DE936812C - Anordnung zum Fernausschalten elektrischer Schalter mit Hilfe eines Magnetausloesers - Google Patents

Anordnung zum Fernausschalten elektrischer Schalter mit Hilfe eines Magnetausloesers

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DE936812C
DE936812C DES3102A DES0003102A DE936812C DE 936812 C DE936812 C DE 936812C DE S3102 A DES3102 A DE S3102A DE S0003102 A DES0003102 A DE S0003102A DE 936812 C DE936812 C DE 936812C
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DE
Germany
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switch
magnetic release
arrangement
winding
switched
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Expired
Application number
DES3102A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Dipl-Ing Haese
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using electromagnet

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Anordnung zum Fernausschalten elektrischer Schalter mit Hilfe eines Magnetauslösers Es ist bekannt, zum Vernausschalten elektrischer Schalter Magnetauslöser zu verwenden, die durch Anlegen einer Spannung eine elektromagnetische Zugkraft erzeugen, welche die Verkvnkung des Schalters in der Einschaltstellung löst. Unter Umständen ist es dabei erwünscht, daß neben dem Ausschalten des Schalters andere Steuerfunktionen mit Hilfe einer ,elektromagnetischen Kraft durchgeführt werden. Solche Funktionen werden z. B. bei Schaltern gefordert, die zum Einschalten einen Motorantrieb besitzen. Bei diesen Schaltern muß unter anderem verhindert werden, daß der Stromkreis für den Motorantrieb geschlossen wird, solange das Ausschaltkommando besteht, weil sonst bei gleichzeitiger Betätigung des Ein- und Ausschaltkommandoschalters der Antriebsmotor überlastet oder gar völlig beschädigt wird. Mitunter ist e s auch erwünscht, bei Schaltern mit Motorantrieb den Stromkreis dieses Antriebes für den nächsten Einschaltvorgang vorzubereiten, nachdem der Antrieb auf Grund einer Überlastung oder .eines Kurzschlusses von selbst ausgeschaltet hat.
  • Würde man für diese Funktionen, die neben der eigentlichen Ausschaltfunktion zusätzlich durchzuführen sind, einen Magnetauslöser der bekannten Art verwenden, so bestünde die Gefahr, daß der Magnetauslöser infolge seiner kurzzeitigen Belastbarkeit verbrennt, weil. er für die Durchführung dieser zusätzlichen Funktionen längere Zeit an Spannung gelegt werden ruß, als es für die Durchführung des Ausschaltvorganges erforderlich ist.
  • Dieser Nachteil wird durch die Anordnung zum Fernausschalten elektrischer Schalter nach der Erfindung beseitigt. Bei dieser neuen Anordnung hat der Magnetauslöser .eine angezapfte Magnetwicklung, die an die Netzseite .des Schalters über zwei Leitungen angeschlossen ist, von denen die eine den Kommandoschalter und in Reihe dazu einen vom Schalter zwangläurfig gesteuerten Hilfsumschalter enthält, durch den bei eingeschaltetem Schalter die Verbindung des kurzzeitig belastbaren, zur Ausschalteng dies Schalters bestimmten Teiles der Magnetwicklung mit dem Netz vorbereitet wird, während bei ausgeschaltetem Schalter durch den Hilfsumschalter der Anschluß der gesamten Magnetwicklung an das Netz zur Betätigung anderer Einrichtungen ermöglicht wird.
  • Bei dieser Anordnung wird das Ausschaltkommando für den Schalter selbsttätig mit der Vollendung der Ausschaltfunktion durch Hilfskontakte an dieser Teilwicklung aufgelöst und dadurch eine längere Zeit .dauernde Einschaltung der Teilwicklung ;ausgeschlossen.
  • Magnetwicklungen mit Anzapfungen sind bei magnetischen. Auslösern an sich bekannt. Sie haben aber bisher sowohl eine andere Aufgabe als auch eine andere Wirkung gehabt. Es ist beispielsweise ein Wechselstrommagnet bekanntgeworden, bei dem die Umschaltung der Magnetwicklung durch den Anker des Magneten erfolgt. Hier dient die nachträgliche Einschaltung der gesamten Magnetwicklung zur weiteren Durchführung der Bewegung- des Magnetankers; dessen -Zugkraft zu Beginn des Hubes erhöht und nach vollendetem Hub wieder verkleinert werden. -soll. Die Umschaltung der Magnetwicklung erfolgt also hier nicht durch den auszuschaltenden Schalter.
  • Es ist auch schon ein Fernschalter mit einer angezapften Wicklung bekanntgeworden, die einen Teil mit einer kleinen Windungs.zahl und .einen damit in Reihe liegenden Teil erhöhten Wider-Standes besitzt. Dieser Schalter hat einen Hauptanker und einen. Hilfsanker. Der Hauptanker, der die Schaltkontakte des Hauptstromkreises trägt, wird in der Einschaltstellung verklinkt und spannt hierbei den Hilfsanker entgegen der Kraft des Magneten federnd vor, während der Hilfsanker, der in der Ausschaltstellung infolge --seines Eigengewichtes auf dem Magnetkern aufliegt,- die Verklinkung des Hauptankers löst und so die Ausschaltung bewirkt. Nach dem Eintreffen des »Ein«-Kommandos für den Schalter über die Spule geringer Windungszahl bei großer elektrischer Energieaufnahme, legt der Fernschalter zwar die Reihenschaltung der Wicklungen an Spannung, so daß die Wicklungsanordnung in der Einschaltstellung nur noch einen Verbraucher relativ kleiner Energie darstellt. Bei dieser Anordnung findet aber keine zwangläufig von der Bedienung unabhängige Auflösung ,der unmittelbaren Speisung des Wicklungsteiles mit der kleinen Win.dungszahl statt. Außerdem sind zwei über je einen Kommandoschalter schaltbare, aal je eine Hauptleitung angeschlossene Speiseleitungen vorhanden, so daß das »Ein«-Kommando über die kleine Windungszahl beliebig lange bestehenbleiben kann und daher zu einer reichlichen Bemessung dieses Wicklungsteiles zwingt. Der Schalter dient zum Ferneinschalten und nicht zum Fernaus'schalten .eines Schaltgerätes.
