DE3336758C2 - Elektronisch betätigte Kondensat-Ablaßventilvorrichtung zum Ablassen von Kondensat aus einem Dampfsystem - Google Patents
Elektronisch betätigte Kondensat-Ablaßventilvorrichtung zum Ablassen von Kondensat aus einem DampfsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronisch betätigte Kondensat-Ablaßventilvorrichtung zum
Ablassen von Kondensat aus einem Dampfsystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruches 1.
Eine solche ist aus der veröffentlichten britischen Patentanmeldung Nr. 2 038 032
bekannt. Dort werden kurze elektrische Impulsee zum Öffnen und Schließen des Ventils
verwendet. Das hat den Vorteil, daß die benötigte elektrische Energie minimiert wird.
Die Versorgung mit elektrischer Energie für Ablaßventile bei Dampfsystemen kann
schwierig sein, wenn die Ventile in einiger Entfernung von einer zentralen elektrischen
Energiequelle angeordnet sind. Die Installation einer Versorgungsleitung und die
Wartungskosten und die tatsächlichen Kosten der verwendeten elektrischen Energie
gehen in die Gesamtkosten ein.
Bei der bekannten Kondensat-Ablaßventilvorrichtung handelt es sich bei den
Fühlelementen zum Einsetzen in die Dampfsysteme zum Triggern der elektronischen
Schaltkreise zur Steuerung der Betätigung der Ablaßventile der Anordnung um
elektrische Fühlsonden, die in Abhängigkeit von dem vorhandenen oder nicht
vorhandenen Kondensat in der Höhe der Sonde betätigt werden.
Wenn die dampferzeugende Anlage abgeschaltet wird, sammelt sich Luft in den
Dampfströmungsleitungen, und wenn diese Luft nicht schnell aus dem System
abgelassen wird, wird sich die Anlage langsam auf die normale Betriebstemperatur
erwärmen, wenn der Dampf wieder eingeschaltet ist. Obgleich spezielle
Luftentlüftungsöffnungen strategisch an hohen Stellen in einem System befestigt sein
können, neigt der eintretende Dampf dazu, erhebliche Luftmengen zu den Kondensat-
Ablaßventilen zu drücken, welche daher zu diesem Zeitpunkt geöffnet sein sollten, um
ein freies Austreten von Luft zu erlauben. Wenn jedoch aus dem System zu diesem
Zeitpunkt Kondensat abgelassen worden ist, werden die elektrischen Höhenfühlsonden
in diesem Zustand feststellen, daß der Kondensatpegel unterhalb der Sonden ist und die
Ventile werden geschlossen sein.
Ein Problem ist bei solchen Dampfsystemen das Auftreten eines sogenannten
"Dampfeinschlusses" in den Kondensat-Ablaßventilen des Systems. Wenn ein Ventil
Kondensat ausgestoßen hat, kann es schließen, um zu verhindern, daß Dampf zu der
Zeit austritt, wenn die Versorgungsleitung des Ablaßventils mit Dampf gefüllt ist. Falls
aufgrund der Leitungsanordnung dieser Dampf nicht verdrängt werden kann, wird er
das Kondensat, das sich stromaufwärts des Dampfes bildet, an dem Erreichen des
Ablaßventils hindern, welches demzufolge geschlossen bleibt, und daher wird
Kondensat nicht abgegeben oder wird vielmehr nicht bis zu der Zeit abgegeben, zu der
der Dampf in dem Dampfeinschluß kondensiert und das Ablaßventil wieder öffnet. Ein
Ablaßventilöffnen unter diesen Bedingungen arbeitet in dem System nicht optimal,
funktioniert jedoch dennoch, und es kann demgemäß für einen Betrachter nicht immer
sichtbar sein, daß ein Ablaßventil nicht in der wirkungsvollsten Weise arbeitet, die
möglich ist.
