DE740527C - Elektrische Vorrichtung zur Regelung von Betriebsgroessen - Google Patents

Elektrische Vorrichtung zur Regelung von Betriebsgroessen

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DE740527C
DE740527C DEA83838D DEA0083838D DE740527C DE 740527 C DE740527 C DE 740527C DE A83838 D DEA83838 D DE A83838D DE A0083838 D DEA0083838 D DE A0083838D DE 740527 C DE740527 C DE 740527C
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DEA83838D
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English (en)
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Jean Francois Augier-Queyras
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JEAN FRANCOIS AUGIER QUEYRAS
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JEAN FRANCOIS AUGIER QUEYRAS
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B1/00Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values
    • G05B1/01Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
    • G05B1/02Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric for comparing analogue signals
    • G05B1/027Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric for comparing analogue signals using impedance bridges
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H49/00Apparatus or processes specially adapted to the manufacture of relays or parts thereof

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Elektrische Vorrichtung zur Regelung von Betriebsgrößen Die Erfindung bezieht sicli auf eine elektrische Vorrichtung zur Regelung von Betriebsgrößen mittels eines sehr empfindlichen Meßgerätes mit beweglicher Anzeigenadel, die zwischen zwei feststehenden Kontakten hin und her pendelt und bei ihrer Kontaktgabe mit einem der festen, Kontakte eihen Stromkreis zur Speisung der Spule eines Relais schließt, dessen Kontaktfedern den die Nadel durchfließenden Stromkreis öffnen und unmittelbar darauf einen anderen, ausschließlitcli das Relais speisenden Stromkreis schließen. Die sehr empfindlichen Meßgeräte bestehen dabei in Kontaktgalvanometern oder ähnlichen Anzeigeinstrumenten. Bei elektrischen Vorrichtungen dieser Art hat man immer wieder die Beobachtung machen können, daß die Nadel durch Anziehung auch dann noch mit einem der feststehen den magnetischen Kontakte üi Berührung blieb, wenn der über die Nadel zunächst hergestellte, Stromkreis bereits unterbrachen und schon derjenige Stromkreis hergestellt war, welcher ausschließlich zur Speisung des Relais dient. Diese nachteilige Erscheinung ist in der Verwendung hochempfindlich-er Meßgeräte selbst begründet, deren Anzeigenadeln nur #des'halb schon durch geringe, von den Kontakten ausgeübte Kräfte festgehalten werden können, weil die von den Spulen der Meffirrstrumenfie auf die Nadel ausgeübten Kräfte mit Rücksicht auf die Empfindlichkeit des Instrumentes ebenfalls sehr klein sind, Unter diesen Umständen ist aber das ordnungsgemäße Arbeiten der ellektrischen Vorrichtung in Vielen Fällen in Frage gestellt.
  • Die Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden v ermieden, wenn gemäß der Erfindung das Relais außerdem noch in Reihe geschaltete, Kontaktfedern enthält, von denen die eine mit einem der feststehenden Kontakte des Meßgierätes verbunden -und die andere an das eine Ende Ader Spule des Mieß,-instrumentes angeschlossen ist. Die in Reihe geschalteten Kontaktfedern sind derart ausgebildet und angeordnet, daß unter der Wirkung des Relais die erstgenannte Feder sich schließt und die letztgenannte Kontaktfeder sich öffnet - oder umgekehrt -, und zwar die eine unmittelbar hinter der anderen, so daß beide nur während eines außerordentlich kurzen Zeitraumes gleichzeitig geschlossen bleiben und ein dem Impulsstrom des Gerätes entgegengesetzt gerichteter Strom durch dessen Spule fließt, der die Nadel von demjenigen feststehenden Kontakt des Meßgerätes trennt, welchen die Nadel zuvor berührt hatte.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der elektrischen Vorrichtung wird demgemäß ein verhältnismäßig starker Stromkreis hergestellt, dessen Strom in umgekehrter Richtung wie derjenige fließt, welcher die Nadel vorher zur Berührung mit einem der feststehenden Kontakte gezwungen hatte. Die Folge ist, daß die Nadel energisch von dem feststehenden Kontakt abgezogen wird, mit dem sie vorher in Berührung getreten war, und nicht mehr infolge der von diesem Kontakt ausgeübten schwachen, magnetischen Kräfte an ihm haftenbleibt. So wird durch die erfindungsgetnäß verwandten Mittel die Wirkungsweise der elektrischen Vorrichtung zur Regelung von Betriebsgrößen erheblich im Sinne der Betriebssicherheit verbessert.
