DE725584C - Elektrisch beheizter Ofen fuer Glueh- und andere metallurgische Zwecke, der mit verschiedenen Heizleistungsstufen zu betreiben ist - Google Patents

Elektrisch beheizter Ofen fuer Glueh- und andere metallurgische Zwecke, der mit verschiedenen Heizleistungsstufen zu betreiben ist

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DE725584C
DE725584C DES129559D DES0129559D DE725584C DE 725584 C DE725584 C DE 725584C DE S129559 D DES129559 D DE S129559D DE S0129559 D DES0129559 D DE S0129559D DE 725584 C DE725584 C DE 725584C
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DE
Germany
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contact
relay
controller
switches
temperature
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Expired
Application number
DES129559D
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English (en)
Inventor
Ulrich Aschmann
Dipl-Ing Otto Kuehn
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0019Circuit arrangements

Landscapes

  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

  • Elektrisch beheizter Ofen für Glüh- und andere metallurgische Zwecke, der mit verschiedenen Heizleistunggstufen zu betreiben ist Die Erfindung bezieht .sich auf einen elektrisch beheizten Ofen für Glüh- und andere metallurgische Zwecke, .der sowohl mit einer höheren. als auch mit einer niederen Heizleistung betrieben werden kann.
  • Es sind eine Reihe von Regelverfahren und Einrichtungen bekanntgeworden bei denen je nach den verschiedenartigen Betriebsverhältnissen,des Ofens hohe oder niedrige Heizleistungsstufen eingeschaltet werden, wodurch einerseits ,das zu behandelnde Gut möglichst rasch und in entsprechender Weise auf die gewünschte Temperatur gebracht bzw. auf dieser gehalten und anderseits die Zaihl der Stromstöße auf Idas elektrische Netz in mäßigen Grenzen gehalten werden soll. Es wird bei einer bekannten Einrichtung in Abhängigkeit von der mit Thermostaten im Ofen überwachten Temperatur die Schaltleistung verändert. Bei einer anderen Einrichtung wird die Temperatur au der Oberfläche des Gutes mit derjenigen an ,den Heizwiderständen mittels Thermostaten verglichen und in Abhängigkeit von diesen Temperaturen die Schaltleistung der Heizwiderstände verändert.
  • Alle diese bekannten Einrichtungen sind verhältnismäßig verwickelt und haben infolge ihres verwickelten Aufbaues. weitere Fehlerquellen im Gefolge. Demgegenüber geht die Erfindung einen neuen Weg, bei,dem die Temperaturregelung auf ibesonders einfache Weise herbeigeführt wird, und zwar wird bei der Erfindung der Umstand berücksichtigt, daß bei jedem Öffnen :der Ofentür, sei es infolge Einbrin:gens einer neuen Beschickung oder aber lediglich durch die beim Öffnen der Ofentür zwangsläufig ausströmende Wärme, ein Temperaturrückgang im Ofen stattfindet, der durch eine zweckmäßig vorübergehend wirksame, aber eine bestimmte Zeit lang anhaltende erhöhte Heizleistung ausgeglichen wird.
  • Erfindungsgemäß ist .daher eine durch das Öffnen der Ofentür gesteuerte elektrische Schaltvorrichtung vorgesehen, die über Schaltmittel die höhere Heizleistung einschaltet, bis nach Erreichen:. der erforderlichen Ofentemperatur selbsttätig die niedere Heizleistung wieder eingeschaltet wird. Auf diese Weise kann mit denkbar einfachen Mitteln die elektrische Heizleistung bei elektrisch beheizten Öfen dem tatsächlichen Wärmebedarf angepaßt «erden, und es besteht die Möglichkeit, die Zahl allzu häufiger Schaltstöße aufs Netz und deren unliebsame Folgen zu verringern. Es ist zwar schon bekannt, bei einem gasbeheizten Ofen beim Öffnen der Ofentür die Gaszufuhr zu den Brennern zu erhöhen. Diese bekannte Einrichtung bezieht sich jedoch ausschließlich auf gasbeheizte Öfen, bei denen es sich nicht darum handelt, eingebrachtes Gut besonders rasch aufzuheizen bzw. allzu große Strombelastungsstöße auf das elektrische Netz zu verhindern. Außerdem hält bei der bekannten Einrichtung die verstärkte Gasbeheizung nur so lange an, als die Ofentür geöffnet ist. Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, daß über die elektrische Schaltvorrichtung der Tür ein auf höhere Schaltleistung schaltendes Zeitrelais eingeschaltet wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich ferner für Öfen in Sterndreieckschaltung der Heizwiderstände, die mit hoher Heizleistung, das ist also in Dreieckschaltung, hochgeheizt werden, und nach Erreichen der Solltemperatur auf niedere Heizleistung, das ist Sternschaltung, umgeschaltet werden. Erfindungsgemäß wirkt beisolchen Öfen eine an der Ofentür vorgesehene Kontaktvorrichtung auf die Umschaltung von der höheren auf die niedere Heizleistung in der Weise ein., daß nach dem Öffnen der Ofentür wieder die höhere Heizleistung, das ist also bei Sterndreieckumschaltung die Dreieckschaltung der Heizwiderstände, eingeschaltet ist.
