DE742511C - Selbsttaetige elektrische Einrichtung zur UEberwachung, Steuerung oder zur Anzeige der Veraenderung einer beliebigen technisch-physikalischen Groesse - Google Patents

Selbsttaetige elektrische Einrichtung zur UEberwachung, Steuerung oder zur Anzeige der Veraenderung einer beliebigen technisch-physikalischen Groesse

Info

Publication number
DE742511C
DE742511C DEA83942D DEA0083942D DE742511C DE 742511 C DE742511 C DE 742511C DE A83942 D DEA83942 D DE A83942D DE A0083942 D DEA0083942 D DE A0083942D DE 742511 C DE742511 C DE 742511C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
relay
circuit
closes
needle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA83942D
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Francois Augier-Queyras
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JEAN FRANCOIS AUGIER QUEYRAS
Original Assignee
JEAN FRANCOIS AUGIER QUEYRAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JEAN FRANCOIS AUGIER QUEYRAS filed Critical JEAN FRANCOIS AUGIER QUEYRAS
Application granted granted Critical
Publication of DE742511C publication Critical patent/DE742511C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
    • G05D3/1481Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device with discrete position sensor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Selbsttätige elektrische Einrichtung zur Überwachung, Steuerung oder zur Anzeige der Veränderung einer beliebigen technisch-physikalischen Größe Man kennt Einrichtungen zur überwachung; zur Steuerung oder zum Zeichengeben, bei welchen der Zeiger eines Meßgerätes, wie z. B. ein-es Galvanometers, einen Stromkreis schließt, wenn er mit dem einen oder anderen der beiden Anschläge in Berührung kommt, von welchen ein jeder einem Grenzwert des zu überwachenden Vorganges entspricht. Der Kontakt mit einem Anschlag bewirkt die Erregung eines Relais, welches einen Mechanismus in Tätigkeit setzt.
  • Die bdcannten Einrichtungen dieser Art besitzen die nachfolgend beschriebenen Nachteile.
  • Da man nicht während eines längeren Zeitraumes durch den von der Nadel geschlossenen Stromkreis einen Strom von solcher Stärke fließen lassen kann, die ausreichte, um das Relais zum Einschalten des gewünschten Mechanismus zu betätigen, ist vorgeschlagen worden, diesen Stromkreis unmittelbar nach seine, Schließung selbsttätig gegen einen anderen Stromkreis auszutauschen, welcher das Steuerrelais in die gewünschte Stellung bringt und in dieser festhält. Dieses Relais tird stromlos gemacht durch den Kontakt der Nadel des Galvanometers mit dem zweiten Anschlag, der einem Grenzwert entspricht, welcher dem des überwachten Vorganges oder dem des Vorganges, welcher die Steuerung beendet, entgegengesetzt ist. In der Folge verändert sich dieser Vorgang beständig zwischen seinen äußersten Grenzen, ohne einen Mittelwert einzunehmen.
    Es ist außerdem vorgeschlagen worden, in
    das Galvanometer bei je(ier Bewegung der
    Armatur des Relais einen Stromstoß zum
    Loslösen zu schicken; es ist jedoch nötig, ent-
    weder den Wert der Kraft zum Loslösen zu
    begrenzen, damit eine zu große Verschiebung
    der Nadel vermieden wird, wodurch der Kon-
    takt mit dem zweiten Anschlag in Beriihrun
    'r
    käme, was Betriebsstörungen zur Folge ha., ,
    oder die beiden festen Anschlägverhälttf s.
    mäßig weit voneinander entfernt anzuordnerty
    die erste Lösung lieeinträclitigt die Sicherheit
    der Arbeitsweise und die zweite schadet der
    Empfindlichkeit des Systems.
    Die vorliegende Erfindung löst die Auf-
    gabe, diese verschiedenen Unzutr:iglichkeiten
    zu beseitigen.
    Eines der charakteristischen Merkmale der
    Erfindung besteht in der Verwendung einer
    "fast- oder Gcbecinriclitung, wie z. B. einer
    .',#ockensclieibe oder einer Einrichtung, die
    durch eine Binietallfeder gesteuert ist, welche
    in bestimmten Intervallen die Inga.ngsetzun l;
    der Einrichtung zur Cherwachung oder Re-
    gelung bewirkt, wobei vorzugsweise kein
    Strom ini Galvanometer zwisclic n zwei auf-
    einanderfolgenden Kontaktgaben fließt, der-
    art, dall in diesem Falle die Nadel des -e-
    nannten Galvanometers periodisch auf Null
    zurfclckelirt.
    Ein anderes Kennzeichen der Etfindung besteht in dein -Merkmal. daß ein Stromstoß zum Loslösen der t ade- bei Beginn einer jeden Kontal:t-ahe, die (las Relais und das Galvanometer betätigt, ein zweiter Stromstoß zum Loslösen der Nadel während der Öffnung des Relaisl:ontaictes durch das Galvalionieter geschickt wird. Es werden Mittel vorgeschlagen, damit die': ade-. ohne falsche Schaltungsworgänge hervorzurufen, in Kontal@t mit (lein zweiten Anschla1:(3mnit, selbst wahrend eine Kontalctgahe des Zeitschalters erfolgt.
