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Lochkartenprüfmaschine mit Signiervorrichtung Die bekannten Lochkartenprüfmaschinen
mit Signiervorrichtung sind so eingerichtet, daß zum Zweck der Signierung der Karten
die Maschinen entweder eine Druckvorrichtung besitzen, mittels deren die geprüften
Karten einen Aufdruck erhalten, der auf die jeweilige Bedienungsperson der Prüfmaschine
hinweist und dafür einen Anhaltspunkt bietet, ob die Karten regelrecht durchgeprüft
worden sind oder nicht; oder die Maschinen besitzen eine Stanzyorrichtung, die demselben
Zweck dient wie die genannte Druckvorrichtung, nur mit dem Unterschied, daß an Stelle
des Bedruckens die Karten an einer bestimmten Stelle ein Loch oder eine Randkerbe
erhalten. Diese Kennzeichnung der zu prüfenden bzw. geprüften Karten ist erforderlich,
da die Karten infolge der Prüfarbeit keinerlei äußerliche Veränderung erfahren,
wie dies beim Lochen der Karten der Fall ist und daher keine Gewähr dafür geboten
wird, daß das Prüfpersonal tatsächlich zuverlässig gearbeitet hat.
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Die bekannten Signiervorrichtungen in Lochkartenprüfmaschinen haben
sich bisher in der Praxis nicht recht durchsetzen können, weil der Einbau der Signiervorrichtung
in die Lochkartenprüfmaschinen verhältnismäßig umständlich ist und die Arbeitsweise
der Prüfmaschinen nicht gerade begünstigt. Es ergab sich daher die Notwendigkeit,
eine Signiervorrichtung zu finden, bei der zusätzliche mechanische Bauelemente restlos
vermieden werden, die bekanntlich sowohl räumlich als auch bedienungsmäßig anspruchsvoll
sind.
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Die Erfindung umgeht solche mechanischen Bauelemente und besteht darin,
daß die geprüften Kartenspalten beim Durchgang einer Karte durch
die
Maschine je mit einer Signierung versehen werden, die durch einen hochgespannten
elektrischen Strom erzeugt wird, der mit jedem vollendeten Prüfvorgang die Karte
an den betreffenden Signierstellen durchschlägt. Der hochgespannte elektrische Strom
kann z. B. einem Teslatransformator entnommen werden. Dieser Transformator ist für
den beabsichtigten Zweck in so geringen Abmessungen zu halten, daß er in den Lochkartenprüfmaschinen
bekannter Bauart ohne weiteres bequem untergebracht werden kann, in der Weise, daß
die Lochkarten mit ihrem oberen oder unteren Randteil durch die einander gegenüberliegenden
Durchschlagkontakte des Transformators während ihrer schrittweisen Bewegung durch
die Maschine hindurchbewegt werden können. Im übrigen kolninen für die Zwecke der
Erfindung noch einige wenige elektromagnetische Relais und ein Unterbrechermagnet
zur Erzeugung der hochgespannten Ströme in Betracht, die außerhalb der mechanischen
Bewegungselemente der Prüfmaschinen leicht unterzubringen sind, ohne den Aufbau
der Maschinen auch nur im geringsten zu belasten.
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Der Erfindungsgedanke läßt sich praktisch mit besonderem Vorteil in
Lochkartenprüfmaschinen des elektrischen Systems (Hollerithsystein) verwirklichen,
da hier der Kartentransport mit Hilfe elektromechanischer Schaltmittel bewirkt wird
und der Hochspannungstransformator von diesen Schaltmitteln unmittelbar gesteuert
werden kann. Die Erfindung ist aber auf Maschinen des elektrischen Systems nicht
beschränkt und kann auch in -Maschinen des rein mechanischen Systems Anwendung finden,
da diese Maschinen für gewöhnlich einen elektromotorischen Antrieb erhalten, der
eine elektrische Kraftquelle zur Voraussetzung hat, die auch zur Speisung des Hochspannungstransformators
benutzt werden kann.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung das Stromkreisschema
einer bekannten Lochkartenprüfmaschine des elektrischen Systems dargestellt in Verbindung
mit einem Ausführungsbeispiel der gemäß der Erfindung zu verwendenden Signiereinrichtung.
