DE511511C - Elektrische Sicherheitsanlage - Google Patents

Elektrische Sicherheitsanlage

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DE511511C
DE511511C DEB141752D DEB0141752D DE511511C DE 511511 C DE511511 C DE 511511C DE B141752 D DEB141752 D DE B141752D DE B0141752 D DEB0141752 D DE B0141752D DE 511511 C DE511511 C DE 511511C
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    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B23/00Alarms responsive to unspecified undesired or abnormal conditions

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

Aus der deutschen Patentschrift 360 027 ist eine elektrische Sicherheitsanlage gemäß Abb. ι bekannt, bei welcher der Wicklung 1 eines Minimalrelais R1 der Strom entzogen wird, sobald das im Brückendrahte 20 der Wheatstoneschaltung liegende hochempfindliche Relais Rs infolge irgendwelcher Störung des elektrischen Gleichgewichts der Briickenschaltung in Tätigkeit gesetzt wird und über
Jo den einen oder anderen seiner Kontakte 7, 8 den Stromkreis der Batterie B2 über die Wicklung des Trennrelais R2 schließt, welches dann seinerseits ebenfalls anspricht, seinen Anker anzieht und damit den für die Wicklung des Minimalrelais R1 als Vorbereitungskontakt dienenden Kontakt 2, 3 öffnet. Der abfallende Anker des nun stromlos gewordenen Minimalrelais R1 schließt sodann den eigentlichen Alarmkontakt 5, 6 bzw. verbin-
ao det die Alarmorgane 15 (Wecker) mit der Alarmbatterie B2.
Diese Vorrichtung, welche noch die Parallelschaltung eines Umgehungswiderstandes 30 zur Wicklung 1 des Minimalrelais R1 aufweist, gestattete bei richtiger Einstellung aller Teile bereits die Erreichung sehr guter Leistungen und genügt für die Mehrheit der Bedarfsfälle, wie die Praxis ergeben hat, vollkommen. Wie fortgesetzte Versuche ergaben, läßt sich aber die Ansprechempfindlichkeit derartiger Sicherungsanlagen auf Störungen des Brückengleichgewichts noch wesentlich steigern, wenn die Schaltung der Vorrichtung nach Patent 360 027 in folgender, den Gegenstand vorliegender Erfindung bildender Weise geändert wird.
In der Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der neuen verbesserten Sicherungsanlage veranschaulicht.
In gleicher Weise, wie in Abb. 1, ist auch hier ein Minimalrelais R1 nebst Umgehungswiderstand 30 vorgesehen, doch erhält dieses seinen Strom nicht über den Vorbereitungskontakt eines besonderen, vom Brückenrelais Rs gesteuerten Trennrelais R2, sondern über die in Reihe geschalteten Ruhekontakte 2, 3 und 7, 8 zweier in den Brückendraht 20 eingeschalteter polarisierter oder Drehspulrelais R2 und Rs, deren eines, z. B. R2, anspricht und durch Öffnung des Vorbereitungskontaktes 2, 3 der Wicklung 1 des Minimalrelais ^1 den Strom entzieht, sobald im Brückendrahte ein Strom in Richtung a-b nach c-d fließt, während das andere Relais Rs anspricht und durch Öffnung seines Kontaktes 7, 8 den Strom des Minimalrelais R1 unterbricht, sobald im Brückendrahte 20 ein Strom entgegengesetzter Richtung, also von c-d nach a-b fließt.
Nach vorliegender Erfindung findet somit keine Schließung von Stromkreisen durch Kontakte von im Brückendrahte liegenden hochempfindlichen Relais und Steuerung besonderer Trennrelais statt, sondern jeder den Brückendraht durchfließende Strom bewirkt durch Betätigung des einen oder des anderen Brückenrelais R2 bzw. R3 unmittelbar Auftrennung des Stromkreises des Minimal-
relais R1 und damit Abfallen des Ankers 5 desselben und Schließung des Weckerstromkreises über dessen Kontakt 6.