  • Ein anderer Gegenstand der Erfindung b-ezielit sich auf eine Vorrichtung obiger Art zur Steuerttii,- eines --Mechanismus, welcher z@-uf die überwachte Größe einwirkt, um sie in den festgesetzten Grenzen aufrechtzuerhalten, und dieser Gegenstand der Erfindtmg bestelit in verschiedenen Kombinationen von Relais, welche es erlauben, entweder eilte kontinuierliche Veränderung der überwachten Grölte oder das Gleichgewicht des Systems, welches die Veränderungen dieser Größe erzeugt, zu erzielen, obgleich die .Einrichtung zur überwachung nur während kurzer Perioden in den zeitlichen Intervallen, die durch die Fühleinrichtung bestimmt sind, in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Verschiedene andere Besonderheiten der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeich-
    nun-en hervorgehen, in welchen Ausfiibrungs-
    Leispiele g@itiäß der E=rfindung veranschau-
    licht sind. Es zeigen
    Fig. i das Schema einer Einrichtung ge-
    m # äll . dur Erfindun- b'
    1--i". 2 eine #-ndere Ausführun-sforin der
    Z, Z,
    Einrichtung nach Fig. i,
    Fig. 3 eine Einrichtung, die :ich in Ruhe:
    oder Bewegung befindet, je nachdem, ob die
    #`@ine oder andere der Kontrollbedingungen
    '>verwirklicht ist, und die es gestattet, eine
    .kontinuierliche Veränderung _der veränder-
    liehen Größe in dem gewünschten Sinne zu er-
    reichen, -
    Fig.1. eine Einrichtung, in welcher <Irr
    Tastliebel durch ein thermisches Organ, «-el-
    ches finit einem elektromagnetischen Relais
    hoinbiniert ist, ersetzt ist. .
    .Man nimmt der Einfachheit halber an. daß
    die Einrichtung, die in Fig. i dargestellt ist,
    +_ür die Y'berwaclitin- einer Wechselspannuii-
    benutzt wird. Diese Einrichtung enthält ein
    Galvanometer mit beweglicher Spule (: voni
    Ausschlagtyp. welches mit eitler einen Kon-
    tal:t.li trar;cnden Nadel --1 vcrschen ist.
    Der feste Anschlag Cl, der dauernd auf der
    Gradeinteilung (?er Skala des Galvaneineters
    angeordnet ist, entspricht dein Wert der <ge-
    wünschten Spannung. Die Spule G des Gal-
    valionieters wird nach einem bekannten Ver-
    fahren über den Gleichrichter O durch die zu
    Überwachende Spannung gespeist, die an e110
    Kleninien B B' gelegt ist. Eine Nochenscheibe
    wird durch einen nicht dargestellten A@Iotor
    angetrieben und dreht sich dauernd finit einer
    bestimmten und vorzugsweise konstanten Ge-
    schwindigkeit. Genannte Nockensclleibe be-
    tätigt die Federn der Kontakte 21 bis 23. Der
    durch die Nadel.- fließende Stroinlcreis ist
    unabhängig von demjenigen. der die Galvano-
    tneterwicIdung G speist.
    An die Klemmen PC. 1 und F sind Ein-
    tichtungren 11 und il' angeschlossen, die, da
    ihre Konstruktion für die Erfindung un- i
    wesentlich ist. im einzelnen nicht besonders
    dargestellt sind und ynti welchen die eine, un<1
    zwar 1=I. arbeitet, sobald sie durch die Stroni-
    quelle. S in Tätigl.;eit gesetzt wird. tun die
    Verininderung der überwachten Spannung.
    und die andere 1I', um die Erhöhung der zu
    überwachenden Spannung hervorzurufen.
    Diese beiden Einrichtungen könnten z. B.
    durch einen einzigen -Motor, welcher in dein
    einen Drehsinn die Wirkung von .11 und in
    dein anderen Drehsinn die Wirkung voll 11'
    hätte, dargestellt sein.
    -Fenn der \ ocken z die Kontakte nicht be-
    tätigt, ist der Stromkreis zum Speisen des
    tsleichrichters durch den Kontakt 21 geöfiilet.
    Unter diesen Bedingungen Bellt kein Strom
    durch das Galvanometer G, und die _#' ade- _A
    befindet sich in der Nullstellung. Die Kontakte 22- und 23 sind dann ebenfalls geöffnet.
  • Sobald der Nocken der N ockenscheibe 2 die Kontaktfedern 2i, 22, 23 betätigt, leitet er über 2i die zu überwachende Spannung zu der Gleichrichtereinrichtung 0. Liegt der Wert dieser Spannung unterhalb dm gewünschten Wertes, so verschiebt sich die Nadel A nach rechts, aber sie kommt nicht ganz bis zum Kontakt Cl.
  • Die N ockenscheibe 2 schließt über den Kontagt 23 dein Stromkreis von M. Die Einrichtung AZ' wirkt dann so lange im Sinne einer Erhöhung der- Spannung, bis der N ocken der Scheibe 2 den Kontakt 23 freiläßt.
  • Die Einrichtung M' wird auf diese Weise bei jeder Umdrehung der Nockenscheibe während einer bestimmten Zeit in Tätigkeit gesetzt, wenn die überwachte Spannung nach nicht den gewünschten Wert erreicht hat.
  • Überschreitet dagegen der Wert der Spannung das gewünschte Maß, so berührt die Nadel A den Anschlag Cl. Jetzt ist folgender Stromkreis geschlossen: positiver Pol einer nicht dargestellten Batterie zur Speisung der Nadel A, Kontakt Cl, Kontakt 12 und Ruhekontakt, die Wicklung des Relais i, der durch die N ockenscheibe 2 geschlossene Kontakt 22, negativer Pol der Batterie.
  • Das Relais i wird erregt und schließt über die Feder i i und deren Arbeitskontakt srinen Haltestromkreis: Pluspol; Y, i i, Z, 1, 22, Minuspol. Kontakt 12 verläßt seinen Ruhekontakt und öffnet den Stromkreis, der durch die Nadel A über das Relais i geschlossen war.
  • Der Kontakt 13 schließt seinen Arbeitskontakt ein wenig früher, bevor 1.4 seinen Ruhekontakt öffnet. Folgender Stromkreis ist jetzt für einen kurzen Augenblick geschlossen: positiver Pol der Batterie, Kontakt 13 - Kontakt 1q., Wicklung G, negativer Pol der Batterie.
