DE689636C - Einrichtung zur Heizung von Raeumen, insbesondere von Dieseltriebwagen - Google Patents

Einrichtung zur Heizung von Raeumen, insbesondere von Dieseltriebwagen

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DE689636C
DE689636C DE1938P0077509 DEP0077509D DE689636C DE 689636 C DE689636 C DE 689636C DE 1938P0077509 DE1938P0077509 DE 1938P0077509 DE P0077509 D DEP0077509 D DE P0077509D DE 689636 C DE689636 C DE 689636C
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DE
Germany
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relay
heating
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thermostat
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DE1938P0077509
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Inventor
Kurt Erichsen
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Julius Pintsch AG
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Julius Pintsch AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Heizung von Räumen, insbesondere von Dieseltriebwagen Gegenstand des Hauptpatents ist eine Heizung von Räumen, insbesondere von Dieseltriebwagen, 'bei der ein selbsttätig an-und abschaltbarer Heizmittelerzeuger vorgesehen ist, an den Heizkreise angeschlossen sind, von denen einer die Raumheizkörper, der andere den Wärmetauscher für das Kühlwasser der Verbrennungskraftmaschine und eine Umwälzpumpe enthält, wobei jeder Heizkreis durch thermostatgesteuerte Abschlußorgane an- und abschaltbar ist. Die Abschlußorgane werden @ in Abhängigkeit von einem Raum- bzw. Kühlwasserthermostaten über Einschaltrelais so -gesteuert, daß sie den Heizkreis, in welchem sie liegen, nur dann an den Heizmittelerzeuger legen, wenn Wärmebedarf an dem Ort des dazugehörigen Thermostaten vorhanden ist. Der Heizmittelerzeuger wird in Abhängigkeit von einem weiteren Raum-bzw. Kühlwasserthermostaten über ein Ausschaltrelais so gesteuert, daß der Heizmittelerzeuger dann in Tätigkeit ist, wenn sowohl am Ort des Kühlwasser- als auch.des Raumthermostaten Wärmebedarf vorhanden ist, und nur dann stillgesetzt wird, wenn beide Thermostaten ansprechen. Die beiden in dem Stromkreis des Ausschaltrelais liegenden Thermostaten werden dabei zweckmäßigerweise so eingestellt, daß sie bei niedrigeren Temperaturen ansprechen als die die Absperrventile steuernden Thermostaten. Dadurch werden unnötige Ein- und Ausschaltungen des Heizmittelerzeugers verhindert.
  • Die vollkommen@selbsttätige Steuerung der Heizungsanlage nach dem Hauptpatent bietet dem Bedienungsmann eine Schwierigkeit, da sie im Versagerfalle die Fehlersuche erschwett. Es ist bei der vollselbsttätigen Steuerung vom außen nicht ohne weiteres ersichtlich, welchem Heizungserfordernis z. Z. gerade genügt. wird, d. h. welche Heizkreise eingeschaltet und welche Teile der Anlage in Wirksamkeit sind. Die Erfindung schlägt daher eine Weiterentwicklung des Gegenstandes des Hauptpatents vor, die sich durch folgende Merkmale auszeichnet. Die Heizkreise (Raumheiz- und Wärmetauscherkreis) sind durch eine Leitung verbunden, an deren An.schlußstellen Abschlußorgane angeordnet sind, die als Wechselventile ausgebildet sind. Diese Wechselventile schalten jeden Heizkreis an und ab oder legen beide Heizkreise parallel zum Heizmittelerzeuger oder schalten sie hintereinander. Ferner ist ein handbetätigter Mehrfachschalter mit mehreren den verschiedenen Heizungserfordernissen entsprechenden Schaltstellungen vorhanden, welcher die Wechselventile unmittelbar und zwei Relais über Thermostaten an Spannung legt, von denen das eine die beiden Wechselventile, das andere den Heizmittelerzeuger in Abhängigkeit von der Kontaktgabe der Thermostaten steuert.
