DE597077C - Einrichtung zur selbsttaetigen Temperaturregelung elektrischer Widerstandsoefen - Google Patents
Einrichtung zur selbsttaetigen Temperaturregelung elektrischer WiderstandsoefenInfo
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- DE597077C DE597077C DE1930597077D DE597077DD DE597077C DE 597077 C DE597077 C DE 597077C DE 1930597077 D DE1930597077 D DE 1930597077D DE 597077D D DE597077D D DE 597077DD DE 597077 C DE597077 C DE 597077C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/1906—Control of temperature characterised by the use of electric means using an analogue comparing device
- G05D23/1912—Control of temperature characterised by the use of electric means using an analogue comparing device whose output amplitude can take more than two discrete values
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. MAI 1934
17. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 597077 KLASSE 21h GRUPPE 15
2i h AipS.
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents:
1934
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Temperaturregelung elektrischer
Widerstandsöfen, bei der die Heizwicklungen beim ersten Ansprechen des Temperaturreglers
unabhängig von der Spannung an den Heizwiderständen auf einen kleineren Anschlußwert
umgeschaltet werden. Die neue Anordnung ist gekennzeichnet durch ein Dreieckschütz und
ein Sternschütz, die durch einen gemeinsamen Temperaturregler derart gesteuert werden, daß
das erstere beim ersten Ansprechen des Temperaturreglers endgültig ausgeschaltet und beim
wiederholten Ansprechen des Temperaturreglers das Sternschütz ein- und ausgeschaltet wird.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen zwei Widerstandssätze vorgesehen sind, die dauernd
in Stern geschaltet sind und nur durch Ein- und Ausschalten der einzelnen Gruppen geregelt
werden. Für jeden Satz ist ein besonderer Temperaturregler vorgesehen. Die Erfindung
bringt demgegenüber die Vereinfachung, daß für die Steuerung ein gemeinsamer Temperaturregler
verwendet wird. Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Stufung der Heizenergie von elektrischen öfen durch Stern-Dreieck-Schaltung
der Widerstände zu erreichen. Auch diese bekannte Bauart benötigt zwei Temperaturregler,
während man bei dem Anmeldungsgegenstand mit einem Temperaturregler aus-
3u kommt. Es ist ferner bekannt, bei Widerstandsöfen
Widerstandssätze vorzusehen, die derart umschaltbar sind, daß mehrere Heizstufen verschiedener
Leistung zur Verfügung stehen. Die Regulierung erfolgt aber bei der bekannten Bauart nicht dadurch, daß die gesamten Widerstände
ein- und ausgeschaltet werden, sondern nur durch Umschalten von einer Stufe auf die
andere. Im übrigen bedarf der bekannte Ofen eines äußerst umfangreichen Steuerapparates,
der die Anlage erheblich verteuert; auch sind bei der bekannten Einrichtung zwei Temperaturregler
notwendig. Es ist schließlich vorgeschlagen worden, zwei Stern-Dreieck-Schalter vorzusehen, während bei dem Anmeldungsgegenstand nur ein Dreieck- und ein Stern-
Schalter verwendet wird. Die bekannte Regelung erfolgt nicht durch Aus- und Einschalten
eine,s Sternschalters, sondern entweder durch Umschaltung der Stern-Dreieck-Schalter oder
durch Aus- und Einschaltung eines besonderen Schalters. Die Anschaffungskosten dieser Einrichtung
sind höher als die beim Anmeldungsgegenstand, und es sind stets drei Kontakte der Abnutzung unterworfen, während bei der
Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung in der Hauptsache nur die beiden Kontakte des
Stern-Dreieck-Schalters abgenutzt werden. Alle beschriebenen Nachteile der bekannten Einrichtungen
werden durch die Anordnung gemäß der Erfindung überwunden.
Die Erfindung sieht ferner eine gegenseitige Verriegelung des Dreieckschützes und des
Sternschützes vor, so daß die beiden Schütze niemals gleichzeitig ihre Kontakte berühren
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Victor Paschkis in Berlin-Baumschulenweg.
können, also ein Kurzschluß mit Sicherheit
vermieden wird. Die Verriegelung kann mechanischer oder elektrischer Art sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Abbildung erläutert:
An die drei Phasen R, S, T eines Drehstromnetzes sind die Heizwiderstände 0 des Ofens
angeschlossen. F ist das Dreieckschütz, das durch die Spule D betätigt wird. Ferner ist
ίο ein Hilfskontakt i8 vorgesehen, der bei geschlossenem
Schütz geöffnet und umgekehrt bei geöffnetem Schütz geschlossen ist. G stellt das Sternschütz dar, das durch die Spule E geschaltet
wird. Der Hilfskontakt 19 ist auch hier bei geschlossenem Schütz geöffnet und bei
geöffnetem Schütz geschlossen. Dr bezeichnet einen Doppeldruckknopf, bei dessen Betätigung
ein Stromkreis geschlossen und ein anderer geöffnet wird. Rg ist ein Temperaturregler mit
Maximalkontakt, Ru ein Ruhestromrelais und U ein Ausschaltrelais mit zwei Ruhestellungen.