  • Ein intensiver Stromstoß von entgegengesetztem Sinne wie derjenige, weicher die Verschiebung der Nadel A nach Cl hervorgerufen hatte, wird in die Spule G geschickt. Die Nadel A wird heftig nach links getrieben, mit der Wirkung, däß ihre Loslösung vom Kontakt Cl berv orgerüfen wird, und elaß so alle schädlichen Wirkungen unterdrückt -werden, welche der Durchgang des Stromes durch die Kontakte Al, Cl hervorrufen könnte. Wenn der in G fließende Ström das Bestreben hat, A ,1 nach Cl zu bewegen, könnte die -Nadel .A, die sich außerhalb des Stromkreises befindet, ohne Nachteil nach Cl zurückkehren. Wenn im Gegenteil die überwachte Größe derart ist, das A von Cl im Augenblick des Beginnes der Tätigkeit der N ockerischeibe entfernt werden maß und das A zufällig in Verbindung mit Cl geblieben wäre, wird die Nadel heftig abgestoßen und kommt nicht mehr nach Cl zurück, und der vorzeitige Kontakt von A und C1 wird so nur einen falschen Vorgang hervorrufen, der sich auf die Berichtigung entsprechend der Wirkung einer einzigen Umdrehung der Nockenscheibe begrenzt.
  • Der Kontakt 15 des Relais i vervöllständigt durch seinen Arbeitskontakt den Stromkreis zum lngangsetzen der Einrichtung 11. Während der ganzen Dauer der Schließung des Kontaktes 23 ruft die Einrichtung eine Verminderung - der überwachten Spannung hervor.
  • Um .die Sicherheit der Arbeitsweise zu erhöhen, wird vorzugsweise der Kontakt 23 durch die Nockenscheibe einen harzen @A@@enblick später als die Kontakte 21 und 22 Diese Anordnung vermeidet, das die Einrichtung l7 vor der ..@.nziehung des Relais i, welches den Stromkreis der Einrichtung 11 über den Kontakt 13 und ihren Arbeitskontakt schließt, in Gang gesetzt wird.
  • Das Profil der N ockenscheibe ist derart, das am Ende jeder Kontaktgabe die Scheibe den Kontakt a 1 vor den Kontakten 22 und ::3 freigibt. Die Öffnung des Kontaktes 21 unterbricht die Speisung der Galvanonieterwicklung. Sobald der Kontakt 22 freigegeben ist, wird das Relais i stromlos und schickt während der gleichzeitigen Schließung der Kontakte 13 und 14 einen Stromstoß zum Loslösen der Nadel in das Galvanometer G. Es maß bemerkt werden, das dieser Stromstoß zum Loslösen nur ein reines mechanisches Anhaften des Kontaktes von Nadel und festem Anschlag zu überwinden hat, da dieser lZoritakt nicht mehr im Stromkreis liegt, seit der Abstoßung zwecks Loslösung, die durch die gleichzeitige Schließung der Kontakte 13 und i4, während der Anziehung der Armatur des Relais i hervorgerufen worden war. Da der Stromkreis zur Speisung des Galvano.ineters durch 21 getrennt ist, bleibt die Nadel in Ruhe. Sobald der Kontakt 23 geöffnet ist, wird auch der Stromkreis der Einrichtung 1T oder _Il' geöffnet, und das Ganze nimmt die Stellung gemäß der Fig. i wieder ein.
  • Wenn die Tätigkeit der Vorrichtung l1 nicht ausreichend gewesen ist, um die Spannung auf den gewünschten Wert herunterzudrücken, wird die genannte Vorrichtung von neuem in Gang gebracht gemäß dein Arbeitsvorgang, der soeben in bezug auf nur eine Drehung der N ockenscheibe 2 angegeben worden ist.
  • -Man könnte die Loslösung der \ a.del durch Rückprall herbeiführen anstatt der Loslösung durch Losreißen, indem man den negativen Pol der Batterie an G. und die Feder 14 an G1 anschließt. Der starke Stromstoß, der während der gleichzeitigen Schließung der Kottakte ad. und r 5 nach G geschickt wird, würde in diesem Falle den gleichen Richtungsinn haben wie derjenige des Stromes zur Verschiebung der '#'adel A. Er hätte dann also die Wirkung, die Nadel kräftig an den Anschlag C, anzuschnellen; die elastische Rückwirkung bewirkt dann die Loslösung der Nadel gegen Ende des Impulses.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung würde nicht benachteiligt, wenn man die Wicklung G des Galvanoinetcrs unter Spannung ließe, in-(lern man die Feder 21 beseitigte. Indessen bedeutet die Trennung des Stromkreises zur Speisung der Galvanometerwicklung den großen Vorteil, daß mechanische Kräfte vermieden werden, die bei außerordentlich empfindlichen Galvanometern sich zeigen können. Diese Anordnung erlaubt es, Galvanometer mit großer Empfindlichkeit zu benutzen, in welchen die Kraft der Spiralfeder nur einen geringen Wert besitzt. -Es wird bemerkt, da.ß jedesmal, wenn die Nadel beim Kontakt mit dem festen Anschlag von einem Strom durchflossen wird, der (las Relais steuert, mindestens zwei Hilfsmittel in Gang gesetzt werden, um eine genaue Arbeitsweise des Kontaktgalvanometers zti sichern.
  • Man könnte auch, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen, dieselbe Vorrichtung benutzen, nin irgendeine Größe zu überwachen, vorausgesetzt, daß diese Größe sich entsprechend ändernde Ströme in der Wicklung G des Galvanometers hervorruft.
  • Bezüglich Fig.2 wurde angenommen. dal die Vorrichtung für die Kontrolle einer Ternperatur benutzt wird, die man konstant zu halten wünscht. Das Galvanometer enthält zwei feste Kontakte C, und C2, die zur Nulllage des Zeigers nicht symmetrisch angeordriet sein müssen. Der Widerstand K., einer nach der Nullmethode geschalteten Weath sto:neschen Brücke für Gleichstrom ist in dein zu überwachenden Raume angeordnet. Die Widerstände K,, li; und K3 sind außerhalb des zu überwachenden Raumes angeordnet. Die Veränderungen der Temperatur «-erden z.-B. durch Betätigung eines die Heizdanipfzuleitung regelnden Schiebers herbeigeführt, der von den z. B. Servomotoren darstellenden Einrichtungen 1I und 111' in dein einen oder andern Sinn verstellt wird. 11' wird über den vom Relais r betätigten Kontakt 16 und all über den vom Relais 2 betätigten Kontakt -26 in Gang gesetzt. Eine Nockenscheibe 3 wird finit vorzugsweise konstanter Drehgeschwindigkeit durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben und betätigt die Kontakte 31 und 32.
