DE647699C - Anordnung zum selbsttaetigen Betrieb elektrischer Widerstandsoefen, bei der die Heizwicklungen des Ofens durch einen Temperaturregler mit Verzoegerung von Dreieck- auf Sternschaltung umgeschaltet werden - Google Patents
Anordnung zum selbsttaetigen Betrieb elektrischer Widerstandsoefen, bei der die Heizwicklungen des Ofens durch einen Temperaturregler mit Verzoegerung von Dreieck- auf Sternschaltung umgeschaltet werdenInfo
- Publication number
- DE647699C DE647699C DE1930647699D DE647699DD DE647699C DE 647699 C DE647699 C DE 647699C DE 1930647699 D DE1930647699 D DE 1930647699D DE 647699D D DE647699D D DE 647699DD DE 647699 C DE647699 C DE 647699C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- relay
- arrangement according
- contact
- star
- counter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/1906—Control of temperature characterised by the use of electric means using an analogue comparing device
- G05D23/1912—Control of temperature characterised by the use of electric means using an analogue comparing device whose output amplitude can take more than two discrete values
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
- Control Of Resistance Heating (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum selbsttätigen Betrieb elektrischer
Widerstandsöfen, bei der die Heizwicklungen des Ofens unter Verwendung eines Stern-Dreieckschalters und eines mehrpoligen
Umschalters durch einen Temperaturregler mit Verzögerung von Dreieck- auf Sternschaltung umgeschaltet werden.
Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen durch Bimetallorgane in Abhängigkeit
von der Temperatur eine Regelung der Wärmeerzeugung bei elektrischen Heizvorrichtungen
mit unterteiltem Heizwiderstand vorgenommen wird. Diese Regelung erfolgt dabei derart, daß bei niedriger Temperatur
die Widerstände parallel an das Netz geschaltet sind, und daß bei Steigerung der
Temperatur eine Umschaltung der Widerstände in der Weise erfolgt, daß zuerst ein
Teil parallel und ein Teil hintereinander, später alle Widerstände in Reihe geschaltet
sind. Bei Erreichen einer Höchsttemperatur erfolgt dann ein Abschalten der gesamten
Heizwiderstände. Bei einer anderen bekannten Anordnung erfolgt eine Regelung der Wärmezufuhr ebenfalls durch einen Temperaturregler
mit Verzögerung unter Verwendung eines Stern-Dreieckschalters und eines mehrpoligen Umschalters, so daß bei
Erreichung einer bestimmten Höchsttemperatur die Wicklung auf Stern, bei Erreichung
einer bestimmten niedrigsten Temperatur die Heizwicklung auf Dreieck und umgekehrt geschaltet
wird.
Bei diesen bekannten Widerstandsöfen findet also ein dauerndes temperaturabhängiges
Schalten in die Schaltstellung für den höheren bzw. in die für den niedrigeren Anschlußwert statt, je nachdem die Temperatur einen
bestimmten Wert unter- bzw. überschritten hat. Dieser Vorgang spielt sich während der
ganzen Dauer des Betriebes ab.
Eine derartige Überwachung des Betriebes ist jedoch höchst unwirtschaftlich, weil die
umgesetzte Energiemenge unnötig groß ist und ferner ein dauerndes Umschalten zwischen
dem hohen und dem niedrigen Wert der zugeführten Energie stattfindet, wodurch die Schaltorgane dauernd einer Höchstbeanspruchung
unterworfen sind.
Gegenüber diesen bekannten Anordnungen besteht der Gegenstand der Erfindung darin,
daß die endgültige Umschaltung von der Dreieckschaltung auf die Sternschaltung
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Victor Paschkis in Berlin-Baumschulenweg.
durch einen erst nach Ablauf einer vorher festgesetzten Zeit ansprechenden Schalter erfolgt
oder durch ein Zählerrelais erst dann veranlaßt wird, wenn der mittlere Strombedarf
des Ofens auf einen bestimmten einstellbaren Wert gesunken ist.
