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Schaltautomat, dessen Steuerstromkreis von einem Temperaturrelais überwacht wird.
Es sind Schaltautomaten bekannt, bei denen ein Motor oder ein ähnliches Triebwerk die Ein-und Ausschaltung eines Hauptstromkreises bewirkt und der Motorsteuerstromkreis zwei
Schalter enthält, die derart in Wechselschaltung miteinander arbeiten, dass der eine den Motorsteuerslromkreis schliesst und damit einen Sehaltvorgang einleitet und der andere am Ende des Schaltvorgangs den Motorstromkreis wieder unterbricht sowie diesen für die folgende Schliessung durch den andern Schalter vorbereitet.
Ausser für andere Zwecke werden derartige Schaltautomaten für die Temperatursteuerung elektrischer Heiz-und Kochapparate verwendet, wobei der die Schliessung des Steuerstromkreises bewirkende Steuerschalter als von der Tem- peratur des betreffenden elektrischen Heizapparates gesteuertes Temperaturrelais ausgebildet ist.
Hiebei hat nun das während des ganzen Schaltvorgangs in der Kontaktstellung befindliche Temperaturrelais den gesamten Motorstrom aufzunehmen, was insofern als nachteilig empfunden wird. dass dessen Kontakte leicht verschmoren.
Die Erfindung bezieht sich nun auf einen Schaltautomaten der vorstehend erwähnten Art, bei dem erfindungsgemäss der erwähnte Nachteil dadurch vermieden wird, dass die Schliessung des Steuerstromkreises nicht direkt von dem Temperaturrelais, sondern von einem besonderen Zwisehenrelais vorgenommen wird, dessen Relaisstromkreis von dem Temperaturrelais gesteuert wird und das bei nach jeder Erregung erfolgenden Schliessung des Steuerstromkreises gleichzeitig seinen eigenen Relaisstromkreis unterbricht. Da das Temperaturrelais also nur den Relaisstromkreis des die Schliessung des Steuerstromkreises bewirkenden Relais steuert, also nur eine kleine Schaltleistung zu überwachen hat, und fernerhin nur kurzzeitig in der Stromschlussstellung verharrt, ist die Gefahr eines Verschmorens der Kontakte des Temperaturrelais in weitgehender Weise herabgesetzt.
In der Zeichnung ist in einem Schaltschema ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Ein Motorschaltwerk 1 und ein Zwischenrelais 2 enthalten je einen Umschalter 3, 4. die über Leitungszweige 5, 6 in Wechselsdialtung miteinander arbeiten. Zu diesem Zweck enthält der Umschalter 3 des Motorschaltwerkes 1 einen mit Kontakten 7', 8 der Leitungszweige 5, 6 zusammenarbeitenden Kontakthebel 9 und der Umschalter 4 des Zwischenrelais 2 einen mit Kontakten 10. 11 zusammenarbeitenden Kontakthebel 12.
Eine Relaisspule 13 des Zwischenrelais 2 ist einerseits an einen mit Kontakten 14, 15 der Leitungszweige 5. 6 zusammenarbeitenden Kontakthebel 16 eines Umschalters-T/eines Temperaturretais J'S und anderseits an einen Kontakt 19 des Motorstromkreises angeschlossen. Der Anschluss der Stromquelle erfolgt an die Klemmen 20, 21.
Es soll nun angenommen werden, dass bei den aus der Zeichnung ersichtlichen Stellungen der drei Schalter 3, 4. 17 infolge zu hoher Temperatur des Heizapparates, beispielsweise eines Boilers, kurz vorher eine Ausschaltung des Hauptstromkreises durch den Motor 22 erfolgt. Die Temperatur des Boilers wird dann fallen. so dass bei Erreichung einer bestimmten niedrigen Temperatur der Kontakthebel 16 des Temperaturschalters 1'7 mit dem in dem Leitungszweig 5 liegenden Kontakt 14 zum Eingriff gelangt. Der Relaisstromkreis des Zwisohenrelais 2 wird dann über den Kontakthebel 12 seines Umschalters 4 geschlossen. Die hiednrch erregte Relais-
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bringt.
Der Steuerstromkreis des Motors 22 wird dann geschlossen und der Relaisstromkreis des Zwisehenrelais 2 unterbrochen, wodurch die Kontakte des Temperaturrelais 18 entlastet werden.
Durch die Schliessung des Motorstromkreises wird nun der Motor 2. 3 in Umdrehungen versetzt und der Schalter des Speisestromkreises schliesslich von dem Motor in die Schliess- stellung gebracht, wobei am Ende des Schaltvorganges der von dem Motor betätigte Kontakt- hebel 9 des Umschalters 3 von dem Kontakt 8 des Leitungszweiges 6 entfernt und mit dem
Kontakt 7 des Leitungszweiges 5 in Verbindung gebracht wird.
Die drei Schalter 3, 4, 17 nehmen nunmehr entgegengesetzte Schalterstellungen als vorher ein, u, zw. befinden sich der Kontakthebel 9 des Motorumschalters 3 mit dem Leitung zweig 5, der Kontakthebel 12 des Zwischenrelaisschalters 4 mit dem Leitungszweig 6 und der Kontakthebel 16 des Temperaturschalters 17 mit dem Leitungszweig a in leitender Verbindung.
Bei Wiedererreichung einer bestimmten Höchsttemperatur des Boilers wird dann der Kontakthebel 16 des Temperaturschalters 17 wieder mit dem Leitungszweig 6 in Kontakt- schluss kommen, wodurch wiederum der Relaisstromkreis des Zwischenrelais 2 über seinen Kontakthebel 12 geschlossen wird und die Ausschaltung des Hauptstromkreises durch den Motor 22 in der gleichen bereits erläuterten Weise erfolgt. Am Ende des Schaltvorganges. also nach unterbrochenem Hauptstromkreis, nehmen dann die Schalter 3, 4. 17 wieder die aus der Zeichnung ersichtlichen Stellungen ein.
Bei derartigen Schaltautomaten ist häufig die Anordnung auch so getroffen. dass mit dem Temperaturrelais noch eine Schaltuhr zusammenarbeitet, die zu gewissen Zeiten das Motorschaltwerk bzw. den von diesem gesteuerten Hauptschalter zu sperren hat. Es ist dann, wie aus dem Schaltschema der Zeichnung ersichtlich, der Relaisstromkreis des Zwischenrelais 2 durch eine Schaltuhr 23 von dem Temperaturrelais 17 abschaltbar. Die Schaltuhr 28 besitzt nun einen mit der Leitung 24 des Relaiskreises verbundenen Kontakthebel 25, der abwechselnd mit einem mit dem Kontakthebel 16 des Temperaturschalters 17 verbundenen Kontakt 26 und mit einem mit dem Leitungszweig 6 verbundenen Kontakt 27 zusammen- arbeitet.
In der Sperrzeit wird dann durch den Kontakthebel 25 der Schaltuhr 23 der Relaisstromkreis des Zwischenrelais 2 von dem Temperaturrelais 18 abgeschaltet und mit dem Leitungszweig 6 in Verbindung gebracht. Eine Steuerung des Zwischenrelais 2 Kaun dann von dem Temperaturrelais 18 nicht mehr vorgenommen werden. Da fernerhin der Kontakthebel 25 bei Eintritt der Sperrzeit mit dem Kontakt 27 zum Eingriff kommt. wird, falls sich der Hauptschalter in der Stromschliessstellung befindet, dieser durch den jetzt von der Schnit- uhr 23 eingeleiteten Schaltvorgang nach der Ausschaltstellung gebracht.