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß die Präzision der Wirkungsweise bei vorliegender Anordnung schon aus dem Grunde eine erheblich überlegenere sein muß als bei der bekannten Anordnung, weil von den Brückenrelais R,,, R3 bei Störung des Brückengleichgewichts nicht erst Kontakte geschlossen werden müssen, was bei den für Anlagen in Rede stehender Art, infolge der häufig nur äußerst kurzen und schwachen Stromimpulse im Brückendrahte, nur mit Hilfe besonderer *5 Mittel einigermaßen sicher erreicht werden kann. Ebenso klar ist es aber auch, daß durch den Fortfall eines besonderen Trennrelais auch jede in der Wicklung dieses zu leistende und unter Umständen beträchtliche Magnetisierungsarbeit und mit solcher verbundene Auslöseverzögerung in Fortfall kommt. Demgemäß ist die Ansprechgeschwindigkeit vorliegender Anordnung eine sehr große und wird praktisch fast nur noch begrenzt durch den zur sicheren Überleitung des Minimalrelaisstromes über die Kontakte 2, 3, 7, 8 erforderlichen Druck von 3 auf 2 bzw. 7 auf 8, welcher naturgemäß durch die Brükkenströme überwunden werden muß. Durch entsprechende Herrichtung der Kontakte 2, 3 bzw. 7, 8 und Auswahl des Systems für das Minimalrelais R1, für welches ja ebenfalls ein polarisiertes Relais oder ein Drehspulrelais ohne weiteres verwendet werden kann, kann aber auch fraglicher Kontaktdruck auf ein Minimum herabgesetzt werden.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der in beiliegender Abbildung veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung sei dieselbe hier noch im Zusammenhange beschrieben.
Befindet sich die Anlage in Betrieb, so fließt Strom vom -)—Pol der Betriebsbatterie B1 über Leitung 21 zum Minimalrelais R1, dann einerseits durch dessen Wicklung ι, Leitung 16, Kontakte 2, 3, Leitung 31, Kontakte 7, 8 und Leitung 17 zum Verzweigungspunkt 32 der Wheatstoneschaltung, andererseits über einen Umgehungswiderstand 30 und Leitung 29 ebendahin. Vom Punkt 32 aus verteilt sich dann der Gesamtstrom einerseits über die Brückenzweige α und b nebst den in diesen liegenden Abgleichwiderständen 27 und 28, andererseits über die Brückenzweige c und d und den (bzw. die) im Zweige c liegenden Alarmorganen (Wecker 15 und evtl. vorhandenen über Schmelzsicherungen 13, 14 anzuschließenden Nebenalarmwecker) sowie über die im Zweige d liegenden, durch Pendelkontakte 26 kurzschließbaren Überwachungswiderstände 25. Im Punkt 33 vereinigen sich alsdann die Teilströme wieder und finden über Leitung 22 ihren Rückzug zum —Pol der Batterie B1. Ist die Wheatstoneschaltung abgeglichen, so fließt im Brückendraht und in den Wicklungen der polarisierten Relais R2 und Rs kein Strom; deren Kontakte 2, 3 und 7, 8 sind geschlossen, und der Anker des Minimalrelais Rj, welcher von Hand in die Haltelage gebracht worden ist, wird von diesem festgehalten. Bei elektromagnetischen Relais R1 kann zudem noch durch Drücken der Taste 10 ein besonders kräftiger Strom durch die Wicklung 1 desselben gesandt und dadurch eine das Festhalten wesentlich begünstigende Durchmagnetisierung der Eisenkerne von R1 erreicht werden.
Wird das Brückengleichgewicht gestört, z. B. durch Kurzschließung des Überwachungswiderstandes 25 des Zweiges ä, so fließt sofort ein Stromstoß durch den Brükkendraht 20 und die Relais R2, Rs von a-b zu c-d. Infolgedessen spricht das eine auf diese Stromrichtung eingestellte Relais, z. B. R2, an und öffnet seinen Kontakt 2, 3. Im Moment dieser Kontaktöffnung verliert bereits das Minimalrelais R1 seinen Erregerstrom und läßt seinen Anker fallen, welcher über Kontakt 6 und Leitung 19 den Stromkreis der Alarmbatterie B2 über den Alarmwecker 1590 und evtl. noch vorhandene Nebenwecker schließt. Außerdem tritt aber nun auch noch Strom der Alarmbatterie B2 über Brückenzweig α in den Brückendraht 20 und durchfließt die Relais R2 und i?8 mit erheblicher Stärke, so daß nun der Anker 4 des Relais R2 besonders kräftig abgelenkt wird und seinen Kontakt 2, 3 nicht wieder zu schließen ver-
Wird dagegen das Brückengleichgewicht *°o durch Abschalten des Uberwachungswiderstandes 25, z. B. durch Abschneiden der Leitung 23 oder 24, gestört, so fließt ein Strom entgegengesetzter Richtung, also von c-d nach a-b, durch den Brückendraht 20 und die Wicklungen der Relais R2, .R3. In diesem Falle würde dann das Relais Rs ansprechen und seinen Ruhekontakt 7, 8 öffnen, wodurch in gleicher Weise dem Minimalrelais R1 der Strom entzogen und dann über dessen Kon- no takt 6 die Alarmbatterie S2 mit den Weckern und dem Brückendraht 20 verbunden wird. In diesem Falle wird dann allerdings durch das Fließen des Alarmbatteriestromes λόπ a~b zu c-d über Leitung 20 der Anker des Relais i?s wieder umgelegt und zum Wiederschließen des Kontaktes 7, 8 veranlaßt, doch bleibt dieses bedeutungslos, da im gleichen Augenblick nun der Kontakt 2, 3 des Relais R2 stattdessen durch den Alarmbatteriestrom geöffnet wird. Ein Wiederheranholen des Ankers 5 des Minimalrelais R1 durch etwaigen