  • Nach einem weiteren Merkmal vorliegender Erfindung beeinflussen die durch die Relaiswicklung fließenden Ströme den Meßapparat vorteilhaftervreise nicht, so daß ihnen eine erhöhte Intensität gegeben werden kann. Auf diese Weise wird erreicht, daß ohne Beeinträchtigung der Empfindliichkeit des Instrumentes die über die Relaiswickfung fließenden Ströme besonders wirksam gemacht werden können.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i in schematischer Darstellung eine Einrichtung gemäß der Erfindirng mit Weatlhstonescher Brücke, Galvanometer mit Kontakten und einem elektromagnetischien Relais, Fig. 2 und 3 zwei andere Ausführungsformen der Einrichtung gemäß Fig. i, Fig. 4 ebenfalls in schematischer Darstellung eine Einrichtung ähnlich den vorherwehenden, bei welcher aber das Steuerrelais durch eine Batterie gespeist wird, die unabhängig von derjenigen ist, welche die Weathstonesche Brücke speist, Fig. 5 und 6 in schematischer Darstellung Vorrichtungen zur Überwachung einer Wechselspannung.
  • Die Einrichtung nach Fig. i dient dazu, die Temperatur eines Raumes innerhalb hestimmter Grenzen aufrechtzuerhalten. Der Widerstand R4 der Weathstoneschen Brücke ist in diesem Raum angeordnet. Er ändert sich mit dessen Temperatur, wodurch in der Diagonalenff der Brücke ein Strom entsteht. In den Zweig IF ist die WicklungG eines Galvanometers geschaltet, dessen Nadel A die Anschlagkontakte C1 und C, zugeordnet sind. Die Punkte I und H der Brücke sind an eine Gleichstromquelle angeschlossen. Ein elektromagnetisches Relais i betätigt Kontailktfedernii bis ig. Die gezeichnete Stellung der Federn entspricht der Ruhestellung des Relais. Das Relais steuert über den Kontakt 14 die Apparate zur Beheizung des Raumes.
  • Sobald die Temperatur des Raumes gleich der Normaltemperatur ist, herrscht in der Brücke Gleichgewicht.
  • Es wird nun ang genommen, daß die Ternperatur des Raumes zu niedrig ist und daß infolgedessen in der Wicklung G des Galvanometers ein Strom fließt. Die Nadel A verschiebe sich dann nach rechts. Wenn die Temperatur im Raum die untere zulässige Grenze erreicht, tritt die Nadel A in Berührung mit dem Anschlagkontakt Cl. Dann ist der forthin als >,Haftkreis« bezeLchnete Stromkreis geschlossen. Der Strom fließt vom positiven Pol der Batterie über die NadelA. den festen KontaktC1, die Kontaktfeder 16 -. die Wicklung des Relais i und den Widerstand2i zum negativen Pol der Batterie.
  • Das Relais i zieht die verschiedenen Kontaktfedem in folgender Reihenfolge in: Feder 12 öffnet ihren Ruhekontakt, Feder 13 schließt ihren Arbekskontakt, Feder 15 schließt ihren Arbeitskontakt, Feder 16 öffnet ihren Ruhekontakt -, Feder 17 schließt ihren Arb:eitskontakt-, ,Feder 18 öffnet ihren Ruhekontakt.
  • Die Tätigk-eit der nicht aufgeführten Kontakte ist für die hier geschilderte Wirkun-sweise des Relais belanglos. Durch.die Feder 15 und ihren an, dem Pluspol der Batterie angeschlossenen Arbeitskontakt schließt das Relais i seinen Erregerstromkreis unmittelbar über den positiven Pol der Batterie und liebt sein-en Haftstromkreis durch öffnung des Kontaktes 16 auf. Da der Erreggerstromkreis unabhängig von der Stellung der Nadel A ist, wird das Relais in seiner Arbeitsstellung nicht durch Vibrationen der Nadel beeinflußt.
