Anordnung zur selbsttätigen Umschaltung von höherer Anschluffleistung auf eine niedrigere und umgekehrt bei elektrischen Verbrauchern mittels eines Reglers. Bei gewissen elektrischen Verbrauchern, insbesondere elektrischen Öfen, sinkt mit zu nehmender<B>E</B> nergieanspeieherung, bei öfen zilso mit zunehmender Durehwärmung, der Bedarf an zugeführter Leistung. Zu diesem Zweck wird bekanntlich die Ansehlussleistung der Verbraucher während des Betriebes in ihrer Grösse geändert.
Gegenstand der Erfin dung ist eine Anordnung zur selbsttätigen Umsehaltung von höherer Ansehlussleistung auf eine niedrigere als auch umgekehrt bei elektrischen Verbrauchern mittels eines Reg lers.
Bei elektrisehen Öfen, z. B. mit, Stern- dreieeksehaltung, geht bekanntlich die Tem- peraturregehing so vor sich, dass nach einer längeren ununterbrochenen Einsehaltun,- der 1)reieekleistung bei Erreichen der gewünseh- teil Ofentemperatur diese Leistung nur mehr aussetzend eingeschaltet wird, wobei die Ein- sehaltzeiträunie und -pausen durch den Tem peraturregler des Ofens in ihrer Dauer ge steuert werden.
Bei fortschreitender Durch- wärmung- des Ofens wird auf die kleinere Sternleistung übergegangen, wobei ebenfalls der aussetzende Betrieb beibehalten wird. Wird aus irgendeinem Grunde eine erhöhte 1,eistungszufuhr erforderlich, z. B. beim Ein- bringeii einer neuen Charge, so muss wieder auf den höheren Ansehlusswert der Leistung, (las heisst also auf Dreieckschaltung, umge schaltet, werden, um die Ofentemperatur zu halten.
Diese Umschaltung sowohl vom grö sseren zum kleineren Ansehlusswert als auch umgekehrt mit einfachen Mitteln selbsttätig zu gestalten, ist Aufgabe der Erfindung.
Nach der Erfindung ist ein Umsehaltrelais einem. Zeitrelais unterworfen, das beim Arbei ten des Verbrauchers mit der höheren An- sehlussleistung (z. B. Dreieekschaltung) bei geöffnetem Kontakt des Reglers und beim Ar beiten des Verbrauchers mit der niedrigeren Ansehlussleistung (z. B. Sternschaltung) bei geschlossenem Kontakt des Reglers erregt wird und durch Schliessen seines Kontaktes die Um- sehaltung bewirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel der Erfindung im Schaltbild erläutert. Mit<B>1</B> sind die drei Phasen der Heizwiek- lung eines Ofens bezeichnet; 2 und<B>3</B> sind Schütze, von denen das erste die Dreiecksehal- tung, das zweite die Sternsehaltung der Heiz- wicklung bewirkt. 4 ist ein Umschaltrelais,<B>5</B> ein Zeitrelais,<B>6</B> ist der Temperaturregler des Ofens.<B>7</B> ist ein Schalter zum Einschalten des Steuerstromkreises, bei dessen Schliessen der Ofen und die selbsttätige Temperaturregel- anlage eingeschaltet werden.
Die Wirkungsweise der gezeichneten An ordnung ist folgende: Ist der Ofen so weit durchwärmt, dass der Temperaturregler zeit weise die in Dreieck geschaltete Heizwicklung <B>1</B> ausschaltet, so wird bei jedem Ausschalten des Temperaturreglers der über die Schütz- spule <B>8</B> de-, Dreieek -Sehützes 2 führende Stromkreis infolge des Öffnens des Kontaktes <B>9</B> am Temperaturregler unterbrochen. Da- dureh öffnet das Sehütz 2, die flei7#viekluiio# wird ausgeschaltet.
Durch das Öffnen des Sehützes 2 werden gleichzeitig die Kontakte <B>10</B> am Sehütz ---esehlossen und damit die über die Spule<B>11</B> des Zeitrelais Igehen(le Leitung geschlossen. Das Zeitrelais beginnt also züi ar beiten.
Solange die öffnungszeiten des Kon taktes <B>9</B> des Temperaturreglers so klein sind, dass sie noch unterhalb der am Zeitrelais ein gestellten Zeit liegen, kommt dieses nicht zur Wirkung, uind es wird das Schütz 2 durch die Spule<B>8</B> wieder eingeschaltet, sobald der Teinperaturreglerkontakt <B>9</B> schliesst, das heisst es wird nach jeder solehen Pause, die eine ge wisse Dauer nicht übersehreitet,
die Ileizwick- lung ivieder in Dreieeksehaltung eingeschaltet.
