DE546492C - Anordnung fuer Kontaktvorrichtungen an elektrischen Messinstrumenten - Google Patents

Anordnung fuer Kontaktvorrichtungen an elektrischen Messinstrumenten

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DE546492C
DE546492C DEH100952D DEH0100952D DE546492C DE 546492 C DE546492 C DE 546492C DE H100952 D DEH100952 D DE H100952D DE H0100952 D DEH0100952 D DE H0100952D DE 546492 C DE546492 C DE 546492C
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B5/00Anti-hunting arrangements
    • G05B5/01Anti-hunting arrangements electric
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K7/00Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
    • G01K7/02Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using thermoelectric elements, e.g. thermocouples
    • G01K7/14Arrangements for modifying the output characteristic, e.g. linearising
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/02General constructional details
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position

Description

  • Anordnung für Kontaktvorrichtungen an elektrischen meßinstrumenten Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Kontaktvorrichtungen zur Regulierung solcher Vorgänge, deren Verlauf vermittels elektrischer Meßinstrumente kontrolliert werden kann, z. B. zur Temperaturregulierung elektrisch geheizter Öfen.
  • Die Aufgabe, zur Regelung von derartigen Vorgängen die zu ihrer Kontrolle verwendeten elektrischen Meßinstrumente heranzuziehen, derart, daß bei Über- oder Unterschreitung einer gewissen Stärke des gemessenen Stromes automatisch eine Regulierung der Arbeitsorgane erfolgt, stößt bei schwachen, insbesondere sehr schwachen Strömen, z. B. solchen, wie sie von Temperaturmeßvorrichtungen, wie z. B. von Thermoelementen oder elektrischen Widerstandsthermometern in der Wheatstoneschen Brükkenschaltung geliefert werden, auf besonders große Schwierigkeiten, weil die in Frage kommenden Ströme zu schwach sind, um mechanische Schaltvorrichtungen gewöhnlicher Art betätigen zu können.
  • Man hat bereits versucht, die Aufgabe dadurch zu lösen, daß man in die zur Messung solcher Ströme ohnedies vorhandenen elektrischen Meßinstrumente, z. B. in die sogenannten Thermogalvanometer, verstellbare Kontakte einbaute, die an einen Hilfsstromkreis angeschlossen waren und an die der an denselben Hilfsstromkreis angeschlossene Zeiger des Galvanometers bei einem der gewollten Stromstärke entsprechenden Ausschlage anschlug, so daß hierdurch der von einer stärkeren Hilfsstromquelle gespeiste Hilfsstromkreis geschlossen wurde und unter Vermittlung von Relais andere Stromkreise, z. B. eine elektrische Alarmvorrichtung oder Reguliervorrichtungen für die Heizung elektrischer Öfen o. dgl., in Tätigkeit setzte. Dieser Versuch scheiterte aber daran, daß die das Galvanometer durchfließenden Ströme sowohl zu schwach sind, um den Zeiger mit für eine gute Kontaktwirkung ausreichender Kraft an das Kontaktstück anzudrücken, als auch zu schwach, um ihn beim späteren Rückgang des Meßstromes sofort wieder von dem Kontaktstück loszulösen, weil inzwischen an der Kontaktstelle durch die thermische Wirkung des übergehenden Stromes eine selbst bei Verwendung von Platiniridium als Kontaktmaterial unvermeidliche geringe Verschweißung der sich berührenden Metallflächen eingetreten ist: Die Folge dieser Erscheinung war, daß man mit solchen Vorrichtungen eine Regulierung nur in äußerst groben Grenzen erzielen konnte, weil das Ein-oder Auslösen der Kontaktwirkung immer erst bei sehr erheblichen Über- und Unterströmen eintritt.
  • Es wurde gefunden, daß sich der beschriebene Übelstand vermeiden und eine prompte Ein- und Auslösung des Hilfsstromes dadurch erzielen läßt, daß man in den Hilfsstromkreis die Primärspule eines Transformators einschaltet und dessen sekundäre Spule mit dem eigentlichen Meßstromkreis bzw. dem Galvanometer derart verbindet, daß die in ihr beim öffnen und Schließen des Hilfsstromkreises auftretenden induktiven 'elektrischen Ströme in der Spule des Galvanometers eine Kraftwirkung ausüben, die den darin durch den durchfließenden Meßstrom bereits gegebenen Impuls verstärkt. Es findet also beim losen Anschlagen des Zeigers an . den Kontakt infolge einer Verstärkung des Meßstromes durch den gleichsinnigen Schließungsstrom des Transformators eine momentane Verstärkung des Stromes im Galvanometer statt und dadurch ein stärkeres' Andrücken des Zeigers an die Kontaktstelle. Umgekehrt reicht allerdings wegen des obener%vähnten Aneinanderklebens der Kontaktflächen infolge Verschweißung das Zurückgehen des Galvanometerstromes allein nicht aus, um den Zeiger sofort wieder von dein Kontaktstück loszulösen.