Der Ofen kann also nach dem ersten Ansprechen des Reglers noch eine Zeitlang auf
den höheren Anschlußwert zurückgeschaltet ίο werden und wird erst nach Ablauf einer bestimmten
Zeit endgültig auf einen niedrigeren Anschlußwert umgeschaltet. Diese Maßnahme beruht auf der Erkenntnis, daß in dem Augenblick,
in dem der Regler zu arbeiten beginnt, die zwecks Konstanthaltung der Temperatur
erforderliche Leistung in den meisten Fällen noch über demjenigen Wert liegt, der bei
Stern- oder Serienschaltung der Widerstände zur Verfügung steht. Es zeigt sich nämlich,
daß eine Kurve mittlerer Arbeitsverbrauch in Abhängigkeit von der Zeit den in der
Abb. ι gezeigten Verlauf hat. Von dem Punkt Null bis zum Punkt 1 der ausgezogenen
Kurve arbeitet der Ofen in Dreieckschaltung. Im Punkt 1 beginnt der Regler zu
arbeiten. Der mittlere Verbrauch wird allmählich verringert, bis er praktisch nach der
Zeit ^1 (theoretisch nach unendlich langer
Zeit) den durch die Leerverluste des Ofens gegebenen Wert A erreicht. Im Punkt 2 der
Kurve überschreitet der mittlere Verbrauch den dritten Teil des An Schluß wertes, also
jene Leistung, die bei Sternschaltung der Widerstände zur Verfügung steht. Schaltet
man bereits im Punkt 1 endgültig auf Sternschaltung um, so wird entsprechend der kleineren
zugeführten Leistung die Zeit bis zum Erreichen der vollen Durchwärmung vom Werte Jf1 auf den Wert t.z ansteigen, die Wirtschaftlichkeit
des Ofens also verringert.
Einige der möglichen Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen
dargestellt.
Die Abb. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Umschaltung nach einer bestimmten einstellbaren
Zeit erfolgt.
An die Sammelschienen R, S, T, die über einen nicht gezeichneten Hauptschalter an ein
Drehstromnetz gelegt werden können, sind die Heizwiderstände 0 des Ofens angeschlossen.
F ist das Dreieckschütz, das mittels der Spule D betätigt wird. Der Hilfskontakt 18
ist bei geschlossenem Schütz F geöffnet und bei geöffnetem Schütz geschlossen. G stellt
das Sternschütz dar, das durch die Spule E geschaltet wird. Auch dieses Schütz ist mit
einem Hilfskontakt 19 versehen, der ebenfalls bei geöffnetem Schütz geschlossen und bei
geschlossenem Schütz geöffnet, ist. Dr ist ein Doppeldruckknopf, bei dessen Betätigung ein
Stromkreis geschlossen und ein anderer geöffnet wird. Rg bezeichnet einen Temperaturregler
mit Maximalkontakt, Ru ein Ruhestromrelais und U ein Ausschaltrelais mit
;zwei Ruhestellungen, das derart gebaut ist, daß der Kontakt 15 geschlossen wird, wenn
die Spule A Strom erhält, der aber auch dann geschlossen bleibt, wenn die Spule A darauffolgend
stromlos wird. Bei Erregung der Spule B öffnet sich der Kontakt 15 und bleibt
auch dann in dieser Stellung, wenn B darauffolgend stromlos wird. Schic stellt eine Schaltuhr
dar (Zeitrelais), die, nachdem eine in ihr befindliche Spule erregt wird, abzulaufen beginnt
und nach einer bestimmten einstellbaren Zeit einen Stromkreis schließt.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende :
Bei Inbetriebsetzung des Ofens wird, nachdem der nichtgezeichnete Hauptschalter eingelegt
wurde, Dr vorübergehend gedruckt. Dadurch fließt Strom von 5 über 14, Spule A
nach 6; der Kontakt 15 wird geschlossen, so daß nun von 11 über 17 (Spule C ist stromlos,
da 16 noch nicht geschlossen hat), 8, 15»
19, Spule D nach 4 Strom fließt. Das Dreieckschütz F zieht an und stellt die Dreieckschaltung
der Widerstände 0 her. Dadurch wird der Kontakt 18 geöffnet, so daß das
Sternschütz G auf keinen Fall einschalten kann. Die Temperatur in O steigt nun, bis