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Zum Verständnis der Betriebsweise des Erfindungsgegenstandes soll
im folgenden zunächst auf die Arbeitsweise der Lochkartenprüfinaschine als solche
eingegangen und sie beschrieben werden.
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Die zu prüfenden Lochkarten werden nacheinander in einen in der Maschine
vorgesehenen Kartenwagen gelegt, der je eine Karte an den Prüfbürsten i vorbeibewegt,
die auf der Kontaktrolle 2 aufruhen und diese beim Abfühlen eines Kartenloches berühren.
In jeder Lochspalte der Karten befinden sich in Übereinanderanordnung zwölf Zählpunktstellen,
die Löcher erhalten können und den Lochwerten o bis 9 und zwei Überlochstellen 11
und 12 zugeordnet sind. Nach dem Einführen einer Karte in die Maschine befindet
sich der Kartenwagen in einer Überhubstellung, in der ein überhubkontakt 3 geschlossen
ist, der geöffnet wird, sobald der Wagen die @Überhubstellung verläßt. Bei der Bewegung
des Kartenwagens in die Überhubstellung wird mittels eines Aussclialtl,ontal;tes
d der Stromkreis eines Bürstenmagnets unterbrochen und wieder geschlossen, sobald
der Kartenwagen mit der ersten zu prüfenden Lochspalte der eingeführten Karte in
Abfühlstelluiig sich befindet, so dali der Bürstenmagnet 5 Strom erhält und die
:lbfühlbürsten i gegen die Karte bzw. gehen die Kontaktrolle 2 gedrückt werden.
[)er Stromkreis des Bürstenmagnets 5 verläuft hierbei wie folgt: Leitungsklemme
B 2 der Stromzufiiliruiigsleitullg, Klemmen ß 1 und 1' i, Überhubkontakt 3. Auslösetastenkontakt
6, Ausschaltkontakt d, 13iirstenmagnet 5, Klemmen P 2, A 1 und A 2. Befindet
sich in der geprüften Kartenspalte ein Loch, so greift die betreffende Prüfbürste
i Hindurch und berührt die Kontaktrolle 2, wodurch ein Relais 12x auf dem folgenden
Wege erregt wird: .Kleininen B 2, B i und l' i, Kontakte 3, 6 ulld .f, einen Transportklinkenkontakt
7, Stroinzuführungsbürste S der Kontaktrolle 2, die Kontaktrolle selbst, Loch in
der Karte, Abfühlbürste i, Prüftastenkontakt 9, Wicklung des Relais Rx, Kleininen
I' S, .9 t und A 2.
Das Relais Rx öffnet seinen im Stromkreis
des Transportmagnets i o ane@>rdneten, für gewöhnlich geschlossenen Kontakt R.t-b,
wiilirend es einen für gewöhnlich offenen Kontakt Rxa schließt, um die Erregung
eines Relais RZ \orztiliei-eiteii. Wird nun die betreffende Prüftaste, die dein
vorhandenen Loch entspricht, gedrückt. so wird der Transportmagnethontalct Tez unter
mechanischer 1?imvirkung der Prüftaste geschlossen, was die Erregung des Relais
KZ auf dem folgenden Wege zur Folge hat: Klemmen B 2, 13 1, P i, Kontakt 3, 6, 4,
;, Relaiskontakt R-ra, `'Wicklung des Relais RZ, Klemmen I' 7, P R, Transportinagnetl.ontakt
Ta, Kontaktklemmen P 2, A 1 und A 2. I)as kelais RZ schließt sich selbst
über einen l,#ontakt RZa einen eigenen Haltestromkreis. Ini @Stroinkreis des Transportmagnets