erneuten Stromfluß würde überdies sowieso nicht stattfinden können, da die Abreißfedergegenkraft und die nach Abfallen bestehende Entfernung zwischen Anker und Polen des Relais R1 viel zu groß gewählt werden und, wie bereits erwähnt, nur von Hand ein Wiederanlegen und Haftenbleiben erreicht werden kann.
Der dem Relais R1 parallel geschaltete, ίο aber mit dem Punkt 32 direkt verbundene Umgehungswiderstand 30 hat den Zweck, im Augenblick der Abschaltung der Wicklung ι von R1 einen erheblichen Teil des Stromes der Wicklung 1 durch ihn hindurch der Brückenschaltung weiter zuzuleiten, wodurch eine nennenswerte Schwächung des B rücken stromes oder gar Selbstunterbrecherwirkung im Moment der Abschaltung von Wicklung 1 vermieden und außerdem nahezu funkenlose Öffnung der Kontakte 2, 3 bzw. 7, 8 der Relais R„, R3 erreicht wird.
An Stelle der beiden polarisierten bzw. Drehspulrelais R„, R3 könnte auch die Benutzung nur eines einzigen Weicheisenrelais etwa denkbar erscheinen, da ein solches naturgemäß auf Strom der einen wie der anderen Richtung anspricht.
In bezug auf das Wesen vorliegender Erfindung ist es ebenfalls gleichgültig, ob im Brückendraht polarisierte Relais oder sogenannte Drehspulrelais benutzt werden oder auch, ob anstatt zweier Relais R2, R3, deren jedes nur auf eine Stromrichtung anspricht, evtl. nur ein einziges, aber ebensowohl auf die eine wie die andere Stromrichtung sicher ansprechendes und einen in der Mittellage bzw. Ruhestellung vorher geschlossen gehaltenen Kontakt öffnendes Relais verwendet wird, denn die Anordnung zweier Relais R„, R3 ist hier nur aus Gründen der Betriebssicherheit vorgenommen.
In bezug auf die Erfindung ist es auch ebenso einerlei, ob bei Verwendung von zwei Differentialrelais (R2 und R3) im Brückendraht der Wheatstoneschaltung oder auch einer anderen Differentialschaltung die Wicklungen dieser Relais hintereinander oder zueinander parallel geschaltet werden.
Wie ohne weiteres selbstverständlich, muß bei der vorliegenden Anordnung das Minimalrelais R1 auch dann seinen Anker fallen lassen und dieser die Al arm wecker kontakte schließen, falls etwa sein Speisestrom aus anderen Gründen, z. B. durch zufälliges oder absichtlich herbeigeführtes Versagen der Betriebsbatterie B1, ausbleibt.
Einerlei ist es natürlich auch, ob anstatt der veranschaulichten Schaltung mit Wheatstonescher Brücke eine andere Differentialschaltung benutzt wird, bei welcher während des normalen Betriebszustandes in den Differentialrelais entweder kein Strom fließt oder aber, falls dieselben mit mehreren Wicklungen versehen sind, der in der einen Wicklung fließende Strom die Wirkung des in der anderen Wicklung fließenden aufhebt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrische Sicherheitsanlage, bei weleher sowohl durch Störung des Gleichgewichtszustandes einer Differential- oder Wheatstoneschen Brückenschaltung als auch bei absichtlich herbeigeführtem oder zufälligem Versagen der Betriebsbatterie Alarmkontakte durch ein Minimalrelais in Tätigkeit gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Minimalrelais (R1) sowohl durch Abschaltung oder Versagen der Betriebsbatterie (B1) als auch durch Öffnen von Vorbereitungskontakten (2, 3, 7, 8) eines oder mehrerer Differential- bzw. Brückenrelais (R„, R3) stromlos gemacht und zur Freigabe seines Alarmstromkreise schließenden Ankers (5) veranlaßt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEB141752D 1929-02-03 1929-02-03 Elektrische Sicherheitsanlage Expired DE511511C (de)

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