  • Wenn die er-wünschte Temperatur des Rauniegleich 7' ist, kommt die Nadel <3 mit C, in Kontakt, sobald die Tern'eratur des Raumes g x l - ich oder niedrigler 1 'st #% p ie 7 - - t. Sobald jedoch die Temperatur höher oder gleich T --I t' ist, kommt die Nadel :1 mit C.= in Berührung.
  • Es wird zunächst vorausgesetzt, daß die -Temperatur d`s Raumes gleich oder geringer ist als l -t. Sobald' die \ockenscheibe 3 die Kontakte 3i und 3:: schließt, wird über die Kontakte 3 r und 32 die Verbindung der Weathstorlesclieii Brücke mit der Batterie P hergestellt und die- Nadel A in Bei iihrung mit C, gebracht. Nach Schlieliung des Kontaktes 31 ist außerdem folgender Stromkreis ver%-ollständigt: Pluspol der Batterie, Kontakt 3 i, Nadel A, Kontakte C" -23 und 12, Wicklung des Relais i, Minuspol der Batterie. Das Relais t wird erregt, schließt hierbei den Haltekontakt i i und öffnet durch Kontakt r a seinen Erregerkreis. Infolgedessen fließt in der Nadel <d kein Strom mehr.
  • Das noch immer eingeschaltete Relais i schließt sodann den Kontakt 14, bevor Kontakt 15 öffnet, und zwar derart, daß beide Kontakte während eines kurzen Augenblickes gleichzeitig geschlossen sind und hierbei einen starken Stromstoß in die Wicklung G über folgenden Stromkreis senden: Pluspol der Batterie P, Kontakte 32 und i.1, 15, Brückenkontakt I-, Wickhing G, Widerstand 1i,, Brückenkontakt J und Minuspol der Batterie. Dieser Stromstoß bewirkt die Loslösung der i\?a,del <3 vorn Kontakt C,. Unter der Wirkung dieses Stromstoßes kann die Nadel A ohne Schaden nach C'2 hin ausschlagen, da der Stromkreis des Relais 2, welches den Kontakt C2 schließen könnte, durch vorheriges Öffnen des Haltekontaktes 13 bereits unterbrochen worden ist. Schließlich wird auch der Kontakt 16 geschlossen und der Stromkreis der Vorrichtung 11' hergestellt, und zwar während eines Zeitraumes, der kurzer oder höchstens gleich ist dein Zeitraum, welchen der Nocken der Scheibe 3 zum Verschieben der Federn 31 und 32 benötigt. Wenn die Nockenscheibe diese Kontakte freigibt, wird der Stromkreis des Relais bei 31 geöffnet, und die Vorrichtung AI' hört auf zu arbeiten. Das Relais i hingegen bewirkt beim Loslassen seines Ankers während eines kurzen Augenblickes die gleichzeitige Schließung der Kontakte rd und 15 und folglich die Aussendung eines zweiten Stronistc;lies in die Wicklung G zum Lösen der Nadel <1.
  • Zur Erhöhung der Sicherheit des Lösefis der Nadel kann man bei Benutzung sehr enilrfindlicher Galvanometer ein derartiges Profil der \ ockenscheibe benutzen, daß der Kontakt 32 später als Kontakt 31 geöffnet wird. Man hat dann die Sicherheit. claß der Stromstoß rinn Lisen erst darin ausgesandt wird, weriri überhaupt kein Strom mehr in der Wicklung G fließt. Bei geöffnetem Kontakt 31 ist die eSpeisung der Brücke unterbunden; die Nadel A kehrt in ihre Nullstellung zurück (zusätzliche Sicherheit).
  • Wenn die durch: M' bewirkte Korrektur der Temperatur nicht ausreichend gewesen ist, wird sich bei der nächsten Betätigung der Kontakte 31 und 32 der soeben beschriebene Vorgang wiederholen; M' wird erneut in Tätigkeit gesetzt, was eine weitere Erhöhung der Temperatur zur Folge hat.
  • Wenn bei Schließung der Kontakte 31 und 32 die Temperatur zwischen den Grenzen der Regelung l'- t und T -[- t' liegt, wird die Nadel A weder mit Cl noch mit C2 in Berührung stehen, und die Regelvorrichtungen werden nicht betätigt. Ist aber die Temperatur gleich oder größer als T -E- t', so kommt die Nadel A in Berührung mit C2, und es ist der folgende Stromkreis vervollständigt: Pluspol der Batterie, Kontakt 31, Nadel A, Anschlag C.., Kontakt 13, Kontakt 22, Wicklung des Relais 2, Minuspol der Batterie. Das Relais 2 wird erregt. Durch den Kontakt 21 schließt es seinen Erregerstromkreis und öffnet durch den Kontakt 22 seinen Haltestromkreis. Während der Tätigkeit dieses Relais bewirkt die gleichzeitige Schließung der Kontakte 24 und 25 während eines kurzen Augenblickes das aussenden eines Stromimpulses zum Lösen nach G, wie bereits weiter oben bezüglich der Kontakte 14 und 15 angegeben. Durch seinen Kontakt 26 schließt das Relais 2 den Stromkreis der Vorrichtung M, welche die Temperatur des überwachten Raumes vermindert.
  • Wenn die Nockenscheibe 3 den Kontakt 3 i freigibt, ist der Erregerstromkreis des Relais 2 offen. Die Kontakte 24 und 25 werden geschlossen, wodurch, da der Kontakt 31 vor dem Kontakt 32 geöffnet worden ist, ein Impuls zum Lösen ausgesandt wird, sobald die Brücke nicht mehr gespeist ist.