  • Es wurde nun weiterhin gefunden, daß man auch in diesem Falle eine prompte Auslösung dadurch erreichen kann, daß man in den Hilfsstromkreis, in dem :der Galvanometerkontakt liegt, Vorrichtungen, wie z. B. Relais, einbaut, durch die nach der in der oben beschriebenen Weise erfolgten Schließung des Hilfstromkreises dieser sofort wieder geöffnet wird, und daß man weiterhin Vorrichtungen vorsieht, durch welche diese Relais von Zeit zu Zeit wieder geschlossen werden, wobei die Betätigung dieser Vorrichtungen gegebenenfalls von Hand, am besten aber vermittels automatischer Vorrichtungen, z. B. sogenannter Zeitschalter u. dgl., erfolgen kann. - " Die Verwendung solcher 'Schalter .zum periodischen Schließen von Stromkreisen- ist an und für sich nicht neu. Beansprucht wird sie lediglich in Verbindung mit der oben beschriebenen Kontaktvorrichtung unter Verwendung eines Transformators a;ls induktives Hilfsorgan.
  • Bei der durch die Relais erfolgten Unterbrechung des auch die Primärspule des T ransformators durchfließenden Hilfsstromes treten in der Sekundärspule des Transformators Induktionsströme auf, die den bei Stromschluß in das Meßinstrument entsendeten entgegengesetzt gerichtet sind und daher auch auf den Zeiger einen entgegengesetzten Impuls, d. h. einen solchen im Sinne eines Rückganges des Meßstromes ausüben, den Zeiger also von der Kontaktstelle abstoßen. Solange nun der Meßsfirom noch nicht wieder unter den der Kontaktstellung entsprechenden Betrag zurückgegangen ist, wird nach Ablauf dieses Vorganges der Zeiger sich wieder an den Kontakt anlegen, den Hilfsstrom von neuem schließen usw. In dem Augenblick aber. wo der Meßstrom unter die durch den Kontakt festgelegte Grenze sinkt, wird zwar zunächst ein Loslösen des Zeigers vom Kontakt allein unter der geringen, von dem Meßstrom selbst in diesem Sinne ausgeübten Wirkung wegen der an der Kontaktstelle stattgehabten Verschweißung nicht erfolgen können. Sobald jedoch zu dieser Wirkung die beim Unterbrechen des Hilfsstromes vermittels des Zeitschalters o. dgl. auftretende energische Wirkung des im Transformator induzierten Öffnungsstromes hinzutritt, findet eine energische Abstoßung des Zeigers vom Kontakt und freie Einstellung auf die der wahren Meßstromstärke entsprechende Stellung statt.
  • Man wählt die Einrichtung zweckmäßig so, daß man in den Hilfsstromkreis -Vorrichtungen, z. B. Relais, einschaltet, welche bei dem durch den Zeigerkontakt erfolgten Stromschluß diesen Hilfsstromkreis sofort unterbrechen (oder in sich kurzschließen) und gleichzeitig einen zweiten, zweckmäßig von der gleichen Stromquelle betätigten Hilfsstromkreis einschalten, der die betreffenden Relais so lange in derselben Stellung und damit den Zeigerkontakt stromlos hält, bis durch eine vermittels einer besonderen Vorrichtung erfolgte kurze Unterbrechung dieses zweiten Hilfsstromkreises die Relais wieder geöffnet werden, so daß nun entsprechend der in diesem Augenblick vorhandenen Einstellung des Galvanometerzeigers eine neue Einstellung des ersten Hilfsstromkreises durch die Kontaktvorrichtung erfolgen kann. Die Unterbrechung des zweiten Hilfsstromkreises erfolgt am besten automatisch -und periodisch innerhalb gewisser Zeiträume, jeweils für einen Augenblick, durch einen sogenannten elektrischen Zeitschalter; indessen kann man dafür auch beliebige andere mechanische oder elektrische Auslösevorrichtungen, wie Uhrwerke mit mechanischen oder elektrischen Schaltvorrichtungen o. .dgl., benutzen.