  • Eine besonders zweckmäßige Umschaltung von höherer auf niedere Heizleistung, bei der man finit lediglich einem einzigen beider Solltemperatur ansprechenden Kontakt des Temperaturreglers auskommt, ergibt sich dadurch, daß man als Lastumschalterelais ein Selbsthalterelais verwendet, .das beim Anlassen des Ofens erregt wird und das im .erregten Zustand die höhere Heizleistung einschaltet und das durch Unterbrechen des Selbsthaltekr.eises beim Ansprechen des Reglerkontaktes auf die niedere Heizleistung umschaltet. Auf diese Weise fährt der Ofen. mit der großen Heizleistung hoch. Indem Haltekreis des erwähnten Halterelais liegt der anfangs geschlossene Kontakt des Temperaturreglers, der bei Erreichen der Solltemperatur .das als Lastumschalterelais ausgebildete Halterelais abschaltet und damit die niedere Heizleistung einschaltet.
  • Die Erfindung läßt sich auch mit Vorteil bei einem elektrischen Ofen anwenden, bei dem mit Hilfe des Temperaturreglers unterhalb einer unteren Temperaturgrenze der Heizstrom ausgeschaltet wird und bei dem zugleich mit dem Drücken der Anlaßtaste für die Einschaltung des Heizstromes das Regelorgan des Temperaturreglers .durch ein Relais, beispielsweise zur Einschaltung einer Hilfsspannung, über die untere Grenztetnperatur hinaus bewegt wird und diese Vorgabe nach Erreichen der Grenztemperatur selbsttätig unwirksam gemacht wird. Bei einem solchen Ofen ist nach der Erfindung das Relais zur Einschaltung der Hilfsspannung im erregten Zustand mit einem Umschaltkontakt versehen, der am Kontakt des Temperaturreglers angeschlossen ist wobei der Umschaltkontakt im abgefallenen Zustand den Reglerkontakt in den Selbsthaltestromkreis,des Lastusnschalterelais einschaltet. Statt dessen können auch am Reglerkontakt in Parallelschaltung das Lastu.mschalterelais und das zur Einführung der Hilfsspannung vorgesehene Relais je mit ihren Haltekontakten angeschlossen sein, wobei ein. weiterer Arbeitskontakt des Relais zur Einführung der Hilfsspannung im Stromkreis einer Schaltuhr liegt, deren Ruhekontakt nach einer gewissen Zeit, nach der die Ofentemperatur die untere Grenztemperatur überschritten hat, die Hilfsspannung aus dem Thermoelementenkreis ausscheidet.
