DE417978C - In Abhaengigkeit von zwei elektrischen Groessen arbeitende Schalt-, insbesondere Schutzvorrichtung - Google Patents

In Abhaengigkeit von zwei elektrischen Groessen arbeitende Schalt-, insbesondere Schutzvorrichtung

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DE417978C
DE417978C DEH91133D DEH0091133D DE417978C DE 417978 C DE417978 C DE 417978C DE H91133 D DEH91133 D DE H91133D DE H0091133 D DEH0091133 D DE H0091133D DE 417978 C DE417978 C DE 417978C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H59/00Electrostatic relays; Electro-adhesion relays

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

In vielen Fallen in der Elektrotechnik ist es notwendig,, dafür zu sorgen, daß ζ. Β. ein Kontakt unterbrochen wird, wenn entweder die Stromstärke ein gewisses Maß überschreitet 5 oder die Spannung- ein gewisses Maß unterschreitet. In der praktischen Anwendung solcher Relais ist es auch vielfach der Fall, daß beide Momente zusammentreffen. Derartige Einrichtung-en sind im wesentlichen schon bekannt und ausgeführt worden. So hat man beispielsweise zwei Elektiromagnete auf einen Anker einwirken lassen. Das eine Elektromagnetsystem wurde dabei1 von der Spannung und das andere vom Strom beeinflußt.
Die Mängel dieser Anordnung, die hauptsächlich durch die magnetische Trägheit des SpannungsTelais verursacht wurden, können gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß das an. der Spannung liegende Elektromagnetsystem durch ein Relais nach Johnsen und Rahbek ersetzt wird. Ein solches Relais besitzt bekanntlich keine elektrische Trägheit und weist außerdem noch den Vorteil des geringsten Stromverbrauchs auf.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Abb. ι zeigt z. B. eine Ausführungsfoirm, in der ι ein Halbleiter ist, der mit der Zuführung 2 versehen ist. Auf der ebenen Fläche des Halbleiters liegt die ebenfalls ebene Metallplatte 3, der über 4 Strom zugeführt wird. Wird Spannung zwischen die Leitungen 2 und 4 gelegt und hierdurch an Halbleiter und Metallplatte 3 herangeführt, so werden die Körper 1 und 3 durch den Johnsen-Rahbek-Effekt fest aineinandergehalten. An der Metallplatte sitzt ein Eisenstaib 5, der mittels einer flexiblen Leitung 6 zu der Klemm'e 7 geführt ist. Die Zuleitung der Spannung zu der Metallplatte kann also auch über den Fixpunkt (Klemme 7) erfolgen. Um den Eisenkern liegt an geeigneter Stelle eine Magnetspule 8 mit den Zuleitungen. 9 und 10. In der Zuleitung 9 ist ein Amperemeter A eingeschaltet. Zwischen den Zuleitungen 2 und 4 liegt ein Voltmeter V.
Die Aufgabe ist z. B. folgende: Ein Kontakt 11 mit den beiden Zuleitungen 12 und 13 soll geöffnet werden, wenn eine Spannung unter 110 Volt sinkt oder eine Stromstärke über ι Amp. steigt!. Die Spannung von 110 Volt wind nun über die Leitungen 2, 4
an Halbleiter ι und Metallplatte 3 gelegt. Die Anziehung zwischen den beiden Körpern hat dann eine bestimmte Größe. Wird jetzt durch die Magnetspule 9 und 10 ein Strom geschickt, dessen Größe am Amperemeter A beobachtet werden kann, der langsam anwächst, so wird bei einer ganz bestimmten Stromstärke das Magnetfeld so· groß werden, daß der Eisenkern 5 in. das Magnetfeld hineingezogien und dadurch, die Metallplatte vom. dem Halbleiter abgerissen wird. Geschieht dies bei 1 Amp., so ist beredte der Fall gefunden, daß ein Relais vorhanden ist, bei dem bei Überschreitung der Stromstärke von 1 Amp. der Kontakt 11 getrennt wird. Ist die Stromstärke von ι Amp. viel zu hoch, so kann man. z. B. parallel zu der Magnetspule einen Widerstand 14 schalten, den man so einreguliert, daß, wenn der Hauptstrom 1 Amp. um ein geringes übersteigt, gerade so viel Strom durch die Magnetspule fließt, daß der Eisenkern 5 in die Spule hineingezogen und damit der Kontakt unterbrochen wjrd. Automatisch ergibt sich, daß bei geringem Übersteigen von ι Amp. die Metallplatte vom Stein abgerissen wird, wenn 110 Volt zwischen Platte und Stein liegen, daß ferner bei unter 110 Volt sinkender Spannung bei 1 Amp. oder sogar geringerer Stromstärke ebenfalls die Platte vom Stein abgerissen und damit der Kontakt 11 unterbrochen wind.
Durch Regelung der Lage der Spule 8 relativ zum Eisenkern 5 kann man unter Umständen ebenso wie durch, den Parallelwiderstand 14 den Abreißmoment der Platte vom Stein durch das Magnetfeld einstellen.
Der ganze Apparat kann außerdem in ein Glasgefäß eingesetzt werden, natürlich mit Ausnahme der Magnietspule; das Glasgefäß kann evakuiert werden, so daß eindeutige Verhältnisse vorhanden sind.
An Stelle der' direkten Einwirkung eines Magneten 8 auf den einen der beiden einander berührenden Körper oder, auf beide Körper kann auch eine indirekte BeeinfLussung durchgeführt werden, beispielsweise dadurch, daß die Magnetspule eine Sperrklinke beeinflußt, welche ihrerseits den einen oder beide der Körper in seiner Stellung mechanisch hält, und beim Über- oder Unterschreiten der am Magneten liegenden Spannung oder Stromstärke die Sperrklinke ausgelöst und damit die Körper freigegeben werden (elektromagnetisch-mechanische Beeinflussung).
Sowohl die Beeinflussung der einander berührenden Körper als auch des Elektromagneten kann sowohl unmittelbar als auch mittelbar erfolgen, im letzten Fall über Abzweigwiderstände, j Stromwandler u. dgl. m.
Wirkt ,die Vorrichtung als Relais, so kann sie auch; als Hilfsrelais für ein oder mehrere Hauptrelais verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    In Abhängigkeit von zwei elektrischen Größen arbeitende Schalt-, insbesondere Schutzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais nach; Johnsen und Rahbek in Abhängigkeit von der einen und eine elektromagnetische Vorrichtung in Abhängigkeit von der anderen elektrischen Größe steht und so> miteinander verbunden sind, daß die Vonrichtung bei Überschreiten eines vorbestknmbaren Wertes der einen und bzw. oder Überschreiten eines voirbes timmbaren Wertes der anderen elektriischen Größe in Tätigkeit tritt.
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