DE1465050C - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu einem Wärmespeicher ofen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu einem Wärmespeicher ofenInfo
- Publication number
- DE1465050C DE1465050C DE19631465050 DE1465050A DE1465050C DE 1465050 C DE1465050 C DE 1465050C DE 19631465050 DE19631465050 DE 19631465050 DE 1465050 A DE1465050 A DE 1465050A DE 1465050 C DE1465050 C DE 1465050C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- heat accumulator
- temperature sensor
- heat
- time
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005338 heat storage Methods 0.000 title claims description 6
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 title claims description 4
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 19
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000033764 rhythmic process Effects 0.000 description 1
Description
55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Energiezufuhr zu einem Wärmespeicher, bei
dem der Wert der Aufladung des Wärmespeichers fortlaufend von einem durch einen Temperaturfühler
gesteuerten Integrierwerk bestimmt wird.
Zur Durchführung eines Verfahrens dieser Art ist eine Automatik für Nachtstrom-Speicherheizungen
bekannt, bei der ein in Selbstunterbrecherschaltung betriebener eigenbeheizter und allen Witterungseinflüssen
ausgesetzter Temperaturfühler vorgesehen ist, dessen Ein- und Ausschaltzeiten ein Maß für den
Wärmebedarf darstellen. Die Einschaltzeiten werden im Tagesablauf in einem Summierwerk addiert, und
der Wärmespeicher bleibt nach Freigabe der Niedertarifzeit so lange eingeschaltet, bis ein dann in Gegenrichtung
wirkendes Triebsystem das Summierwerk zurückgestellt hat. Um hierbei das Summierwerk
an den spezifischen Wärmebedarf des zu beheizenden Gebäudes anpassen zu können, ist ein einstellbarer
Widerstand in den Heizstromkreis des Temperaturfühlers geschaltet, der bei der ersten Inbetriebnahme
dem Wärmebedarf des Gebäudes entsprechend einzustellen ist. Wird eine in dieser Weise
geregelte Speicherheizanlage z. B. über das Wochenende abgeschaltet, dann steht am ersten nachfolgenden
Heiztag nur eine Wärmemenge zur Verfügung mit der die Auskühlverluste des Gebäudes nicht zu
decken sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß nach
einer Unterbrechung der Gebäudebeheizung der tatsächliche Wärmebedarf am erstennachfolgenden und
den weiteren Tagen ohne Überheizung und ohne ma-, nuelle Verstellung gedeckt wird, wobei die Durchführung
des Verfahrens mit einer wenig aufwendigen Vorrichtung möglich sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Umgebungstemperatur des
Temperaturfühlers in Abhängigkeit von der Stillsetzung des Wärmespeichers als zwangläufige Folge der
Stillsetzung um einen bestimmten Wert herabgesetzt, um diesen bestimmten Wert erniedrigt gehalten und
erst eine bestimmte Zeit nach der selbsttätigen Wiederinbetriebnahme des Wärmespeichers wieder
um einen der Herabsetzung der Umgebungstemperatur im wesentlichen entsprechenden Wert erhöht
wird.
Hierbei wird die sonst konstante Umgebungstemperatur des Temperaturfühlers herabgesetzt, wenn in
Folge geringeren Wärmebedarfs eines Gebäudes insbesondere über das Wochenende der Speicherofen
z. B. ganz ausgeschaltet wird. Diese Herabsetzung der Umgebungstemperatur des Temperaturfühlers
wird über die Dauer der nachfolgenden ersten Aufladung des Speicherofens aufrechterhalten, weil sonst
der durch Auskühlung des Gebäudes eingetretene höhere Wärmebedarf durch den der herrschenden
Witterung entsprechend aufgeladenen Wärmespeicherofen nicht gedeckt werden könnte. Schließlich
wird danach die Herabsetzung der Umgebungstemperatur des Temperaturfühlers wieder rückgängig
gemacht, weil die weiteren nachfolgenden Aufladungen ohne Unterbrechung in einem gleichmäßigen
Rhythmus erfolgen, so daß nur eine der Witterung tatsächlich entsprechende Aufladung nötig ist. Mit
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens werden dementsprechend die' wichtigsten Wetterfaktoren,
wie an sich bekannt, gemessen, und die Signale des Wetterfühlers fließen dem Steuergerät zu,
das sie integriert und das nur in Abhängigkeit von diesen Signalen die Aufheizstärke der Heizanlage
einstellt. Im Falle einer Heizungsunterbrechung schaltet das Steuergerät nun aber selbsttätig vor den
Heizwiderstand im Wetterfühler einen Vorwiderstand, durch den die Heizleistung des Widerstandes
im Wetterfühler herabgesetzt wird. Der Mehrpunktregler im Wetterfühler erhält hierdurch den Eindruck,
daß die Witterung kälter geworden ist und verursacht durch seine Signale, daß die Schaltwalze
des Steuergerätes auf höhere Werte läuft. Die Hei-
zungsanlage wird somit bei ihrer Wiedereinschaltung verstärkt aufgeheizt und damit der erhöhte Wärmebedarf
des ausgekühlten Gebäudes berücksichtigt. Nach einer gewissen Zeit — bei Nachtstromspeicheröfen
nach der ersten nächtlichen Aufladung — wird der Vorwiderstand im Steuergerät überbrückt, so daß
die Schaltwalze wieder auf die bei Daueraufheizung erforderlichen Werte einläuft. Die Änderung der
Temperatur erfolgt also zwangläufig in Abhängigkeit von der Stillsetzung des Wärmespeichers. Die Umgebungstemperatur
des Fühlers wird dabei jeweils um einen bestimmten Wert, also sprung- oder stufenartig,
geändert.