  • Der Mehrfachschalter besteht aus vier Schalterteilen und besitzt vier Schaltstellungen; diese entsprechen folgenden Heizungserfordernissen: Schaltstellung i : Kühlwasser vorwärmen, Schaltstellung 2: Heizen mit Kühlwasser, Schaltstellung 3: Heizen mit Ölbrenner, Schaltstellung 4: Kühlwasser vorwärmen und Heizen mit Öl-Brenner. Durch zwei von den vier Handschalterteilen werden dabei in der Hauptsache die Wechselventile an Spannung gelegt, durch die beiden übrigen Handschalterteile werden Stromkreise gebildet, durch welche ein Raumthermostat mit einem Relais zur thermostatbedingten Abschaltung der Wechselventile und zum Schalten eines weiteren Kontaktes, welcher Spannung an ein den Motorstromkreis beeinflussendes Relais legt, sowie ferner ein Kühlwasserthermostat mit dem genannten Relais zur Beeinflussung des Motorstromkreises und dem zusätzlichen Kontakt des ebenfalls vorstehend genannten Relais für die Abschaltung der Wechselventile auf Grund der Kontaktgabe des Raumthermostaten verbunden wird. Die jeweilige Schaltstellung des Handschalters gibt jederzeit von dem augenblicklichen Heizungserfordernis und den sich dabei abspielenden Vorgängen Kenntnis. Die Verbindungsleitung zwischen den Kreisläufen gestattet dabei, alle den möglichen Heizungserfordernissen entsprechenden Vorgänge mittels zweier Wechselventile durchzuführen.
  • Die Erfindung wird an Hand der Abb. r bis 5 näher erläutert.
  • In den Abb. i bis 4 ist die Heizkreisführung mit den vier verschiedenen Heizungsvorgängen (Wasserkreisläufe) schematisch dargestellt. Durch den Wärmetauscher WA, durch welchen die Rohrleitung i des Kühlwassers hindurchführt, verläuft die Rohrleitung 2 für den Wärmetauscherkreis. 3 bedeutet die Rohrleitung für den Raumheizkreis. Zwischen beiden erstreckt sich eine Verbindungsleitung 4, an deren Anschlußstellen Wechselventile W I und W TI eingeschaltet sind. 5 ist ein Ausdehnungsgefäß, 6 kennzeichnet den insbesondere aus einem Ölfeuerungskessel bestehenden Heizmittelerzeuger. 7 ist ein Sommerhandventil, weiches den Raumheizkreis abzuschalten gestattet, 8 eine Kesselsicherung, g die Umwälzpumpe und io eine am tiefsten Punkt des Wärmetauscherkreises angebrachte Frostsicherung. i i ist der Kühlwasserthermostat; der Raumthermostat hat in der .schematischen Darstellung der Kreisläufe der Abb. i bis 4. keine Aufnahme gefunden, er befindet sich an einer geeigneten: Stelle des zu beheizenden Raumes.
  • Die Abb. 5 zeigt das elektrische Schaltschema. Einseitig an einen Pol des :Netzes sind die Handschalterteile I bis IV angeschaltet, wobei die Handschalterteile I und Il unmittelbar an den entsprechenden Pol angeschaltet sind, die Handschalterteile III und IV dagegen über einen Kühlwasser- bzw. Raumthermostaten am Netz liegen. Der Kühlwasserthermostat K1 schaltet vorzugsweise bei 6o°, nach Erreichen dieser Temperatur besteht also elektrisch eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Kontakt des Schalterteils III und dem Netz. Der Raumthermostat R schließt seinen Kontakt bei vorzugsweise 2i°, so daß bei dieser Temperatur die an die Kontakte 2 bis 4 des Handschalterteils IV angeschlossene Leitung die Netzspannung führt. Außerdem ist noch ein Kesselthermostat K2 vorhanden, der seinen Kontakt bei ungefähr 85° schließt und damit Spannung an Schaltteile legt, die im weiteren Verlauf der- Beschreibung noch in diesem Zusatnmenhange erwähnt werden.
