DE625401C - Einrichtung zur Fernregelung von Leitungsdruecken, insbesondere in Gasverteilungsnetzen - Google Patents
Einrichtung zur Fernregelung von Leitungsdruecken, insbesondere in GasverteilungsnetzenInfo
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- DE625401C DE625401C DE1930625401D DE625401DD DE625401C DE 625401 C DE625401 C DE 625401C DE 1930625401 D DE1930625401 D DE 1930625401D DE 625401D D DE625401D D DE 625401DD DE 625401 C DE625401 C DE 625401C
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/20—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
- G05D16/2006—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means
- G05D16/2013—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means
- G05D16/202—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means actuated by an electric motor
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- G—PHYSICS
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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- G05D16/20—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
- G05D16/2086—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means without direct action of electric energy on the controlling means
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Description
Es sind bereits Einrichtungen zum Fernregeln von in einer Rohrleitung herrschenden
Drucken bekannt, bei denen eine Hebelwaage zur Einschaltung eines ein Regelventil
einstellenden Motors vorgesehen ist. Dieses Regelventil ist -nur auf der Empfangsstelle
vorhanden, so> daß keine einfache Möglichkeit der Einstellung der Regelanlage auf einen gewünschten
Solldruck an der Geberstelle vorhanden ist. Eine solche Anpassung der Regeleinrichtung
ist aber in vielen Fällen von Wichtigkeit. Weiterhin ist bei der bekannten Einrichtung auch nicht die Möglichkeit einer
Fernverstellung des auf der Hebelwaage der Empfangsstelle vorgesehenen Laufgewichtes
vorhanden.
Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Hebelwaage
mit einem weiteren, auf der Geberstelle in die
ao Leitung eingebauten Regelventil verbunden und ihr Laufgewicht auf jeden gewünschten
Druck mit Hilfe eines Fernübertragungssysterns von beispielsweise motorähnlicher
Bauart einstellbar ist, dessen Geber an einer zentralen Überwachungsstelle angeordnet ist
und über den auf der Hebelwaage angeordneten Empfänger das Laufgewicht verstellt.
Dadurch, daß bei der neuen Einrichtung sowohl auf der Geberstelle als auch auf der
Empfangsstelle konstruktiv gleichartig ausgebildete Regelventile mit je einem verstellbaren
Laufgewicht vorgesehen sind, ist eine Vereinfachung der Fabrikation und auch eine
bequemere Justierung möglich. Außerdem kann man durch entsprechende Einstellung des Gebers auf der zentralen Überwachungsstelle jeden gewünschten Solldruck mit Hilfe
des an diesen Geber angeschlossenen Empfängers durch entsprechende Verstellung des
Laufgewichtes erreichen und damit eine bequeme Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse.
Wenn bei der neuen Einrichtung in an sich bekannter Weise eine das Überregeln verhindernde
Hilfsvorrichtung vorgesehen ist, so empfiehlt es sich, diese Hilfsvorrichtung mit
einem Uhrwerk oder Zeitschalter auszurüsten, der in dem Stromkreis des das Regelventil
der Leitung einstellenden Motors angeordnet ist. Eine derartige Hiifsvorrich- 5"
tung hat gegenüber den bisher für wesensgleiche Regler bekannten Vorrichtungen zur
Verhinderung des Überregelns den Vorzug erheblich größerer Einfachheit. Außerdem
ist auch ihr Arbeiten gegenüber den bekannten Einrichtungen insofern unterschiedlich,
als sie den das Regelventil einstellenden Motor stets nur kurzzeitig einzuschalten gestattet,
während bei den bekannten Einrichtungen noch eine Hilfsvorrichtung entweder über-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frans Fanselow in Berlin-Mariendorf.
haupf nicht zur Wirkung kommt oder aber, falls mehrere Kegelimpulse erforderlich werden,
diese verschieden groß gestaltet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
L möge beispielsweise eine Rohrleitung in einem Gasverteilungsnetz sein. V1 sei das Regelventil im Gaswerk, während
das Ventil V2 an einer entfernten Stelle im ίο Leitungsnetz angeordnet ist, an welcher der
Gasdruck konstant gehalten werden soll. Beide Ventile V1 und V2 sind vollkommen
gleichartig ausgebildet; der eigentliche Ventilkörper wird über einen Winkelhebel und
eine daran angelenkte Zugstange von einer Metallmembran W1 bzw. m2 eingestellt, die
unter dem an der betreffenden Stelle herrschenden Druck steht und diesen Druck auf
den Balken W1 bzw. W2 einer bei Ct1 bzw. O2
gelagerten Hebelwaage W1 bzw. W2 (überträgt.
Auf jedem der Waagebalken W1 bzw. W2 ist ein Laufgewicht ^1 bzw. g2 an.
einer Spindel ^1 bzw. S2 geführt und entsprechend
dem an der betreffenden Stelle der Leitung gewünschten Druck einstellbar. An der
Geberstelle kann das Laufgewicht g2 über das Differentialgetriebe b sowohl über Stirnräder
V von einer Handkurbel c als auch von - dem Empfängers eines Fernübertragungssystems
entsprechend dem gewünschten Druck eingestellt werden, wobei der Empfänger e an einen in einer zentralen Überwachungsstelle
angeordneten gleichartigen •Geber / von motorähnlicher Bauart angeschlossen
ist. Sobald der von der Membran JM2 .übertragene Leitungsdruck nicht
mehr dem von der Handkurbel c oder von dem Geber/ aus eingestellten gewünschten Druck entspricht, wird das Gleichgewicht an
der Waage gestört, so daß der Waagebalken Zv2 sich gegen den Kontakt Tt1 oder k2 legt
und infolgedessen an der Empfangsstelle entweder das Relais R1 oder das Relais R2 ζήτα
Ansprechen bringt, wodurch der Motor M in dem einen oder anderen Sinn in Umlauf ge-•
setzt wird und dabei das Lauf gewicht ^1 in
an sich bekannter Weise nach links oder ; , rechts so weit verschiebt, bis das Regelventil
V1 so eingestellt ist, daß an der Steuerstelle
der Leitungsdruck gleich dem an dem Laufgewicht g2 eingestellten gewünschten
Druck geworden ist.