Eine zweckmäßig Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens unter Verwendung eines
Temperaturfühlers, der einen elektrischen Heizwiderstand aufweist, der mit einem Zusatzwiderstand in
Reihe geschaltet ist, besteht darin, daß parallel zu dem Zusatzwiderstand ein Kontakt liegt, der sich bei
Stillsetzung des Wärmespeichers zwangläufig in seiner geöffneten Stellung befindet, bei Wiederinbetriebnahme
des Wärmespeichers dagegen erst nach einer vorbestimmten Zeit nach Wiederinbetriebnahme
des Wärmespeichers in seine geschlossene Stellung zurückkehrt. "^
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels nunmehr näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Schaltbild für ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, und
zwar zeigt die Abbildung schematisch das Innere eines Reglergehäuses eines Wetterfühlerkastens und
einer Schaltuhr.
Die Signale des Mehrpunktreglers im Wetterfühler F fließen einem Relais A zu, das ihre Integration
durch einen Motor M veranlaßt. Der Motor M verstellt sowohl eine Schaltwalze S als auch einen Stellwiderstand R2. Die Signale des Wetterfühlers bewirken
so lange eine Verstellung von R2 durch den Motor M, bis die Heizleistung des Widerstandes im Wetterfühler
F der herrschenden Witterung angemessen ist. ■"-'■' ·- · , .-■ ..'.' " " ,. v; ■,' .■
In Reihe mit R2 liegt ein weiterer, von Hand einstellbarer
Widerstand R3, der bei Dauerheizung durch einen Kontakt O1 überbrückt ist. Wird die Heizungsanlage
abgeschaltet oder erfolgt bei einer Heizungsanlage mit Wochenendunterbrechung die öffnung des Kontaktes Wo der Schaltuhr U, dann fällt
ein Relais B ab, bx öffnet und schaltet R3 ein.
Schließt die Schaltuhr den Kontakt Wo am Abend des Sonntags, damit die Speicherofen bis zum Arbeitsbeginn am Montag aufgeladen sind, dann kann
das Relais B nicht anziehen, da ein Selbsthaltekontakt b2 abgefallen ist. Erst nachdem ein Stundenkontakt h am Vormittag des Montags schließt, spricht B
an und überbrückt R3.
Der Widerstand R3 ist einstellbar, damit ^ie Höhe.