Weiter arbeitet die bekannte Vorrichtung mit einer minimalen Verzögerung zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Ventilbetätigungen. Zum Beispiel kann die Zeit zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Ventilöffnungen nicht kürzer sein als ein vorgegebenes
Minimum. Der Zweck desselben ist es, die im englichen Sprachraum als "hunting"
bezeichnete Erscheinung zu verhindern, die ein sehr rasches Schalten des Ventils
zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung unter bestimmten Bedingungen
bedeutet. Zum Beispiel ist es möglich, daß Kondensat und Dampf in dem von dem
Sensor beherrschten Bereich nebeneinander vorhanden sind. Daher kann der Sensor in
dem einen Augenblick vom Kondensat umgeben sein und im nächsten vom Dampf, mit
der Folge, daß die Ventilstellung sehr rasch wechseln kann. Das verursacht nicht nur
eine Beschädigung des Ventils, sondern es kann auch beim Öffnen des Ventils eine
gewisse Dampfmenge entweichen, was einen Energieverlust bedeutet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile
eine Kondensat-Ablaßventilvorrichtung zu schaffen, bei der die Wege des benötigten
elektrischen Stromes verkürzt sind, das Ansammeln von großen Luftmengen verhindert
ist, die zuverlässig arbeitet und bei der infolge unnötig häufiger Ventilbetätigung
das Ventil nicht vorzeitig abgenutzt wird und bei der Dampfverluste vermieden sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1.
der Seebeck-Effekt ist ansich bei der Stromversorgung von Radiosendern und Ventilen
aus der GB-PS 1 255 628 bekannt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Thermoelements,
wie es in der Erfindung verwendet wird;
Fig. 2 einen schematischen Schnitt eines
Thermoelements, das an einer Dampfströmungsleitung
montiert ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Thermoelements von
Fig. 2;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines
Steuerabschnitts eines elektrisch betätigten
Kondensat-Ablaßventils;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Kondensat-
Ablaß-Ventils in einem Dampfsystem;
Fig. 5A eine schematische Darstellung einer alternativen
Ausbildungsform des Ablaßventils
von Fig. 5;
Fig. 6A, 6B und 6C zusammen ein Schaltungsdiagramm eines
elektronischen Schaltkreises des Ablaßventils
von Fig. 5;
Fig. 7 ein Zeitsteuerungsdiagramm; und
Fig. 8 die Schalttafel einer Überwachungsstelle.
In Fig. 1 besteht ein Thermoelement zur Ausnutzung des
Seebeck-Effekts in seiner grundsätzlichen Ausbildung aus
verschiedenen Metallen M1 und M2, die ein Wärmereservoir
RH an dessen warmer Seite mit Wärmereservoirs RC an deren kalter
Seite verbinden. Wenn zwischen der warmen und der kalten
Seite eine Temperaturdifferenz existiert, wird in
einem Schaltkreis C eine elektromotorische Kraft entwickelt.
In den Fig. 2 und 3 weist eine Dampfleitung 1 einen wärmeabsorbierenden
Sattel 2 auf, der so daran
befestigt ist, daß er durch den in der Leitung strömenden
Dampf erwärmt wird. Dieser Sattel 2 bildet die warme Seite
eines Thermoelements 3 mit einer Anordnung 4 aus verschiedenen
Metallen, die den Sattel 2 mit einem Kühlkörper 5
verbindet, der die kalte Seite des Thermoelements 3 bildet.
Wärmeableitende Rippen 6 ragen von dem Kühlkörper 5
hervor. Die von dem Thermoelement erzeugte elektromotorische
Kraft wird als elektrische Nutzenergie über die
Drähte 7 übertragen.
Die Drähte 7 sind so angeschlossen, daß das Thermoelement
3 in einen elektronischen Steuerschaltkreis einbezogen
ist, der die Betätigung der Magnetspulen eines magnetisch
betätigten Kondensat-Ablaßventils (nicht dargestellt)
steuert, wie es in der veröffentlichten BG-Patentbeschreibung
20 38 032 A bschrieben ist.
Das Thermoelement 3 bildet eine in sich geschlossene
Stromversorgungseinheit, die im Zusammenhang mit einem
Kondensat-Ablaßventil mit einem elektrisch
oder magnetisch betätigtem Ablaßventil verwendet werden
kann, so daß das Ablaßventil zum Öffnen und
Schließen nicht mit entfernt liegenden
elektrischen Energiequellen verbunden werden muß. Somit
werden lange Versorgungsleitungen vermieden. Überdies wird
das Thermoelement durch die bereits verfügbare Wärme
des in der Dampfleitung strömenden Dampfes
betätigt.
