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Verfahren and Vorrichtung zur Regelung d.er Energiezufuhr,zu einem
Warmesgeicherofen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Energiezufuhr
zu einem Warmespeicher, bei dem d.er Wert der Aufladung des Warmespeichers fortlaufend
von einem lurch einen Temperaturfuhler gesteuerten Integrierwerk bestimmt wird.
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Ein derartige$ Verfahren ist bereits bekannt. Die Vorrichtung zur
Durchfuhrung dieses Verfahrens weist einen einstellbaren Widerstand auf, mit lessen
Hilfe die Heizleistung verandert werden kann. Dieser Widerstand muS von Hand verstellt
werden. In welcher Art and Weise these Verstellung erfolgen soil, ist vollig offers.
Zum
Stand. der Technik gehort ferner eine Automatik fur Nachtstrom-Speicherheizungen.
Auch hier ist ein Temperaturfuhler (bzw. Wetterfuhler) vorgesehen, der einen Thermostaten
aufweist, d.er von einem Widerstand. mit einer bestimmten Temperatur beaufschlagt
wird. Durch Verstellung eines in dem benachbarten Relaisgehause angeordneten, weiteren
Widerstandes kann,die Heizleistung des Widerstand.es verstellt werden. Die Einstellung
des zweiten Widerstandes muB von Hand erfolgen. Eine Kopplung der Verstellung mit
irgend.einem anderen Schaltvorgang ist hier nicht vorgesehen.
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Es sind also bereits Steuerungseinrichtungen bekannt, bei denen mittels
AuBenthermometeroder AuBenthermostaten die AuBentemperatur gemessen wind, um in
Abhangigkeit von ihr die Aufheizstdrke von Nachtstromspeicherofen einzustellen.
Diese Einrichtungen nehmen jedoch keine verstdrkte Einschaltung der Heizungsanlage
nach einer Heizungsunterbrechung vor. Der Besitzer einer solchen Heizungsanlage
ist daher gezwungendie gesamte Heizungsanlage ohne Unterbrechung zu betreiben, auch
wean dies - etwa in einem.Burogebaude -z. B. uber das Wochenende niche erforderlich
ware, od.er er muB bei Wiedereinschaltung der Heizung von Hand die verstarkte Aufheizung
einstellen. Wenn die manuelle Ein-Stellung einer verstarkten Aufhei z ung niche
vorgenommen wird, werden in den ausgekuhlten Raumen die gewunschten Temperaturen
niche erreicht. .
Es ist auch ein W$rmespeicherofen mit einer Ofenklappe
bekannt, die wdhrend des Aufheizens des Wdrmespeicherofens dadurch in ihre SchlieBstellung
gebracht wird, daB einem zur Steuerung vorgesehenen Thermostaten durch einen elektrischen
Heizkorper eine hohere Raumtemperatur vorgetauscht wird. Der Heizkorper erhalt zusammen
mit den Heizelementen des Ofens Strom. Dadurch wird wdhrend der Speicherzeit nur
eine geringe Warme von dem Ofen abgegeben. Sobald der Ofen, der in einer durch Fernsteuerung
ein- and ausschaltbaren Versorgungsleitung liegen kann, ausreichend aufgeheizt ist,
wird gleichzeitig mit seinen Heizelementen fur die Speichersteine auch der zusatzliche
elektrische Heizkorper fur den Thermostaten abgeschaltet-: Der Thermostat kann darn
die Stellung der Ofenklappe in Abhangigkeit von der Raumtemperatur bzw. der von
dem Ofen abgestrahlten Warme beeinflussen, sobald der elektrische Heizkarper sick
abgekuhlt hat. Nit dieser Vorrichtung wird also eine unerwUnschte Warmeabgabe der
Speicherofen wahrend der Ladezeit erreicht, es wird jedoch keine verstdrkte Einschaltung
der Heizungsanlage nach einer Heizungsunterbrechung erzielt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren
so weiterzubilden, daB auch nach Heizungsunterbrechungen die Resume durch die Warmespeicherofen
ohne weiteres auf behagliche Temperaturen aufheizbar sindDies .
Boll
ohne kritische manuelle Verstellung bewirkt werden, zu der eine groBere Aufmerksamkeit
and Erfahrung hinsichtlich des MaBes der Verstellung erforderlich ist. Die Anordnung
zur Durchfuhrung des Verfahrens Boll moglichst wenig aufwendig sein.
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Diese Aufgabe wird fur das Verfahren der eingangs genannten Gattung
dadurch gelost, d.aB die Umgebungs-
temperatur,des Temperaturfuhlers (P'f,in Abhangigkeit |
von der Stillsetzung des Warmespeichers als zwangslaufige Folge der,Stillsetzung
um einen bestimmten Wert herabgesetzt, um diesen bestimmten Wert erniedrigt gehalten
and erstreine bestimmte Zeit each der selbsttdtigen Wiederinbetriebnahme des Warmespeichers
wieder um einen der Herabsetzung der Umgebungstemperatur im wesentlichen entsprechenden
Wert erhoht wird.
