Dann wird der Strom abgeschaltet, so daß sich nunmehr die Bodenklappe, dem Druck des Walzmaterials folgend, frei umlegen kann und schließlich unter der Wirkung eines AusgleichgeWichtes von selbst wieder in ihre Bereitschaftsstellung zurückkehrt. Aber auch diese Einrichtung besitzt gewisse Nachteile, da die durch den Elektromagneten festgehaltene Bodenklappe sich dem wachsenden Drucke des Walzmaterials nicht anpaßt und auch bei übermäßig starkem Drucke desselben in ihrer Verschlußlage verharrt.
  • Gegenstand der Erfindung ist es, diese Nachteile -zu -beseitigen. Erfindungsgemäß dient ein Elektromagnet bekannter Art zum Festhalten der Bodenplatte in der Bereitschaftsstellung. Die Lage dieses Magfi.eten kannn beliebig gewählt werden und die Kraftübertragung auf die Bodenklappe gegebenenfalls über beliebig viele Zwischenhebel erfolgen. Das Ausschalten des Magneten erfolgt in bekannter Art automatisch dadurch, daß der Walzstab nach erfolgter Umführung beim Passieren des Einstichs einen Schalter betätigt. Außerdem aber wird erfindungsgemäß die Kraft des Elektromagneten der Stärke der umzuführenden Walzstäbe angepaßt. Diese durch Versuche festzulegende Abstimmung kann in kürzester Frist erfolgen, ohne daß hierzu erst einige Probestäbe verwendet werden müßten. Bei übermäßig starkem Anwachsen des Druckes auf die Bodenklappe wird hierbei der Anker des Elektromagneten abgerissen, so daß sich die Bodenklappe umlegen kann, bevor das Walzgut die obere Stichöffnung erreicht hat und hierbei den elektrischen Strom ausschaltet. Erfolgt die Übertragung der Kraft des Elektromagneten über Hebel, dann ist es möglich, einen sehr kleinen Elektromagneten zu verwenden. Nach dem Durchgang. des Walzgutes schließt sich die Bodenklappe wieder automatisch in beliebiger Art. Zweckmäßig ist es, die Bodenklappe durch ein entsprechendes Gegengewicht so auszubalanzieren, daß dieselbe nach dem Durchgang des Walzgutes wieder in ihre \'erschlußstellung zurückfällt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen in schematischer Darstellung veranschaulicht.
  • Abb. I zeigt eine Umführung, bei welcher die Bodenklappe ä durch einen Elektromagneten b bekannter Art geschlossen gehalten wird. Schaltet man den elektrischen Strom, der den Elektromagneten durchfließt, aus, so läßt sich die Bodenklappe leicht öffnen und gelangt dann in die strichpunktiert dargestellte Lage. Das Ausschalten des elektrischen Stromes erfolgt zweckmäßig durch einen Schalter g, welcher nach dem Passieren des Einstichs durch das Walzgut c betätigt wird. Die Bodenklappe öffnet sich aber auch dann von selbst, wenn die Kraft des Elektromagneten b der Stärke der umzuführenden Walzstäbe derart angepaßt wird, daß bei übermäßigem Anwachsen des Druckes auf die Bodenklappe der Anker des Magneten abgerissen wird.
  • Abb.a zeigt dieselbe Einrichtung wieAbb. I mit dem Unterschiede, daß hier der Elektromagnet b in hängender Lage angeordnet ist. Der Schalter g ist hier weggelassen worden. Zwischen dem Elektromagneten b und der Bodenklappe a können beliebig viele Hebel zur Kraftübersetzung eingeschaltet werden. Hierdurch wird erreicht, daß die Größe des Elektromagneten b gering gewählt werden kann.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die in der vorstehenden Beschreibung erläuterten und in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle übrigen Ausführungsformen, welche auf dem gleichen Grundgedanken der Erfindung beruhen.

Claims (1)

  1. P_\TCN'r:\NSPRUCII: Umführungsrinne an Walzenstraßen, bei welcher eine Bodenklappe aus ihrer Verschlußstellung nach erfolgtem Einstich des Wälzgutes in das Walzkaliber über einen Elektromagneten ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenklappe (a) in ihrer Schlußlage durch einen ständig unten Strom stehenden Elektromagneten (b) gehalten wird und die Auslösung der Bodenklappe durch Stromunterbrechung erfolgt, wobei der Strom des Elektromagneten der Stärke des Walzgutes so angepaßt ist, daß bereits beim Überschreiten eines bestimmten Druckes des Walzgutes auf die Bodenklappe (a) diese den Druck des Ankers des Elektromagneten überwindet und aus ihrer Sperrstellung ausweicht.
DE1930530040D 1930-05-22 1930-05-22 Umfuehrungsrinne an Walzenstrassen Expired DE530040C (de)

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