DE742321C - Einrichtung zur UEberwachung von Stufenregeleinrichtungen mit UEberschaltwiderstaenden - Google Patents

Description

• Einrichtung zur überwachung von Stufenregeleinrichtungen mit Überschaltwiderständen Die Überschaliwiderstä,nde von Stufenregiel.-einrichtungen für die Transformatoren sind im allgemeinen nur für eine bestimmte Belastun;gsz:eit geeignet, wobei die Einhaltung dieser Belastungszeit durch die mechanische Wirkungsweise .der Stufenregeleinrichtung gesichert sein soll. Bei, Störungen im Antrieb oder im Ablauf der Bewegung des Stufenschalters kann aber die zulässige Beanspruchungsdauer der Widerstände überschritten werden, was nicht nur zur Zerstörung der Überschaltwiderstände selbst, sondern unter Umständen zur Zerstörung dier ganzen StufenregeleinrIchtung führen kann. Es ist daher notwendig, die Belastung der überschaltwi.derstände zu überwachen und im Falle einer Überbeanspruchung entweder durch en Warnzeichen oder unmittelbar die Abschaltung zu veranlassen. Die Schwierigkeiten für die Ausführung einer-solchen überwachungseinrichtung liegen in der B:er Bitstellung der erforderlichen Hilfsleistung für die Betätigung der Einrichtung, da sich die überschaltwiderstände auf Potential befinden und entweder die Überwachungseinrichtung die Potentialspanne durch geeignete Isoliergestänge überbrücken muß, die aus räumlichen Gründen in der Stufenregeleinrichtung meist nicht unterzubringen sind, oder die Hilfsleistung durch entsprechende Isolierwandler auf das Potential der überschaltwiderstände gebracht werden muß.
• Aus diesen Gründen können auch die für andere Zwecke bekannten überwachungseinr khtungen ic für die überwachung von Stufenregeleinrichtungen nicht herangezogen werden. Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen Stromwandler in ,dem zu überwachenden Kreis angeordnet sind, die den Meßwert auf eine für das Meßglied geeignete Größe übersetzen. Zur Weitergabe des Impulses des hI:eßgliedes ist aber eine fremde Hilfsstrom -quelle erforderlich, so, daß solche Einrichtungen wohl für die überwachung von; Niederspannungsgeräte:n herangezogen werden können, wo solche Hilfsstromquellen leicht zur Verfügung stehen" aber nicht für die Überwachung von auf Hochspannungspotential befindlichen Einrichtungen. Auch die Ausführung solcher Stromwandler als Isölierw .andler erscheint im vorliegenden Falle unzweckmäßig, da diese Wandler viel zu groß und zu schwer würden. Andere bekannte überwachungseinrichtungen ordnen Meßglieder, z. B. in Form der bekannten Bimetallrelais, direkt in den zu überwachenden Kreisen oder in unmittelbarer Berührung mit den zu überwachenden Einrichtungen an und lassen von den Bim,etall.relais im Falle eäner Gefahr den Stromkreis direkt unterbrechen. Bei der Überwachung von Stufenre9eleinrichtunge:n können solche Anordnungen nicht verwendet werden, .da die im Falle einer Gefahr zu unterbrechende Leistung die Leistungsfähigkeit solcher direkt wirkender Bmetallrelais weit überschreitet. Für eine indirekte Auslösung äst aber wieder die Anordnung einer fremden Hilfsstromquelle notwendig, die nicht zur Verfügung steht. Diese Schwierigkeiten «-erden nach der Erfindung dadurch überwunden, daß die Hilfsleistung dem Hauptkreis selbstentnommen wird, und zwar dadurch, daß als Energiequelle für ein Warn; u:n.d Aus.lösegerät in Reihe mit einem der Überschaltwiderstände ein Stromwandler geschaltet und zur Betätigung dieses Warn- oder Auslösegerätes ein zeit- oder temperaturabhängiges Sperrglierd angeordnet ist.
• Die Zeichnung zeigt ein Auisführungsbeispiel für eine Stufe:nregelein.richtung mit Lastschalter. Der Lastschalter i befindet sich in einem ölgefäß 2, das von einer Durchführung 3 getragen wird. Der Lastschalter weist vier Kontakte, und zwar zwei Hauptkontakte i i und 12 und zwei Vorkontakte 13 und 14 auf. Zwischen jedem Hauptkontakt und dem zugehörigen Vorkontakt sind die Überschaltwiderstände i i i und 121 angeordnet. In Reihe zu :einem der überschaltwiderstände, z. B. 121, ist ein S,tromwandler q. geschaltet, an .dessen sekundärer Seite ein Warngerät 5 angeschlossen ist. Die Sekundärseite des Wandlers ist außerdem durch einen Kontakt 6 überbrückt, der durch ein zeit- oder temperaturabhängiges Sperrglied 7 betätigt werden kann.