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Es werden also die wichtigsten Wetterfaktoren wie an rich bekannt
gemessen unddie Signale des Wetterfuhlers flieBen dem Steuergerat zu, das sie integriert
and das nur in Abhdngigkeit von diesen Signalen die Aufheizstarke der Heizanlage
einstellt. Im Falle einer Heizungsunterbrechung schaltet.das Steuergerat nun aber
selbsttatig vor den Heizwiderstand im Wetterfuhler einen Vorwiderstand, durch den
die Heizleistung des Widerstandes im Wetterfuhler herabgesetzt wird. Der.Mehrpunktregler
im Wetterfuhler
erhalt hierdurch den Eindruck, daI3 die@Witterung kdlter |
geworden ist, and verursacht durch seine Signaler daB |
die Schaltwalze des Steuergerates auf hohere Werte lduft: |
Die Heizungsanlage wird somit bes ihrer Wiedereinschaltung |
verstarkt aufgeheizt and damit der erhohte Wdrmebedarf |
des ausgekUhlten Gebdudes berUcksichtigt. Nach einer, |
gewissen Zeit - bei Nachtstromspeicherofen nach der ersten |
nachtlichen Aufladung - wird d.er Vorwiderstand im Steuer- |
gerdt Uberbru.ckt, so daB die Schaltwalze vvieder auf die |
bei Daueraufheizung erforderlichen Werte einlauft. Die |
Anderung der Temperatur erfolgt also zwangslaufig in Ab- |
hangigkeit von der Stillsetzung des Wdrmespeichers. Die |
Umgebungstemperatur des Fzhlers wird dabei jeweils um |
einen bestimmten Wert, also sprung- oder stufenartig |
gedndert. |
Eine zweckmaBige Vorrichtung zur Durchfuhrung dieses |
Verfahrens unter Verwendung eines Temperaturfuhlers, |
der einen elektrischen Heizwiderstand aufweist, der mt |
einem Zusatzwiderstand in Reihe geschaltet ist, besteht |
darin , daB parallel zu dem Zusatzwiderstand ein Kontakt |
liegt, der rich bei Stllsetzung des Warmespeichers zwangs- |
laufig in seiner geoffneten Stellung befindet, bei Wieder- |
inbetriebnahme des Warmespeichers dagegen erst nach einer: |
vorbestimmten Zeit each Wiederinbetriebnahme des Warme- |
speichers in seine geschlassene Stellung zuru.ckkehrt. |
Weitere zweckmdBige Ausfuhrungen der Vorrichtung ergeben sich aus
den Patentanspruchen.
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In der Zeichnung ist ein Schaltbild fur ein AusfUhrungsbeispiel der
Erfindung, sofern sie vorrichtungsmdf3iger. Art ist, wiedergegeben, and zwar zeigt
die Abbildung schematisch das Innere eines Reglergehduses eines Wetterfuhlerkastens
and einer Schaltuhr.
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Die Signale des Mehrpunktreglers im Wetterfuhler F flieBen einem Relais
A zu, das ihre Irbgration durch einen Motor M veranlaBt. Der Motor M verstellt sowohl
eine Schaltwalze S als auch einen-Stellwiderstand R2. Die Signale des WetterfUhlers
bewirken so lange eine Verstellung von R2 durch den -Motor M, bis die Heizleistung
des Widerstandes im WetterfUhler F der herrschenden Witterung angemessen ist.
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In Reihe mit R2 liegt ein weiterer, von Hand einstellbarer Widerstand
R3, der bei Dauerheizung lurch einen Kontakt b, uberbruckt ist. Wird die Heizungsanlage
abgeschaltet oder erfolgt bei einer Heizungsanlage mit Wochenendunterbrechung die
Offnung des Kontaktes Wo der Schaltuhr U, dann fdllt ein Relais.B ab, b1
8ffnet and schaltet R3 ein. Schlie3t die Schaltuhr den Kontakt Wo am Abend des Sonntags,
damit die Speicherofen bis zum Arbeitsbeginn am Montag aufgeladensind, dann kann
d.as Relais B nicht anziehen, da ein Selbsthaltekontakt b2 abgefallen ist. Erst
nachdem ein Stundenkontakt h am Vormittag des Montags'schlieBt, spricht H an tmd
uberbrUckt R3.-
Der Widerstand R3 ist einstellbar, damit die Hohe
der verstarkten Aufheizung eines Gebaudes nach einer Heizungsunterbrechung entsprechend
der thermischen Tragheit eines Bauwerkes eingestellt werden kann.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung un d in den
nachfolgenden PatentansprUchen offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes konnen
sowohl einzeln als auch in beliebigen Koinbinationen untereinander fu.r die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausf-Uhrungsformen wesentlich sein.