DE703485C - Verfahren zur elektrischen Regelung von Betriebsgroessen - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Regelung von Betriebsgroessen

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DE703485C
DE703485C DE1932R0085019 DER0085019D DE703485C DE 703485 C DE703485 C DE 703485C DE 1932R0085019 DE1932R0085019 DE 1932R0085019 DE R0085019 D DER0085019 D DE R0085019D DE 703485 C DE703485 C DE 703485C
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DE1932R0085019
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems

Description

  • Verfahren zur elektrischen Regelung von Betriebsgrößen Der Betrieb von Steuerungseinrichtungen erfolgt in der Regel so, daß der Augenblickswert einer zu steuernden Betriebsgröße, wie eines Druckes, einer-Temperatur oder einer Leistung, fortlaufend mit deren Sollwert verglichen wird und daß bei Abweichung beider Werte voneinander eine Verstellung eines Steuerorganes von Hand oder selbsttätig bewirkt wird. Als Steuerorgane finden namentlich Verwendung: Handräder, Gleitkontakte und Stufenschalter.
  • Dieses Verfahren ist aber dann unzulänglich, wenn die Steuerungseinrichtung mehr als eines Steuerprinzipes (Grundzustandes) fähig ist, so daß ein und dieselbe Verstellung eines Steuerorganes nicht immer dieselbe gesetzmäßige Wirkung auf eine der steuerbaren Betriebsgrößen ausübt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, für den Betrieb einer Steuerungseinrichtung, bei welcher der Blindleistungsfluß durch von der Blindleistung oder dem Leistungsfaktor gesteuerte Regler geregelt wird, nachzuprüfen, ob der Blindleistungsfluß der Arbeitsrichtung des gesteuerten Reglers folgt, und beim ersten Abweichen den gesteuerten Regler außer Wirksamkeit zu setzen.
  • Gemäß der Erfindung wird in einer elektrisch wirkenden, wenigstens zwei Steuerprinzipien enthaltenden Steuerungseinrichtung die Steuerungseinrichtung auf ein anderes Steuerprinzip übergeführt, wenn bei der Verstellung eines Regelorganes die tatsächlich auftretende Änderung einer Betriebsgröße nicht mit derjenigen Änderung übereinstimmt, die sich auf Grund des bisherigen Steuerprinzips einzustellen pflegt, worauf selbsttätig oder von Hand das frühere Steuerprinzip wieder aufgenommen wird.
  • Bei einer selbsttätigen Durchführung des neuen Verfahrens nach der Erfindung wird bei Abweichen der bei Verstellung des Steuerorganes auftretenden Änderung einer Betriebsgröße (Ist-,vert) von der Änderung, die bei Voraussetzung eines bestimmten Betriebszustandes der Anlage zu erwarten war (Soll= wert), eine Verstellung eines Organes bewirkt, von welchem die Umstellung auf ein anderes Steuerprinzip abhängig gemacht wird.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens von Hand ist derart geschaffen, daß das Abweichen der auftretenden Änderung von der erwarteten nur angezeigt, aber die Umschaltung auf das andere Steuerprinzip von Hand ausgeführt wird. Diese Umschaltung kann z. B. auch darin bestehen, daß der die Anlage Bedienende auf ein anderes Sollprogramm übergeht oder Maßnahmen für den Schütz der Anlage ergreift u. dgl. mehr.
  • Fig. z der schematischen Zeichnungen bezieht sich beispielsweise auf den Betrieb einer zwei Steuerprinzipien enthaltenden Steuerungseinrichtung, in der zwei Einrichtungen gemäß der Erfindung eingebaut sind.
  • Zwei nicht näher bezeichnete elektrische Verteilgebiete mit eigenen Krafvverken und eigenen Verbrauchern sind über einen StufentransforinatorTmiteinanderverbunden. Jedes der Verteilgebiete unterliegt betriebsmäßigen Umstellungen dadurch, claß Kraftwerke und Verbraucher beliebig zu- und abgeschaltet werden.