  • Man könnte die Abstoßung oder Lösung der Nadel auch durch Rückprall erreichen, indem man den Kontakt 15 mit dem Brückenkontakt J und den Kontakt 25 mit dem Brükkenk.ontakt F vereinigt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung der Fig. 3, von welcher angenommen wird, daß sie zum Beispiel zur Überwachung einer Spannung benutzt wird, ist folgende. Die Nockenscheibe 3 wird durch einen Motor M angetrieben, der nur darin arbeitet, wenn die Spannung über einem vorbestimmten Wert liegt.: Der Stromkreis zur Speisung dieses Motors fließt über den Kontakt 22 des Relais 2. Die zu überwachende Spannung liegt dauernd an den Klemmen B und B'. Wenn die überwachte Spannung unterhalb des gewünschten Wertes liegt, .kommt die 'Nadel A nicht in Berührung mit Cl. Die Relais i und 2 befinden sich in Ruhe. Dann schließt der Relaiskontakt 23 den Stromkreis des Relais R'. Der Stromkreis des Motors 111 ist am Kontakt 22 geöffnet und die Nockenscheibe 3 in Ruhe. Erreicht nun die Spannung den vorbestimmten Grenzwert oder überschreitet sie ihn, kommt die Nadel A in Kontakt mit Cl, und folgender Stromkreis ist vervollständigt: Minuspol der Batterie P, Nadel A, Kontakt Cl, Relaiskontakt i2, Wicklung des Relais i und Pluspol der Batterie. Relais i wird erregt. Mittels seines Kontaktes ii schließt es seinen Erregerstromkreis über den Kö:ntakt 32, welcher an seinem Ruhekontakt anliegt und von der Nocke@nscheibe 3 aus Z;esreuert wird. Mittels des Kontaktes 12 öffnet es seinen Haltestromkreis. Während der Tätigkeit des Relais i sind die Kontakte 13 und 14 für einen kurzen Augenblick gleichzeitig geschlossen, so daß ein Stromstoß zum Loslösen in die Wicklung G des Galvanometers gesendet wird. Dieser Impuls ist entgegengesetzt demjenigen, der die Nadel zum Kontakt mit Cl brachte. Über den Kontakt 15 wird nun auch das Relais 2 erregt. Der Kontakt 22 wird geschlossen und dadurch der Motor M eingeschaltet, der die Nockenscheibe 3 antreibt. Der Kontakt 23 fällt ab und schließt den Stromkreis der Vorrichtung R. Durch den Kontakt 21 bereitet es den Erregerstromkreis vor.
  • Die l\Tockenscheibe 3 schließt die Kontakte 31 und 32. Der Kontakt 31 verläßt seine Ruhestellung einen Augenblick später als der Kontakt 32. Der Erregerstromkreis des Relais 2 wird über die Kontakte 31 und 21 geschlossen. öffnet nün die Nockenscheibe 3 den Kontakt 3;>-,. so wird auch der Erregerstromkres des elais i geöffnet. Hierdurch wird während der gleichzeitigen Schließung der Kontakte 13 und 14 ein zweiter Impuls zur Loslösung der Nadel A nach G gegeben, wenn die Nadel A noch immer in Berührung mit dem festen Anschlag Cl steht. Ferner öffnet sich der Haltestromkreis des Relais :2 bei 15. Das Relais 2 hält indessen seine Kontakte angezogen, da sein Erregerstromkreis geschlossen ist. Die Vorrichtung I2 ist immer in Tätigkeit. Gibt jetzt die Nockenscheibe 3 die Kontakte 31 und 32 frei, so schließt sich 32, bevor 31 sich öffnet. Wenn die Nadel A noch in Berührung mit Cl steht, ist der Stromkreis des Relais i wieder in 32 hergestellt. Das Relais 2 bleibt weiter erregt, da das Relais i von neuem seinen Haltestromkreis über den Kontakt 15 noch vor der COffnung des Erregerstromkreises über 31 schließt.
  • Um die Sicherheit der Wirkungsweise zu erhöhen; kann das Relais 2 mit :einer bestimmten Verzögerung der Loslösung versehen werden, wodurch der Zeitraum zwischen.
    der Scliließurrg des I~o lltalztes 31 und der öff-
    nung des Kontaktes 32 vermindert wird. lIan
    könnte auch die Kontakte 31 und 32 durch
    zwei verschiedene hocken steuern, wobei der
    den Kontakt 32 steuernde Nocken kleiner ist
    wie derjenige, welcher 31 und 33 steuert,
    Diese Maßnahrne gestattet dann, die Ein-
    schaltdauer der Kontakte 3i und 33 beliebig
    groß zu machen.
    Solange die überwachte Spannung ober-
    halb des vorbestimmten Wertes liegt, bleibt
    das Relais a a:igezogeri, trind die Vo@rriclitung I'
    sucht die Spannung zu verhindern. Sinkt die
    Spannung unterhalb des vorbes tiinmten Wer-
    tes, darin ist der Stromkreis des Relais i, der
    durch die Nadel A geöffnet ist, in dem Augen-
    blick nicht mehr geschlossen, in "v; lcliem die
    Nockenscheibe 3 die Kontakte 31 und 32 frei-
    gibt. Das bei z:, geöffnete Relais 2 wird
    durch den unteren Kontakt 23 in der Folge
    die Vorrichtung R' zur Erhöhung der Span-
    nung in Gang setzen und den Antriebsmotor 11
    der Scheibe 3 abschalten.
    Die Iiontalctfeler 3 i und cler zugehörige
    Arbeitskontakt 2- verdoppeln den durch clen
    isontal<t :2i und seinen Arbeitskontakt gebil-
    deten Koniakt. Sobald die Spannung unter
    den vorbestimmten Wert sinkt und die N arlel
    nicht mehr lnit C, in Kontakt stellt, um vorn
    Teuern das Relais i zu erregen, kehrt letzteres
    in seine Ruhelage zurück, indem es über 2t
    den Stromkreis des ;1lotors l1 öffnet. Aber
    wegen des doppeltcln Korntaktes dreht sich der
    1lotor 17 nichtsdestoweniger so lange, daß
    der Nocken. die Kontaktfedern nicht beein-
    fußt. Das geschieht ebenso im Falle einer
    vorzeitigen Unterbrechung des 142otorstrom-
    1..-reises, der durch die Stromquelle S geliefert
    wird, und zwar in dein Augenblick, in wel-
    chein die Nocken wirksam sind. Der Regler
    könnte selbst seine normale Arbeitsweise
    nicht `viedcr aufnehmen, wenn die Kontakt-
    feder 3a nicht in die Ruhestellung zurückge-
    kehrt, d. h. nicht eingeschaltet wäre, während
    Relais i und 2 sich in Ruhelage befinden.