Erhält die Spulet, dieses Relais Strom, so
wird der Kontakt 15 geschlossen, der auch dann geschlossen bleibt, wenn die Spulet, darauffolgend
stromlos wird. Wird die Spule B erregt, so öffnet sich der Kontakt 15 und bleibt
auch dann in dieser Stellung, wenn B darauffolgend stromlos wird.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:
Bei Inbetriebsetzung der Anlage wird zunächst ein nichtgezeichneter Hauptschalter eingelegt
und der Doppeldruckknopf Dr vorübergehend gegen Kontakt 14 gedrückt. Dadurch
fließt Strom von 5 über 14, Spule A nach 6. Der Kontakt 15 wird geschlossen, so daß ein
Strom von 8 über 15, Hilfskontakt 19, Spule D
nach 4 zustande kommt. Das Dreieckschütz F zieht an, wodurch die Widerstände O in Dreieck
4.0 geschaltet werden. Dabei wird der Hilfskontakt 18 geöffnet, so daß das Sternschütz G auf
keinen Fall eingeschaltet werden kann, also elektrisch verriegelt ist. Die Temperatur in O
steigt nun, bis der Zeiger des Temperaturreglers Rg den Kontakt 16 schließt. Nunmehr
fließt ein Strom von 7 über 16, Spule B nach 9. Der Kontakt 15 wird unterbrochen, die Spule D
also stromlos. Das Dreieekschütz F schaltet folglich aus und schließt dadurch den Kontakt
18. Trotzdem bekommt die SpuleU noch keinen Strom, weil der Kontakt 17 unterbrochen
ist. Es ist nämlich durch Rg noch ein zweiter Stromkreis geschlossen worden,
der von 7 über 16, Spule C nach 10 verläuft.
Dadurch hat Ru angesprochen und den Kontakt 17 unterbrochen. Nunmehr sinkt die
Temperatur in O, 16 öffnet sich, C wird stromlos,
fällt ab und schließt die Kontakte 17. Das hat zur Folge, daß nun von 11 über 17, 13, 18,
Spule E nach 12 Strom fließt. Das Sternschütz
G schaltet ein. Die Temperatur steigt nun langsam, bis 16 wieder Kontakt gibt, wodurch
Spule C Strom erhält und 17 unterbricht.
Dieses Spiel wiederholt sich nun beüebig lange. Wird der Ofen entleert und mit einer neuen
Beschickung versehen, so sinkt die Temperatur so weit, daß der Kontakt 16 dauernd offen
bleibt. Um nun das Anheizen sehnen zu bewerkstelligen,
wird, wie bei der Inbetriebsetzung, Dr gedrückt, wobei das ganze Spiel, wie vorstehend beschrieben, sich wiederholt.
Die hier gezeichnete Schaltung zeigt einen Regler mit Maximalkontakt. Sinngemäß kann
der Regler auch mit Minimalkontakt arbeiten, wobei nur an Ru eine Änderung vorzunehmen
ist. Statt des Ruhestromrelais muß in diesem Falle ein Arbeitsstromrelais vorgesehen werden.
Ebenso könnte ein Regler mit Maximal- und Minimalkontakt in sinngemäßer Schaltung angewendet
werden.
Claims (4)
1. Einrichtung zur selbsttätigen Temperaturregelung
elektrischer Widerstandsöfen, welche die Heizwicklungen beim ersten Ansprechen des Temperaturreglers unabhängig
von der Spannung an den Heizwiderständen auf einen kleineren Anschlußwert umschaltet,, gekennzeichnet durch ein
Dreieekschütz (JF) und ein Sternschütz (G), go
die durch einen gemeinsamen Temperatur- ' regler (Rg) derart gesteuert werden, daß das
erstere beim ersten Ansprechen des Temperaturreglers endgültig ausgeschaltet wird
und beim wiederholten Ansprechen des Temperaturreglers das Sternschütz ein- und
ausgeschaltet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Ausschaltrelais (U) mit
zwei Ruhestellungen, das nur den Steuer- iQ0
Stromkreis des Dreieckschützes (F) unterbricht, während der Steuerstromkreis des
Sternschützes (G) durch ein gesondertes Relais (Ru) bedient wird, das durch den
Regler (Rg) unmittelbar gesteuert wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine gegenseitige Verriegelung
des Stern- und des Dreieckschützes.
4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einschaltung
bzw. Wiedereinschaltung des Dreieckschützes ein Doppeldruckknopf (Dr) dient,
bei dessen Betätigung zugleich der Steuerstromkreis des Sternschützes (G) ausgeschaltet
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE597077T | 1930-04-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597077C true DE597077C (de) | 1934-05-17 |
Family
ID=6573964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930597077D Expired DE597077C (de) | 1930-04-11 | 1930-04-11 | Einrichtung zur selbsttaetigen Temperaturregelung elektrischer Widerstandsoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597077C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748125C (de) * | 1939-04-01 | 1944-10-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Umschaltung der Heizleistung eines durch einen Temperaturregler ueberwachten elektrischen Ofens |
-
1930
- 1930-04-11 DE DE1930597077D patent/DE597077C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748125C (de) * | 1939-04-01 | 1944-10-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Umschaltung der Heizleistung eines durch einen Temperaturregler ueberwachten elektrischen Ofens |
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