In Fig. 4 wird ein (nicht dargestelltes) Kondensat-Ablaßventil
durch einen elektronischen Schaltkreis 10 gesteuert,
der durch einen elektrischen Fühler
11 getriggert wird, wobei dieser
Steuerungsabschnitt des Kondensat-Ablaßventils
insgesamt so ausgebildet ist, wie
in Fig. 1 und 2 bzw. Fig. 1, 3 und 4 der GB-
Patentanmeldung 20 38 032 A beschrieben. Die elektrischen
Versorgungsleitungen zu dem Schaltkreis 10 sind mit der
Bezugszahl 12 bezeichnet, und die Ausgangsleitungen tragen
die Bezugszahl 13.
Elektrisch parallel zu dem Fühler 11 ist ein Wärmeschalter
14 geschaltet. Dieser ist so eingestellt, daß er
bei oder unterhalb einer Temperatur geschlossen ist, die
um eine vorbestimmte Größe kleiner als die Dampftemperatur
ist, beispielsweise etwa 90°C. Der Wärmeschalter 14 wird
in thermischen Kontakt mit dem (nicht dargestellten) Dampfsystem
in einer Lage nahe des Fühlers 11 angeordnet. Falls
in dem Dampfsystem Luft vorhanden ist, wie oben beschrieben,
bleibt die Temperatur an dem Wärmeschalter 14 niedrig
und er wird geschlossen. Selbst wenn kein Kondensat
in der Höhe des Fühlers 11 vorliegt, triggert daher
der Schalter 14 den Schaltkreis 10 zum Öffnen des Kondensat-
Ablaßventils, und Luft (und andere nicht-kondensierbare
Gase) können durch das Ventil entweichen. Wenn Dampf
den Wärmeschalter 14 erreicht, führt der Temperaturanstieg
zu einem Öffnen des Wärmeschalters, und danach
wird der Schaltkreis 10 durch den Fühler 11 gesteuert.
Die Kondensat-Ablaßventilvorrichtung der Fig. 5 besteht
aus einem elektrischen Fühler 20,
der in eine Kondensat-Ablaßleitung 21 des
Dampfsystems stromaufwärts eines Magnet-betätigten Kondensat-
Ablaßventils 22 und so eingesetzt ist, daß er elektrisch
gegenüber der Wand der Ablaßleitung isoliert ist. Elektrische
Leitungen 23 verbinden den Fühler 20 und die Wand
der Ablaßleitung 21 mit einem elektronischen Schaltkreis
24, der Spannungsversorgungsleitungen 25 besitzt und mit
der Magnetspule des Ventils 22 über Leitungen 26 verbunden
ist.
Wie in den Fig. 6A, 6B und 6C gezeigt, enthält der elektronische
Schaltkreis 24 einen ersten integrierten Schaltkreis
27, der zum Vergleich des Signals von dem
Fühler 20 mit einem Innenwiderstand des Schaltkreises
dient, einen zweiten integrierten Schaltkreis 28, der ein
Festkörperzeitgeber ist, einen Opto-Isolator
29 und ein Triac 30. Die Spule des Magneten des Ventils
22 ist bei 31 (Fig. 6C) dargestellt.
Die Wirkungsweise ist wie
folgt: Ein Wechselspannungssignal wird durch den Abtastfühler
20 geleitet. Wenn kein Kondensat in der Höhe des
Fühlers 20 existiert, schwingt das Ausgangssignal an dem
Anschluß 12 des ersten integrierten Schaltkreises 27
mit einer Frequenz von 6 kHz. Falls der Fühler mit Kondensat
bedeckt ist, existiert am Anschluß 12 ein gleichbleibendes
positives Ausgangssignal. Das Ausgangssignal
des Anschlusses 12 wird auf den Anschluß 2 des integrierten
Zeitgeber-Schaltkreises 28 gegeben. Wenn der
Zeitgeber-Schaltkreis-Anschluß 2 auf 0 Volt (d. h.