io schließt sich ein Kontakt RZb des Relais RZ. Kurz bevor die Prüftaste vollständig
herabgedrückt ist, öffnet sich wieder der Kontakt 9 dieser Taste. Bei >`'bereinstimmung
des vorhandenen Loches niit der gedrückten Prüftaste muß das Relais Rx abfallen,
tiiid nach dein Öffnen des betreffenden T astenl;ontal,ts 9 wird (las Relais Rx
wieder stromlos. Zu <sein noch geschlossenen Kontakt RZb wird der Kontakt R.rb
durch Abfallen des Ankers des Relais R_r geschlossen, so daß der Stromkreis für
den Trausportinagnet lo vervollständigt wird und der Magnet atif dem folgenden Wege
ansprechen kann: lslelnlnell 13 2, 13 1, P 1,
Kontakt 3, zusätzliche Kontakte
9a der den Zählpunktstellen 11 und 12 zugeordlieten Prüftasten, Relaiskontakt Rx
il), Relaish@ntaht R,rb, Relaiskontakt RZb, Wicklung des Transportmagnets io, Klemmen
P 9, P 8, Transportmagnetkontakt Ta, Klemmen P 2, A 1 und A 2. Infolge
der Erregung des Transportmagnets io wird der Transportklinkenkontakt7 geöffnet,
wodurch das Relais R"Z_ stromlos wird und abfällt. Ebenso wird durch das Anziehen
des Transportmagnetankers der Transportmagnetkontakt Tu geöffnet, wodurch der über
diesen Kontakt v erlaufendeStromkreis wieder unterbrochen
wird.
Damit ist der Kartenwagen um einen Schritt vorwärts bewegt worden, so daß die nächste
zu prüfende Kartenspalte sich in Prüfstellung befindet.
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Bei Kartenspalten, in denen sich nur an einer der Zählpunktstellen
o bis 9 ein Loch befindet und auch befinden soll, sind die beschriebenen Vorgänge
die gleichen. Es wechseln lediglich entsprechend dem Wechsel der Prüftasten die
Tastenkontakte 9, die beim Üfftien das Relais Rx zum Abfallen bringen.
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Stimmt in einer geprüften Kartenspalte das jeweils vorhandene Loch
mit der gedrückten Prüftaste nicht überein, so bedeutet dies, daß das Loch falsch
ist, oder wird irrtümlich eine Taste gedrückt, die dem vorhandenen richtigen Loch
nicht entspricht, dann wird das Relais Rx nicht stromlos, und der Kontakt R.rb verhindert
die Erregung des Transportmagnets io, so daß der Kartenwagen nicht transportiert
wird. Dadurch wird die Bedienungsperson der i\Iaschine auf den Lochfehler aufmerksam
gemacht. Sie muß alsdann die Auslösetaste drucken, die den Kontakt 6 öffnet, um
die Karte aus der Maschine herausnehmen zu können.
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Die Sperrung des Kartentransports setzt auch ein, wenn sich an den
Zählpunktstellen o bis c) einer geprüften Kartenspalte irrtümlich zwei Löcher befinden.
In diesem Falle erhält das Relais Rx durch das unbeabsichtigte Loch in der betreffenden
Kartenspalte Strom, so daß es nicht abfallen kann, auch wenn die richtige Taste
gedrückt wird und das richtige Loch in der betreffenden Kartenspalte vorhanden ist.
