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Einrichtung zur Frequenzregelung oder-überwaclumg.
Es ist bereits bekannt, die Frequenzen zweier Wechselstromnetze dadurch zu vergleichen bzw. zu regeln, dass zwei Synehronmotoren mit besonderen Kontaktvorrichtungen vorgesehen werden, von denen der eine von dem Netz, das die Spannung der Soll-Frequenz fÜhrt, erregt wird, während der zweite
Synchronmotor von der Spannung der Ist-Frequenz gespeist wird. Die Kontakteinrichtungen betätigen hiebei entweder Signalmittel, die die Frequenzdifferenz anzeigen, oder aber Regelapparate, die je nach der Frequenzdifferenz nach oben oder unten eine kontinuierliche Regelung der Ist-Frequenz herbeiführen.
Derartige Einrichtungen haben einerseits den Nachteil, dass die Regelung sehr unempfindlich ist und anderseits den, dass sehr leicht bei der Regelung eine mehr oder minder starke Überregelung eintreten kann.
Um eine Überregelung bei Spannungsreglern zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, die von dem Regler bei Abweichungen der Spannung vom Sollwert geschlossenen Kontakte sofort wieder zu öffnen, sobald der Regelvorgang eingeleitet ist. Zu diesem Zwecke wurde bei dem bekannten Regler ein besonderer Motor vorgesehen, welcher zu Beginn jedes Regelimpulses die Gegenkontakte so bewegte, dass der Regelstromkreis wieder unterbrochen wurde. Bei sehr grossen Abweichungen vom Sollwert tritt bei der bekannten Regeleinrichtung ein weiterer Hilfsmotor in Tätigkeit, welcher die Gegenkontakte in ihre Mittellage zurückführt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Frequenzregelung oder-überwachung, bei welcher Frequenzabweichungen mittels zweier frequenzanzeigender Organe (z. B. Synchronmotoren) über Kontakteinrichtungen, von denen die eine entsprechend der Soll-Frequenz und die andere entsprechend der Ist-Frequenz umläuft, festgestellt und ausgeregelt werden, wobei zu Beginn jedes Regelimpulses der Regelstromkreis sofort wieder unterbrochen wird. Gemäss der Erfindung werden durch die Kontakteinrichtungen der Vergleiehsvorriehtung bei Abweichungen zwischen Soll-Frequenz und Ist-Frequenz Relais gesteuert, welche kurzzeitig das die höhere Frequenz anzeigende Organ abschalten.
Sowohl für die Voreilung als auch für die Naeheilung der Ist-Frequenz ist je ein Relais vorgesehen, u. zw. schaltet das eine bei Voreilung das Ist-Wertorgan und das andere bei Nacheilung das Soll-Wertorgan kurzzeitig ab. Zweckmässig werden die zur Abschaltung der die Frequenz anzeigenden Organe dienenden Relais mit den Relais vereinigt, welche in bekannter Weise die Frequenzverstellorgane der zu regelnden Maschine im Sinne der Richtigstellung der zu regelnden Frequenz betätigen. Die Relais können mit Ansprech- (und) oder Abfallverzögerung versehen werden. Ausserdem kann die Art und die Häufigkeit der Betätigung des Frequenzregelorgans durch Gliihlampen kenntlich gemacht werden.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das Netz 1 führt die Spannung einer bestimmten als konstant anzusehenden Frequenz. Die Frequenz des Netzes II, die Ist-Frequenz, soll auf die Frequenz des Netzes J gebracht werden. Das Netz II wird von einem Generator 1 gespeist, der von der Turbine 2 angetrieben wird. Die Umdrehungszahl des Generators 1 ist also auf eine der Frequenz des Netzes I entsprechende Drehzahl zu regeln. Die Regelanordnung enthält die beiden Synchronmotoren 3 und 12, wobei der Synchronmotor 3 über die Kontakte 4 des Kontaktrelais 5 und den Schalter 26 an das Netz I angeschlossen ist.
Auf der Achse 6 des Synchronmotor 3 sitzt ein Schleifring 7, der über die Bürste 8 mit einem Pol einer Hilfsstromquelle, beispielsweise der Sekundärwicklung des Transformators 19 verbunden ist. Ferner ist auf der Achse 6 des Synehronmotors noch der Kontaktarm 9 angebracht, der in der Ebene der Kontaktarme 10 und 11, die auf der Achse 1 :
5 des Synchronmotor 12 angebracht sind, in deren kleineren Öffnungswinkel bewegbar
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ist so eingerichtet, dass es bei seinem Ansprechen die Kontakte 4 öffnet und die Kontakte 20 sehliesst. Das Relais 18 öffnet bei seinem Ansprechen die Kontakte 21 und schliesst die Kontakte 22. *2')'und 24 sind Anzeigelampen, die in Abhängigkeit von dem Ansprechen der Relais 5 oder 18 zum Aufleuchten kommen. Das kurzzeitige wiederholte Aufflammen der Lampe 23 zeigt beispielsweise an, dass die Turbine 2 beschleunigt werden muss und das Aufflammen der Lampe 24, dass die Drehzahl der Turbine zu vermindern
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der Turbine 2, der in bekannter Weise auf das Ventil der Dampfzuführung der Turbine 25 einwirkt.