indem ihm das schwingende Signal von 6 kHz zugeführt wird)
wird ein Zeitgeber-Arbeitsspiel eingeleitet, während
dessen der Zeitgeber-Schaltkreis-Anschluß 3 auf einer
positiven Spannung gehalten wird, und unter dieser Bedingung
ist die Magnetspule 31 stromlos. Am Ende eines Zeitgeber-
Arbeitsspiels und bis zur Einleitung des nächsten
Zeitgeber-Arbeitsspiels befindet sich der Zeitgeber-
Schaltkreis-Anschluß 3 auf 0 Volt, und die Transistoren
und die Festkörperschalter, die in dem elektronischen
Schaltkreis 24 insgesamt mit 32 (Fig. 6C) bezeichnet sind, erregen
die Spule 31.
Befindet sich zu Beginn kein Kondensat an dem Fühler 20,
leitet das schwingende Ausgangssignal des ersten integrierten
Schaltkreises 27 ein Zeitgeber-Arbeitsspiel ein
(wenn der ersten Ausschlag auf Null Volt den Zeitgeber-
Schaltkreis 28 triggert). Das Magnetventil wird geschlossen
gehalten. Befindet sich am Ende des ersten Zeitgeber-
Arbeitsspiels immer noch kein Kondensat an dem Fühler,
wird ein neues Arbeitsspiel eingeleitet. Hat sich während
eines Arbeitsspiels genügend Kondensat angesammelt, um
den Fühler zu bedecken, geht das Ausgangssignal des
ersten integrierten Schaltkreises 27 in eine gleichbleibende
positive Spannung über, und am Ende dieses Arbeitsspiels
geht das Ausgangssignal an dem Zeitgeber-Schaltkreis-
Anschluß 3 auf 0 Volt. Das Magnetventil öffnet sich,
und das Kondensat wird abgelassen. Wenn der Fühler nicht
mehr eingetaucht ist, nimmt das Ausgangssignal des ersten
integrierten Schaltkreises 27 wieder die Form des schwingenden
Signals von 6 kHz an, während gleichzeitig der
Zeitgeberschaltkreis-Anschluß 3 eine positive Spannung
erhält, und die Spule 31 des Magnetventils, welches
schließt, stromlos gemacht wird.
Auf diese Weise dient bei der Kondensat-Ablaßventilvorrichtung
nach Fig. 5 mit dem Schaltkreis 24 der Fig. 6A, 6B
und 6C ein Fühler 20, der den Kondensatspiegel
unterhalb von ihm fühlt, zum Triggern des
Schaltkreises 24, um das Ventil 22 mit wenigstens einem
erwünschten Mindestzeitabstand zwischen aufeinanderfolgenden
Öffnungsbetätigungen des Ventils, der durch eine
Verzögerungseinrichtung (der integrierte Zeitgeberschaltkreis
28) in dem elektronischen Schaltkreis 24 mitgeteilt
wird.
Beim Schließen nach dem Ablassen
des Kondensats kann das Ablaßventil 22 Dampf derart
absperren, daß es zu einem Dampfeinschluß kommt. Der
Schaltkreis 24 enthält einen Überwachungsschaltkreis 24A
(Fig. 6B), der zwischen den integrierten Zeitgeberschaltkreis
28 und den Transistoren und Festkörperschalter 32
geschaltet ist. Dieser Überwachungsschaltkreis 24A überwacht
die Längen zwischen aufeinanderfolgenden Ventilöffnungsbetätigungen
und triggert den Schaltkreis 24, um
das Ventil 22 für eine vorbestimmte Zeit zu öffnen, wenn
das Intervall zwischen aufeinanderfolgenden Ventilöffnungsbetätigungen
eine vorbestimmte Zeit überschreitet.
Der Überwachungsschaltkreis 24A (Fig. 6B) enthält einen weiteren
integrierten Zeitgeberschaltkreis 33 und eine Anordnung
von NAND-Gattern 34A, 34B, 34C und 34D. Das Ausgangssignal
von dem Anschluß 3 des integrierten Zeitgeberschaltkreises
33 wird durch das Gatter 34A invertiert
und durch das Gatter 34B mit dem Ausgangssignal von dem
Anschluß 3 des integrierten Zeitgeberschaltkreises 28
einer NAND-Verknüpfung unterzogen, wobei dieses Ausgangssignal
zunächst durch einen aus dem Widerstandd 35 und
dem Kondensator 36 gebildeten Filter geleitet worden ist.