Ist jedoch die Erwärinung des Ofens sehliesslieli so -%veit vorgesehritten, dass der Temperaturre,--ler nicht mehr innerhalb der <B>g</B> -am Zeitrelais eingestellten Zeit schliesst, so sprieht das Relais<B>5</B> an, das heisst der Kon takt 12 -wird -esehlossen. Diese Stellung ist -estrielielt ein-ezeiehiiet. Damit wird auch die '-,pLile <B>13</B> des 1-iiisehaltrelais 4 unter Strom gesetzt, die den Schalthebel<B>18,</B> der mit der Kippe 14.
zusaminena rbeitet, anzieht. Die Kippe 14 wird unter Einwirkun-n- der Feder<B>19</B> lier- über-c),edrüel#l. Die bis dahin eingeschaltet ge wesenen Kontakte<B>15</B> und <B>1.6</B> des Umsehalt- relais 4 werden dadurch -l-eöffriet und die Kon takte 1,
5' und <B>16'</B> wie gestriehelt angedeutet aesehlossen. Durch das Ausschalten des Kon- laktes <B>1.5</B> und das Einschalten des Kontaktes 15' wird das Dreiecksehütz 2 abgeschaltet und das Sternsehütz <B>3</B> mittels der Spule<B>17</B> in den Temperaturreglerkreis eingeschaltet.
Durch die Kontakte<B>16</B> und<B>16'</B> wird das Zeitrelais<B>5</B> umgesehaltet, Lind zwar derart, dass seine Spule<B>11</B> bei eingeschaltetem Kontakt<B>16</B> in dem über dem Hilfskontakt<B>10</B> des Dreieck- sehützes führenden, bei dessen Aussehaltung- --esehlossenen Stromkreis liegt, bei eingesehal- teteiii Kontakt<B>16'</B> dage--en in einein Stroin- kreis,
der bei ausgeschaltetem Dreieek- und eingesehaltetern Sternseliiitz durch den Tein- peraftirreglerkontakt <B>9</B> geöffnel und geNehlos- sen wird.
Das Zeitrelais<B>5</B> koninit in Jetztereiii Falle zur Wirkung, wenn die Einsehaltzeit des Teni- peraturrelaiN 4 eine gewisse Dauer überselirei- tet. Solange diese Einselialtzeit des Teinpera- turre-lers nicht erreielit wird, das beisst also solange nicht Bedarf naeli erhöhter Eiier#,i(-,- 7ufLilir besteht, wird aussetzend iiii,
in Stern geschalteter Heizwieklung gearbeitet, wobei die Einsehaltzeiten init völliger Durehwär- inung des Ofens ininier kleiner werden und seliliessliell einen gleiehbleibenden Endwert annehmen. Wird dagegen aus irgendeinen) Grunde, z.
B. wegen Einführens einer neuen Charge, eine -grössere Eilergiezufuhr notwen dig, so spricht sieh dies in. einer solellen Ver- längerun der E,insehaltdauer des Tenipera- turreelers <B>6</B> aus, dass damit das Zeitrelais<B>5</B> zur Wirkung kommt und den Unisehalter wie der auf Dreieel,-sehaltung umstellt,
das heisst es werden die Kontakte<B>1.5'</B> und <B>16'</B> geöffnet und die Kontakte<B>15</B> Lind<B>16</B> wieder "#,eselilos- sen. Die Anordnun-- arbeitet dann wieder so wie zuerst beschrieben, bis die Anspeieberung an Wärine eine solehe geworden ist. dass wie der die Sternsehall-Lin, <B>- zur</B> Aufreebterhaltunu der Temperatur ggenügl.
Durch die beschriebene Anordnung ist es also niö-lieli, niebt nur die Einsehaltzeiten für die Eilergiezufuhr selbsit':itig# zu regeln,
son dern auch eine völlig selb#"tt#-iii"#-e Viiiselial- tung von der höheren auf die niedrigere An- sehlussleist-Liii- und in -leielier Weise uni-e- kehrt auch von der niedrigeren auf die höhere Ansehlussleistung zu ei-zielen. Die Einzelheiten der Anla-e können iiiitui"j,ciiiäss aueb andere sein als iin #,#(,
zeiehiieluii Ausfübrungsbeispiel. Beispielsweise ist es nielit notwendig, dass ein unmittelbar von der Temperatur des Ofens abhängiger Regler verwendet wird, wie iiii Ausführun"sbeispiel an- noniinen ist. -In sei ner Stelle kann aueli <B>7.</B> B.
ein nach ir-end- einem Programin arbeitender RegAer verweii- det werden, der einen bestimmten #-oi-()-ezeieli- neten Temperaturverlauf iiii Ofen erzwingt.