  • Es sind zwei Betriebsfälle zu unterscheiden: Im ersten Fall, wenn in beiden Gebieten spannungshaltende Kraftwerke in Betrieb sind, wird mit Rücksicht auf den Blindleistungsaustauscli zwischen den beiden Gebieten der Stufentransformator T durch einen Blindleistungsregler i beherrscht. Dieser spricht an, sobald die durch den Stufentransformator T fli°ßende Blindleistung von ihrem Sollwert um einen bestimmten Betrag abweicht. Der Sollwert der Blindleistung kann beispielsweise durch die Gleichung E#J#sincp@kl--k=#E#J#cosy dargestellt sein, in der ki und k.= den Betriebsverhältnissen entsprechend gewählte Konstanten sind. "'eicht die Blindleistung von ihrem Sollwert um einen bestimmten Betrag ab, so wird der Stufenschalter des Stufentransformators T um eine Stufe verstellt.
  • Ist die Blindleistung nach der Verstellung des Stufenschalters um eine Stufe noch nicht mit ihrem Sollwert bis auf die noch eben zulässige Abweichung in Übereinstimmung gebracht, so wiederholt sich das Spiel von neuem. Solange auf beiden Seiten des Stufentransformators T Kraftwerke angeschlossen sind, die ihre Spannung halten, wird der Blindleistungsregler i jedesmal nach einer Reihe von Schaltungen zur Ruhe kommen. Anders aber liegen die Verhältnisse für den Fall. daß auf der einen Seite die Spannung durch kein Kraftwerk mehr gehalten wird. Der Blindleistungsregler i würde dann bis zur letzten Stufe am Stufentransformator T weiterschalten, ohne zur Ruhe zu kommen; es sei denn, daß zufälligerweise die durchfließende Blindleistung mit ihrem Sollwert bis auf die noch eben zulässige Abweichung übereinstimmt. Bei einem solchen Durchschalten bis in die Endlage kann der Blindleistungsregler i entweder den Stufentransformator T durch zu hohe Induktion und die abgehende Leitung mit den angeschlossenen Verbrauchern durch zu hohe Spannung gefährden-. oder er kann den Betrieb der abgehenden Leitung mit den angeschlossenen Verbrauchern durch zu niedrige Spannung stören. Daraus ergibt sich, daß, wenn keine spannungshaltenden Kraftwerke auf der einen oder andern Seite des Stufentransformators T mehr vorhanden sind, der Blindleistungsregler i außer Betrieb genommen werden muß. Dies wird bei der dargestellten Anlage wie folgt erreicht: Solange zu beiden Seiten des Stufentransformators Z' spannungshaltende Kraftwerke angeschlossen sind, verändert sich beim Verstellen des Stufenschalters am Stufentransformator T um eine Stufe die durchfließende Blindleistung etwa um den Betrag Q. Der Wert von p bleibt in erster Annäherung innerhalb des Regelbereiches des Stufentransformators T konstant. Hält auf der einen oder andern Seite des Stufentransformators T kein Kraftwerk die Spannung, so verändert sich die durchfließende Blindleistung je Stufe um weniger als p. Das Auftreten von ist daher ein Merkmal für das Vorhandensein von spannungshaltenden Kraftwerken auf beiden Seiten.
  • Der Blindleistungsregler i wird nur dann außer Betrieb genommen und die Steuerung des Stufenschalters am Stufentransformator T wird auf eine andere, den neuen Bedürfnissen des Betriebes angepaßte Art fortgeführt, wenn beim Ansprechen des Blindleistungsreglers i die auftretende Änderung der durchfließenden Blindleistung je Stufe am Stufentransformator T verschieden ist von p. Die wichtigsten Eigentümlichkeiten der hierzu benützten Schaltung gemäß Fig. i gehen aus der folgenden Darstellung - der Wirkungsweise derselben hervor: Nachdem der Blindleistungsregler i einen Schaltbefehl ausgegeben hat, wird eines der beiden Zeitrelais 6 erregt, an welchen eine so lange Zeitdauer eingestellt ist, daß der Überwachungsblindleistungsmesser7 vor und nach der Verstellung des Stufenschalters am Stufentransformator T zur Überwachung herangezogen werden kann. Nachdem eines der beiden Zeitrelais 6 angesprochen hat, wird der Hebel 43 durch den Stufenschalterantrieb in nicht dargestellter Weise von dem Kontakt 45 auf den Kontakt 44 umgelegt, wodurch das Relais 29 erregt wird. Dieser Zeitpunkt ist der Beginn der Überwachungszeitspanne. Nachdem die Verstellung des Stufenschalters am Stufentransformator T um eine Stufe erfolgt ist, wird in ebenfalls nicht dargestellter Weise der Hebel .I3 vom Kontakt 44 auf den Kontakt 45 zurückgelegt. Damit wird das Relais 3o am Überwachungsblindleistungsmesser 7 erregt. Dieser Zeitpunkt ist das Ende der Überwachungszeitspanne. Er tritt ein, bevor das Zeitrelais 6 seine Endlage erreicht.