  • W I und W II sind die elektromagnetisch betätigten. Wechselventile, welche ebenfalls einpolig am Netz liegen und welche beim Schließen der Kontakte 2 und 3 des Schalterteils I bzw. der Kontakte 3 und 4 des Schalterteils II vom Strom durchflossen werden und eine Schaltbewegung ausführen. Ihre Stromkreise können durch Erregung eines mit T" bezeichneten Relais geöffnet werden. Dieses Relais öffnet bei Erregung seine Kontakte a und b, welche in den Stromkreisen der Wechselventile liegen, und schließt gleichzeitig seinen Arbeitskontakt c, welcher im Stromkreis eines mit T1 bezeichneten Relais liegt. Dieses Relais T1 dient dazu, den Antriebsmotor des Heizmittelerzeugers stillzusetzen, wenn die Kontaktgabe des Kühlwasser- und des Raumthermostaten dies erfordern. Bei Erregung öffnet dieses Relais seine Ruhekontakte d und e und unterbricht hiermit den Stromkreis des Antriebsmotors für den Heizmittelerzeuger. Der Stromkreis des Relais T1 ist geschlossen, sobald der Schalterteil III- auf der Kontaktstellung i oder 2 steht und der Kühlwasserthermostat bei Temperaturen von 6o° aufwärts seinen Kontakt geschlossen hat. Das Schließen des Stromkreises für das Relais T1 ist auch-weiterhin dann möglich, wenn der Schalterteil III auf der vierten Schaltstellung steht und der Kühlwasserthermostat seinen Kontakt geschlossen hat, weil nämlich die von der Schaltstellung d. des Schalterteils III ausgehende Leitung an den zusätzlichen Arbeitskontakt c des Relais T3 führt. Voraussetzung hierfür ist natürlich, daß das- Relais T3 auf Grund der Kontaktgabe des Raumthermostaten und der Schaltstellungen 2 bis q. des Schalterteils IV erregt worden ist und seinen Anker angezogen hat. Weiterhin ist die Abschaltung des Heizmittelerzeugers über das Relais T1 möglich in den Schaltstellungen 2 und 3 des Schalterteils I, da von den Kontakten 2 und 3 des Schalterteils I ebenfalls eine Leitung zu dem Arbeitskontakt c des Relais T3 führt. Unabhängig von diesen Schaltstellungen ist die Abschaltung des Heizmittelerzeugers stets möglich auf Grund der Kontaktgabe des Kesselthermostaten K2, da dieser beim Schließen seiner Kontakte unmittelbar Spannung an das Relais T1 legt.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist folgende: Heizungserfordernis i: Kühlwasservorwärmung Nach der Aufgabenstellung, der das Heizungserfordernis i entspricht, soll lediglich das Motorkühlwasser, welches über den Wärmetauscher mit dem Wärmetauscherkreis in Verbindung steht, vorgewärmt werden. Zu diesem Zweck muß der Wärmetauscherkreis allein mit dem Heizmittelerzeugen in Verbindung gebracht und dieser so lange in Betrieb gehalten werden, bis die erwünschte Vorwärmtemperatur erreicht ist. Dieses Heizungserfordernis wird auf Grund einer bestimmten Stellung beider Wechselventile und einer Schaltmaßnahme des Kühlwasserthermostaten durchgeführt. Zu dem Heizungserfordernis i gehört die Schaltstellung i der vier Handschalterteile, wie sie in dem elektrischen Schaltungsschema der Abb. 5 wiedergegeben ist. Die vier Handschalterteile sind miteinander gekuppelt, sie können daher nur miteinander bewegt und in die gleiche Schaltstellung gebracht werden. Die dem Heizungserfordernis i entsprechende Anschaltung der Rohre an den Heizmittelerzeuger und der hierdurch sich ergebende Kreislauf des Heizmittelströmes ist aus der Wechselventilstellung der Abb. i ersichtlich. Der betreffende Kreislauf ist außerdem durch eine Mittellinie in dem j eweilig durchflossenen Rohrsystem kenntlich gemacht.
  • Bei der Schaltstellung i. der vier Handschalterteile steht lediglich der Schalterteil III mit einem Schaltungselement in Verbindung, und zwar verbindet er das den Stromkreis des Hei zmittelerzeugers schaltende Relais Ti übet den Kühlwass,erthermostaten I(1 mit dem einen Pol des Netzes. Sobald der Kühlwasserthermostat auf Grund erreichter Vorwärmung seinen Kontakt schließt, wird das Relais T1 erregt, öffnet seine Ruhekontakte und unterbricht damit den Betriebsstrom der Anlage.
  • Die beiden Wechselventile ermöglichen den aus der Abb. i ersichtlichen Kreislauf. Daß die Ventile unerregt sind, sieht man aus dem Schaltungsschema der Abb.5, wonach die beiden Schaltstellungen i der Handschalterteile l und II .unangeschlossen liegen.
