DE526433C - Vorrichtung zur Steuerung von Maschinen zum Sortieren von gelochten Registrierkarten - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung von Maschinen zum Sortieren von gelochten Registrierkarten

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DE526433C
DE526433C DE1930526433D DE526433DD DE526433C DE 526433 C DE526433 C DE 526433C DE 1930526433 D DE1930526433 D DE 1930526433D DE 526433D D DE526433D D DE 526433DD DE 526433 C DE526433 C DE 526433C
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Description

Die bekannten Lochkartensortiermaschinen, z. B. solche nach dem HoUerithsystem, wie sie u. a. in der Patentschrift 453 189 beschrieben und dargestellt sind, sortieren die gelochten Karten in der Weise, daß diese nach der dekadischen Zahlenordnung in die Sortierfächer der Maschine abgelegt werden, wobei jeder der in einer der senkrechten Kartenspalten enthaltenen Registrierpunktstellen ein Sortierfach entspricht, so daß von allen Karten eines zu sortierenden Kartenstapels diejenigen in ein und dasselbe Sortierfach gelangen, die an einer der abgefühlten Lochstellen übereinstimmend gelocht sind. Mit der normalen Einrichtung ist es nicht möglich, in einem einzigen Sortiergang der Maschine ganze Kartengruppen zu unterscheiden, die aber als Gruppen eine gewisse Zusammengehörigkeit aufweisen und daher dieser Zu-
ao sammengehörigkeit entsprechend zusammengebracht werden sollen. So ergibt sich aus der Praxis z. B. für Buchhaltungszwecke der Fall, daß Erstbuchungskarten, nichtausgleichende Buchungskarten und ausgleichende Buchungskarten vorkommen, die ein und dasselbe Konto betreffen, daher die übereinstimmendeLochung der Kontonummer aufweisen und deshalb zu einer einheitlichen Kontogruppe gehören. Es ist klar, daß die Verschiedenartigkeit der Karten einer solchen Gruppe entsprechend dem Wesen des Lochkartensystems durch bestimmte Lochungen zum Ausdruck gebracht wird, was zur Voraussetzung hat, daß die Sortiermaschine auch imstande ist, die Kartengruppen unter Berücksichtigung der Lochung ihrer einzelnen Karten voneinander zu unterscheiden. Γη diesem Falle wird nämlich von der Sortiermaschine verlangt, daß sie beim Durchlaufen eines Kartenstapels durch die Maschine solche Karten oder Kartengruppen herauszusuchen imstande ist, denen keine ausgleichende Buchungskarte zugeordnet ist, so daß für solche unvollständigen Kartengruppen weitere buchtechnische Maßnahmen getroffen werden können.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die an eine normalen Verwendungszwecken dienende Sortiermaschine angebaut werden kann und diese so zu steuern vermag, daß die oben gestellten Anforderungen erfüllt werden. Der Gegenstand der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Schaltvorrichtung, deren Schaltglieder die für die Trennung der verschiedenen Kartengruppen bestimmten Kartenleitorgane in der Weise beherrschen, daß die eine Art von Kartengruppen in ein bestimmtes Sortierfach, die andere Art dagegen in ein anderes Fach geleitet wird. Diese Schaltvorrichtung kann z. B. ein elekirischer Kommutator sein, falls es sich um eine elektrisch gesteuerte Sortiermaschine gemäß dem Patent 453 189 handelt, an der die Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet
werden soll. Hierbei werden dann die stromführenden Teile des Kommutators mit den stromführenden Teilen der Sortiermaschine so verbunden, daß der Sortiermagnet der S Maschine im Sinne einer bestimmten Schaltstellung selbsttätig beeinflußt wird, daß aber diese Beeinflussung durch eine Karte mit einer bestimmten Sonderlochung so lange unwirksam bzw. in eine andere verwandelt ίο wird, bis eine Karte mit einem anderen Sonderloch abgefühlt wird, welche den ersten Schaltzustand wiederherstellt. Die Ausschal· tung des Kommutators kann in an sich bekannter Weise mittels Handschaltung erfolgen, die vor Beginn der besonderen Sortierarbeit eingestellt werden.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Form des elektrischen Kommutators in Verbindung mit einer elektrisch gesteuerten Sortiermaschine, von der der Einfachheit wegen nur das Schaltungsschema und die Kartenabfühlstelle mit der Anordnung der Weichen dargestellt sind. Bevor mit der Darstellung der Erfindung begonnen wird, soll zunächst die Sortiermaschine als solche in ihren allgemeinen Grundzügen erläutert werden. Bei der auf der Zeichnung dargestellten elektrisch gesteuerten Sortiermaschine wird die Ablage der Registrierkarten, im folgenden einfach Lochkarten benannt, durch den Sortiermagneten ι beherrscht, der unter Überwachung eines Bürstenrelais 2 steht, das zusammen mit dem Sortiermagneten im Stromkreis der Abfühlbürste 3 liegt und mit dem Magneten aus der Stromquelle 4 den Erregerstrom erhält, sobald in der abzuführenden Kartenspalte einer der durch die Maschine laufenden Karten ein Loch sich befindet. Je nach dem Zeitpunkt der Erregung des Sortiermagneten ι zieht dieser seinen Anker 5 an, auf dem die Zungenenden 6 der nach den Kartenablagefächern führenden Leitschiene aufruhen. Die Zungenenden 6 sind federnd und haben das Bestreben, sich mit dem Anker 5 nach abwärts zu bewegen. Während des Abfühlvorganges schiebt sich indes die Lochkarte 7 zwischen die Zungenenden 6 und den Anker 5, so daß bei der Erregung des Sortiermagneten 1 nur so viel Zungen vom Anker mitgenommen werden, als von der Lochkarte jeweils freigegeben sind, während die übrigen Zungen 6 in der angehobenen Stellung von der Karte festgehalten werden, zu welchem Zweck an den Längsseiten des Ankers 5 in dessen normaler Höhenlage je eine am Maschinengestell fest angeordnete Auflaufschiene 8 für die Lochkarte vorgesehen ist. Es ist ohne weiteres klar, daß der Zeitpunkt der Erregung des Sortiermagneten durch die Lage des Loches in der Kartenspalte bestimmt wird, wobei nach den bekannten Hollerithkarten in jeder Lochspalte zehn Lochstellen zuzüglich zweier Überlochstellen, also insgesamt zwölf Lochstellen vorgesehen sind, so daß die Karten wahlweise in zwölf Sortierfächer geleitet werden können. Durch die im Augenblick der Erregung des Sortiermagneten erfolgende Abwärtsbewegung der von der Karte 7 freigelassenen Zungen 6 entsteht zwischen der letzten von der Lochkarte erfaßten und der ersten mit dem Anker 5 abwärts bewegten Zunge 6 eine größere Lücke, in die dann die Lochkarte bei ihrem Weiterlauf hineingeführt wird, um auf diese Weise in das zugehörige Sortierfach zu gelangen.
Der Antrieb der Maschine geschieht mittels eines Elektromotors 9, der so unter der Steuerung eines Relais 10 steht, daß er bei dessen Erregung an die Stromquelle 4 angeschaltet wird. Die Erregung des Relais 10 wird durch Anschlagen der Anlaßtaste 11 herbeigeführt, die gleichzeitig die Erregung eines mit dem Relais 10 in Reihe geschalteten Relais 12 beherrscht, das den Durchlauf der Karten durch die Maschine überwacht und nur dann das Weiterlaufen der Maschine zuläßt, solange Karten hindurchgeschickt werden, nachdem die Anlaßtaste 11 wieder losgelassen ist. Das Relais 12 schließt mit seiner Erregung seinen Ankerkontakt 13, der in Reihe mit dem Kartenhebelkontakt 14 in einem Nebenschluß zur Anlaßtaste 11 sich befindet. Solange Karten durch die Maschine laufen, wird die Erregung der Relais 10 und 12 aufrechterhalten, trotzdem die Anlaßtaste 11 nach einmaligem Anschlagen wieder losgelassen wurde. Erst wenn die letzte Karte loo den Karteniebelkontakt 14 passiert hat oder eine Anhaltetaste 15 angeschlagen wird, erfolgt die Aberregung der Relais 10 und 12, wodurch Abschalten des Antriebsmotors 9 von der Stromquelle 4 erfolgt und damit die Maschine wieder stillgesetzt wird.