  • Die Feder 12 öffnet ihren Ruhestromkreis, bevor die Feder 13 ihren Arbeitskontakt schließt, um einen vorzeitigen Stromstoß zu vermeiden, welcher das Relais i hindern könnte, die Kontaktfedern so weit anzuziehen-, daß sein Erregungsstromkreis gescblossen wird. Immer dann, wenn die Nadel A den Kontakt C1 berührt und die Feder 17 ihren Arbeitskontakt schließt, während die Feder I8 ihren Ruhekontakt nach nicht verlassen hat, besteht folgender Stromkreis zur Loslösung, der Nadel: Positiver Pol der Batterie an der Nadel A, Kontakt Cl, Feder I7 und ihr Arbeitskontakt, Feder I8 und ihr Ruhekontakt, Punkt Gl, Wicklung Gr des Galvanometers, Punikti der Brücke, Widerstand R1 Sclieitelpunikt J, negativer Pol der Batterie. In der Wicklung Gr fließt ein Strom, dessen Stärke erheblich größer als der die Verschiebung der Nadel A hervorrufende Strom ist. Er fließt entgegengesetzt dem Strom, der die Nadel festhalten will, und verursacht eine plötzliche Drehung der Nadel A nach links und damit ihre Loslösung vom Kontakt C1. Kurz nach Schließung des Stromkreises zum Loslösen der NadelA (die Armatur des Relais i setzte inzwischen ihre Bewegung fort) verläßt die Feder I8 ihren Ruhekontakt, wobei der Kontakt C2 stromlos wird (Mittelstellung von A).
  • Der Kontakt C1 ist in diesem Augenblick von den Steuerstromkreisen getrennt, und wenn die Nadel ihn von neuern berührt, wird durch ihn kein Steuervorgang ausgelöst. Inzwischen schließt das Relais i über seine Feder I4 und dessen Arheitskontakt den die Heizung enthaltenden Stromkreis. Der starke Stromstoß, der die Nadel ablöst, ist nur während eines außerordentlich kurzen Zeitraunies zwischen der Tätigkeit der Kontakte I7 und I8 und demgemäß höchstens zur Zeit der Tätigkeit des Relais i vorhanden, daher reicht die Erwärmung durcli diesen Strom nicht aus, um Zerstörungen hervorzurufen.
  • Die Loslösung der Nadel von C1. kann auch durch einen Strom hervorgerufen werden, der im gleichen Sinne wie der Strom zum Verstellen der Nadel wirkt. Es genügt dann, die Feder I8 des Relais mit dem Ende G2 der WicklungG zu verbinden, anstatt sie an das Ende Gl anzuschließen. In diesem Falle würde der Stromstoß die Wirkung haben, daß das, aus der Nadel und ihren Antriebsmitteln bestehende elastische Gebilde sich an dem feststehenden Kontakt C1 unter Inanspruchnahme ihrer Elastizität fest anpreßt und elastisch zurückgeworfen wird, sobald die Feder I8 ihren Ruhekontakt öffnet. In diesem Falle erfolgt die Trennung der Nadel vom Kontakt C1 erst nach öffnung des Kontaktes der Feder I8, d. h. wenn kein Strom mehr im Kontakt fließt, daher wird ein Abreißfunken vollständig vermieden.
  • Infolge der Schließung des das Heizungssystem enthaltenden Stromkreises über den Kontakt I4 steigt die Temperatur an. Der Wert des Widerstandes R verändert sich nun im umgekehrten Sinne. Hat die Temperatur den vorbestimmten oberen Grenzwert angenommen, fließt in der WicklungG ein Strom, dessen Richtung umgekehrt demjenigen des Stromes ist, der die erste Verschiebung der Nadel A hervorgerufen hat. Infolgedessen bewegt sich die Nadel nach links und stößt an den Kontakt C, Dann ist der folgende Kurzschlußstrom kreis des Relais i hergestellt: Positiver Pol der Batterie an der Nadel A, Kontakt C2, Federn I3 des Relais i und sein Arbeitskontakt, Widerstand 2I und negativer Pol der Batterie.
  • Das Relais i gibt nun die Kontaktfedern frei, welche in die Ruhelage zurückkehren. Das Relais ist derart eingerichtet, daß die öffnung und das Schließen der Kontakte in fol. ender Reihenfolge vor sich geht: 9 Die Feder 15 öffniet ihren Arbeitskontakt, Die Feder 13 öffnet ihren Arbeitskontakt, Die Feder 12 schließt ihren Ruhekontakt, Die Feder i i öffnet ihren Arbeitskontakt. Die nicht erwähnten Kontakte sind für die hier geschilderte Arbeitsvreise ohne Bedeutung.