  • Heizungserfordernis 2: Heizen mit Kühlwasser Diese Aufgabenstellung entspringt einer Sparmaßnahme: Wenn das Kühlwasser eine ausreichende Temperatur besitzt (jedenfalls über 6o°), kann es zu Raumheizzwecken mit herangezogen werden. Der Heizmittelerzeuger ist in einem solchen Falle vollkommen unnötig und bleibt stillgesetzt. Nach der Erfindung wird der über den- Wärmetauscher mit dem heißen Kühlwasser in Verbindung @ stehende Wärmetauscherkreis über die Verbindungsleitung mit dem Raumheizkreis hintereinandergeschaltet. Sobald die Raumtemperatur erreicht ist, wird der ursprüngliche Zustand durch-eine S.clialtmaßnahme des,elvnen Wechselventils wiederhergestellt.
  • Die Hintereinanderschaltung dieser beiden Heizkreise wird dadurch erreicht, daß die Verbindungsleitung zwischen beiden Kreisen an der einen Seite geöffnet wird, und zwar gelingt dies mittels Erregung des Wechselventils W I, welches -seinen Anker anzieht und so umschaltet, wie es die schematische Zeichnung der Abb. 2 angibt.
  • Das Überstromsetzen des Wechselventils W I geschieht nach dem Schaltungsschema der Abb.5 dadurch, daß von den auf die zweite Schaltstufe gebrachten Handschalterteilen der Handschalterteil I den Stromkreis für das Wechselventil W I schließt. Der Schalterteil III bewirkt in Verbindung mit dem Kühlwasserthermostaten K1, dessen Kontakt voraussetzungsgemäß als geschlossen zu gelten hat (wärmer als 6o°), das Außerbetriebhalten des Heizmittelerzeugers, da das Relais T1 seine Kontakte geöffnet hat, wodurch der Betriebsstromkreis unterbrochen ist. Die Schalterstellung z des Handschalterteils IV bewirkt, daß das Relais T3 anzieht und seine Kontakte öffnet, sobald die Raumtemperatur erreicht ist. Demzufolge sdhaltetdas Wechselventil wieder um, sobald der Raum mit dem Kühlwasser genügend aufgeheizt ist.
  • Heizungserfordernis 3: Heizen mit Ölbrenner Es besteht die Aufgabe, lediglich den Raumheizkreis auf die erforderliche Temperatur zu bringen, der W ärmet.auscherkreis bzw. der Kühlwasserkreis sind als von solcher Temperatur vorausgesetzt, daß weder eine Wärmeaufnahme noch eine Wärmeabgabe erwünscht ist. Der Wärmetauscherkreis wird daher gesperrt und nur der Raumheizkreis an den in Betrieb befindlichen Heizmittelerzeuger angeschlossen. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß beide Wechselventile erregt- sind und in dem Schaltungsschema der Abb. 3 den angegebenen Kreislauf ermöglichen.
  • Die Erregung beider Wechselventile geschieht dadurch, daß beiden Ventilen über die Handschalterteile I und II Strom zugeführt wird (Abb. 5). Der das Relais T1 über den Kühlwasserthermostaten K1 mit dem Netz verbindende Schalterteil III ist dagegen in der Schaltstellung 3 unwirksam, da der Kontakt 3 überhaupt nicht angeschlossen ist. Da aber der Heizmittelerzeuger in Abhängigkeit von der Raumtemperatur abgeschaltet werden soll, besteht eine Verbindung sowohl von dem Kontakt 3 des Handschalterteils IV nach dem Relais T3 als auch eine Verbindung von dem Kontakt 3 des Handschalterteils I nach dem Arbeitskontakt c des Relais T3. Sobald die Raumtemperatur erreicht ist (Kontaktschluß von R), zieht T3 an, schließt den Kontakt c, legt dadurch die über den Kontakt 3 des Schalterteils I gelieferte Spannung an die eine Klemme des Relais T1 und bringt dieses zur Betätigung, wodurch der Heizmittelerzeuger abgestellt wird.
  • Es ist von Vorteil, eine Schaltmaßnahme vorzusehen, wodurch gleichzeitig die Umwälzpunipe abgeschaltet wird, da die Heizung als Schwerkraftheizung läuft.