der Zeiger des Temperaturreglers Rg den Kontakt 16 schließt. Dadurch wird ein Stromkreis
geschlossen, der von 7 über 16, Spule C nach 10 verläuft. Das Relais Ru spricht an;
der Kontakt 17 wird unterbrochen und D wird stromlos, so daß das Dreieckschütz F
abfällt. Nunmehr sinkt die Temperatur in O, und sobald der Zeiger den Kontakt 16 wieder
öffnet, wird die Spule C stromlos, der Kontakt 17 schließt, Spule D wird erregt und das
Dreieckschütz F zieht wieder an. Das Relais Ra, dessen Kontakte 30 in diesem Falle
geöffnet sind, ist deshalb zwischen E und 12 eingeschaltet, um zu verhindern, daß bei geöffnetem
Kontakt 18, also bei Betrieb mit dem Dreieckschütz F, auch die Spule E
Strom erhält, was ein dauerndes Zittern der Schütze zur Folge hätte. Das oben beschriebene
Aus- und Einschalten des Dreieck- no schützes F wiederholt sich nun so lange, bis
die eingestellte Zeit in Schu abgelaufen ist und der Arbeitsstromkreis 28, Schu, Spule B, 9
durch die Schaltuhr geschlossen wird. Der Kontakt 15 öffnet sich nun, so daß Spule D
auf keinen Fall mehr Strom erhalten kann. Gleichzeitig fließt aber auch von 28 über
Schu, Spule K nach 31 Strom, wodurch die Kontakte 30 geschlossen werden. Der Temperaturregler
Rg arbeitet nunmehr über Ru auf E, wobei der Kontakt 17 den Stromkreis
11, 17, 8, 13, 18, E, 30, 12 herstellt bzw.
unterbricht und dabei das Schütz G einschaltet bzw. ausschaltet. Nach beendeter
Ofenfahrt wird das Zeitrelais Schu wieder in die Ausgangslage zurückgeführt; dies kann
in bekannter Weise mechanisch durch eine Schaltuhr o. dgl. geschehen.
Statt der Schaltuhr Scha kann vorteilhafterweise ein Zählerrelais verwendet werden,
das erst dann umschaltet, wenn der
ίο mittlere Verbrauch während einer bestimmten
Zeit — etwa 15 Minuten — unter einen bestimmten, einstellbaren Wert gesunken ist.
Man würde das Zählerrelais also im Falle der Stern-Dreieckschaltung auf 1J3 des vollen
Anschlußwertes stellen, so daß die Umschaltung erfolgt, sobald der mittlere Verbrauch
durch die Sternleistung gedeckt werden kann. Als Zählerrelais kann zweckmäßig ein Zähler
mit Höchstlastzeiger und Signalkontakt Verwendung finden. Die Wirkungsweise dieser
Apparate ist so, daß beim Eintreten eines bestimmten einstellbaren mittleren Verbrauches,
bezogen auf einen bestimmten Zeitraum (z. B. eine Viertelstunde), ein Signalkontakt
geschlosisen wird und so lange geschlossen bleibt, bis er mechanisch durch Ausklinken
wieder freigegeben wird. Nach dem Ausklinken! vergeht wieder ein gewisser Zeitraum
(höchstens die oben erwähnte Zeitspanne von beispielsweise einer Viertelstunde), ehe der Kontakt wieder geschlossen
wird. Falls die mittlere Belastung jedoch den eingestellten Wert nicht mehr erreicht,
wird der Kontakt überhaupt nicht mehr geschlossen.
Eine derartige Anordnung zeigt Abb. 3, in der Z den Zähler mit Höchstlastzeiger und
Signalkontakt 25 darstellt. Der Signalkontakt wird durch die Klinke 27 geschlossen gehalten
bzw. freigegeben. Das Öffnen des Kontaktes 25 erfolgt durch die Feder 26, nachdem 27
ausgeklinkt hat. Dieses Ausklinken wird in regelmäßigen Zeitabständen durch die Nockeneinrichtung
H bewerkstelligt, die aus einem Motor 29 besteht, der über ein nicht gezeichnetes
Vorgelege die Nocke 28 und eine Kontaktscheibe 30 antreibt. Die Scheibe 30 schließt dabei im bestimmten Zeitabständen
den Kontakt 21. Diese Abstände werden nun so gewählt, daß z. B. bei einer Einstellung
von Z auf ein viertelstündliches Maximum H pro Stunde eine Umdrehung macht, also
in dieser Zeit 'eine Eontaktgabe an 30 erfolgt.