Das gefilterte Ausgangssignal aus dem Anschluß 3 des
integrierten Zeitgeber-Schaltkreises 23 wird durch auf dem
Rücksetz-Anschluß (4) des integrierten Zeitgeberschaltkreises
33 gegeben.
Wenn der Anschluß (3) des integrierten Zeitgeberschaltkreises
28 auf 0 Volt gebracht worden ist (Ventilöffnungszustand),
ist der integrierte Zeitgeberschaltkreis 33
zurückgesetzt und das Ausgangssignal aus dem Gatter 34B
ist auf positiver Spannung. Dieses Ausgangssignal wird
von den Gattern 34C und 34D invertiert, und die Transistoren
37 und 38 sind ausgeschaltet.
Wenn der Anschluß (3) des integrierten Zeitgeberschaltkreises
28 auf positive Spannung geht (Ventilschließzustand),
kann der integrierte Zeitgeberschaltkreis 33 auf
seinen astabilen Betrieb schalten, um dadurch alle 10 min
für eine Zeit von etwa 2 s einen Ventilöffnungzustand
zu simulieren, indem die Transistoren 37 und 38 eingeschaltet
werden, falls das Ventil 22 nicht in sonstiger Weise
als Folge davon öffnet, daß der Anschluß (3) des integrierten
Zeitgeberschaltkreises 28 auf 0 Volt geht.
Das Zeitgeberdiagramm der Fig. 7 zeigt die Wellenform
an dem Anschluß (3) der integrierten Zeitgeberschaltkreise
28 und 33 und an den Punkten Z, X und Y in dem Überwachungsschaltkreis
24A.
Die Zeiten von 2 s und 10 min sind nur Beispiele.
Die Intervalle zwischen aufeinanderfolgenden
Ventilöffnungen, die durch den Überwachungsschaltkreis
24A bestimmt sind, können so ausgewählt
werden, daß sie länger als die minimalen Intervalle sind,
die durch den Rest des Schaltkreises 24 insgesamt bestimmt
sind, so daß der Zweck des Überwachungsschaltkreises
24A darin besteht, einen Ventilöffnungseffekt für den Fall
zu vermitteln, daß das Intervall zwischen aufeinanderfolgenden
Ventilöffnungsbetätigungen, das durch den Rest
des Schaltkreises hervorgerufen wird, einen vorgegebenen
Maximalwert überschreitet. Durch Hervorrufen einer Ventilöffnung
wenigstens bei diesen vorbestimmten maximalen
Intervallen kann der Überwachungsschaltkreis 24A Dampf
freigeben, der einen Dampfeinschluß verursacht, oder etwas
Kondensat ablassen, wenn irgendeine Störung verhindert,
daß dies auf normale Weise geschieht.
Die verschiedenartigen oben beschriebenen Wirkungsweisen
können wie folgt erläutert werden:
Bei der obigen Darstellung kann die Zeit von t Sekunden
vorher eingestellt werden, oder es kann
diese Zeit über einen großen Bereich eingestellt
werden, vgl. Widerstand 39 in Fig. 6A. Auf gleiche
Weise könnte die Zeit von t+Sekunden eingestellt
werden.
In Fig. 5 ist der Sensor 20 in einer vertikalen Rohrleitung
21 oberhalb des Ablaßventils 22 angeordnet dargestellt.
Der Sensor ist so plaziert, um das Risiko eines Dampfverlustes
aus dem Ablaßventil zu minimieren, in langen horizontalen
Rohrleitungen kann jedoch eine derartigen Anordnung
nicht vorgenommen werden. In Fig. 5A ist ein Sensor
200 dargestellt, der stromaufwärts von einem Ablaßventil
220 in einer horizontalen Rohrleitung angeordnet ist
Der Sensor ist in einer Kammer 240 stromaufwärts
des Ablaßventils 220 einer Prallplatte 260 montiert,
die von der oberen Wandung der Kammer herabragt. Diese
Prallplatte 260 führt dazu, daß das Kondensat 280 eine
Wasserdichtung zwischen dem Sensor 200 und der Ablaßöffnung
des Ablaßventils 220 bildet.