der verstärkten Aufheizung eines Gebäudes nach einer Heizungsunterbrechung entsprechend der thermischen
Trägheit eines Bauwerkes eingestellt werden kann. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Regelung der Energiezufuhr zu einem Wärmespeicher, bei dem der Wert der
Aufladung des Wärmespeichers fortlaufend von einem durch einen Temperaturfühler gesteuerten
Integrierwerk bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebungstemperatür
des Temperaturfühlers (F) in Abhängigkeit von der Stillsetzung des Wärmespeichers als
zwangläufige Folge der Stillsetzung um einen bestimmten Wert herabgesetzt, um diesen bestimmten
Wert erniedrigt gehalten und erst eine bestimmte Zeit nach der selbsttätigen Wiederinbetriebnahme
des Wärmespeichers wieder um einen der Herabsetzung der Umgebungstemperatur im wesentlichen entsprechenden Wert erhöht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Temperaturfühler,
der einen elektrischen Heizwiderstand aufweist, der mit einem Zusatzwiderstand in
Reihe geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Zusatzwiderstand (A3) ein Kontakt
(O1) liegt, der sich bei Stillsetzung des Wärmespeichers
zwangläufig in seiner geöffneten Stellung befindet, bei Wiederinbetriebnahme des
Wärmespeichers dagegen erst nach einer vorbestimmten Zeit nach Wiederinbetriebnahme des
Wärmespeichers in seine geschlossene Stellung zurückkehrt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kontakt (O1) eine Relaiswicklung
(B) zugeordnet ist, die im erregten Zustand den Kontakt (O1) in seiner geschlossenen
Stellung hält, bei Entregung dagegen in seine geöffnete Stellung gelangen läßt, und daß die Relaiswicklung
(B) über einen zur An- und Abschaltung des Wärmespeichers dienenden Schalter
sowie einen Selbsthaltekontakt (b2) an eine
Energiequelle mit einem dazu parallelgeschalteten zeitgesteuerten Kontakt (A) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzwiderstand
(R3) verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakt (A) von einer
Schaltuhr (U) zeitgesteuert ist.
50
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0050257 | 1963-07-18 | ||
DEK0050257 | 1963-07-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1465050A1 DE1465050A1 (de) | 1968-12-19 |
DE1465050B2 DE1465050B2 (de) | 1972-12-28 |
DE1465050C true DE1465050C (de) | 1973-07-26 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2604368A1 (de) | Steueranordnung fuer eine mit elektrischer energie gespeiste heizung | |
EP0387703B1 (de) | Regelung für Brenner von Heizanlagen | |
DE1465050C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu einem Wärmespeicher ofen | |
DE1465050B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur regelung der energiezufuhr zu einem waermespeicherofen | |
DE647699C (de) | Anordnung zum selbsttaetigen Betrieb elektrischer Widerstandsoefen, bei der die Heizwicklungen des Ofens durch einen Temperaturregler mit Verzoegerung von Dreieck- auf Sternschaltung umgeschaltet werden | |
DE2306070C3 (de) | Steuervorrichtung für die Aufheizung von Speicherheizgeräten | |
DE3804647C1 (en) | Heating-up circuit of a storage domestic-water heater | |
DE3117789A1 (de) | Verfahren zum regeln bzw. steuern einer heizungsanlage | |
DE1276810B (de) | Verfahren zur Steuerung der Energiezufuhr zu Energiespeichern und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE1565288B2 (de) | Vorrichtung zur steuerung der aufheitung eines speicherofens | |
DE1565288C (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Aufheizung eines Speicherofens | |
CH417267A (de) | Ventil | |
DE1565636B2 (de) | Verfahren zum Verschieben des Ladebeginn-Zeitpunktes bei Elektro-Wärmespei ehern | |
AT261073B (de) | Anlage mit Wärmespeicher-Heizeinrichtung | |
DE102016212329A1 (de) | Verfahren zur Steuerung eines Backofens und Backofen | |
DE1465055B2 (de) | Anordnung zur Fernsteuerung der Aufladung mindestens einer elektrischen Wärmespeicher-Heizeinrichtung | |
DE620196C (de) | Elektrischer Ofen mit Waermespeicher fuer Raumbeheizung | |
DE650930C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von Heizvorrichtungen grosser Waermekapazitaet, insbesondere von elektrischen Widerstandsoefen, in denen die zugefuehrte Heizenergie durch temperaturabhaengige Steuermittel geregelt wird | |
DE1565687B2 (de) | Verfahren zur steuerung von waermespeicheroefen | |
DE1128105B (de) | Verfahren und Anordnung zum Betrieb von elektrischen Waermespeicheroefen | |
DE2423974A1 (de) | Schaltungsanordnung eines feuerungsautomaten | |
AT231657B (de) | Einrichtung für die selbsttätige, witterungsbeeinflußte Regelung der Raumtemperatur von Wohn- bzw. Werks- oder Bürogebäuden | |
AT297163B (de) | Aufladesteuerung für elektrische Speicherheizungen | |
DE1529084A1 (de) | Gasleuchten-Daemmerungsschalter | |
DE2428501A1 (de) | Waehlerzentrale mit leistungsregelung fuer oel- oder gasbrenner, vorzugsweise kontinuierlich geregelte (modulierende) brenner |