  • Wie auch das Ergebnis der Überwachung durch den Blindleistungsmesser 7 ausfällt, frühestens unmittelbar anschließend an die Erregung des Relais 30 und spätestens unmittelbar nachdem das Zeitrelais 6 seine Endlage erreicht hat, erfolgt die Abschaltung sämtlicher für die Überwachung verwendeter Relais. In nicht dargestellter Weise wird erst dann der Blindleistungsregler i für ein neues Ansprechen freigegeben.
  • Dem Blindleistungsregler i wird ein Überwachungsblindleistungsmesser 7 mit zwei Meßsystemen und mit linearer Skala beigegeben. Der Zeiger i" des einen Systems ist mit zwei voneinander isolierten Kontaktstücken b und c versehen, die einen einstellbaren Winkel miteinander bilden, und von welchen jedes eine Breite aufweist, die der zu berücksichtigenden Veränderlichkeit von p entspricht. Der Zeiger 2" des zweiten Systems mit dem 'isolierten Kontaktstück a ist koaxial zum Zeiger ia angeordnet und kann an diesem frei vorbeigehen. Gibt der Blindleistungsregler i den Befehl zur Verstellung des Stufenschalters am Stufentransformator T im einen oder andern Sinn, so wird gleichzeitig eines der Relais 41 oder 42 des Antriebes 4 des Stufenschalters erregt. Dieses Relais betätigt in nicht dargestellter Weise den ebenfalls nicht gezeichneten Antriebsmotor für die Verstellung des Stufenschalters im einen oder andern Sinne. Vom Antriebsmotor aus wird kurz vor der Verstellung des Stufenschalters von der betreffenden Stellung auf die nächste der Hebel 43 vom Kontakt 45 auf den Kontakt 44 umgelegt. Damit wird, da der Blindleistungsregler i noch in derselben Ansprechstellung verharrt, das Relais 29 erregt. Dieses schließt seine Kontakte und hält gleichzeitig den Zeiger id mit einem nicht dargestellten Fallbügel fest. Sobald das Relais 41 oder das Relais 42 angezogen hat, wird damit auch eines der beiden Zeitrelais 6 erregt. Der zugehörige Stromweg führt vom Minuspol der Hilfsstromquelle am Relais 35 über den untern Kontakt desselben, welcher erst geöffnet wird, wenn der unterste Kontakt an einem der beiden Zeitrelais 6 nach der eingestellten Zeitdauer geschlossen worden ist. Weiter führt der Stromweg über die Spule des zu erregenden Zeitrelais 6 über den gerade geschlossenen Kontakt der Relais 41 oder 42 und über einen für beide Zeitrelais 6 gemeinsamen nicht näher bezeichneten Vorschaltwiderstand zum Pluspol der Hilfsstromquelle. Die beiden oberen Kontakte eines jeden Zeitrelais 6 schließen sich sofort, nachdem das betreffende Zeitrelais 6 erregt worden ist, der unterste Kontakt erst nach einer eingestellten Zeitdauer, welche so lang gewählt wird, daß der durch die Kontaktgabe am Blindleistungsregler i eingeleitete Schaltvorgang am Stufentransformator T beendet und darüber hinaus eine zweckmäßig gewählte Zusatzzeit verstrichen ist. Die Zusatzzeit wird vorgesehen, um dem überwachungsblindleistungsmesser 7 Gelegenheit zu geben, seine Kontakte a und b oder a und c zu schließen und damit das in Lauf versetzte Zeitrelais 6 zum Abfallen zu bringen. Mit seinem obersten Kontakt hält sich jedes der Zeitrelais 6 selbst fest, mit dem mittleren Kontakt schließt es den Haltekreis des Relais 29.