In Fig. 8 ist die Schalttafel einer Überwachungsstelle
für die Zustände an den Sensoren und der Ventilstellungen
dargestellt. Das Leuchten eines Lichtes 40A oder 40B zeigt
an, daß an einem Sensor Kondensat oder Dampf ist; das
Leuchten eines Lichtes 41A oder 41B zeigt an, daß das
zugeordnete Ventil geöffnet oder geschlossen ist. Ein
Übersteuerschalter 42 ist vorgesehen, der in einer "normalen"
Stellung nicht die Betätigung des Ablaßventils
vornimmt, jedoch eingeschaltet werden kann, um das
Ventilöffnen oder Ventilschließen hervorzurufen. Durch die
Möglichkeit, die normale Ablaßventilbetätigung
außer Kraft zu setzen, kann ein Ablaßventil
auf Wunsch während eines besonderen Abschnitts eines
Anlagenarbeitzyklus offen oder geschlossen gehalten werden.
Beispielsweise ist es bei Verfahren mit Aufwärm- und Abkühlungszyklen
manchmal erforderlich, Dampf schnell nach
der vorgeschriebenen Erwärmungszeitdauer auszustoßen.
Üblicherweise existieren zu diesem Zweck getrennte Entleerventile.
Durch Vorsehen der gerade erläuterten Vorrangfunktion
sind derartige getrennte Entleerventile nicht
erforderlich, was die Anordnung vereinfacht.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, an der Überwachungsstelle
eine Zähleinrichtung zur Registrierung der
gespeicherten Zeit vorzusehen, für die jedes Ablaßventil
geöffnet gewesen ist. Indem diese Zähleinrichtung jedesmal
betätigt wird, wenn "Ventil offen" angezeigt ist, wird die
gesammelte Zeit, während der das betreffende Ventil geöffnet
ist, registriert, und aus dieser Information und
einer Kenntnis der Ausströmmenge des Ventils in einer
gegebenen Zeit kann die Kondensatauströmmenge in einer
gegebenen Zeit und somit der Dampfverbrauch berechnet
werden.
Claims (3)
1. Elektronisch betätigte Kondensatablaßventilvorrichtung zum Ablassen von
Kondensat aus einem Dampfsystem mit einem Kondensat-Ablaßventil (22), einem
elektronischen Schaltkreis (24) zur Steuerung des Ventils und einem in das
Fluid-Übertragungssystem einsetzbaren Sensor (20), der den elektronischen Schaltkreis
zum Schließen des Ventils triggert, wenn der Sensor einen Kondensatpegel unterhalb
des Sensors fühlt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (20) auch dazu dient, ein
auf einen Pegel über wenigstens einen Teil des Sensors abgeflossenes Kondensat
festzustellen und daraufhin den Schaltkreis zum Öffnen des Ventils (22) zu triggern,
wobei der elektronische Schaltkreis einen Überwachungsschaltkreis (24A) aufweist,
welcher die Längen der Intervalle zwischen aufeinanderfolgenden
Ventilöffnungsbetätigungen überwacht und den elektronischen Schaltkreis so triggert,
daß das Ventil (22) für eine vorbestimmte Zeit öffnet und dann auf das einen
vorbestimmten Maximalwert übersteigende Intervall zwischen aufeinanderfolgenden
Ventilöffnungsbetätigungen wieder schließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der elektronischen Schaltung (24) ein erster
integrierter Schaltkreis (27), der zum Vergleich des
Signals von dem Sensor (20) mit einem Innenwiderstand
des Schaltkreises dient, ein zweiter integrierter
Schaltkreis (28), der ein Festkörperzeitgeber ist, ein
Opto-Isolator (29) und ein Triac (30) gehören; und daß
das Ventil ein Magnetventil ist; wobei der Sensor (20)
beim Betrieb der Anordnung ein Wechselspannungssignal
empfängt und der elektronische Schaltkreis (24) so
arbeitet, daß bei Nichtvorhandensein von Kondensat in
der Höhe des Sensors (20) der erste integrierte Schaltkreis
(27) ein schwingendes Ausgangssignal liefert,
