DE438634C - Eisenbahnsignaleinrichtung - Google Patents
EisenbahnsignaleinrichtungInfo
- Publication number
- DE438634C DE438634C DES70028D DES0070028D DE438634C DE 438634 C DE438634 C DE 438634C DE S70028 D DES70028 D DE S70028D DE S0070028 D DES0070028 D DE S0070028D DE 438634 C DE438634 C DE 438634C
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- signal
- relays
- signaling device
- railway signaling
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/12—Visible signals
- B61L5/18—Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders
- B61L5/1809—Daylight signals
- B61L5/1881—Wiring diagrams for power supply, control or testing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. DEZEMBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 438634 KLASSE 2Oi GRUPPE
(S 70028 Il\2oi)
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*). Eisenbahnsignaleinrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1925 ab.
Um bei mehrflügeligen Signalen das Erscheinen
eines falschen Signalbildes beim Durchbrennen einer der Lampen zu verhindern, kann man die Transformatoren so bemessen,
daß beim Verlöschen einer Lampe die übrigen Lampen so wenig Strom empfangen, daß sie nicht mehr leuchten und daß ein in der
Zuleitung angeordneter Rückmelder infolge Rückganges des Stromes die Störung anzeigt.
Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, um auch bei= Kurzschlüssen zwischen
den Stelleitungen das Erscheinen eines falschen Signalzeichens zu verhindern.
Gemäß der Erfindung wird die beabsichtigte Wirkung dadurch erreicht, daß Spannungsrelais
an den Stelleitungen oder zwischen je zwei Stelleitungen so angeordnet werden, daß sie, solange kein Kurzschluß vorhanden
ist, Strom führen und beim Auftreten
ao eines Kurzschlusses durch Abfallen des Ankers den Stellstrom kurzschließen und damit
die Schmelzsicherung zum Durchbrennen j bringen. Diese Spannungsrelais können auch
zwischen ein parallel zum Lampenstromkreis j geschaltetes Spannungsgefälle und das Span-
: nungsgefälle der Lampenkreise selbst so ein- ! geschaltet werden, daß sie bei Störung des
! Potentialgefälles im Lampenkreis Strom erhalten und durch Anziehen des Ankers einen
j Kontakt schließen, welcher den Schmelzstrom entstehen läßt.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Hierbei zeigt
Abb. ι das Schaltungsschema einer Einrichtung, bei welcher die Relais in den Stelleitungen
selbst zwischen Punkten gleicher Spannung angeordnet sind. Hierbei ist 1 die
Hauptleitung mit den Transformatoren 2, 3 und 4, welche die Signallampen 5, 6 und 7
eines mehrflügeligen Signales speisen. 8, 9 und 10 sind die Stelleitungen. 11, 12 und 13
sind Ausgleichswiderstände, an deren Stoßstellen die gleiche Spannung wie an den Stoßstellen
der Transformatoren 2, 3 und 4
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Eduard Zix in Berlin-Siemensstadt.
herrscht. An die Stelleitungen 9 und 10 können nun gemäß der Erfindung die Spannungsrelais 14 oder 15 angeschaltet werden. Die
Rückführung des Stromes vom Signal erfolgt durch Leitung 16. Die Leitungen 1 und 16
können durch Leitung 17 kurzgeschlossen werden,
wenn die Kontakte 18 oder 19 durch das zugehörige Spannungsrelais geschlossen werden.
20 ist ein Hebelschalter für die Ein- j schaltung des Stellstromes. 21 ist die Haupt- j
sicherung für den Stellstrom. 22 ist ein Rück- I meider in der Stelleitung mit Kontaktein- j
richtung, welcher bei vollständigem Versagen ' der Stelleitung selbsttätig das Erscheinen des j
Gefahrsignales bewirkt. 23, 24, 25 und 26 sind die Hebelschalter für das ein-, zwei- und
dreiflügelige Signal. 27 und 28 sind Ausgleichswiderstände, die beim Einschalten des
ein- bzw. zweiflügeligen Signales den Strom auf gleicher Höhe halten wie beim dreiflügeligen
Signal.
Wird nun beispielsweise das zweiflügelige Signal gestellt durch Umlegen der Schalter 20
und 24, so erscheinen die Lampen 6 und 7. Die Spannungsrelais 14 und 15 bleiben stromlos.
Entsteht jedoch ein Kurzschluß in den Leitungen 9 und io, so daß die Lampe 6 erlischt
und nur Lampe 7 brennen würde, so wird die hierbei auftretende Spannung an dem Relais 14 wirken, den mit diesem ver- !
bundenen Relaiskontakt 18 schließen und da- j durch den Stellstrom über die Leitung 17
kurzschließen, wodurch die Sicherung 21 durchbrennt.
Ähnlich ist die Wirkung, wenn die Hebel2ö~ ! und 23 für die Stellung des dreiflügeligen j
Signales umgelegt werden und durch Kurzschluß in den Stelleitungen eine der Lampen
erlischt. Auch in diesem Fall wird eines der Spannungrelais 14 oder 15 in Tätigkeit treten i
und den Stellstrom über Leitung 17 durch | Kontakt 18 oder 19 kurzschließen.