  • Nach erfolgter Verstellung des Stufenschalters am Stufentransformator T um eine Stufe wird der Hebel 43 vom Antriebsmotor aus in nicht dargestellter Weise von dem Kontakt 44 auf den Kontakt 45 umgelegt und verbleibt auf diesem bis zum nächsten Ansprechen des Blindleistungsreglers i. Damit wird über einen Kontakt am Relais 29 das Relais 3o erregt: Dieses hält den Zeiger 2d mit einem nicht dargestellten Fallbügel fest. Werden dabei diejenigen Kontakte a und b oder a und c geschlossen, welche der stattgehabten Ausschlagsrichtung des Blindleistungsreglers i entsprechen, so wird das laufende Zeitrelais 6, das dieser Ausschlagsrichtung zugeordnet ist, überbrückt, bevor es seine Endlage erreicht. Die zugehörige Verbindung führt zum Minuspol der Hilfsstromquelle am Überwachungsblindleistungsmesser 7 über die Kontakte a und b oder a und c und über den Fernumschalter 14 zum obern Ende der Wicklung des zugehörigen Zeitrelais 6. Das untere Ende der Wicklung jedes Zeitrelais 6 ist über den unteren Kontakt am Relais 33 ebenfalls an den Minuspol der Hilfsstromquelle angeschlossen. Mit der Überbrückung des in Lauf versetzten Zeitrelais 6 fällt dieses in die Ausgangslage zurück, öffnet seinen Haltekreis und denjenigen des Relais 29. Dieses fällt in die Ausgangslage zurück und macht Relais 30 stromlos, welches ebenfalls in die Ausgangslage zurückfällt. Damit ist die Anlage bereit für einen neuen. vom Blindleistungsregler i ausgehenden Befehl. In nicht dargestellter Weise wird verhindert, daß vom Blindleistun,-sregler i ein Befehl ausgeht, bevor die Relais 29 und 30 in ihre Ausgangslage zurückgekehrt sind. Werden nicht die Kontakte a und b oder a und c geschlossen, welche dem vom Blindleistungsregler i ausgegebenen Befehl entsprechen, so erreicht das in Lauf versetzte Zeitrelais 6 seine Endlage und erregt damit das Relais 33. Dieses Relais 33 ist ein Kletterrelais, dessen Kern unter dem Einflug eines Stromimpulses angehoben wird, wodurch der untere Kontakt sofort geöffnet und der obere Kontakt (Kletterkontakt) um eine Stufe emporgehoben wird, ausgehend von derjenigen Stellung, in welcher er sich gerade befindet. Die Öffnung des unteren Kontaktes hat- zur. Folge, daß das in Lauf versetzte Zeitrelais @, sowie die Relais 29 und 3o zurückfallen. Ihre erneute Erregung erfolgt ausgehend vorn Blindleistungsregler z, sobald einer seiner Steuerkontakte geschlossen ist.
  • Sowie das Zeitrelais 6 entregt ist, schließt sich der untere Kontakt am Relais 3 3 wieder, und zwar unverzögert, indem der Kern des Relais 33 abfällt. Der Kletterkontakt desselben. fällt nach jedem Stromimpuls verzögert ab in Richtung der Ausgangslage. Die Zeit. welche verstreicht, während der Kletterkontakt um den Weg einer Stufe abfällt, wird mehrere 'Male so lang gewählt wie. die an dem Zeitrelais() eingestellte Zeitdauer.
  • Wenn die Erregung des Kletterrelais 33, bedingt durch das betreffende Zeitrelais genügend rasch und genrügend oft erfolgt, so gelangt dabei der Kletterkontakt am Relais 33 bis in :eine einstellbare Endlage, und es erfolgt die Abschaltung des Blindleistungsreglers i und die Zuschaltung <les Spannungsreglers 2 mit Hilfe des Fernumschalters 3. @Z'iederliolt sich aber die Erregung des Zeitrelais 6 nicht rasch genug, so fällt langsam der Kletterkontakt in seine Ausgangslage ztiriick. Dädurch werden bloß zufällig mit den Verstellungen des Stufenschalters am Stufentransformator T zusammenfallende Änderungen der Blindleistung unwirksam gemacht.