Die beiden Anlassschalter 26 und 27 der Regeleinrichtung können mechanisch miteinander verbunden sein.
Wenn die beiden Schalter 26 und 27 eingelegt werden, so beginnen die Synchronmotoren. 3
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sind, anzulaufen. Ist die Masehinenfrequenz und damit die des Netzes 11 kleiner als die des Netzes I, so liegt auch die Drehzahl des Motors 12 unter der Drehzahl des Motors). Die Kontaktarme 11 und 10 bleiben gegen den Kontaktarm 9 zurück und der Kontakt 9 schliesst am Kontakt 10 einen Stromkreis für das Relais 5, der von dem einen Wicklungsende der Sekundär-
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formators 19 führt. Hiedureh wird das Relais 5 erregt, öffnet seinen Kontakt 4, schaltet damit den Motor kurzzeitig ab, der sofort stehenbleibt und schliesst an seinen Kontakt 20 einen Stromkreis für den Verstellmotor 28, der das Ventil 25 in der Weise verstellt, dass die Umdrehungszahl der Turbine vergrössert wird.
Gleichzeitig kommt über den Kontakt 20 die Anzeigelampe 23 zum Ansprechen, die dem Wärter ein Zeichen für die zu geringe Frequenz des Netzes II gibt. Sofort nach dem Abschalten des Motors. 3 öffnen die Kontakte 9 und 10 wieder. Hiedurch wird das Relais 5 stromlos und sehliesst an seinem Kontakt 4 wieder den Stromkreis für den Synchronmotor 3. Der Synchronmotor 3 kommt sehr rasch wieder auf die synchrone Drehzahl und das Spiel der Kontakte 9 und 10 wiederholt sich so lange, bis die Drehzahl des Generators und damit die Frequenz im Netz II den Wert der Frequenz des Netzes I erreicht hat.
Ist die Ist-Frequenz des Netzes II grösser als die Soll-Frequenz, d. h. die Frequenz des Netzes 1, so läuft
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zu und schliesst dort einen Stromkreis für das Kontaktrelais 18. Dieser Stromkreis hat folgenden Verlauf. Von dem einen Wicklungsende der Sekundärwicklung des Hilfstransformators 19 nach der Wicklung des Kontaktrelais 18, Schleifring 16, Kontakt 11, Kontakt 9, Schleifring'7, nach dem andern Ende der
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die Frequenz des Netzes II herabgesetzt wird. Gleichzeitig mit dem Stromkreis für den Drehzahlverstellmotor wird jetzt die Anzeigelampe 24 zum Aufleuchten gebracht, deren Aufleuchten ein Zeichen für
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wieder an, der sehr rasch wieder auf die synchrone Umdrehungszahl kommt, die dem Wert der Frequenz im Netz II entspricht.
Ist die Abweichung von dem Soll-Wert der Frequenz im Netz II von dem Ist-Wert im Netz I sehr gross, so wird sich der Aus- und Einschaltvorgang der : Motoren 3 bzw. 12 sehr rasch wiederholen. Mit zunehmender Angleichung der beiden Frequenzen wird der Kontaktschluss seltener erfolgen, und bei Frequenzgleiehheit pendelt der Kontakt 9 zwischen den Kontakten 10 und 11, ohne dass es aber zu einer Berührung mit den Kontakten 10 und 11 kommt.
Die Zeitdauer der für den Drehzahlverstellmotor in Frage kommenden Stromimpulse ist variabel, u. zw. wird ein Impuls bei grosser Frequenzdifferenz zirka 0'8 Sekunden dauern, während er bei kleiner Frequenzdifferenz zirka 0-3 Sekunden beträgt. Die Relais 5 und 18 werden zweckmässig mit einer kleinen Ansprechverzögerung, gegebenenfalls auch mit einer gewissen Abfallverzögerung versehen. Bei grossen Verteilungsanlagen, bei welchen es sich um die Zu-und Abschaltung grosser Netzgruppen handelt, treten selbstverständlich an die Stelle des Drehzahlverstellmotors die hiefür bekannten Mittel zur Frequenz-
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