Es war oben davon die Rede, daß der Sortiermagnet ι unter Überwachung eines Bürstenrelais 2 stehe. Für die richtige Arbeitsweise der Sortiermaschine ist es erforderlich, daß der Sortiermagnet vom Augenblicke seiner Erregung an erregt bleibt, bis die letzte Zählpunktstelle in der Kartenspalte die Abfühlbürste 3 verlassen hat, was nicht der Fall sein würde, wenn nur die Abfühlbürste 3 die Erregung des Sortiermagneten herbeiführt. Die Wicklung des Bürstenrelais 2 ist in Reihe geschaltet mit dem Sortiermagneten 1 und wird zusammen mit diesem erregt, sobald in der abzufühlenden Kartenspalte an derjenigen Lochpunktstelle ein Loch sich befindet, die der Einstel-
lung eines für diesen Zweck an sich bekannten Kommutators 16 entspricht. Dieser Kommutator, der der besseren Übersicht wegen in der Zeichnung zerlegt ist, besitzt eine an die Stromquelle 4 angeschlossene Schleifbürste 17, die auf einem nicht dargestellten Metallring aufruht, der sowohl mit einem umlaufenden Kontaktarm 18 als auch mit einem ebenfalls umlaufenden Kontaktsegment ig leitende Verbindung hat. Der Kontaktarm 18, der sich im Synchronismus mit der Durchlaufgeschwindigkeit der Lochkarten befindet, schleift über zwölf Kontaktstellen 20, deren Anzahl mit derjenigen der Lochpunktstellen in der Kartenspalte übereinstimmt. Die Kontaktpunktstellen 20 können wahlweise mit dem von der Bürste 17 überschliffenen Metallring leitend verbunden werden, so daß zum Zwecke der Kartensortierung der Kommutator auf eine ganz bestimmte Lochpunktstelle eingestellt werden kann. Trifft beim Durchlauf der Karten mit der jeweils eingeschalteten Kontaktpunktstelle 20 des Kommutators 16 das Kartenloch zusammen, dann erfolgt, wie aus dem Schaltbild ohne weiteres ersichtlich ist, die Erregung des Bürstenrelais 2 und des Sortiermagneten 1, dies natürlich unter der Voraussetzung der Schließstellung eines in der Stromleitung des Relais 2 und des Magneten 1 befindlichen Schalters 21, dessen Bedeutung weiter unten noch erklärt wird. Der Sortiermagnet 1 bewirkt hierbei die oben erläuterte Steuerung der Leitschienenzungen 6, während das Relais 2 seinen Ankerkontakt 22 schließt und dabei über das Kontaktsegment 19 des Kommutators 16 einen Haltestromkreis für sich und den Sortiermagneten 1 herstellt, der bewirkt, daß Relais 2 und Magnet 1 so lange erregt bleiben, als das Segment 19 mit der Schleifbürste 23 in Berührung ist. Verläßt das Segment 19 die Bürste 23, dann werden das Relais 2 und der Sortiermagnet 1 wieder stromlos, so daß mit der nächsten Karte das Spiel wieder von neuem beginnen kann.
Um nun die Sortiermaschine für die eingangs erläuterte Arbeitsweise zu befähigen, wobei nicht nur Einzelkarten in bezug auf ihre Zugehörigkeit voneinander zu unterscheiden sind, sondern ganze Kartengruppen, ist gemäß der Erfindung ein Kommutator 24 vorgesehen, der in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, und zwar in der Abwicklung. Die Umlaufgeschwindigkeit dieses Kommutators ist die gleiche wie die des Kommutators 16 und wird wie dieser von dem Motor 9 angetrieben. Der Kommutator 24 besitzt drei Kontaktbahnen 25, 26, 27 mit den Schleifbürsten 25', 26', 27' sowie Kontaktsegmente 28, 29, 30, 31, 32 mit den Schleifbürsten 28', 29', 30', 31', 32'. Die Mantelfläche des Kommutators ist entsprechend der Zahl der Lochstellen in einer Spalte der Lochkarten in zwölf Abschnitte eingeteilt, die der Reihe nach mit 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1,0, 11, 12 bezeichnet sind, und besitzt außerdem einen größeren Abschnitt X, der dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Lochkarten entspricht, und zwar in bezug auf deren letzte und erste Lochstelle. Die besondere Aufgabe des Kommutators 24 ist, die Erregung des Sortiermagneten 1 zum richtigen Zeitpunkt herbeizuführen und für eine bestimmte Dauer aufrechtzuerhalten. Für den beabsichtigten Zweck ist ferner noch eine Gruppe von Relais vorgesehen, die zum Zwecke ihrer