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Zur Prüfung von Doppellochungen in den Kartenspalten, d. 1i. zur Prüfung
von Lochungen, die aus einem Loch an den Zählpunktstellen o bis 9 und an den Cberlochstellen
i i und 12 bestehen; ist ein zweites für die Überlochzone vorgesehen, das aus dem
Relais Rx i und RZ i besteht, die den Relais Rx und RZ in Anordnung und Wirkungsweise
ähnlich sind. Befindet sich z. B. in einer zu prüfenden Kartenspalte ein Loch an
der Zählpunktstelle 2 und einÜberloch ii, dann sprechen die Relais Rx und Rx i auf
dem folgenden Wege an: Klemmen B 2, B i, P i, Kontakte 3, 6, ,4, 7,
Stromzufiihrungsbürste 8, Kontaktrolle 2, Kartenloch an der Zählpunktstelle 2, Tastenkontakt
9 der betreffenden Prüftaste, Wicklung des Relais Rx, Klemmen P 5, A i und
A 2. Parallel dazu wird auch über das Kartenloch in der Überlochzone i i
und dem Kontakt 9a der betreffenden Prüftaste ein Stromkreis für das Relais Rx i
hergestellt. Beide Relais Rx und Rx i werden daher erregt und schließen ihre Kontakte
Rxa bzw. Rx ia, wodurch die Erregung des Relais RZ vorbereitet und der Kontakt R_rb
im Transportmagnetstromkreis geöffnet wird. Durch die Schließung des Kontaktes Rx
i a wird <las Relais RZ_ i auf dem folgenden Wege erregt: Klemmen
B 2, B i, P i, Kontakte 3, 6, d, 7, Relaiskontakte Rx i
a, Wicklung des Relais R"Z i, Klemmen P 6, A i und A 2. Durch
Schließen seines Kontaktes RZ ia schließt sich das Relais RZ i einen Haltestromkreis.
Im Stromkreis des Transportmagnets io öffnet sich der Kontakt Rx ib. Werden jetzt
die zugehörigen Prüftasten gedrückt, so wird zunächst der Transportmagnetkontakt
Ta geschlossen und hierdurch das Relais RZ auf dem folgenden Wege erregt: Klemmen
B 2, B i, Pi, Kontakte 3, 6, q., 7, Relaiskontakt Rxa, Wicklung des Relais
RZ, Klemmen P 7, P 8, Transportmagnetkontakt T a, Klemmen P 2, A i
und A 2. Für das Aufsetzen des Relais RZ ist es also wichtig, daß der Kontakt
Rxa noch geschlossen ist, wenn der Transportmagnetkontakt Ta schließt. Die Kontakte
9 der Prüftasten 9 bis io dürfen daher erst öffnen und das Relais Rx erst abfallen,
nachdem der Transportmagnetkontakt Ta geschlossen ist, damit über diesen Kontakt
und über den Kontakt Rxa das Relais RZ noch erregt werden kann. Kurz vor dem Erreichen
der Tieflage der der gelochten Zählpunktstelle 2 zugehörigen Prüftaste wird dessen
Prüfkontakt 9 wieder geöffnet, wodurch das Relais Rx abfällt.
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Wie bereits erwähnt, sind den den Überlochstellen i i und 12 zugehörigen
Prüftasten Doppelkontakte 9 a zugeordnet. Diese zusätzlichen Kontakte überbrücken
bei der Einzellochprüfung der Kartenspalten, d. h. beim Prüfen von Lochungen an
den Zählpunktstellen o bis 9 den normalerweise offenen Kontakt RZ i b des Relais
RZ i und machen
daher diesen Kontakt unwirksam. Beim Drücken der Überlochtaste
i i ist der Kontakt 9 dieser Taste bereits wieder offen, wenn der Transportmagnetkontakt
Ta sich schließt und somit das Relais Rx i zu diesem Zeitpunkt wieder abgefallen
ist. Mithin sind die beiden Kontakte RZ ib und RZ b noch geschlossen, weil die beiden
Relais RZ i bzw. RZ_ erregt sind, aber, die Kontakte Rx i b und Rxb geschlossen
sind, da die Relais Rx i bzw. Rx abgefallen sind. Die Kontaktkette ist also lückenlos,
so daß der Transportmagnet io arbeiten kann.