  • Im einzelnen -sei im folgenden die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung für eine beispielsweise Ausführungsform zum Zwecke der Temperaturregulierung eines elektrischen Ofens beschrieben.
  • In der Zeichnung ist i ein Thermoelement, 3 das durch den Meßstroin angetriebene bewegliche Organ .des 'Strommessers, - z. B. ein stromdurchflossener Rahmen, der unter dem Einfluß des von dem Thermoelement i -ausgehenden *und durch Leitungen q. zugeleiteten Stromes sich bewegt. Das anzeigende Organ, z. B. der Zeiger .des Meßinstrumentes ?, 3, ist mit 5 bezeichnet. Dieser ist an der von' der Stromquelle .6, z. B. einem Gleich- oder Wechselstromnetz, einer Batterie o.:dgl.; ausgehenden Leitung 7 beweglich, z. B. mit Hilfe einer Feder 511, angeschlossen und bewegt sich bei steigender Temperatur in der durch den Pfeil angegebenen Richtung. Im Wege dieses Zeigers ist ein zweckmäßig einstellbarer Kontakt 9 angeordnet, dessen jeweilige Stellung der Maximal- oder Minimaltemperatur entspricht, die im Ofen nicht über- oder unterschritten werden soll. Bei Eintritt dieser Temperatur legt sich der Zeiger 5 gegen den Kontakt 9 und schließt hierdurch den Stromkreis 7.
  • An diesen Stromkreis ist die Primärwickelung io eines Transformators angeschlossen, dessen Sekundärwickelung i i durch die Leitungen 12 an den Stromkreis 4 angeschlossen ist. Der Stromstoß, der durch diesen Transformator in dem Moment erzeugt wird, in dem sich der Zeiger 5 gegen den Kontakt c? legt, drückt den Zeiger noch fester an den Kontakt an, so daß ein guter Durchgang des Stromes durch die Kontaktstelle gesichert ist. In dem Hilfsstromkreis sind Relais, z. B. mechanische oder Ouecksilberrelais, angeordnet, die im Augenblick der Berührung des Zeigers mit dem Kontakt 9 die Ausschaltung des Hilfsstromes bewirken. Es sind z. B. in der Leitung 7 zwei mechanische Doppelrelais 13, 1.1. und 15, 16 angebracht. Bei Schlüß des Kontaktes 5, 9 geht Strom durch die Leitung 7 und die Relaisspulen 14, 15 und bewirkt die öffnung des Kontaktes i8 und die Schließung von 17. Hierdurch wird der Zweig des Stromkreises 7, in dem sich die Teile 14, io, 9, 5 befinden, kurzgeschlossen, dafür aber der Sromkreis 8 eingeschaltet, wobei der Strom durch die Relaisspulen 13, 16 geht, die die Relaisspulen 14 und 15 in ihrer Wirkung ablösen und die Kontakte 17 und 18 in ihrer Stellung festhalten. Gleichzeitig wird das Relais ig mit Kontakt 2o des Heizstromkreises betätigt. Durch dieses Relais wird die automatische Schaltvorrichtung des Heizstromkreises 21 bis 23 in Wirkung gesetzt, durch weiche der Ofenstrom ausgeschaltet wird.
  • Der zur Relaisspule 24 gehörige Kontakt 25 wird betätigt von-.einem Zeitschalter, d. h. einer Vorrichtung, die in gewissen beliebig regulierbaren Zeitabständen automatisch je einen kurzen Stromstoß -in die Relaisspule 24 entsendet. Es sei beispielsweise angenommen, - daß die Schließung des Zeigerkontaktes 5, 9 gerade während .der Periode erfolgt ist, während deren die Spule 24 stromlos und daher das Relais 25 geschlossen ist. Erfolgt nun bei Temperaturanstieg Schließung des Stromkreises 7 durch Kontakt 5, g und darauf durch Betätigung der Relais Umschaltung des Netzstromes auf 8, wobei die Relaiskontakte 17 und iß in ihrer Stellung verbleiben, so öffnet sich unter der Wirkung der Spule ig das Relais 2o, und der Ofen, der bisher über 2o, 21 eingeschaltet war, wird stromlos.
  • Während der folgenden Zeit tritt nun in bestimmten Abschnitten der Zeitschalter in Tätigkeit, indem er jeweils durch einen kurzen Stromstoß in der Spule 2.4 das Relais 25 öffnet und dadurch Stromkreis 8 stromlos macht, so daß die Relaiskontakte 17,18 in ihre Anfangslage zurückgehen, den Stromkreis 8 öffnen und dafür den Stromkreis 7 schließen. Hierdurch wird auch das Relais 1g, 2o stromlos, so daß der Stromkreis 26 wieder geschlossen und durch Betätigung der Schaltvorrichtung 21 bis 23 der Ofenheizstrom wieder eingeschaltet wird.