  • Weil die Kontakte i i und 12 gleichzeitig während einer sehr kurzen Zeit geschlossen sind, wird der Stromkreis zur Loslösung der Nadel wie folgt geschlossen: Po#siüvex Pol der Batterie an der NadelA, KontaktC2, Feder i i und ihr Arbeitskontakt, Feder 12 und ihr Ruhekontakt, EndeG2 der Wicklung von G, E4de#Gl, ScheitelpunktF der Brücke, Widerstand R4, Scheitelpunkt J der Brucke und negativer Pol der Batterie.
  • Ein starker Stromstoß von entgegengesetztem Sinne wie derjenige, welcher die, Verschiebung der NadelA nach C2 hervorgerufen hatte, fließt üi G und erzeugt Beine Kraft, welche ausreicht, um die NadelA vom Kontakt C2 loszülösen. Der Stoß dauert nur einen Bruchteil #einex Sekunde. Man könnte die Loslösung der Nadel auch durch elastische Kräfte erreichen, indem man in #G einen starken Strom fließen läßt, welcher in dem gleichen Sinne wie der Betätigungsstrom der Nadel wirkt. Es würde zu diesein Zwecke genügen, die Kontaktfeder i-- mit Cl# zu verbinden, anstatt sie an #G.2 anzuschließen. Nachdem das Relais i in den Ruhezustand gekommen ist, öffnet es mittels der Kontaktfeder 14 den Heizungsstromkreis. Man kann das Relais auch mit zwei Wicklungen ausrüsten, von denen die eine benutzt wird, um die Kontaktfedern anzuziehen, während die zweite der Lösung des Relais dient. Der in beiden Wicklungen, fließende Strom muß in diesem Falle entgegengesetzten Sinnes sein, damit die Amplerewindunggen der Ströme sich aufheben.
  • In Fig. 2 wird die Lösung der Nadel in dem Augenblick der Erregung des Relais i ,erreicht , und zwar durch einen starken Strom in der Wieklung G. Er muß in demselben Sinne fließen wie der Strom, der die Nadel nach rechts gezogen hat. Im Augenblick der Lösung des Relais i wird die Nadel durch einen Stromimpuls in G gelöst, der die umgekehrte Richtung desjenigen hat, der die Nadel nach links gezogen hat. Zu diesem Zwecke ist die Feder I8 mit dem Ende G2 von G verbunden, anstatt mit dem Ende G1 wie in, Fig. I.
  • Die Federn I2 und I8 könnten auch mit G1 verbunden sein, wobei die Vorgänge des Loslösens umgekehrt wären.
  • Wenn ein Stromstoß in der Wicklung G die Lösung der Nadel bewirkt, welcher entgegengesetzt demjenigen fließt, der die Nadel mit ihren Anschlägen in Berührung gebracht hat, kann ein Abreißfunken entstehen, weil der Kontakt-Nadel-Anschlag unter Spannung ib steht. Diese Unzuträglichlkgeit wird vermieden, wenn man die Vorrichtung nach Fig. 3 benutzt, in welcher die Federn i i und I7 unmittelbar mit einem der Pole (dem Pluspol) der Batterie verbunden sind.
  • Sobald die Nadel A mit C, in Berührung tritt, ist der Stromkreis des Relaisi vollständig Die Feder I5 schließt ihren Kontakt, Die Feder I6 öffnet ihren Ruhekontakt Die Feder I7 schließt ihren Kontakt, Die Feder I8 öffnet ihren Kontakt.
  • I7 und I8 sind beide einen kurzen Augenblick lang geschlossen. Während dieses Zeitraumes besteht der folgende Stromkreis zum Loslösen der Nadel: Positiver Pol der Batterie, Feder I7 und ihr Arbeitskontakt, Feder I8 und ihr Ruhekontakt, G1, Wicklung G, I, Widerstand R, J und negativer Pol der Batterie. Der Kontakt Nadel-C1 war beirm Hindurchschicken des Lösestromstoßes nicht unter Spannung.