Erregung von dem Kommutator 24 gesteuert werden und hierbei auf den Sortiermagneten ι einwirken. Von diesen ist das Relais 33 parallel geschaltet zum Bürstenrelais 2 und zum Sortiermagneten 1 und mit einem Kontakt 33' versehen, der bei seiner Schließung zwei hintereinandergeschaltete Relais 34 und 34° an die Schleifbürste 28' des Kommutators 24 anschaltet. Das Relais 34 besitzt einen Kontakt 34', der beim Wiederstromloswerden des Relais 33 an die Stelle des Relaiskontaktes 33' tritt und damit die Aufrechterhaltung der Erregung der Relais 34 und 34a herbeizuführen vermag. Das Relais 34a besitzt einen Kontakt 34°', der das Relais 33 an die Kommutatorbürste 30' anschaltet. Mit der Kommutatorbürste 29' sind zwei ebenfalls in Reihe geschaltete Relais 35 und 35° verbunden, von denen die Kontakte 35' bzw. 35°' gesteuert werden. Der bereits erwähnte Schalter 21 sowie die Schalter 21', 36, 37 und 38 dienen zur An- und Abschaltung der zusätzlichen Einrichtung, je nachdem die Sortiermaschine für den Sonderzweck oder den normalen Sortierbetrieb verwendet werden soll. Die Schalter 21 und 21' können als Doppelschalter vereinigt werden.
Im folgenden soll nun die Wirkungsweise der gemäß der Erfindung vorgesehenen zusätzlichen Vorrichtung beschrieben werden, wobei angenommen ist, daß aus einem z. B. nach der Nummer der einzelnen Konten in der normalen Sortiermaschine vorsortierter Kartenstapel solche Kartengruppen gebildet werden sollen, von denen die eine Gruppenart entweder nur eine Erstbuchungskarte oder eine solche und nichtausgleichende Gutschriftskarten und die andere Gruppenart außer den genannten Karten noch eine ausgleichende Buchungskarte enthält. Von den so unterschiedenen Kartengruppen ist die letztere in bezug auf ihre buchmäßige Weiterverfolgung erledigt und kann somit aus dem Kartenstapel herausgenommen werden, nachdem ihre Ausscheidung durch die Maschine erfolgte. Es mag ferner angenommen sein,
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daß die ausgleichenden Buchungskarten in der i^er-Lochpunktstelle ihr Kennzeichnungsloch erhalten, die Erstbuchungskarten dagegen in der ner-Lochpunktstelle, während die nichtausgleichenden Gutschriftskarten keine diesbezügliche besondere Kennzeichnungslochung haben, und daß der Kartenstapel vor dem Aussuchsortiergang im normalen Sortierwege so sortiert worden ist, daß ίο die ausgleichenden Buchungskarten, also diejenigen mit der I2er-Lochung jeweils als erste Karte einer Gruppe erscheinen. Hierbei spielen sich dann die folgenden Vorgänge ab, nachdem die der iier- und I2er-Position entsprechenden Kontaktstellen 20 des Kommutators 16 in bekannter Weise eingeschaltet sind und die Anlaßtaste 11 der Sortiermaschine angeschlagen worden ist. Da die beiden Kommutatoren 16 und 24 synchron mit dem Kartendurchgang angetrieben werden, so ist es klar, daß nur in der I2er-Stellung der Kommutatoren ein Stromfluß durch das I2er-Kartenloch hindurch zustande kommen kann, denn erst in diesem Augenblick ist der Bürstenstromkreis geschlossen, und zwar auf dem folgenden Wege: Stromquelle 4, Leitung 39, Kommutatorbürste 17, Kontaktarm 18, Kontaktstelle 20 in der i2er-Position des Kommutators 16, Kontaktwalze 40 der Kartenabfühlstelle, Abfühlbürste 3, Leitung 41, Schleifbürste 27' des Kommutators 24, dessen Kontaktring 27, Verbindungsleiter 42, Kontaktsegment 32, Schleifbürste32', Leitung 43, Bürstenrelais 2, Sortiermagnet 1 und parallel dazu über den Leiter 53, Relais 33, Schalter 36, Leitung 44 und zurück zum anderen Pol der Stromquelle 4. Der Sortiermagnet ι und die Relais 2 und 33 werden erregt, wobei der Sortiermagnet die oben bereits beschriebene Wirkung auf die Leitzungenenden 6 ausübt, während das Relais 2 seinen Ankerkontakt 22 und das Relais 33 seinen Ankerkontakt 33' schließt. In dieser Stellung des Kommutators 24 wird infolge der Schließung des Relaiskontaktes 33' auch der Stromkreis für die Relais 34 und 34° geschlossen, und