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Soweit handelt es sich um die bekannten Einrichtungen bei den Lochkartenprüfmaschinen
des elektrischen Systems. Im folgenden soll die Einrichtung gemäß der Erfindung
beschrieben werden, die notwendig ist, um die Signierung der Karten in Abhängigkeit
von dem Prüfvorgang zu steuern. Gemäß dem gezeichneten Ausführungsbeispiel arbeitet
die zusätzliche Einrichtung wie folgt: jedesmal wenn bei der oben beschriebenen
Prüfung der Lochkarten festgestellt wird, daß sich die vorhandene Lochung mit der
Prüftastung deckt, er-'hält, wie oben näher dargestellt ist, der Kartentransportmagnet
io den Erregerstrom. Außer dem bekannten und oben bereits erwähnten Transportmagnetkontakt
Ta sind gemäß dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Erfindung weitere Transportmagnetkontakte
Tb und Tc vorgesehen. Während die Funktion des Kontaktes Ta nur mit dem Ablauf
der normalen Prüfvorgänge in der Maschine in Verbindung steht, bringt das Schließen
des für gewöhnlich geöffneten Kontaktes Tc ein Relais Ry auf dem folgenden Wege
zum Ansprechen: Klemme A 2, Leitung i i, Leitung 12, Wicklung des Relais Ry, Transportmagnetkontakt
Tc, Kontakt U des Unterbrechermagnets UM des Teslatransformators, Leitung
13, Leitung 14 und zurück zur Klemme B 2 der Stromzuführungsleitung.
Das
Relais Ry -schließt sich durch Anziehen seines Ankers einen Haltestromkreis über
seinen Kontakt Rya. Gleichzeitig schließt es einen Kontakt Ryb, was aber in diesem
Augenblick bedeutungslos ist, da der elektrisch in Reihe mit dem Kontakt Ryb liegende
Transportmagnetkontakt Tb
infolge des Arbeitens des Transportmagnets io geöffnet
ist, es sich hier also um einen Ruhestromkontakt handelt. Beim Abfallen des Transportmagnetankers
schließt sich der Transportmagnetkontakt Tb wieder, wodurch parallel zur
Prüftaste P des Teslatransformators ein Stromkreis für den Unterbrechermagnet
UM auf dem folgenden Wege hergestellt wird: Klemme A 2 der Stromzuführungsleitung,
Leitung i i, Transportmagnetkontakt Tb, Relaiskontakt Ryb, Kontakt Z des
Unterbrechermagnets UM und über Leitung 14 zurück zur Klemme B 2. Der Unterbrechermaget
UM zieht seinen Anker UA 2 an, wodurch die Niederspannungsspule 15
des Teslatransformators in den Stromkreis der Klemmen A 2 und B 2 eingeschaltet
wird. Die Folge hiervon ist die Entstehung eines hochgespannten Wechselstromes in
der Hochspannungsspule 16 des Teslatransformators, wodurch die Lochkarte 17, die
sich mit ihrem oberen oder unteren Rande zwischen den Durchschlagkontakten 18 und
i9 des Teslatransformators befindet, durchschlagen wird. Abgeschaltet wird der Teslatransformator
durch das Umlegen des Ankers UA i des Umschaltmagnets UM, indem dieser durch
das Öffnen des Kontaktes U den Stromkreis des Relais Ry öffnet. Um ein frühzeitiges
Unterbrechen des Stromkreises für den Teslatransformator über den Kontakt Ryb zu
verhindern, ist die Spule des Relais Ry mit einer Verzögerungseinrichtung zu versehen,
die in bekannter Weise beispielsweise aus einem auf den Kern der Relaisspule aufgesetzten
Kupfermantel bestehen kann.
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Um die Durchschlagstellen, d. h. die Prüfmarken, dem bloßen Auge bequem
sichtbar zu machen, ohne die Karten an den Durchschlagstellen für die weitere Verwendung
in den Lochkartenauswertungsmaschinen unbrauchbar zu machen, wird es zweckmäßig
sein, die Karten am oberen oder unteren Rande, wo die Prüfmarken angebracht werden,
mit einem Farbstreifen zu versehen, der wärmeempfindlich ist. Hierfür stehen die
sog. Thermocolore zur Verfügung, die in der Hauptsache zur Erzielung der Temperaturempfindlichkeit
Metallsalze enthalten. Läßt man die so hergerichteten Karten an' der Stelle, wo
die Thermocolore aufgetragen ist, von dein elektrischen Strom durchschlagen, so
entsteht rings um die Durchschlagstellen, die durch den Teslatransformator erzeugt
werden, infolge der Wärmewirkung eine Farbveränderung, die dein bloßen Auge gut
sichtbar ist.