US ist ein Umschaltschütz mit zwei Ruhe-Stellungen, das ähnlich arbeitet wie das Relais
U der Abb. 2, jedoch sind hier zwei Kontakte 15 und 24 vorgesehen, die abwechselnd
geöffnet oder geschlossen sind. Alle übrigen Bezeichnungen entsprechen denen der Abb. 2.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der Anordnung erläutert.
Soll der Ofen in Betrieb gehen, so muß ein nicht gezeichneter Hauptschalter eingelegt werden.
Je nach der Stellung von US ist einer der Kontakte 15 oder 24 geschlossen, so daß entweder
D oderE Strom erhält und das zugehörige Schütz einschaltet. Eine Viertelstunde
nach der Einschaltung wird, da der Ofen kalt ist, der Kontakt 25 geschlossen und, falls der
Ofen in Stern eingeschaltet war, auf Dreieck umgeschaltet. Es fließt dann Strom von S
über 25, Spulet, 6 nach 8. A öffnet den Kontakt 24 und schließt den Kontakt 15, wodurch
ein Stromkreis geschlossen wird, der von 8, 6, 15, 19, Spule D, 17 nach 11 verläuft.
Jede Stunde löst H mit Hilfe von 28 die Klinke 27, so daß der Kontakt 25 durch
26 geöffnet wird. Gleichzeitig erfolgt die Kontaktgabe an 21. Auf die Dauer von einer
Viertelstunde fließt ein Strom von 20, über 21, Spule-5, 6 nach 8. Der Kontakt 15 wird
unterbrochen, Kontakt 24 geschlossen. Das Dreieckschütz F fällt ab, da D stromlos wird,
der Kontakt 18 wird geschlossen. Die Spule E des Sternschützes G erhält über 8, 6, 24, E,
18, 17, 11 Strom und zieht an. Ist der mittlere
Verbrauch oberhalb des Wertes, der der niederen Heizstufe entspricht, so wird nach
einer Viertelstunde 25 geschlossen und die Spule A durch den über 5, 25, A, 6, 8 fließenden
Strom erregt und der Ofen in der bekannten Weise im Dreieck geschaltet. Sobald
nun die Temperatur in dem Ofen auf den erforderlichen Wert gestiegen ist, beginnt
Rg über Spule C auf den Kontakt 17 zu arbeiten, so daß das jeweils in Betrieb befindliche
Schütz beim Schließen von 17 geschlossen und beim Unterbrechen von 17 geöffnet
wird.
Die ganzen vorbeschriebenen Vorgänge wiederholen sich so lange, bis der mittlere
Verbrauch (gesteuert durch Rg) so weit gesunken ist, daß er niedriger ist als der der
niederen Heizstufe (z. B. Sternschaltung). Sobald dieser Zeitpunkt erreicht ist, wird der
Kontakt 25 nicht mehr geschlossen, und es bleibt dauernd der Stromkreis für die Spule A
unterbrochen. Der Kontakt 24 liegt immer an und die Unterbrechung der Heizung (jetzt
nur Sternschaltung) erfolgt nur noch durch Rg bzw. Ru.
Bei dieser Schaltung braucht nicht wie bei der vorherbeschriebenen die Zeit, nach welcher
die Umschaltung auf den niedrigeren Anschlußwert vorgenommen werden kann, vorher bestimmt zu werden, sondern bei Verwendung
eines Zählerrelais ermittelt die Einrichtung· selbst durch. Abtasten den richtigen
Zeitpunkt, von dem an der Ofen nur noch in Sternschaltung arbeitet. Diese Schaltung *2o
weist in wirtschaftlicher Hinsicht noch insofern einen gewissen Mangel auf, als der Ofen
auch im Anfang der Glühperiode, wenn bestimmt noch nicht zu erwarten ist, daß die
mittlere Leistung unterhalb des Anschlußwertes der niederen Heizstufe liegt, zeitweise
auf diesen niederen Anschlußwert umgeschaltet wird. Dadurch entsteht ein gewisser
Zeitverlust für die Anheizperiode.