  • Heizungserfordernis 4: Kühlwasser vorwärmen und Heizen mit Ölbrenner Zur Durchführung der Maßnahmen für dieses letzte Heizungserfordernis, das für einen Dieseltriebwagen erdenklich ist, werden nach der Erfindung die beiden Heizkreise parallel an den in Betrieb befindlichen Heizmittelerzeuger gelegt, und zwar geschieht dies dadurch, daß das Wechselventil W I gemäß der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise umgeschaltet wird. Sobald nun die Raumtemperatur erreicht ist, muß das Wechselventil wieder zurückschalten; sobald die Kühlwassertemperatur erreicht ist, ist der Heizmittelerzeuger abzuschalten, jedoch nur nach erreichter Raumtemperatur, weil andernfalls die Möglichkeit bestehen könnte, daß nicht jedem Bedarfsfalle genügt ist.
  • Über die elektrischen Schaltvorgänge gibt wiederum die Abb. 5 Auskunft. Das Wechselventil W II erhält über den Kontakt q. des Handschalterteils II Strom, während hingegen das Wechselventil W I unbeeinflußt bleibt, da der Kontakt 4. des Handschalterteils I unwirksam ist. Der Kontakt 4. des Schalterteils III wirkt nun nicht wie die Kontakte i und a dieses Schalterteils unmittelbar auf das Relais T1, sondern ist vielmehr an den Kontakt c des Relais T3 geführt, welches seinerseits in Abhängigkeit von der Raumtemperatur gesteuert wird (Kontakt q. des Schalterteils IV). Auf diese Weise wird erreicht, daß das Relais T1 und somit auch der Heizmittelerzeuger nur dann geschaltet werden können, wenn sowohl die Kühlwasser- als auch die Raumtemperatur erreicht sind. Schaltet z. Bi der Kühlwasserthermostat zuerst und legt Spannung an den Kontakt c des Relais T3, so wird das Relais T1 hierdurch noch nicht beeinflußt, weil dieser Kontakt noch offen ist und noch keine Stromverbindung herstellt. Dies geschieht erst dann, wenn das Relais T3 nach erreichter Raumtemperatur anzieht und diesen Kontakt schließt. Umgekehrt ist das Schließen des Kontaktes c des Relais T3 auf Grund der zuerst erreichten Raumtemperatur so lange für das Relais TI wirkungslos, als der Kühlwasserthermostat noch nicht seinen Kontakt geschlossen hat.
  • Beiläufige Teile der Schaltung, die zur Durchführung des Erfindungsgedankens wichtig sind, jedoch nicht die Erfindung selbst ausmachen, sind folgende: Kondensatoren 1i bis 13, welche den Relais TI und T3 und dein Kühlwasserthermostaten KI nebenbeschaltet sind. Diese sollen Schaltunsicherheiten infolge unsicherer Kontaktgabe dadurch verhindern, daß sie ein Kleben der Kontakte vom Augenblick der ersten Kontaktgabe an hervorrufen. Die Größe dieser Kondensatoren kann von o,i bis ioo ,u F betragen. Weiterhin sind den Relais Widerstände vorgeschaltet in der Größe von ungefähr i5oo Ohm. Diese Widerstände dienen dazu, Spannungsspitzen zu dämpfen und somit der Funkenbildung vorzubeugen. Ein Hauptschalter A trennt die ganze Anlage vom Netz.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heizung von Räumen, insbesondere von Dieseltriebwagen, bei der ein selbsttätig an- und abschaltbarer Heizmittelerzeuger vorgesehen ist, an den Heizkreise angeschlossen sind, von denen einer die Raumheizkörper, der andere den Wärmetauscher für das Kühlwasser der Verbrennungskraftmaschine und eine Umwälzpumpe enthält, wobei jeder Heizkreis durch thermostatgesteuerte Abschlußorgane an- und abschaltbar ist, nach Patent 666433, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkreise (2, 3) durch eine Leitung (4) verbunden sind, an deren Anschlußstellen die als Wechselventile (W I, W II) ausgebildeten Abschlußorgane angeordnet sind, die jeden Heizkreis an- und ab- oder beide Heizkreise parallel zum Heizmittelerzeuger oder hintereinanderschalten, und daß ein handbetätigter Mehrfachschalter (I bis IV) mit mehreren den verschiedenen Heizungserfordernissen entsprechenden Schaltstellungen (i bis 4) vorhanden ist, welcher die Wechselventile unmitelbar und zwei Relais (T1, T3) über' Thermostaten (K1, R) an Spannung legt, von denen das eine (T9) die beiden Wechselventile (WI, W II), das andere (T1) den Heizmittelerzeuger (6) in Abhängigkeit von der Kontaktgabe der Thermostaten steuert.