  • An Hand der in der Zeichnung dargestellten Schaltbilder soll .die Erfindung näher erläutert werden. Dort sind mit i und ? die Sammelschienen für den Steuerstromkreis der Schaltung der Heizwiderstände .bezeichnet, die beispielsweise an die Phasen eines Drehstromnetzes angeschlossen sein können. Mit AS bzw. AT sind der Anlaßschalter bzw. die Anlaßtaste bezeichnet, die eingeschaltet werden muß, um die in der Zeichnung nicht dargestellten Heizwiderstände des ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellten Ofens in Betrieb zu nehmen. Von diesen Heizwiderständen sind lediglich die auf Teillast bzw. auf Vollast, im gezeichneten Ausführungsbeispiel auf Stern bzw. auf Dreieck schaltenden Relais dargestellt, und zwar ist das für die Sternschaltung der Heizwiderstände vorgesehene Relais mit St, das für die Dreieckschaltung der Heizwiderstände vorgesehene'Relais mit Dr bezeichnet. A ist das Lastumschalterelais, das im angezogenen Zustand die Dreieckschaltung, im abgefallenen Zustand die Sternschaltung der Heizwiderstände bewirkt. Y ist der Reglerlcontalct des Temperaturreglers, der bei dem in Fig. i nicht dargestellten. Regler so lange geschlossen ist, bis die Solltemperatur erreicht ist, wonach er vom Temperaturregler geöffnet wird. Der Reglerkontakt des bei der Anordnung nach Fig. 2 und 3 verwendeten Temperaturreglers arbeitet in der Weise, daß er unterhalb der unteren Grenztemperatur, also z. B. unterhalb 5o°, geöffnet ist und beim Überschreiten dieser Temperaturgrenze so lange geschlossen bleibt, bis er beim Uberschreiten der Solltemperatur, beispielsweise etwa goo°, .durch den Regler wieder geöffnet wird. t ist der Türkontakt, der im Ausführungsheispiel bei geschlossenerTür geöffnet und bei geöffneter Tür geschlossen ist. Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Fig. i ist folgende: Zum Anlassen des Ofens wird der Anlaß- oder Hauptschalter AS eingelegt, wodurch .das Relais A zum Ansprechen gebracht wird. Der Stromkreis ist dabei folgernder: Von Sammelschiene i über die Leitung 3, Spule des Relais A, Leitung 4., bei geöffneter Tür noch geschlossener Türkontakt t, Leitung 5, Leitung 6, geschlossener Anlaßschalter AS, Leitung 7 zur Sammelschiene z. Bei geschlossener Tür wird das Ansprechen des Relais A durch kurzzeitiges Schließen des Kontaktes h bewirkt. Bei -der Erregung des Relais A schließtsichsein:Selbsthaftekontakt a1, so .daß sich das Relais nunmehr über folgenden Stromkreis hält: Von der Sammelschiene i über Leitung 3 zur Spule des Relais A, Leitung 8, geschlossenen Kontakt a1, Leitung 9, Leitung io, geschlossenen Kontakt y, Leitung 6, geschlossenen Schalter AS, Leitung 7 zur Leitung 2. Nunmehr beginnt das Hochh.eizen des Ofens. Dabei wird infolge der Umschaltung am Kontakt a2 des Relais A das Dreieckschütz über folgenden Stromkreis eingeschaltet: Leitung i i, Hilfskontakt 12 am Sternschütz, der wie der Hilfskontakt 13 am Dreieckschütz sichert, daß nur jeweils eines dieser beiden Schütze eingeschalsein kann, Leitung 14, Spule des Dreieckschützes Dr, Leitung 15, .angezogener Kontakt a2, Leitung 16, Leitung io, geschlossener Regelkontakt r, Leitung 6, geschlossener Schalter AS, Leitung 7, Sammelschiene 2.
  • Da das Hochhei,zen des Ofens mit größter Heizenergie erfolgt, geht es verhältnismäßig rasch vor,sich, und bei .der Solltemperatur von etwa 8oo bis goo° spricht .der Reglerkontakt r an. Dadurch wird der Selbsthaltestromkreis des Relais A unterbrochen und dieses zum Abfallen .gehracht. Bei abgefallenem Kontakt a., wird-aber nunmehr .der Stromkreis für das Sternschütz St vorbereitet, so daß beim wiederholten Ansprechen des Reglerkontaktes r nicht mehr das Dreieckschütz, sondern das Sternschütz über folgenden Stromkreis eingeschaltet wird: Von ider Sammelschiene i, Leitung i i, Verriegelungskontakt 13, Leitung 16, Spule des Sternschützes St, Leitung 17, abgefallenen Kontakt a2, Leitung 16, Leitung io, geschlossenen Reglerkontakt Y, Leitung 6, geschlossenen Schalter AS, Leitung 7, Sammelschiene 2. Die Regelung der Heizleistung zwischen Sternschaltung und Ausschaltung der Heizwiderstände wird nun so lange fortgesetzt, bis die Ofentür geöffnet wird. Dadurch wird der Kontakt t vorübergehend geschlossen und das Reilais A zum Ansprechen gebracht, das 'sich nun wieder über seinen Selbsthaltekontakt cal und den .geschlossenen Reglerkontakt r so lange hält, his der Temperaturregler zum Ansprechen. kommt und es wieder zum Abfallen bringt, wodurch dann wieder die Umschaltung von der Dreieckschaltung der Heizwiderstände auf Sternschaltung erfolgt.