Die in den Abb. 4a und 4b dargestellte
Schaltung gestattet es nun, diesen Verlust an Anheizzeit zu vermeiden. Anordnung und
Schaltung des Zählerrelais ist zunächst genau die gleiche wie in Abb. 3.
Der Kontakt 21 wird jedoch hier dazu verwendet, um den Kontakt 25 zu überbrücken,
so daß nach dem Ausklinken von 27 die Dreieckschaltung beibehalten bleibt. Die Überbrückung
dauert so lange, als der Kontakt 25 zwecks Messung des mittleren Stromverbrauchs
geöffnet ist, also — wenn das oben gewählte Beispiel zugrunde gelegt, wird —
eine Viertelstunde. Statt des Umschaltschützes US wird ein Umschaltrelais UR verwendet,
das so arbeitet, daß, solange die Spule / stromdurchflossen ist, die Kontakte 15 über-
»5 brückt sind und, solange die Spule / stromlos ist, die Kontakte 24 geschlossen bleiben.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: Beim Einschalten der ganzen Anlage ist eines der beiden Kontaktpaare 15 bzw. 24 geschlossen
und so — vorausgesetzt, daß die Temperatur in O niedrig genug und Kontakt
16 daher geöffnet ist — entweder das Sternschütz G oder das Dreieckschütz F eingeschaltet.
Rg arbeitet in der bekannten Weise auf das jeweils in Betrieb befindliche Schütz.
Etwa eine Viertelstunde nach der Inbetriebsetzung wird der Kontakt 25, wie oben beschrieben,
geschlossen und schaltet, wenn der Ofen vorher in Stern geschaltet war, zwangsläufig
auf Dreieck um. Nach einer gewissen Zeit klinkt die Nocke 28 den Hebel 27 aus. Die Dreieckschaltung bleibt jedoch noch beibehalten,
da 25 über 20, 21 überbrückt wird. Diese Überbrückung hört erst dann auf, wenn
infolge gesunkenen Strombedarfs der Kontakt 25 nicht mehr schließt. Die Spule / wird
dann stromlos, wodurch 24 schließt und nun die erregte Spule E das Sternschütz G einschaltet.
UR kann auch mit einem Selbsthaltekontakt 32 ausgerüstet werden, so daß auch nach
dem öffnen der Kontakte 25 und 21 die Spule / erregt bleibt und die Kontakte 15 geschlossen
sind. Eine derartige Anordnung ist in den Abb. 4a und 4b gestrichelt eingetragen.
Wenn die Spule / einmal Strom erhalten hat, dann bleibt sie, unabhängig davon, ob der
Strom an 25 oder 21 unterbrochen ist, angezogen, da / über 26, 33, 32, J, 8 stromdurchflossen
ist und nur durch öffnen des Druckknopf es 33 stromlos gemacht werden
kann. Auf diese Weise kann das Zählerrelais Z vorübergehend unwirksam gemacht werden.
Durch Verwendung eines Kontaktes k' (Abb. 4a), der in die Leitung 8, / gelegt wird
und der bei geschlossenen Kontakten 15 ebenfalls geschlossen und bei geöffneten Kontakten
15 ebenfalls geöffnet ist, läßt sich erreichen, daß nach dem erstmaligen Abfallen
des Relais trotz erneuter Kontaktgabe an 25 oder 21 die Spule/ keinen Strom mehr erhält,
bis der zwischen 8 und / liegende Kontakt k' mittels eines Druckknopfes Dr' überbrückt
wird.
Ferner kann durch Hilfskontakte Hi (Abb. 4b) die Leitung 20, 21 unterbrochen
werden, wenn die Spule / einmal stromlos war. Dann wird die Umschaltung auf Dreieck
erst wieder dann erfolgen, wenn das Zählerrelais Kontakt gibt. Sicherheitshalber
wird Z dabei so eingestellt, daß die Umschaltung auf Dreieck bei einer Leistung erfolgt,
die etwas unterhalb der verfügbaren Sternleistung liegt. Würde man in diesem Falle
den Zähler Z auf einen etwas oberhalb der verfügbaren Sternleistung liegenden Wert
einstellen, so würde nach der Umschaltung auf Stern der Höchstlastanzeiger niemals den
Kontakt 25 betätigen, da die hierfür erforderliehe Leistung nicht erreicht würde.