In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für ; die Erfindung dargestellt, wobei die Span- j
nungsrelais zwischen den Stelleitungen ange- | ordnet sind. In der Abbildung sind 36, 37, ,
38 und 39 die Stelleitungen, die die Transformatoren 40, 41 und 42 mit den Lampen 43, ,
44 und 45 speisen. Zwischen diesen Stellei- , tungen liegen Relais 46, 47 und 48, die die
Kontakte 49, 50 und 51 betätigen. Für die Zuführung des Stellstromes dienen die Hebel- :
• kontakte 52, 53, 54 und 55. Zwischen der ,
Hauptstelleitung 56 und der Rückleitung 39 , ist nun noch eine Kurzschlußleitung angeordnet.
Diese ist in drei parallel geschaltete Zweige 57, 58 und 60 mit den Relaiskontakj
ten 49, 50 und 51 und den Hebelkontakten 61
j. und 62 unterteilt. 64 ist die Hauptsicherung.
Die Relais 46, 47 und 48 können auch mit ! Anzeigevorrichtungen ausgerüstet sein; sie
unterbrechen, solange sie stromdurchfiossen sind, die Kontakte 49, 50 und 51, während sie
bei Fortfall oder Verringerung des Stromes infolge Kurzschlusses zwischen zwei Stelleitungen
abfallen und die entsprechenden Kontakte schließen, so daß der Stellstrom über
Leitung 65 kurzgeschlossen wird und die •Sicherung 64 durchbrennt. Jede Störung in
dem Leitungsnetz — sei es, daß eine Lampe durchbrennt oder ein Kurzschluß auftritt —
wird sich durch eine Stromverminderung im Rückmelder 66 sichtbar machen und führt
durch dessen Kontakte zum Erscheinen des Warnsignales. Soll nun beispielsweise das
dreiflügelige Signal erscheinen, so werden die Kontakte 52, 53 umgelegt, beim zweiflügeligen
Signal die Kontakte 52, 54 und 61, beim einflügeligen
Signal die Kontakte 52, 55 und 62. Der beim Schließen der Kontakte 52 und 53
zur Stellung des dreiflügeligen Signales zunächst auftretende Stromstoß über die Kurzschlußleitung
65 wird über den Widerstand 67 so abgedämpft, daß er die Hauptsicherung 64
in der kurzen Zeit, die bis zum Anziehen der Relais 46, 47 und 48 bleibt, nicht zum Durchschmelzen
bringt, während bei einem nachträglichen Kurzschluß und Abfallen des Relaiskontaktes
der verbleibende Strom über Leitung 65 die Sicherung zum Durchschmelzen
bringt.
Claims (3)
1. Eisenbahnsignaleinrichtung für mehrflügelige Signale, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Stelleitung oder zwischen je zwei Leitungen Relais angeordnet sind,
welche das Erscheinen falscher Signalbilder verhindern.
2. Eisenbahnsignaleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Relais zwischen Punkten gleicher oder annähernd gleicher Spannung liegen und durch in ihnen auftretenden oder zunehmenden
Arbeitsstrom das Ausschalten des Signalstroms bewirken.
3. Eisenbahnsignaleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Relais zwischen Punkten voneinander abweichender Spannung liegen und durch Nachlassen oder Fortfallen des in ihnen
fließenden Ruhestromes das Ausschalten des Signalstromes bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES70028D DE438634C (de) | 1925-05-17 | 1925-05-17 | Eisenbahnsignaleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES70028D DE438634C (de) | 1925-05-17 | 1925-05-17 | Eisenbahnsignaleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE438634C true DE438634C (de) | 1926-12-23 |
Family
ID=7501400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES70028D Expired DE438634C (de) | 1925-05-17 | 1925-05-17 | Eisenbahnsignaleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE438634C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902625C (de) * | 1949-10-07 | 1954-01-25 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung zur UEberwachung von mit Wechselstrom betriebenen Signallampen, insbesondere in Eisenbahnsicherungsanlagen |
DE923550C (de) * | 1951-06-28 | 1955-02-17 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung fuer Lichtsignale mit mehreren Fahrtbildern in Eisenbahnsicherungsanlagen |
DE1132954B (de) * | 1960-08-11 | 1962-07-12 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung bei Lichtsignalen, insbesondere Eisenbahnsignalen, mit unterschiedlichen Kombinationen von Signallampen fuer die Signalbegriffe |
-
1925
- 1925-05-17 DE DES70028D patent/DE438634C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902625C (de) * | 1949-10-07 | 1954-01-25 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung zur UEberwachung von mit Wechselstrom betriebenen Signallampen, insbesondere in Eisenbahnsicherungsanlagen |
DE923550C (de) * | 1951-06-28 | 1955-02-17 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung fuer Lichtsignale mit mehreren Fahrtbildern in Eisenbahnsicherungsanlagen |
DE1132954B (de) * | 1960-08-11 | 1962-07-12 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung bei Lichtsignalen, insbesondere Eisenbahnsignalen, mit unterschiedlichen Kombinationen von Signallampen fuer die Signalbegriffe |
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