  • Wenn die Nadel mit C2 in Berührung kommt, werden in gleicher Weise die Kontakte des Relais in der Reihenfolge I3, I2, ii in ihre Ruhelage zurüdkgeführt. Ein Stromstoß zum Lösen wird während eines Augenblickes zwischen dein Schließen von I2 und dem öffnen von i i nach der öffnung des Stromkreises des Kontaktes C2 nach I3 geschickt.
  • Im Betriebszustande des Relais schließt die Feder I i ihren Arbeitskontakt, bevor dife Feder I2 ihren Ruhekontakt verläßt, und es ist folgender Stromkreis geischlassen: Positiver Pol der Batterie, Feder i I und ihr Arbeitskontakt, Feder I2 und ihr Ruhekontakt, G2, Wicklung von G, Gl, F, R4, J und negativer Pol der Batterie. Dadurch wird in G ein Stromstoß hervorgerufen, so daß der Druck der Nadel auf den Kontakt C, verstärkt wird. Dieser Impuls ist ohne schädliche Einwirkung auf die Lösung der Nadel, vorausgesetzt, daß die Feder I2 ihren Ruhekontakt öffnet, bevor die Feder I7 ihren Kontakt schließt; sonst würden nämlich zwei Ströme entgegengesetzter Richtung entstehen, die sich in ihrer Wirkung auflichen.
  • Fig. 4 stellt das Schema einer Überwachungseinrichtung dar. Sowohl die Brücke als auch das Steuerrelais i werden durch je eine Batterie gespeist, wobei die Spannung beider Batierien verschieden sein kann.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung entspricht der Fig. 2. Der eine der Pole der Batterie Q - in dem dargestellten Beispiel der negative - ist für gewöhnlich mit einem der Enden G2 von G verbunden. Der Impuls zum Lösen, wird in dem Augenblick gegeben, in welchem die Nadel in C1 angekommen ist und das Relais erregt ist, wobei es den zweiten Pol von Q mit dem Ende GI über folgenden Stromkreis verbindet: Positiver Pol der Batterie Q, Nadel A, Kontakt Cl, Feder I7 und ihr Arbeitskontakt, Feder I8 und ihr Ruhekontakt und Klemme G, von G. Der Impuls hat die Wirkung, daß die Nadel A kräftig an den Kontakt C1 angedrückt wird. Die Loslösung erfolgt infolge der Elastizität der Nadel am Ende des Impulses. Sobald A mit C2 in Berührung kommt, wird die Lösung -wieder durch einen Stromstoß hervorgerufen. Der notwendige Impuls wird von der Batterie-Q aus durch die Federn i i und 12, die ihren Kontakt während eines kurzen Augenblickes gleichzeitig schließen, ausgesandt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen unddargestellten Ausführungsformen beschränkt' Die Abweichung- der Nadel des Meßinstrumenlies kann auch durch eine Weathstonesche Brücke. mit dauernder Ab- weichung oder durch eine mit Wechselstrom g S ce peiste Brücke gesteuert werden. Die Steuerung kann sogar unmittelbar ohne dazwischenliegende Brücke erfolgen, indem man z. B. die Spule des Galvanometers mittels eines thermoelektrischen Elementes oder einer photoelektrischen Zelle speist. Derartige Ausführungsformen sind in Fig. 5 und 6 dargestellt. Fig. 5 stellt eine Einrichtung zur überwachung einer Wechselspannung dar. Diese Spannung ist über die beiden Kl#emin en 3 und 4 an die Klemmen 0, und 0. einer Gleichrichteranordnung gelegt, welche die WicklungG des Galvanometers speist, R ist ein Widerstand im Stromkreis der Wechselspannang. Die Wirkungsweise der Einrichtung stimmt im Prinzip überein mit derjenigen der oben bes-dhrieb#en,en Vorrichtungen. In Fig. 6 ist das Schema einer Einächtung zur Überwachung einer Wechselspannung dargestellt, in welcher die Loslösung der Nadel von den Kontakten C1 und C2 durch unmittelbare Abstoßung erreicht wird. Die Federn I2 uild I3 sind nicht mit dem Punkt G1 verbunden, sondem es ist die Feder I8 an das eine EndeH des Widerstandes R angelegt, und I7 ist an einen mittleren Punkt I des Widerstandes R angeschlossen.