    Es ist augenscheinlich, däß die Vorrich-
    tung R und R' durch einen einzigen Apparat
    ersetzt werden können, der geeignet ist. die
    zu regelnde Spannung in dem einen oder an-
    deren Sinne zu ändern.
    @@'enn der zu regelnde Vorgang die Tern
    Benz besitzt, sich nur in einem -'#;irnie zu än-
    dern, sobald er sich selbst überlassen ist, z. B.
    Temperatur eines sehr warmen, geschlossenen
    Raumes, welclic siele immer im Sinne' einer
    Abkühlung verändert, kann man die Vor-
    richtung R entbehren, wobei R' in einem
    Sinne wirkt, welcher einer selbsttätigen Ver-
    änderung des Vorganges entgegengesetzt ist.
    Diese Einrichtung wäre z. B. besonders ge-
    eignet zur Überwachung und Regelung der
    kontinuierlichen Beheizung einer Trocken-
    kammer über eine Weathstonesche Brücke,
    solange die Temperatur der Trockenkai nmer
    unterhalb der Regeltemperatur (Soll;vert)
    liegt. Die Heizung wird unterbrochen, so-
    bald die Temperatur die Regeltemperatur
    überschreitet. Benutzt man für die IZege@ungs-
    strolnstöße eine genügend hohe Frequenz,
    welche der Trägheit des Raumes Rechnung
    trägt, so kann man mit dieser Methode eine
    11 A R gelgenauigkeit erzielen, wobei der
    #rofle eg
    Unterschied der Temperatur während des B;-
    triebes und der Absperrung der Heizung sehr
    gering sein kann, da die Empfindlichkeit des
    Galvanometers beliebig groß gewählt @rer#lcn
    kann.
    Fig. 4. stellt eine Einrichtung ähnlich der-
    enigen in Fig., dar, aber derart vervoll-
    ständigt, daß eine kontinuierliche Arbeits-
    weise der Regelungssysteme zustande kommt.
    Bei dieser' Ausführungsform ist die durch
    eineu Motor angetriebene N ockenscheibe für
    die Tastung durch ein thermisches Relais er-
    setzt, welches in Verbindung mit einem eIek-
    troinagnetischen Relais arbeitet. Das tlier-
    mische Relais wird durch eine Binietallfeder
    6,1 gebildet, die sieh zwischen zwei Kontakten
    61 und 62 verschiebt und in bekannter Weise
    voll einer in einem Nebenschluß liegenden
    lleizwicklung 6B umgeben ist.
    Die Wirkungsweise des thermischen Re-
    lais 6 und des Relais 5 ist folgende:
    Bei der Inbetriebmahnie ist folgender Strom-
    kreis des Relais 3 vervollständigt: Pluspol der
    Batterie P, Widerstand ;, Wicklung voii
    Punkt ('. Kontakt 61 und Binnetallfeder 6_"
    Punkte 1ll und V, Minuspol der Batterie. Das
    Relais j wird erregt und schließt über <Zen
    Kontakt 5i einerseits den Stromkreis für die
    Wicklung der Heizung 6G und andererseits
    den Frregerstroinl;reis. Letzterer verlitrft
    vorn Pluspol < <un P über ;, ;. (`, i, 1l, I "
    nach dein Minuspol von P, und der Heizungs-
    stromkreis von 6B verläuft vorn Pluspol von 1'
    über S, OL, (), (', 3i, 11, 1- nach dein Minus-
    Pol von !'. Die Binietallfeder verläßt unter
    der Einwirkung der Hitze den Kontakt 01.
    während das Relais ; erregt bleibt. Sobald
    die Binietallfeder sich dem Kontakt 62 zu
    l u älic rii beginnt, schließt sie die Wicklung des
    Relais @ kurz. welches nunmehr außer
    keit tritt. (Iiurzsclilul)-Stronil;reis:
    !>z, 6,1, 11, l-", =l.
    _ Wenn das Relais ä in der Zeit zwischen der
    Verschiebung, der Binietallte'de'r voni Kontakt
    01 zum Kontakt 02 auslöst und die Nadelei
    des Galvanometer; nicht mehr an die Batterie
    angeschlossen ist, #,cird der Kontakt ; 2 ge-
    öffnet. Ist hingegen das l;elais 5 in kulie,
    das ist der Fall, -,venii es durch den Kontakt
    C:2 kurzgeschlossen ist und während dvi- Zeit
    der Abkühlung der Bimetallfeder his zu dem Augenblick, wo diese mit 61 in Berührung tritt, dann ist die Nadel A über 52, Y, Z an die Batterie angeschlossen.
  • Es wird zum Beispiel angenommen, daß die Einrichtung nach Fig. q. benutzt wird, um die Temperatur eines geschlossenen Raumes mittels einer Weathstoneschen Brücke zu, kontrollieren, indem man den einen Widerstand K4 der Brücke, der in Abhängigkeit von der Temperatur veränderlich ist, in diesem Raum anordnet. Wenn die Temperatur des Raumes geringer oder gleich T-1 ist, tritt die Na-, e1 A in Berührung mit .Cl. Wenn das Relais.5 in diesem Augenblick sich in Ruhe befindet, ist folgender Stromkreis vervollständigt: Pluspol Z, Y, 52, T, Nadel A, C i, 13, 22. Wicklung des Relais :2 und Minuspol. Das Relais :2 wird erregt und zieht seinen Anker an. In 21 schließt es seinen Erregerstromkreis, in 22 öffnet es seinen Haltestromkreis über die Nadel A; über die Kontakte 2-l. und 25, die während eines Augenblickes gleichzeitig geschossen sind, sendet es einen intensiven Stromstoß zur Loslösung der Nadel A in die Wicklung G des Galvanometers, und zwar entgegengesetzt dem Strom, der soeben die Nadel verschoben hat; in 23 unterbricht es den Stromkreis des Relais i. über 26 vervollständigt das Relais 2 den Stromkreis des Relais 4. (71-, Z, 1-3 26,. h:, 4, 32, F, -), welches erregt wird. Durch den Kontakt 4.1 bereitet das Relais 4 über den Kontakt 53 seinen Erregerstromkreis vor: +, Z, Y, 53, 4.1, 4., 32, F, -; durch 42 unterbricht es den Stromkreis des Relais 3, welches später behandelt werden wird: in 4.3 schliefst es einen, Stromkreis, der eine Erhöhung der. Heizung bewirkt.