  • Ist nun in diesem Zeitpunkt die Temperatur noch auf oder über der maximalen Höhe und liegt demzufolge der Zeiger 5 noch an dem Kontaktorgan 9 an, so bewirkt der durch den Stromkreis 7 hindurchgehende Strom sofort wieder die Betätigung der Relais 17, 18 und damit die Ausschaltung des Stromes in 7 und den Schluß des Stromkreises 8, was wiederum sofort die Ausschaltung des Ofenstromes zur' Folge hat. War dagegen der Zeiger 5 infolge Sinkens der Temperatur bereits zurückgegangen, so geht bei der Einschaltung der Relais 17., i8 kein Strom durch den Kreis 7, so daß auch die Wiederöffnung dieser Relais sowie die wiederholte Ausschaltung des Ofenstromes nicht .eintreten kann. Es -geht .also weiter Strom durch den Ofen, bis die Temperatur wieder so weit gestiegen ist, daß der Zeiger 5 den Maximalkontakt 9 berührt.
  • Die beschriebene Anordnung kann in mannigfacher Weise im Rahmen der Erfindung abgeändert werden. .So kann z. B., die Ausführung und Anordnung der Relais- und Schaltvorrichtungen in verschiedenster Art erfolgen. Ferner können z. B. anstatt .eines Maximal- .oder Minimalkontaktes -.auch mehrere Kontäkte, z. B. ein Minimal- und ein Maximalkontakt, angeordnet werden, zwischen denen -der .Zeiger 5 hin und her spielt. Bei dieser Anordnung sieht man für jeden Kontakt zweckmäßig einen besonderen Transformator in entsprechender Schaltung vor, von denen jeder die Aufgabe hat, den Zeiger in je einer extremen .Stellung an den betreffenden Kontakt anzudrücken. Die S.chaltanoxdnungkann in diesem Falle so getroffen werden, daß beim Anstoßen des Zeigers an den Minimalkontakt der Strom eingeschaltet wird und in .den .Zwischenstellungen :des Zeigers .zwischen den beiden Kontakten eingeschaltet bleibt. Naturgemäß kann -im Rahmen der vorliegenden "Erfindung die Anordnung auch so getroffen werden, daß.nach Erreichung der Höchsttemperatur und der Betätiguhg des Ofenschalters 22, 23 der-' Ofen nicht völlig vom Netz abgeschaltet wird, sondern beispielsweise nur Teile der Heizwickelungen oder daß vor den gesamten Ofen ein Vorschaltwiderstand eingeschaltet wird, der die Stromstärke so weit herabsetzt,- daß die Ofentemperatur sinkt. An Stelle dieses Vorschaltwiderstandes kann auch' eine Drosselspule treten, oder es kann' durch Betätigung eines Reguliertransformators die Spannung an den Ofenklemmen so weit herabgesetzt werden, daß die Temperatur des Ofens äbnimmt. Als Stromquelle für den Hilfsstromkreis kann in gleicher Weise Gleichstrom wie Wechselstrom (bei nicht zu hoher- Periodenzahl) verwendet werden, so daß man-- die Anordnung in-Verbindung mit jedem beliebigen- Gleich- oder Wechselstromnetz'verwenden kann. -Ebenso ist die Verwendbarkeit -der Vorrichtung nach der Erfindung keineswegs beschränkt auf gleichgerichteten Meßstrom, wie er etwa von Thermoelementen geliefert wird, sondern ihre Betätigung kann in gleicher Weise auch durch Wechselströme stattfinden, z: B, im Falle der --Temperaturregulierung von Ofen bei Verwendung von Wechselstromgespeisten Widerstandsthermometern bekannter Art für die Messung der Ofentemperatur.
  • Unter Zeiger des Meßinstrumentes ist im Sinne der Erfindung jedes Organ dieses Instrumentes verstanden, welches unter dem Einfluß der das Instrument durchfließenden Ströme eine Bewegung vollführt. So ist es z. B. nicht nötig, daß die Kontaktgäbe durch den vor der Skala des Instrumentes spielenden eigentlichen Zeiger selbsterfolgt, sondern es kann hierzu jedes sonstige durch die Stromwirkung bewegte Organ, z. B. die Drehspule des - Strommessers. oder der - bewegte Eisenkern bei elektromagnetischen In-. strumenten usw., oder auch jeder beliebige Teil des zwischen dei "unmittelbar- bewegten Organ und dein eigentlichen Zeiger vorhandenen Triebwerkes verwendet werden.