Da der Gasdruck längere Zeit benötigt, um
von dem Ventil V1 bis zu dem Ventil V2 an
der- Steuerstelle vorzudringen, die elektrische Regelung jedoch augenblicklich vor sich geht,
ist in der elektrischen Fernleitung ein Verzögerungsorgan 51 irgendeiner bekannten Art
eingeschaltet, wodurch ein zu starkes Aufdrehen des Ventils V1 im Gaswerk und damit
ein Pendeln der Einrichtung vermieden wird. Dieses Verzögerungsorgan kann beispielsweise
aus einer Kontakteinrichtung bestehen, die nach Art der Elektrizitätszähler durch ein Antriebsorgan nach dem Ferrarisprinzip
betätigt wird, dessen Spannungsspule in den Relaisleitungen liegt. Statt dessen
können als Verzögerungsorgane auch die bekannten Schaltautomaten, Zeitschalter oder
Schaltuhren Verwendung finden, die den Motor M in der Zeit, wo auf der Steuerstelle der
Kontakt Ti1 oder der Kontakt k2 geschlossen
ist, immer nur zeitweise einschalten, so daß die Regelung nur allmählich erfolgt.
Das von dem Motor M eingestellte Regelventil könnte natürlich auch jede beliebige
andere Bauart haben. Es ist auch nicht notwendig, daß dieses Ventil der Steuerstelle ·
vorgeschaltet ist, daß also der Druck zur Steuerstelle hin abnimmt. Ebenso kann die
beschriebene Regelanlage auch beispielsweise bei Wasser- oder Dampfleitungen Verwendung
finden. Handelt es sich bei der Leitung L um eine Fernheizleitung, die mit Abdampf
einer Maschinenanlage beschickt wird, so würde der Eintrittsdruck in die Heizleitung
L stets annähernd konstant gleich dem Gegendruck der Maschine sein. Um nun in
den Abzweigleitungen I1 und U trotz der
schwankenden Heizdampfmenge einen konstanten Heiz dampfdruck aufrechtzuerhalten,
ist dann eine entsprechende Regelung des Ausströmventils V2 erforderlich. In diesem
Falle würde also V1 das steuernde Ventil und V2 das gesteuerte Ventil sein.
Claims (1)
- Patentanspruch :Einrichtung zum Fernregeln von Leitungsdrücken, insbesondere in Gasverteilungsnetzen, mit einer Hebelwaage zur Einschaltung eines ein Regelventil einstellenden Motors, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelwaage (W2) mit einem weiteren, auf der Geberstelle in die Leitung eingebauten Regelventil verbunden und ihr Laufgewicht (g2) auf jeden gewünschten Druck mit Hilfe eines Fernübertragungssystems von beispielsweise motorähnlicher Bauart einstellbar ist, dessen Geber (/) an einer zentralen Überwachungsstelle angeordnet ist und über den auf der Hebelwaage (W2) angeordneten Empfänger (e) das Laufgewicht fe) verstellt.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE625401T | 1930-10-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625401C true DE625401C (de) | 1936-02-11 |
Family
ID=6578111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930625401D Expired DE625401C (de) | 1930-10-08 | 1930-10-08 | Einrichtung zur Fernregelung von Leitungsdruecken, insbesondere in Gasverteilungsnetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625401C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740885C (de) * | 1941-10-14 | 1943-10-30 | Albert Welt | Einrichtung zum Fernschalten elektrischer handbedienter Geraete |
DE1090741B (de) * | 1954-03-31 | 1960-10-13 | Klose Kommanditgesellschaft Fa | Elektrische Antriebseinrichtung mit einem durch seinen Staender oder seinen Laeufer in Stuetzlagern beweglich abgestuetzten Motor |
DE976839C (de) * | 1954-02-18 | 1964-06-04 | Enzinger Union Werke Ag | Vorrichtung zum Verhindern andauernder Entgasung gashaltiger Fluessigkeiten, z. B. Bier, in Abfuellanlagen |
-
1930
- 1930-10-08 DE DE1930625401D patent/DE625401C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740885C (de) * | 1941-10-14 | 1943-10-30 | Albert Welt | Einrichtung zum Fernschalten elektrischer handbedienter Geraete |
DE976839C (de) * | 1954-02-18 | 1964-06-04 | Enzinger Union Werke Ag | Vorrichtung zum Verhindern andauernder Entgasung gashaltiger Fluessigkeiten, z. B. Bier, in Abfuellanlagen |
DE1090741B (de) * | 1954-03-31 | 1960-10-13 | Klose Kommanditgesellschaft Fa | Elektrische Antriebseinrichtung mit einem durch seinen Staender oder seinen Laeufer in Stuetzlagern beweglich abgestuetzten Motor |
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