  • Wenn die Bimctallfeder mit 61 in Berührung kommt, wird das Relais 5 wieder erregt. Es schließt bei 53 den. Erregerstromkreis des Relais 4. (-f-, Z, I', 53, =l1, -a-, 32,°F, bevor es durch den Kontakt 52" die Stromkreise zur Erregung und Unterhaltung des weiter oben beschriebenen Relais 3 unterbricht. Das Relais 2 tritt außer Tätigkeit, aber das Relais 4. bleibt erregt, und infolgedessen bleibt der Stromkreis des Systems, welches die Erhöhung der Temperatur bewirkt, bei 43 geschlossen. Wenn die Bimetallfeder sich unter der Einwirkung ihrer Erwärmung dem Kontakt 62 nähert, geht das kurzgeschlossene Relais 5 in den Ruhezustand und schließt den Kontakt 52, bevor es den Kontakt 53 öffnet. Immer wenn die Nadel A in Berührung mit Cl steht, wird auf diese Weise das Relais 2 erregt und schließt von neuem den Stromkreis zur Lösung von 4.-, bevor sein Erregerstromkreis getrennt wird, derart, daß 4. erregt bleibt. Der größeren Sicherheit wegen arbeitet das Relais q. verzögert. Das Relais q. ist demnach erregt, solange die Temperatur des kontrollierten Raumes geringer oder gleich der Mindesttemperatur T --, t ist.
  • Wenn die Temperatur des Raumes höher als T - t wird, verläßt die Nadel A den Anschlag Cl. Tritt das Relais 5 außer Tätigkeit, so ist das Relais 2 nicht mehr erregt, da der Stromkreis dieses Relais in 52 unterbrochen ist. Kurz nach der Öffnung des Kontaktes 53 tritt das Relais 4. außer Tätigkeit, wobei es den Kontakt 43 öffnet und damit die Heizung unterbricht. Jedesmal, wenn das Relais a seinen Anker anzieht oder losläßt, wird ein Stromstoß zum Loslösen der Nadel A in die 1`'icklung G über 24. und 25 geschickt.
  • `Nenn die Temperatur des kontrollierten Raumes gleich oder größer wird wie die maximale Regeltemperatur 7 -+- t', bewegt sich die Nadel A zum Kontakt C.. Auf gleiche Weise wie die Relais ,2 und 4. werden dann die Relais i und 2 betätigt. Da.s Relais 3 schließt bei 33 einen Stromkreis, der die Verminderung der Temperatur des Raumes hervorruft, wobei dieses Relais so lange erregt ist, als die Nadel am Kontakt C2 bleibt.
  • Dio Vorrichtung erlaubt es, zahlreiche und verschiedene Kontrollsysteme auszubilden, und zwar namentlich zur Kontrolle von Temperaturen. Im Falle, daß zwei Heizungen vorhanden.sind, kann man bei Temperaturen unter T - t die Inbetriebnahme beider Heizungen erreichen; für Temperaturen zwischen 1' - t und T'+ t' kann man nur eine einzige Heizung in Betrieb halten, und für die Temperaturen oberhalb. T+i' kann mann beide Heizungen absperren.
  • Um dieses Ergebnis zu erzielen, verbindet man zum Beispiel die Steuerung der einen Heizung mit dem Kontakt 4.3 des Relais 4. und die der zweiten Heizung mit einem Ruhekontakt (punktiert gezeichnet) des Kontaktes 33 des Relais 3. Wenn das Relais 4. erregt und das Relais 3 in Ruhe ist, werden beide Heizungen in Tätigkeit gesetzt. Sind die Relais 3 und ,4 in Ruhe, wird eine einzige Heizung in Tätigkeit gesetzt, und ist das Relais 3 erregt und das Relais 4 .in Ruhe, werden beide Heizungen gelöscht.