  • Die Verwendungsmöglichkeit der beschriebenen Vorrichtung ist eine sehr- vielseitige. Man kann mit ihr z. B.' beliebige Alarmvorrichtungen oder Schaltvorrichtungen für bestimmte maximale oder .minimale Stromstärken betätigen wie auch jede beliebige Regulierung von durch elektrische Ströme in, einem Strommesser zu - verfolgenden Vorgängen, wie z. B. gemäß -den oben beschrie-' benen -Fällen zur Regulierung der Tempera-. turen von elektrischen Ofen durch Reggulierang des Herzstromes. Genau so gut kann. man auch die Temperaturregulierung -von. z. B. durch .Gas geheizten. Öfen .oder-,die Re-' gutierüng von' -sonstigen durch,- -elektrische: Temperaturmeßvorrichtungen kontrollierten Heiz- oder' Kühlvorrichtungen durchführen, - indem man an Stelle des durch die Relais gesteuerten elektrischen 'Schalters für den Heizstrom des Ofens mechanische oder elektrische Reguliervorrichtungen, wie - Hähne, elektrische Gasregulierventile u. dgl., für die Zufuhr der, betreffenden Heiz- oder Kühlmittel vorsieht: -In allen Fällen erfolgt unter Wirkung der bei Schließung bzw. Unterbrechung des Hilfsstromes induzierten Impulse auf das bewegliche Organ des Strommessers die Auslösung, der regulierenden Wirkung der Schaltorgane mit höchster Genauigkeit und Schnellheit -und dadurch die Regulierung selbst mit einer Schärfe, die der mit den bisher bekannten Vorrichtungen erreichbaren weit überlegen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anordnung für Kontaktvorrichtungen an elektrischen Meßinstrumenten unter Benutzung eines durch die Kontaktgabe zwischen dem- beweglichen Zeiger eines elektrischen" Meßinstrumentes und einem einstellbaren Kontaktstück zu betätigenden Hilfsstromkreises, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transformator primär an diesen-Hilfsstromkreis und sekundär an den Meßstromkreis derart angeschlossen, ist, daß durch die im Transformator beim Schließen und Offnen des Hilfsstromkreises induzierten Ströme der Zeiger im ersten Falle fester an das Kontaktstück angedrückt, im letzteren Falle von ihm abgestoßen wird und daß dadurch-der Hilfsstrom unter Vermittlung von Relais o. dgl.' derart gesteuert wird, daß durch ihn die regulierende Einstellung der für den zu regelnden Vorgang in Betracht kommenden Arbeitsorgane, z. B. der Schalter für den Heizstrom eines Ofens, erfolgen kann.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet," daß -der Hilfsstromkreis durch eine geeignete Vörrichtung; z. B. einen Zeitschalter bekannter Art, in zweckmäßig einstellbaren und regelmäßigen Zeitabständen geöffnet wird, um- -nach erfolgtem Rückgange des Meßströmes unter die der Kontaktstellung entsprechende Grenze -ein sicheres Ablösen des Zeigers von dem Kontakt durch den zusätzlichen Impuls- des induzierten Offnungsstromes und- eine entsprechende Umsteuerung des Hilfsstromes und der von ihm regulierten Arbeitsorgane zu bewirken. -" -
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2 zur Temperaturregulierung von Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hilfsstromkreis (7) Doppelrelais (13, 14., 17 und 15, 16, 18) vorgesehen sind, die bei Kontaktgabe des Zeigers (5) die Öffnung des Stromkreises (7) sowie die Schließung eines zweiten Hilfsstromkreises (8) und damit gegebenenfalls unter Zuhilfenahme weiterer Relais die Öffnung des Ofenheizstroms bewirken, während sie bei Öffnung des Hilfsstromkreises durch den Zeitschalter in die Schlußstellung für den Hilfskreis (7) zurückgehen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742511C (de) * 1936-08-14 1943-12-06 Jean Francois Augier Queyras Selbsttaetige elektrische Einrichtung zur UEberwachung, Steuerung oder zur Anzeige der Veraenderung einer beliebigen technisch-physikalischen Groesse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742511C (de) * 1936-08-14 1943-12-06 Jean Francois Augier Queyras Selbsttaetige elektrische Einrichtung zur UEberwachung, Steuerung oder zur Anzeige der Veraenderung einer beliebigen technisch-physikalischen Groesse

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