  • Die Anordnung nach Fig. 2 arbeitet folgendermaßen: Beim kurzzeitigenDrückenderAnlaßtaste AT wird das Relais H erregt, und zwar über folgenden Stromkreis: 1, 18, Spule des Relais H, i9, AT, 20, 2. Das Relais H hält sich über folgenden Stromkreis: 1, 18, Spule von Relais H, 21, `Kontakt lal, 22, 23, Reglenkontakt r, 24, 2. An seinem unteren Kontakt h2 schaltet es ein Zeitrelais Z ein, und zwar über folgenden Stromkreis: 1, 25, Spule von Z, 26, 27, :geschlossenen Kontakt 1a2, 28, 2. Außerdem schaltet es über den Kontakt 1a2 die am Temperaturregler die Vorgabe hervorrufende Vorrichtung Vor ein, die beispielsweise ein Gleichrichter sein kann. Der Stromkreis ist folgender: 1, 29, Vor, 30, geschlossener Kontakt 1a2, 28, 2. Das Zeitrelais Z, dessen Kontakt z bei seiner Erregung sofort geschlossen wird, der aber mit einer Abfallverzögerung von beispielsweise 2o Sekunden bei Entregung der Relaisspule abfällt, schließt sofort bei seiner Erregung an seinem Kontakt z folgenden Stromkreis: 1, 31, Spule von A, 32, 33, 34, ,geschlossenen Kontakt z, 35, 2. Dadurch kommt das Relais A zum Ansprechen, das, wie in Fig. i bereits beschrieben, an seinem Kontakt a2 die Umschaltung von dem Sternschütz St auf das Dreieckschütz Dr vornimmt.
  • Das Relais A bereitet an seinem Kontakt a1 einen Haltestromkreis vor, der aber erst dann wirksam wird, wenn das Relais H entregt und sein Kontakt hl abgefallen ist. Dies ist dann der -Fall, wenn der Kontakt r de Temperaturreglers erstmalig zum Ansprechen kommt und daraufhin der Kontakt z abgefallen ist. Im einzelnen ist der Vorgang d ,abei folgender: Wenn der Kontakt r des Temperaturreglers das erstemal sich öffnet, kommt das Relais H zum Abfallen, wodurch an seinem Kontakt h2 die Vorgabehilfsspannung Vor ausgeschaltet und ebenso das Zeitrelais z entregt wird. Die Ausschaltung der Vorgabehilfsspannung bedeutet, daß der Temperaturregler nunmehr normal arbeitet, sein Regelorgan also zurücksinkt, was zunächst den Kontakt r wieder zum Schließen bringt. Dies geschieht vor dem Zeitpunkt, vor dem Kontakt z verzögert abfällt, und da bei manchen Temperaturreglern eine Ansprechzeit von 15 Sekunden üblich ist, wurde beim Ausführungsbeispiel als Abfallverzögerung von Z eine Zeitspanne von 20 Sekunden gewählt. Kommt der Kontakt z zum Abfallen, so hält sich Relais A zunächst über folgenden Seibstlialtekreis: 1, 31, Spule von A, 38, a,, 39 geschlossenen Kontakt h" 2-2, 23, geschlossenen Kontakt r, 24, 2. Kommt nun bei Erreichen der Solltemperatur im Ofen der Kontakt r zum Ansprechen, so wird dieser Haltekreis unterbrochen, und das Relais A fällt ab. Die Entregung von A bedeutet, daß nunmehr lediglich mit der niederen Heizleistung im Ofen gearbeitet wird. Wird nun der Ofen neu beschickt, so wird seine Türgeöffnet und der Türkontakt t dadurch geschlossen. Dadurch wird das Relais A wieder zum Ansprechen gebracht über folgenden Stromkreis: 1, 31, Spule von A, 36, Türkontakt t, 37, 2. Das Relais A hält sich nun über folgenden Stromkreis: 1, 31, Spule von A, 38, Kontakt a,, 39, abgefallenen Kontakt h" 22, 23, r, 24, 2. Durch das Ansprechen von Relais A wird wieder auf größere Heizleistung umgeschaltet, was so lange anhält, bis der Reglerkontakt r wieder zum Ansprechen kommt und den Haltekreis des Relais A unterbricht. Durch Betätigung .des parallel zum Türkontakt t liegenden Hilfskontaktes lt., der von Hand betätigt werden kann und die gleiche Wirkung wie der Türkontakt besitzt, kann, falls es betriebsmäßig :gewünscht wird, von der niederen auf ,die höhere Heizleistung übergegangen werden.
  • Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, deren Betriebsweise folgendermaßen vor sich geht: Beim Drücken der Anlaßtaste AT wird das Relais H über folgenden Stromkreis erregt: 1, 40, Spule von H, 41, AT, 4.2, -. Außerdem wird über den geschlossenen Türkontakt t das Relais A erregt oder, falls die Tür .schon geschlossen, das Relais A durch kurzzeitiges Betätigen von Hilfskontakt h angeworfen. Der Stromkreis ist dabei folgender: 1, 43, Spule von A, 44, Türkontakt t, 45, 2. Auch in diesem Fall ist dem Türkontakt t wieder ein Hilfskontakt h parallel geschaltet. Bei erregtem Relais A wird nunmehr infolge Umschaltens seines Kontaktes a2 in Dreieckschaltung hochgeheizt. Außerdem hält sich das Relais A über seinen Kontakt a, und den geschlossenen Reglerkontakt r- nach Schließen der Tür, d. i. bei geöffnetem Türkontakt. Der Stromkreis ist dabei "folgernder: 1, .43, Spule von A, .I6, geschlosseneig Kontakt a1, .47, geschlossenen Reglerkontakt r, 4.8, 2. Der Reglerkontakt r ist dabei deshalb geschlossen, da das ebenfalls erregte Relais H über seinen Kontakt h. eine Vorgabevorrichtung Vor eingeschaltet hat, deren Ausschaltung durch die Schaltuhr S U bewirkt wird. Die Umschaltuhr SU besitzt einen zunächst geschlossenen Kontakt sn mit solcher Schaltzeit, daß er einerseits erst dann sich öffnet, wenn die Temperatur im Ofen so weit angestiegen ist, daß die untere Temperaturgrenze im Ofen, bei der der Reglerkontakt ausgeschaltet ist, überschritten ist und daß er auf der anderen Seite aber auf alle Fälle bereits geöffnet wird, bevor Kontakt r des Temperaturreglers erstmalig anspricht. Öffnet sich saL, so wird die Vorgabevorrichtung ausgeschaltet, und,der Temperaturregler mißt die tatsächlich im Ofen vorhandene Temperatur. Er arbeitet also völlig normal und öffnet bei Erreichen der Solltemperatur den Kontakt r. Dadurch wird sowohl das Relais A als auch das Relais H zum Abfallen gebracht. Sinkt die Temperatur wieder unter die Sollgrenze. so wird der Reglerkontakt r wieder geschlossen und dadurch wegen .des inzwischen abgefallenen Relais A .das Sternschütz eingeschaltet. Wird jedoch hie Ofentür geöffnet, so wird über den oben beschriebenen Stromkreis das Relais A erregt und hält sich über seinen Kontakt a, so lange, bis der Reglerkontakt wie,dvr zum Ansprechen kommt, was,dann der Fall ist, wenn der Ofen wieder die Solltemperaturgrenze erreicht hat.
  • Es sei noch erwähnt, daß der Hilfskontaktlr, wie er beispielsweise gestrichelt auch in Fig. i eingetragen ist, nicht nur von Hand eingeschaltet werden kann, sondern auch vom Temperaturregler unterhalb eines gewissen Wertes, z. B. d.o° unter der Solltemperatur, und zwar ist dies dann angezeigt, wenn, beispielsweise der Ofen. mit großen Metallblöcken beschickt wird, die rasch eingebracht werden, so daß zunächst beim Öffnen der Ofentür ein Absinken der Temperatur unter die Salltemperaturgrenze nicht eintritt. In diesem Falle wird dann auch beim Öffnen der Ofentür nicht die hohe Heizleistung eingeschaltet, sondern es bleibt die niedere Heizleistung eingeschaltet. jedoch sinkt dann auch das Regelorgan des Temperaturreglers so weit ab, daß es bei seinem Absinken an seinem Hilfskontakt die hohe Leistung einschaltet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch beheizter Ofen für Glüh-und andere metallurgische Zwecke, der sowohl mit einer höheren als auch mit einer niederen Heizleistung betrieben werden kann dadurch gekennzeichnet, daß eine durch .das Öffnen der Ofentür gesteuerte elektrische Schaltvorrichtung (z. B. Türkontakt t) über Schaltmittel (z. B. Kontakt a2 des Relais A) die höhere Heizleistung einschaltet, bis nach Erreichen der erforderlichen Ofentemperatur selbsttätig die niedere Heizleistung wieder eingeschaltet wird.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die elektrische Schaltvorrichtung der Tür ein auf höhere Heizleistung schaltendes Zeitrelais einschaltet.