  • Wenn die überwachte Spannung die untere Grenze erreicht und der Kontakt der Feder I4 offen ist, kommt die Nadel A in Berührung mit dem Kontakt C1 welcher dem Kleinstwert der Spannung entsprechen soll. Das Relais i wird erregt und zieht die Anker an. Sobald die Kontaktfedern I7 und I8 gleichzeitig ihre Kontakte schließen, wird ein Teil r des Widerstandes R kurzgesichlossein. Das ergibt ein staxkes Anwachsen des Stromes in G, der sich in einer plötzlichen Verschiebung der Nadel nach links äußert, wodurch deren Lösung bewirkt wird. Der TeHr des Widerstandes ist so ausgewählt, daß die Lösung der Nadel erfolgt, 2ohne daß der Ausschlag der Nadel demen Bierühxung mit C2 hervorruft.
  • Nachdem die Feder I4 ihren Arheltskontakt geschlessen hat, wächst die Spannung an und erreicht den oberen Grentwert. Die Nadel A kommt dann mit C2 in Kontakt, wobei sie die Lösung des Relais i durch Kurzschluß hervorruft.
  • Während dieser Lösung schließen die Federn i i und I2 gleichzeitig während eines kurzen Augenblickes ihren Kontakt, und ein Gleichstromstoß von umgekehrtem Sinne wie derjenige, welcher die Nadel nach C2 verschoben hat, bewirkt die Loslösung von A.
  • Mit Einrichtungen gemäß Fig. 5 und 6 kann auch eine wechselnde Kraft überwacht werden. Die gleichen Einrichtungen können bei Fortlassung der Gleichrichteranordnung O für die Überwachung der Spannung oder Stärke eines Gleichistromies benutzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Vorrichtung zur Regelung von Betriebsgrößen mittelseines sehr ernpfindlichen Meßgerätes (Kontakctgalvanometer o.dgl.) mit beweglichex Anzleigenadel, die zwischen zwei feststehenden Kontakten hin und her pendelt und bei ihrer Kontaktgabe mit einem der festen Kontakte einen Stromkreis zur Speisung der Spule eines Relais schließt, dessen Kontaktfedern den die Nadel durchfließenden Stromkreis Öffnen und unmittelbar darauf einen anderen, nur das Relais speisenden Stromkreis schließen, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (i) außerdem noch in Reihe geschaltete Kontaktfedern (I7, I8 bzw. II, I2) enthält, von denen die eine Kontaktfeder (r7 bzw. i i) mit dem festen Kontakt (C1 bzw Cp 2) des Meßgerätes verbunden und dlle andere Kontaktfeder (I8 bzw. I2) an das eine Ende der Spule (G) des Meßinstrumentes angeschlossen ist und beide Kontakte (I7, I8 bzw. II, I2) derart ausgebildet und angeordnet sind, daß unter der Wirkung des Relais (i) die erstgenannte Kontaktfeder (I7 bzw. I i) sich schließt und die letztgenannte Kontaktfeder (I8 bzw. I2) sich öffnet (oder umgekehrt), und zwar die eine unmittelbar hinterder anderen, so daß sie nur während einer außerordentlich kurzen Zeit gleichzeitig geschlossen bleiben und ein dem Impulsstrom des Meßgerätes entgegengesietzt gerichtetex Strom durch dessen Spule fließt, der die Nadel (A) von dem festen Kontakt (C1 bzw. C2) des Meßinstrumentes trennt.
  2. 2. Vorrichrtung naclh Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Relaiswicklung fließenden Ströme den Meßapparat nicht beeinflussen, so daß ihneneineerhöhte Intensität gegeben werden kann. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Loslösung des Zeigers (A) vom Kontakt (C1) in die Spule (G) ein Strom geschic,kt wird, welcher im Sinne einer Anpressung des Zeigers an diesen Kontakt wirkt, wobei der Mger aber derart elastisch nachgiebig ausgebildet ist, daß er infolge sPilner durch den Kontaktdruck herbeigeführten elastischen Formänderung sogleich zurückschnellt und sich damit vom Kontakt löst. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 611 239; »Elel,-trotechnisc'h,e Zeitschrift« 1927# (289); »Archiv fUju# Technisches Messen« j o6o -2.Dezember 1935.
DEA83838D 1936-08-05 1937-08-03 Elektrische Vorrichtung zur Regelung von Betriebsgroessen Expired DE740527C (de)

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