zwar wie folgt: Stromquelle 4, Leitung 39, Leitung 45, Leitung 46, Relaiskontakt 33', Wicklung der Relais 34 und 34s, Leitung 47, Schleifbürste 28' des Kommutators 24, Kontaktsegment 28 desselben, Verbindungsleiter 48, Kontaktring 25, Schleifbürste 25', Leitung 49, Schalter 38, Leitung 44 und zurück zur Stromquelle 4. Dabei schließt das Relais 34 seinen Ankerkontakt 34' und stellt einen Haltestromkreis für sich und das Relais 34° her, während das Relais 34° mittels seines Kontaktes 34«' einen Stromkreis für die Relais 33 und 2 und den Sortiermagneten 1 schließt. Der Haltestromkreis der Relais 34 und 34« verläuft von der Stromquelle 4 über die Leitung 39, Leitung 45, Leitung 46, Relaiskontakt 34', Wicklungen der Relais 34 und 34°, Relaiskontakt 350', Leitung 49, Leitung 44 zurück zur Stromquelle. Der Stromkreis für das Relais 33 und das parallel geschaltete Relais 2 und denSortiermagneteni verläuft von der Stromquelle 4 über Leitung 39, Leitung 50, Schleifbürste 17 des Kommutators 16, dessen Kontaktsegment 19, Schleifbürste 23, Leitung 51, Schalter 37, Schleifbürste 26' des Kommutators 24, dessen Kontaktring 26, Verbindungsleiter 52, Kommutatorsegment 30, Schleifbürste 30', Relaiskontakt 34a', Leitung 53, Wicklung des Relais 33, Schalter 36, Leitung 44 und zurück zur Stromquelle. Aus den beiden beschriebenen Stromläufen ergibt sich, daß das Relais 33 in der I2er-Stellung des Kommutators 24 jedesmal erregt wird, unabhängig davon, ob in den jeweils durchlaufenden Lochkarten in der I2er-Position ein Loch sich befindet oder nicht, denn die Relais 34 und 34a bleiben, nachdem sie einmal erregt worden sind, unter Stromführung, so daß der Kontakt 34«' in dem beschriebenen Stromkreis der Relais 33 geschlossen bleibt und das Relais in der 12er-S teilung des Kommutators immer wieder erregt werden kann, also mit jedem Kartendurchgang, auch wenn die Karte kein 12er-Loch besitzt. Erst wenn die Relais 35 und 35° erregt werden, findet durch Öffnen des Kontaktes 35°' eine Unterbrechung des Haltestromkreises der Relais 34, 34° statt und damit das Öffnen des Kontaktes 34°', der in geschlossenem Zustande die jedesmalige Wiedererregung des Relais 33 und des Sortiermagneten verbürgt. Die Relais 35 und 35« sind so an den Kommutator 24 angeschlossen, daß sie in der iier-Steilung des Kommutators den Erregerstrom erhalten, und zwar nur dann, wenn in der Kartenspalte ein ner-Loch vorhanden ist. Das Bürstenrelais 2 und der Sortiermagnet 1 erhalten, wie aus der Ausbildung der Segmente 32 und 30 des Kommutators 24 ohne weiteres ersichtlich ist, in der ner-Stellung keinen Strom, sondern, wie oben erläutert, nur in der 12er-Stellung, so daß die das ner-Loch tragenden Karten mit der oder den voraufgegangenen Karten in das gleiche Sortier fach geleitet werden. Der Stromverlauf für die Relais 35 und 35" ist folgender: Stromquelle 4, Leitung 39, Kommutator 16, Kontaktwalze 40 der Kartenabfühlstelle, Abfühlbürste 3, Leitung4i, Schleifbürste 27' des Kommutators 24, dessen Kontaktring 27, Verbindungsleiter 54, Kommutatorsegment 31, Schleifbürste 31', Schalter 21', Leitung 55, Wicklungen der Relais 35 und 35«, Leitung 56, Schleifbürste 29', Kornmutatorsegment 29, Leiter 48, Kontaktring 25, Schleifbürste 25', Leitungen 49, 44 und
zurück zur Stromquelle. Dem Relais 35 fällt die Aufgabe zu, an seinem Kontakt 35' für sich und das Relais 35" einen Haltestromkreis zu schließen, der, von der Leitung 45 kommend und zum Kommutatorsegment 29 führend, bis über die iaer-Stellung des Kommutators 24 hinaus aufrechterhalten wird. Dabei öffnet aber das Relais 35" den Kontakt 35«', der den oben beschriebenen Haltestromkreis der Relais 34 und 34« unterbricht, so daß diese Relais abfallen und damit den Kontakt 34"' in der Leitung des Relais 33 wieder öffnen. Folgt nunmehr als nächste Karte eine solche, die kein I2er-Loch besitzt, dann kann auch eine Erregung des Relais 33 und des Sortiermagneten nicht stattfinden.