  • Die Kontakte am Blindleistungsregler r können statt von diesem selbst auch von Hand eingeschaltet werden, wie dies bei irgendeinem Regler üblicherweise der Fall ist, wodurch das Vorliegen des vorausgesetzten Betriebsfalles auch bei ruhigem Betrieb ermittelt werden kann.
  • Im zweiten Fall wird mit Rücksicht auf die Spannungshaltung in demjenigen der 'neiden Verteilgehiete. in welchem kein Kraftwerk die Spannung hält, der Spannungsregler 2 am Stufentransformator T durch das Energierichtungsrelais 32 und den Fernumschalter istets auf die Seite der abfließenden Wirkleistung geschaltet. Der Sl@annttn"sr(2gler 2 ist mit Kompoundierung ausgerüstet. wobei die Zuführung des Strome: über den Fernunischalter 3 erfolgt. Bei der -Umschaltung von einer Seite des Stufentransformators T auf die andere wird die Spannungszuleitung zum Energierichtungsrelais 32 Umgelegt, so daß dieses für die U inschaltung je nach der Energierichtung finit einem Kontakt au#.-koninnt. Ferner «-erden dabei die Leitungen. zwischen dein Spannungsregler 2 und den Relais 41 und d.2 für sinkende Spannung mit denjenigen für steigende Spannung vertauscht.
  • Denn Spannungsregler 2 wird ein Überspanntingsinesser 8 beigegeben. An Stelle der Bliiidleistttngsiin<ler:ing p im Falle i tritt im Falle .: die Änderung der geregelten Spannung um den Betrag der Stufenspannung q am Stufentransformator T. Aucl? die Spannungsänderung q ist in erster Annäherung konstant, sie erleidet je nach den Verhältnisseil Abweichungen infolge des Spannungsabfalles in Abhängigkeit von der Belastung und von der Stufenstellung.
  • Die Überwachungseinrichtung arbeitet im übrigen im Fall 2 wie im Fall i mit Hilfe der beiden Relais 29' und 3o'. Die Umstellung auf die Regelung durch den Blindleistungsregler i erfolgt, wenn die Änderung der Spannung je Stufe verschieden ist von q.
  • Gemäß Fig. 2, welche eine Abart darstellt gegenüber den vorgeschriebenen Überwachungsinstrunienten 7 bzw. 8, können all Stelle eine; Überwachungsinstrumentes, z. B. an Stelle des Überwachungsinstrumentes finit den Zeigern r" und 2" oder an Stelle des Uberwachungsinstrumentes 8 mit den Zeigern i,' und 2ä, zwei Überwachungsinstrumente 7' und 7" bzw. 8' und 8" verwendet werden, von welchen das eine den zweiteiligen Zeiger io bzw. iu trägt und das andere den einteiligen Zeiger- 2" bzw. -2" (die Zeiger selbst sind in Fig. 2 nicht näher bezeichnet). Die Kontaktbahnen der beiden Instrumente sind durch eine Reibe von äquipotentialen Leitungen miteinander verbunden. Im übrigen sind die Meßwerke der beiden L`berwachungsinstrumente der Fig. 2 ebenso aufgebaut wie diejenigen der Überwachungsinstrumente 7 bz«-. e der Fig. r. Die Arbeitsweise der Überwachungseinrichtung bei Verwendung von Merwachungsinstrumenten gemäß Fig.2 ist dann dieselbe wie die der in Fig. i dargestellten.
  • (@cni<il.l Fig.3. welche eine zweite Abart darstellt gegenüber den vorgeschriebenen L`l)erwachungsinstruinenten 7b;-,w. 8 der Fig. i, wird an Stelle der Überwachungsinstrumente 7 bz«-. s ein Überwachungsinstrument 7"' bzw.
  • tnit nur einem 'leßsystem verwendet. Dieses Überwachungsinstrument besitzt einen Doppelschleppzeiger i" entsprechend i" oder i" (Fig. i) mit den Kontaktstücken b, c und einen 11eßzeiger 2" entsprechend 2" oder 2" (Fig. i) mit dem Kontaktstück a, wobei der Doppelschleppzeiger mit elektromagnetisch betätigter Kupplung ausgerüstet ist. Der Strom firn Kupplungselektromagneten 15 wird bleichzeitig unterbrochen. wenn der nicht dargestellte Fallbügel, der den Doppelschleppzeiger festhält. herunterfällt. -Umgekehrt wird der Kupplungselektromagnet 15 gleichzeitig erregt, wenn der nicht dargestellte Fallhügel angehoben wird. Dabei erfolgt die l#,tipplung des Doppelschleppzeigers i" wieder finit dein Meßzeiger 2". Im übrigen ist das >'.`b@rwachurtgsinstrument der Fig.3 ebenso aufgebaut wie ein Überwachungsinstrument der Fig. i.