  • Selbstverständlich sind die oben erwähnten Ausführungsmöglichkeiten nur als Beispiele genannt «-orden. Man kann namentlich die beschriebenen Vorrichtungen ganz oder zum Teil zu vollkommeneren Anordnungen vervcllständige°n, indem man unter ihnen diese verschiedenen Anordnungen ganz. oder zum Teil kombiniert oder die Systeme zur Speisung der Wicklung des Galvanometers durch jedes andere geeignete System ersetzt, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige elektrische Einrichtung zur Oberwachung, Steuerung oder zur Anzeige der Veränderungen einer beliebigen technisch-physikalischen Größe mit Hilfe eines empfindlichen Meßinstruinentes, dessen beweglicher Zeiger bei. Änderuuig des Meßwertes über ein festes Kontaktstück einen' Hilfsstromkreis schließt, wodurch mittelbar ein Regelschaltinechanismus betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wicklung eines einzigen Relais (i) enthaltende Hilfsstrolnkreis in regelmäßigen Intervallen durch einen Zeitschalter (z. B. X ockenscheibe 2 über einen Kontakt (22) geschlossen bz«-. geöffnet wird, und daß das Relais (i) bei seiner Erregung den Regeischaltmechansmus (M, Ml) sowie die Kontakte (13, 14.) betätigt, welche während eines kurzen Augenblickes einen die Spule (G) des Meßgerätes'enthaltendenStromkreis schließen, derart, daß der Meßgerätezeiger (A) im Augenblick dieser Schließung von einer besonderen Stromquelle einen Impuls zur Lösung von dem festen Kontaktstück (Cl) erhält. a. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kontakthabe durch den Zeitschalter (2) das Relais (i) his kurz vor dein Entstehen der nächstfolgenden Kontaktgabe erregt bleibt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter (2) gleichzeitig mit dem Stromkreis des Relais (i) einen Kontakt (23) schließt, der in den Strohkreis des Regelinechanisinus (@bl, 11T) eingeschaltet ist. .I. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter (2) einen dritten Kontakt (21) schließt, der in den Stromkreis des Meßapparates eingeschaltet ist und bei dessen Öffnung der Zeiger (A) in seine -Nullstellung zurückkehrt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher der Meßgerätezeiger einen eiilzigen festen Kontakt berührt, dadurch gekennzeichnet, d°aß dieser Kontakt ((,i ) den Stromkreis eines Relais (i) schließt, welches auf einen in dein Stromkreis des Regelschaltmeehanismus (lI, 111') liegenden Umschalter (15) einwirkt, so daß der Mechanismus in dein einen o(1-2r anderen Sinne in Tätigkeit gesetzt wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch i mit zwei svmmetriscli zur Nullstellung des Instrunie itenzeigci-s liegenden festen Kontakten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontakt (Cl, C) des .Meßgerätezeigers (A) den Stromkreis ein;.: Relais (1, 2) schließt und die Relais je einen Stromkreis für den Regelschaltniechanismus (1I. AI') in dem einen oder anderen Sinne schließen. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Zeitschalter nur dann in Tätigkeit tritt, wenn die veränderliche Größe kleiner oder größer als ein vorbestinnnter Wert ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dein Stromkreis des Zeitschalters (M-3) liegender Kontakt (22) für gewöhnlich geöffnet ist und durch das Relais (2) (Fig.3) geschlossen wird, sobald das Relais (i) erregt ist. Zur Abgrenzung des Annieldtnigsgegcnstandes vom Stand der Technik ist ini l:rteilungsverfahren folgende Druckschrift iii Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... 1r. 546 -1y2
DEA83942D 1936-08-14 1937-08-13 Selbsttaetige elektrische Einrichtung zur UEberwachung, Steuerung oder zur Anzeige der Veraenderung einer beliebigen technisch-physikalischen Groesse Expired DE742511C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR742511X 1936-08-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE742511C true DE742511C (de) 1943-12-06

Family

ID=9141462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA83942D Expired DE742511C (de) 1936-08-14 1937-08-13 Selbsttaetige elektrische Einrichtung zur UEberwachung, Steuerung oder zur Anzeige der Veraenderung einer beliebigen technisch-physikalischen Groesse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE742511C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE546492C (de) * 1925-03-05 1932-03-12 Heraeus Gmbh W C Anordnung fuer Kontaktvorrichtungen an elektrischen Messinstrumenten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE546492C (de) * 1925-03-05 1932-03-12 Heraeus Gmbh W C Anordnung fuer Kontaktvorrichtungen an elektrischen Messinstrumenten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2946848C2 (de)
DE2520761C3 (de) Elektrisch gesteuerter Verschluß
DE3336758C2 (de) Elektronisch betätigte Kondensat-Ablaßventilvorrichtung zum Ablassen von Kondensat aus einem Dampfsystem
EP0387703B1 (de) Regelung für Brenner von Heizanlagen
DE742511C (de) Selbsttaetige elektrische Einrichtung zur UEberwachung, Steuerung oder zur Anzeige der Veraenderung einer beliebigen technisch-physikalischen Groesse
DE740527C (de) Elektrische Vorrichtung zur Regelung von Betriebsgroessen
DE592529C (de) Selbsttaetige Feueralarmanlage
DE1965789C3 (de) Schwingankermotor einer elektromagnetischen Pumpe, z.B. zum Fördern von Heizöl
CH300165A (de) Vorrichtung zur stufenlosen Regulierung einer physikalischen Grösse.
AT137544B (de) Regelanordnung, insbesondere für Kraftmaschinen.
DE883541C (de) Vorrichtung zur Steuerung einer Drehbewegung von einer anderen Drehbewegung aus
DE703451C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung bzw. Fernmeldung
DE896518C (de) Anordnung zum Regeln der Spannung eines Stromerzeugers, insbesondere in Anlagen auf Fahrzeugen
DE841160C (de) Einrichtung zur Regelung der Spannung von mit veraenderlicher Drehzahl angetriebenenStromerzeugern zur Ladung eines Stromsammlers, insbesondere in Anlagen fuer Kraftfahrzeuge
AT129744B (de) Verfahren zur Verminderung der Empfindlichkeit von Reglern.
DE1465050C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zu einem Wärmespeicher ofen
DE724573C (de) Elektrisches Empfangsgeraet zur stufenweisen Bewegung eines Stellstabes mit mehrerennacheinander an- oder abschaltbaren Elektromagneten
AT123778B (de) Einrichtung zur Verminderung der Pendelungen beim Arbeiten von selbsttätigen Reglern, z. B. Temperaturreglern für Öfen.
DE755259C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung von mindestens zwei Eigenschaften der Luftbeschaffenheit in Raeumen
AT142788B (de) Fahrplanapparat, insbesondere für elektrische Kraftwerksbetriebe mit Ist- und Sollwertvergleich durch fernmeßtechnische Mittel.
DE736531C (de) Selbsttaetige Einrichtung zur Regelung physikalischer und elektrischer Groessen
DE498226C (de) Thermostatisch gesteuerter Zugregler
DE719892C (de) Kuehlanlage
DE582780C (de) Vorrichtung zur Aufloesung eines eine Groesse darstellenden Zahlenwertes in eine Summe der Potenzen von Zwei, vorzugsweise zur Fernmessung
AT261073B (de) Anlage mit Wärmespeicher-Heizeinrichtung