während bei dem Einschluß des Sensors (20) durch Kondensat
der erste integrierte Schaltkreis (27) ein
gleichbleibendes positives Ausgangssignal erzeugt; wobei
der zweite integrierte Schaltkreis (28) an den
ersten integrierten Schaltkreis zum Empfang des Ausgangssignals
angeschlossen ist, um bei Empfang des schwingenden
Ausgangssignals ein Zeitgeber-Arbeitsspiel einzuleiten,
wobei ein Ausgangssignal dieses zweiten integrierten
Schaltkreises (28) während dieses und jedes nachfolgenden
Zeitgeber-Arbeitsspiels positiv ist und wobei das
Magnetventil in diesem Zustand nicht erregt ist, und
wobei dieses Ausgangssignal am Ende des Zeitgeber-Arbeitsspiels
auf Null wechselt, um die Magnetspule in ihren
Erregungszustand zu schalten, wobei der Überwachungsschaltkreis
(24A) zwischen dem zweiten integrierten
Schaltkreis (28) und der Einrichtung zum Schalten der
Magnetspule in ihren Erregungszustand geschaltet ist
und zur Überwachung der Längen zwischen aufeinanderfolgenden
Ventil-Öffnungsbetätigungen und zum Triggern des
elektronischen Schaltkreises (24) zum Öffnen des Ventils
für eine vorbestimmte Zeit dient, wenn das Intervall
zwischen aufeinanderfolgenden Ventilöffnungsbetätigungen
eine vorbestimmte Zeit übersteigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überwachungsschaltkreis (24A) einen weiteren
integrierten Schaltkreis (33), der ein Festkörper-Zeitgeber
ist, und eine Anordnung von NAND-Gattern (34A, 34B, 34C,
34D) aufweist, wobei das Ausgangssignal aus diesem weiteren
integrierten Schaltkreis (33) durch ein erstes
der NAND-Gatter (34A) invertiert und durch ein zweites
der NAND-Gatter (34B) mit dem Ausgangssignal aus dem
zweiten integrierten Schaltkreis (28) NAND-verknüpft
ist, wobei dieses Ausgangssignal, das zuerst durch
einen R/C-Filter (35/36) geleitet worden
ist, und auch das gefilterte Ausgangssignal des zweiten
integrierten Schaltkreises (28) auf ein Rücksetzanschluß
(4) des weiteren integrierten Schaltkreises (33)
gegeben wird, wodurch, wenn das Ausgangssignal des
zweiten integrierten Schaltkreies (28) zu Null wird
(Ventilöffnungszustand), der zweitere integrierte
Schaltkreis (33) rückgesetzt wird und ein Ausgangssignal
besitzt, das positiv ist und das durch den dritten
und vierten der NAND-Gatter (34C, 34D) so invertiert
wird, daß die zugeordneten Transistoren (37/38) ausgeschaltet
sind, während, wenn das Ausgangssignal des
zweiten integrierten Schaltkreises (28) positiv wird
(Ventilschließzustand), der weitere integrierte Schaltkreis
(33) auf astabilen Betrieb schaltet, um dadurch
während einer vorbestimmten Zeitdauer bei vorbestimmten
Intervallen einen Ventilöffnungszustand durch Einschalten
der zugeordneten Transistoren (37/38) zu simulieren,
falls das Ventil sich nicht in anderer Weise als Folge
des auf Null gehenden Ausgangssignals des zweiten
integrierten Schaltkreises (28) öffnen sollte, wobei
die Intervalle zwischen aufeinanderfolgenden Ventilöffnungen,
die durch den Überwachungsschaltkreis (24A)
bestimmt werden, länger sind als die minimalen Intervalle,
die durch den Rest des elektronischen Schaltkreises
insgesamt bestimmt werden, so daß der
Überwachungsschaltkreis (24A) einen
Ventilöffnungseffekt für den Fall liefert, daß das
Intervall zwischen aufeinanderfolgenden, durch den
Rest des elektronischen Schaltkreises (24) hervorgerufenen
Ventilöffnungsbetätigungen einen vorbestimmten
Maximalwert übersteigt.
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GB (1) | GB2129525B (de) |
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