Die Anordnung ist hier für einen Temperaturregler mit Maximalkontakt gezeichnet,
sie ist ohne weiteres auch für den Gebrauch eines Reglers mit Minimalkontakt oder mit
Minimal- und Maximalkontakt umzugestalten.
Claims (12)
- Patentansprüche:i. Anordnung zum selbsttätigen Betrieb elektrischer Widerstandsöfen, bei der die Heizwicklungen des Ofens unter Verwendung eines Stern-Dreieckschalters und eines mehrpoligen Umschalters durch einen Temperaturregler mit Verzögerung von Dreieck- auf Sternschaltung umgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Umschaltung von der Dreieckschaltung auf die Sternschaltung durch einen erst nach Ablauf einer vorher festgesetzten Zeit ansprechenden Schalter (Schaltuhr Schu) erfolgt oder durch ein Zählerrelais (Z) erst dann veranlaßt wird, wenn der mittlere Strombedarf des Ofens auf einen bestimmten einstellbaren Wert gesunken ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturregler (Rg) bis zum Ansprechen der Schaltuhr (Schu) auf das Dreieck- iao schütz (F) arbeitet und der Betätigungsstromkreis des Sternschützes (G) durchein Arbeitsstromrelais (Ra) unterbrochen ist, das erst beim Ansprechen der Schaltuhr (Sehn) gleichzeitig mit der Unterbrechung des Stromkreises für das Dreieckschütz (F) den Stromkreis für das Sternschütz (G) freigibt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines normalen Zählers mit Höchstlastzeiger und Signalkontakt (25).
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von Dreieck auf Stern mit Hilfe eines Umschaltrelais (U1 US) mit zwei Ruhestellungen durchgeführt wird.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalkontakt (25) am Zählerrelais (Z) in regelmäßigen Zeitabständen mechanisch ausge- klinkt wird und gleichzeitig die Spule (B) des Umschaltrelais Strom erhält, wodurch das Schütz (G) der niedrigen Heizstufe eingeschaltet wird.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von Dreieck auf Stern mit Hilfe eines Ümschaltrelais (UR) erfolgt, das nur eine Spule (/) besitzt und sowohl im stroimdurchflossenen als auch im stromlosen Zustand je ein Kontaktpaar (15, 15 bzw. 24, 24) überbrückt.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis' 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfluß des Zählerrelais (Z) vorübergehend durch einen Selbsthaltekontakt (32) beseitigt wird, der das Zählerrelais überbrückt und dessen Stromkreis nur durch einen Druckknopf (33) unterbrochen werden kann.
- 8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach einmal eingetretenem Umschalten auf die niedere Heizstufe die Einschaltung der höheren Heizstufe nur durch Betätigung eines Druckknopfes (Dr') erfolgen kann, durch den ein Unterbrechungskontakt (kr) im Stromkreis der Relaisspule (/) überbrückt wird.
- 9. Anordnung nach Anspruch 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählerrelais (Z) nach dem Ausklinken vorübergehend überbrückt wird (Kontakt 21).
- 10. Anordnung nach Anspruch 1 und 2 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch Hilfskontakte (Hi) am Umschaltrelais (UR) die Leitung (20, 21) unterbrechen, wird, wenn das Relais (UR) abfällt, so daß dieses nur durch das Zählerrelais (Z) wieder eingeschaltet werden kann.
- 11. Anordnung nach Anspruch 1 sowie 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausklinken des Kontaktes (25) im Zähler (Z) der Ofen (O) vorübergehend auf niedere Heizleistung umgeschaltet wird.