  • Bei der Anordnung nach der Erfindung. wird dagegen die eine Wicklung für. ein hohes Arbeitsvermögen .ausgenutzt, während ihre Einschaltdauer selbsttätig begrenzt wird. Ferner besteht bei der Anordnung nach der :Erfindung nur ein einziger Leitungszug für die wahlweise Speisung des Endes der Teilwicklung oder des Endes der Gesamtwicklung, wobei die Speisung der Teilwicklung durch die Eigenzeit des Schalters bei seiner Ausschaltung begrenzt ist. Bei der Anordnung nach der Erfindung wird ferner nur eine unmittelbare Funktion für das Schaltorgan des Schalters erfüllt, nämlich das Ausschalten bzw. das Fernausschalter.; danach steht die Wicklungsanordnung für die Durchführung ,anderer Funktionen zur Verfügung.
  • In der Zeichnung ,ist ein Ausführungsbeispiel der Anordnung nach der Erfindung ,dargestellt.
  • R, S, T sind die Leiter eines Dreiphasensystems, in welchem ein dreipoliger Schalter i angeordnet ist. Zwischen zwei Leitern, z. B. den Leitern S und T, ist ein mit Arbeitsstrom gespeister Magnetauslösen z geschaltet. Gemäß. der Erfindung hat der Magnetauslöser z an der Stelle 3 eine. Anzapfung. q. ist ein Umschalter, der mit dem Schalter i gekuppelt ist. 5 ist ein Kommandoschalter nach Art eines Tasters. Die Anordnung nach der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Ist der Schalter i eingeschaltet, so liegt der Umschalter q. an der Anzapfung 3 der Spule des Magnetauslösers. Beim Drücken des Kommandoschalters 5 ,erhält nur der obere Teil der Spule Strom. In dieser Schaltstellung hat die Zugkraft des Magnetauslösers und damit sein Arbeitsvermögen ein Maximum. Der Magnetauslöser ist somit in der Lage, das Arbeitsvermögen aufzubringen, das notwendig ist, um den Schalter i auszuschalten., auch wenn die Netzspannung auf etwa 5o% der Nennspannung absinkt. 'Da nach dem Ausschalten des Schalters i die Anzapfung 3 des Magnetauslösers sofort abgeschaltet wird, dauert die Belastung des Magnetauslösers nur ganz kurze Zeit. Dadurch ist auf alle Fälle -vermieden, daß die Wicklung des Magnetauslösers verbrennt.
  • ,In der Ausschaltstellung des Schalters liegt der Umschalter q. am unteren Wicklungsende der Spule des Magnetauslösers z. Befindet sich nach Beendigung des Ausschaltvorganges der Kommandoschalter 5 noch in der Schließstellung oder wird er von neuem betätigt, so liegt die Spule mit ihrer gesamten Windungszähl an der Betätigungs:spannung. Das Ärbeitsvermögen des Magnetauslösers ist zwar -entsprechend verkleinert, es reicht jedoch noch aufs; um die gewünschten zusätzlichen Funktionen auszuführen. So kann der Magnetauslöser beispielsweise einen Hilfsschalter betätigen, der in dem Stromkreis des Motorantriebes für den Schalter erforderlich ist. Bei der Einschaltung der gesamten Wicklung des Magnetauslösers ist die thermische Belastung der Spule so verringert, daß eine Dauereinschaltung ohne weiteres stattfinden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zurr Fernausschalten elektrischer Schalter mit Hilfe eines Magnetauslösers, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetauslöser eine angezapfte (3) Magnetwicklung (z) hat, die an die Netzseite -des Schalters (r) über zwei Leitungen angeschlossen ist, von denen die eine den Kommandoschalter (5) und in Reihe dazu einen vom Schalter zwangläufig gesteuerten Hilfsumschalter (¢) enthält, durch den bei eingeschaltetem Schalter die Verbindung des kurzzeitig belastbaren, zur Ausschaltung des Schalters bestimmten Teiles der Magnetwicklung mit dem Netz vorbereitet wird, während bei ausgeschaltetem Schalter durch den Hilfsumschalter der Anschluß der gesamten Magnetwicklung an das Netz zur Betätigung anderer Einrichtungen ermöglicht wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 337 5$o, 620 767.
DES3102A 1950-05-03 1950-05-03 Anordnung zum Fernausschalten elektrischer Schalter mit Hilfe eines Magnetausloesers Expired DE936812C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE337580C (de) * 1919-03-07 1921-06-04 Siemens Schuckertwerke G M B H Wechselstromelektromagnet
DE620767C (de) * 1933-09-27 1935-10-29 Voigt & Haeffner Akt Ges Fernschalter

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE337580C (de) * 1919-03-07 1921-06-04 Siemens Schuckertwerke G M B H Wechselstromelektromagnet
DE620767C (de) * 1933-09-27 1935-10-29 Voigt & Haeffner Akt Ges Fernschalter

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