Die beschriebene Wirkungsweise zeigt, daß es möglich ist, mit Hilfe der zusätzlichen Einrichtung die Sortiermaschine so arbeiten zu lassen, daß Kartengruppen, in denen die erste Karte ein I2er-Loch in der Prüfspalte besitzt, die folgenden Karten keine solche Lochung oder gar eine ner-Lochung aufweisen, in ein und dasselbe Sortierfach geleitet werden, während Kartengruppen ohne eine Karte mit einem I2er-Loch in ein anderes Sortierfach gelangen müssen. Die Karte mit einer ner-Lochung ist stets die letzte oder gar die einzige Karte einer Gruppe und bewirkt infolge dieser Lochung die völlige Abschaltung des Relais 33, das dann erst unter der Einwirkung einer neuen Karte mit einer I2er-Lochung wieder zur Wirkung kommen kann, um hierauf bis nach dem Durchlaufen einer iier-Lochungskarte jedesmal erregt werden zu können beim Durchgang des Kommutators durch die I2er-Stellung.
Soll die Sortiermaschine zum normalen Sortierbetrieb benutzt werden, dann sind der Schalter2i in Schließstellung, die Schalter2i', 36, 37 und 38 in Offenstellung umzulegen, womit die zusätzliche Vorrichtung von der Maschine vollständig abgeschaltet ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Steuerung von Maschinen zum Sortieren von gelochten, nach ihrer Gruppenzugehörigkeit vorsortierten Registrierkarten auf Grund von Sondermerkmalen, gekennzeichnet durch eine wahlweise zu benutzende, besondere Schaltvorrichtung für die Kartenleitorgane der Sortiermaschine, welche durch ein ausgewähltes Sondermerkmal der Registrierkarte so lange aus einer Ursprungliehen in eine andere Schaltstellung überführt wird, bis durch eine Karte mit einem zweiten abweichenden ausgewählten Sondermerkmal die Umschaltung in die ursprüngliche Stellung veranlaßt wird, ohne Rücksicht auf die Lochung der Karten, welche sich zwischen den beiden Karten mit den ausgewählten Sondermerkmalen befinden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung von Steuerorganen (z. B. 28 bis 32 eines Kommutators 24) gebildet wird, die mit Verbindungsvorrichtungen (z. B. Relais 33, 34, 35) derart zusammenwirken, daß je nach der Lochung der zu prüfenden, die besonderen Kennzeichnungslochungen enthaltenden Spalte der die Sortiermaschine durchlaufenden Karten die Kartenleitorgane in ihrer jeweiligen, dem vorher abgefühlten besonderen Kennzeichen entsprechenden Einstellung verharren, bis durch das Abfühlen eines anderen besonderen Kennzeichens die Leitorgane umgestellt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtungen als elektromagnetische Relais ausgebildet sind, die durch ihre gegenseitige Einwirkung die Arbeitsweise der Kartenleitorgane beherrschen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930526433D 1930-02-18 1930-02-18 Vorrichtung zur Steuerung von Maschinen zum Sortieren von gelochten Registrierkarten Expired DE526433C (de)

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GB (1) GB373147A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188844B (de) * 1954-12-15 1965-03-11 Ibm Deutschland Vorrichtung zur Sortierung von Aufzeichnungstraegern, insbesondere von Lochkarten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1188844B (de) * 1954-12-15 1965-03-11 Ibm Deutschland Vorrichtung zur Sortierung von Aufzeichnungstraegern, insbesondere von Lochkarten

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