  2. 2. Heizung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrfachschalter (I bis IV) vier Schaltstellungen hat, wobei die Schaltstellungen folgenden Heizungserfordernisen entsprechen: Schaltstellung i : Kühlwasser vorwärmen, Schaltstellung 2: Heizen mit Kühlwasser, Schaltstellung 3: Heizen mit Ölbrenner und Schaltstellung 4: Kühlwasservorwärmen und Heizen mit Ölbrenner. Schaltstellung i In der Schaltstellung (i) verbindet der Schalterteil (III) des Mehrfachschalters das bei Anzug seine Kontakte öffnende Relais (T1) über einen Kühlwasserthermostaten (K1) mit der Stromquelle, wodurch mangels Betätigung beider Wechselventile der Wärmetauscherkreis (2) an den Heizmittelerzeuger (6) angeschlossen ist und das Relais (T1) den Heizmittelerzeuger stillsetzt, sobald der Thermostat (K,) bei ungefähr 6o° anspricht (Abb. i und 5). Schaltstellung 2 In der Schaltstellung (2) legt der Schalterteil (I) das Wechselventil (W I) an Spannung, der Schalterteil (III) verbindet wie in der Schaltstellung (i), und der Schalterteil (IV) legt das Relais (T3) für die thermostatabhängige Steuerung der Wechselventile (W I, W II) und zum Schalten eines weiteren, das Relais (T1) steuernden. Kontaktes über den Raumthermostaten (R) an die Stromquelle, so daß beide Heizmittelkreise (2, 3) hintereinanderge;schaltet sind, der Heiznittelerzeuger (6) auf Grund der Kontaktgabe des Kühlwasserthermostaten (K1) (Kühlwassertemperatur höher als Schalttemperatur von K1 Vorausbedingung) über den geschlossenen Kontakt (2) des Hands;chalterbeüs (III) und über die bei Betätigung öffnenden Kontakte (d, e) des Relais (T1) stillgesetzt ist, das Wechselventil (W I) beide Heizkreise (2, 3) hintezeinanderlegt (Abb. 2), wenn die Raumtemperatur (Kontaktgabe des RaumtheTm,oistaten (R) aber erreicht ist, infolge Offnens der Kontakte (a, b) des stromdurchflossenen Relais (T3) zurückschaltet. Schaltstellung 3 In der Schaltstellung (3) schließen die Schalterbeile (I und 1I) die Stromkreise der Wechselventile (W I und W II), und der Schalterteil (IV) legt wieder das Relais (T3) über den Raumthermostaten (R) an die Stromquelle, so daß beide Wechselventile solange den Raumheizkreis an den Heizmittelerzeuger legen (Abb. 3), bis sie nach Erreichen der Raumtemperatur durch das Relais (T3) von der Stromquelle abgeschaltet werden, wobei gleichzeitig der Heizmittelerzeuger durch das Schließen des über den geschlossenen Kontakt des erwähnten Handschalterteils (I) spannungführenden Kontaktes (c) des Relais (T3) über das Relais -(T1) abgeschaltet wird (Abb. 3). Schaltstellung 4 In der Schaltstellung (4) verbinden der Schalterteil (II) das Wechselventil (W II), der Schalterteil (III) das Wechselventil (W I) und einen zusätzlichen, das Relais (T1) steuernden Kontakt (c) des Relais (T3) mit dem Kühlwasserthermostaten (KI) und der Schalterteil (IV) das Relais (T3) mit dein Raumthermostaten (R), so daß das Wechselventil (W II) beide Heizmittelkreise nebeneinander an den Heizm,ittelerzeuger legt (Abb. 4), bis nach Erreichen der Raumtemperatur der Raumthermostat (R) über das Relais (T3) den Stromkreis des Wechselventils (W II) unterbricht, wobei der Heizmittelerzeuger erst dann stillgesetzt wird, wenn sowohl infolge Schließens des Kühlwasserthermostaten (K1) Spannung an dem zusätzlichen Kontakt (c) des Relais (T3) liegt als auch infolge Kontaktgabe des Raumthermostaten (R) das Relais (T,) angesprochen, seinen zusätzlichen Kontakt (c) geschlossen und damit Spannung an das bei Betätigung den Heizmittelerzeuger stillsetzende Relais (T1) gelegt hat.
  3. 3. Heizung nach den Ansprüchen r und z, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherheitsthermostat (K,) unmittelbar Spannung an das Relais (T1) legt.
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