• Bei geeigneter Auslegung des Sperrgliedes 7 wird es bei einer normalen Schaltung nicht ansprechen. Der Kontakt 6 bleibt somit geschlossen und es findet keine Betätigung des Warngerätes 5 statt. Bei einer Überbeanspruchung des Widerstandes, sei es z. B. durch Schalten während eines Netzkurzschlusses oder im Falle eines Stehenbleibens des Lastschalters in einer Mittelstellung oder auch im Falle einer übermäßig häufigen Betätigung der Stufenregeleinrichtung, wird das Sperrglied 7 ansprechen und den Kontakt 6 öffnen, so daß das Warngerät in Tätigkeit tritt.
• Das Sperrglied 7 kann statt in den Primärkreis auch in den Sekundärkreis des Stromwandlers gelegt werden. Soll es lediglich zur Überwachung der einwandfreien mechanischen Wirkungs«-cise des Schaltern dienen, so genügt es, das Ansprechen nur von der Zeit seiner Einschaltung abhängig zu machen., so daß es also als einfaches Zeitwerk ausgebildet sein kann. Soll auch die Höhe der Beanspruchung mitüberwacht werden, so kann z. B. ein BimetallreIais angeordnet werden. Wird dieses Bimetallrelais im Schalteröl untergebracht, so wird seine Auslösung auch von der Temperatur dieses Öles beeinflußt, so daß gleichzeitig die Öltemperatur mitüberwacht werden kann.
• je nach den Erfordernissen des Betriebes kann man sich mit einem Warngerät allein, wie im gezeigten Beispiel, begnügen oder an Stelle des Warngerätes 5 ein Relais setzen-, das entweder ,durch ein mechanisches Isoliergestänge oder auf optischem Wege die Potentialspanne überbrückt und einen weiteren Auslösekreis auf Erdpotential betätigt, durch den der Schalter abgeschaltet wird. Es, kann unter Umständen zweckmäßig sein, zwei Sperrglieder anzuordnen, von denen das eine nur auf eine geringe Überbeanspruchung der Vberschaltwiderstände, z. B. durch zu häufiges Schalten oder durch Schalten während eines Kurzschlusses, anspricht und eine Überprüfung des Schalters veranlaßt, während das zweite Sperrglied erst bei gefährlichen Überbeanspruchungen zur Wirkung kommt und dann sofort den Schalter selbsttätig abschaltet.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Überwachung von Stufenregeleinrichtungen mit Überschaltwiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiequelle für ein Warn- oder Au.slösegerät (5) in Reihe mit einem der Überschaltwiderstände (121) ein Stromwandler (q.) geschaltet und zur Betätigung dieses Warn- oder Auslösegerätes (5) ein zeit- oder temperaturabhängiges Sperrglied (7) angeordnet ist.
2. 2. Einrichtung zur Überwachung von S.tufenregeleinrichtungen mit überschaltwiderständen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das, Sperrglied (7) das Warn- oder Auslösiegerät (5) sowohl in Abhängigkeit von der Dauer als auch von der Dauer und Höhe,des Primär-Qder Sekundärstromes des Wandlers betätigt.
3. 3. Einrichtung zur Überwachung von Situfenregeleinrichtungen mit überschaltwiderständen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (7) das Warn- oder Auslösegerät (5) in Abhängigkeit von der öltemperatur betätigt.
4. 4. Einrichtung zur überwachung von Stufenregeleinrichtungen mit überschaltwiderständen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (7) als Bimetallrelais ausgeführt ist, das vom Primär- oder Sekundärstrom des Stromwandlers (4) durchflossen ist und sich im Schalteröl befindet, so. daß die Auslösung außer von der Höhe und Dauer der Belastung des überschaltwiderstandes auch von der öltemperatur abhängt.
5. 5. Einrichtung zur Überwachung von Situfenregeleinrichtungen mit überschaltwiderständen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sperrglieder vorgesehen sind, von dehnen das eine bei einer bestimmten Beanspruchung, z. B. Schalten unter Kurzs@chluß, ein Warngerät und das andere erst bei höherer Beanspruchung, z. B. bei Störungen im Schalter, ein Auslösegerät betätigt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... Nr. 643 057, 649 194; österreichische Patentschrift 8o 848; britische 495888.