  • Die Arbeitsweise der Überwachungseinrichtung bei Verwendung von überwachungsinstrumenten gemäß Fig. 3 ist dann dieselbe wie die der in Fig. i dargestellten.
  • Der Erfindungsgedanke kann auch auf eine Steueranlage angewendet werden, welche statt des Stufentransformators T der Fig.i einen Induktionsregler enthält. Die Steuerung mit Induktionsreglern erfolgt bekanntlich stufenlos. Durch die Verstellung des Induktionsreglers wird das Spannungsübersetzungsverhältnis desselben. mit einer bestimmten mittleren Geschwindigkeit verändert. Dieselbe Zeitspanne nach dem Ansprechen des Blindleistungs- bzw. Spannungsreglers bedingt stets angenähert dieselbe Änderung der Blindleistung bzw. .der Spannung. In diesem Falle ist die Zeitspanne z. B. zwischen einem Festhalten des Zeigers i" und dem darauffolgenden Festhalten des Zeigers 2Q in Fig. i maßgebend für die zu erwartende Änderung der Blindleistung bzw. der Spannung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrischen Regelung von Betriebsgrößen. insbesondere in elektrischenKraftanlagen, mittels einer Steuereinrichtung, der wenigstens zwei Steuerprinzipien und ebenso viele charakteristische Betriebszustände, die beliebig und unvorhergesehen wechseln können, zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verstellung eines Regelorgans die tatsächlich auftretende Änderung einer Betriebsgröße mit derjenigen Änderung verglichen wird, die bei Übereinstimmen von Steuerprinzip und Betriebszustand einzutreten pflegt, und daß bei übereinstimmen beider bis auf weiteres das bisherige Steuerprinzip beibehalten, bei N ichtübereinstimmen beider Änderungen miteinander dagegen zunächst ein anderes Steuerprinzip angewendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i mittels einer Steuereinrichtung, in welcher ein selbsttätiger Regler verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen des Reglers die Änderung der von ihm beeinflußten Betriebsgröße mit der Änderung derselben Betriebsgröße verglichen wird, die bei einer solchen Verstellung des Reglers aufzutreten pflegt, und daß bei Übereinstimmen beider Änderungen miteinander der selbsttätige Regler in Betrieb gelassen wird, wogegen bei Nichtübereinstimmen beider Änderungen miteinander der selbsttätige Regler außer Betrieb genommen, eine Meldung abgegeben und ein anderes Steuerprinzip, beispielsweise Handregelung, eingestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Steuerorganes mehrmals bewirkt werden muß und erst beim mehrmaligen Nichtübereinstimmen beider Änderungen miteinander ein anderes Steuerprinzip angewendet wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3 für den Betrieb eines regelbaren Netzkupplungstransformators, dadurch gekennzeichnet, daß je nachdem, ob ein- oder beiderseitige Netzspeisung vorliegt, bei einer Verstellung des Übersetzungsverhältnisses des Netzkupplungstransformators die sich einstellende Änderung der Blindleistung oder der Spannung mit der Wirkung verglichen wird, die auf Grund des augenblicklich wirksamen Steuerprinzips einzutreten pflegt, und daß bei Übereinstimmen beider Änderungen das bisherige Steuerprinzip, z. B. Blindleistungsregulierung, beibehalten, bei Nichtübereinstimmen beider Änderungen dagegen das andere Steuerprinzip (Spannungsregelung) angewendet wird: .
DE1932R0085019 1932-05-12 1932-05-29 Verfahren zur elektrischen Regelung von Betriebsgroessen Expired DE703485C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3730896A1 (de) * 1987-09-15 1989-03-30 Preussag Ag Bauwesen Absperrschieber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3730896A1 (de) * 1987-09-15 1989-03-30 Preussag Ag Bauwesen Absperrschieber

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