- 12. Anordnung nach Anspruch 1 sowie 6 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählerrelais (Z) auf einen kleineren Wert als der Anschlußwert der niederen Heizstufe eingestellt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE647699T | 1930-04-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647699C true DE647699C (de) | 1937-07-10 |
Family
ID=6581025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930647699D Expired DE647699C (de) | 1930-04-30 | 1930-04-30 | Anordnung zum selbsttaetigen Betrieb elektrischer Widerstandsoefen, bei der die Heizwicklungen des Ofens durch einen Temperaturregler mit Verzoegerung von Dreieck- auf Sternschaltung umgeschaltet werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647699C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748125C (de) * | 1939-04-01 | 1944-10-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Umschaltung der Heizleistung eines durch einen Temperaturregler ueberwachten elektrischen Ofens | |
DE968692C (de) * | 1943-06-16 | 1958-04-17 | Aeg | Vorrichtung zur reihenweisen gleich starken Erhitzung gleicher Teile mittels induzierter Stroeme, insbesondere von Netzfrequenz |
DE1154579B (de) * | 1959-11-19 | 1963-09-19 | Licentia Gmbh | Temperaturgeregelte elektrische Kochplatte |
-
1930
- 1930-04-30 DE DE1930647699D patent/DE647699C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748125C (de) * | 1939-04-01 | 1944-10-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Umschaltung der Heizleistung eines durch einen Temperaturregler ueberwachten elektrischen Ofens | |
DE968692C (de) * | 1943-06-16 | 1958-04-17 | Aeg | Vorrichtung zur reihenweisen gleich starken Erhitzung gleicher Teile mittels induzierter Stroeme, insbesondere von Netzfrequenz |
DE1154579B (de) * | 1959-11-19 | 1963-09-19 | Licentia Gmbh | Temperaturgeregelte elektrische Kochplatte |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE647699C (de) | Anordnung zum selbsttaetigen Betrieb elektrischer Widerstandsoefen, bei der die Heizwicklungen des Ofens durch einen Temperaturregler mit Verzoegerung von Dreieck- auf Sternschaltung umgeschaltet werden | |
DE696668C (de) | ||
DE725584C (de) | Elektrisch beheizter Ofen fuer Glueh- und andere metallurgische Zwecke, der mit verschiedenen Heizleistungsstufen zu betreiben ist | |
EP0043604A1 (de) | Zeitschalter | |
DE580425C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Unterbrechung der Ladung von alkalischen Batterien | |
DE597077C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Temperaturregelung elektrischer Widerstandsoefen | |
DE636759C (de) | Schalteinrichtung fuer elektrisch beheizte Kochplatten grosser Waermekapazitaet mit zwei Heizleitern, deren Heizleistung durch Serienparallelschaltung regelbar ist | |
DE650930C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von Heizvorrichtungen grosser Waermekapazitaet, insbesondere von elektrischen Widerstandsoefen, in denen die zugefuehrte Heizenergie durch temperaturabhaengige Steuermittel geregelt wird | |
DE1957557C3 (de) | Aufladesteuerung fur elektrische Speicherheizungen | |
DE459913C (de) | Einrichtung zur n-mal aufeinanderfolgenden Einschaltung von selbsttaetigen Schaltern | |
DE612529C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Temperaturregelung elektrischer Widerstandsoefen | |
DE2705473C2 (de) | Einrichtung zur Begrenzung der Einschalthäufigkeit eines elektrischen Durchlauferhitzers | |
DE3209921C2 (de) | ||
DE1465050C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu einem Wärmespeicher ofen | |
AT207008B (de) | Futterdämpfer | |
AT212165B (de) | Schaltvorrichtung für mit strömendem Brennstoff betriebene Heizungen, insbesondere Fahrzeugheizungen | |
DE2423974A1 (de) | Schaltungsanordnung eines feuerungsautomaten | |
DE1565685C3 (de) | Steueeinrichtung zur Einschaltverzögerung von Wärmespeicheröfen | |
DE970443C (de) | Wiedereinschaltvorrichtung fuer mechanische Stromrichter | |
DE2150798B2 (de) | Schaltung zur begrenzung der heizleistung eines heizungssystems waehrend der stossbelastungszeit | |
DE489469C (de) | Schuetzensteuerung fuer elektrische Stromkreise, insbesondere fuer Elektromotoren | |
DE1440984C (de) | Nachtstromspeicherofen | |
DE708832C (de) | Anordnung zur Messung der Eigenzeit und der Unterbrechungsdauer von Tastschaltern | |
DE506751C (de) | Selbsttaetiger Ein- und Ausschalter fuer elektrische Stromkreise | |
DE1235461B (de) | Elektrisch betriebener Waermespeicher, insbesondere Nachtstromspeicherofen |