  3. 3. Elektrisch ibeheizter Ofen nach Anspruch i, der mit einer höheren Heizleistung, insbesondere in Dreieckschaltung ,der Heizwiderstände, hochgeheizt und, nach Erreichen der Solltemperatur auf eine niedereHeizleistung, insbes.ondereSternschaltung, umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastumschalterelais ein Selbsthalterelais ist, das beim Anlassen des Ofens erregt wird und das im erregten Zustand die höhere Heizleistung einschaltet und das durch Unterbrechendes Selbsthaltekreises beim Ansprechen des Reglerkontaktes auf die niedere Heizleistung umschaltet.
  4. 4. Ofen nach den Ansprüchen i bis 3, bei dem unterhalb einer unteren Temperaturgrenze der Heizstrom ausgeschaltet wird und bei dem zugleich mit dem Drücken der Anlaßtaste für die Einschaltung des Heizstromes das Regelorgan des Temperaturreglers durch ein Relais, beispielsweise zur Einschaltung einer Hilfsspannung, über .die untere Grenztemperatur hinaus bewegt wird, wobei diese Vorgabe nach Überschreiten der Grenztemperatur selbsttätig unwirksam gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, @daß das Relais (H) zur Hinausbewegung,des Regelorgans des Reglers über die untere Grenztemperatur im erregten Zustand mit einem Umschaltkontakt (hl) am Reglerkontakt (r) des Temperaturreglers angeschlossen ist, wobei der Umschaltkontakt (hl) im abgefallenen Zustand den Reglerkontakt (r) in .den Selbsthaltestromkreis des Lastumschalterelais (A) einschaltet (Fig. 2).
  5. 5. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, @daß das Relais (H), das zur Einschaltung einer Hilfsspannung in den Thermoelementenkreis vorgesehen ist, bei seinem Ansprechen über einen Kontakt (l12) ein Zeitrelais (Z) mit Abfallverzögerung einschaltet, dessen Kontakt (z) im Stromkreis des Lastumschalterelais (A) liegt (Fig. 2).
  6. 6. Ofen nach Anspruch. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Umschaltkontakt (lal) und dem mit ihm in Reihe liegenden Selbsthaltekontakt (a1) des Lastumschalterelais (A) sowie dem ebenfalls dazu in Reihe liegenden Reglerkont2kt (r) der verzögert abfallende Kontakt (z) des Zeitrelais (Z), der Türkontakt (t) und gegebenenfalls ein zusätzlicher Hilfskontakt (k) liegen (Fig. 2).
  7. 7. Ofen nach den Ansprüchen i bis 4, ,dadurch gekennzeichnet, daß am Reglerkontakt in Parallelschaltung das Lastumschalterelais (A). und das eine Hilfsspannung in den Thermoelementenkreis einschaltende Relais (H) je mit ihren Haltekontakten (a1, hl) angeschlossen sind, wobei ein weiterer Arbeitskontakt (h2) des Relais (H) zur Einschaltung der Hilfsspannung im Stromkreis einer Schaltuhr (SU) liegt, deren Ruhekontakt (su) nach einer gewissen Zeit die Hilfsspannung aus denn Thermoelementenkreis wieder ausschaltet.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927284C (de) * 1944-03-07 1955-05-05 Aeg Einrichtung zum Sichern von Lichtbogenoefen gegen falsche Reihenfolge des Schaltens der Bewegungen der Ofenteile
DE956792C (de) * 1940-11-16 1957-01-24 Siemens Ag Vorrichtung zur UEberwachung des Ofenbetriebes von industriellen OEfen
DE1043677B (de) * 1953-02-17 1958-11-13 Siemens Ag Anordnung zur Beschleunigung des Ausgleiches von bestimmten, wiederholt auftretendenBelastungs-aenderungen in Gas- oder Fluessigkeits-netzen, die von selbsttaetigen Reglern mit vorzugsweise nachgiebiger Rueckfuehrung ueberwacht sind
DE1159110B (de) * 1952-02-25 1963-12-12 Siemens Ag Temperaturregler fuer elektrische OEfen

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