DE607207C - Feuerloeschanlage, insbesondere selbsttaetige Feuerloeschanlage - Google Patents

Feuerloeschanlage, insbesondere selbsttaetige Feuerloeschanlage

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DE607207C
DE607207C DEA56208D DEA0056208D DE607207C DE 607207 C DE607207 C DE 607207C DE A56208 D DEA56208 D DE A56208D DE A0056208 D DEA0056208 D DE A0056208D DE 607207 C DE607207 C DE 607207C
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/64Pipe-line systems pressurised
    • A62C35/645Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework

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  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

  • Feuerlöschanlage, insbesondere selbsttätige Feuerlöschanlage Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschanlage, insbesondere eine selbsttätige Feuerlöschanlage, deren Brausenrohrnetz im Bereitschaftszustand der Anlage mit der Außenluft in Verbindung steht. Die Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung der Einrichtung, durch die beim Ausbruch eines Brandes das in die Wasserzuführungsleitung eingeschaltete Hauptabsperrventil selbsttätig oder von Hand geöffnet wird. Gemäß der Erfindung weist die Feuerlöschan-Iage eine Kammer oder mehrere Kammern mit beweglicher Wandung auf, die durch eine beim Ausbruch eines Brandes selbsttätig oder von Hand ausgelöste mechanische Kraft, z. B. durch eine Feder oder ein Gewicht, bewegt wird und dadurch in der Kammer eine plötzliche Druckänderung hervorruft, die durch. eine Steuerrohrleitung auf eine an -dem Hauptabsperrventil angebrachte Auslösevorrichtung übertragen wird und das Öffnen des Hauptabsperrventils bewirkt. Die Kammer besteht vorzugsweise aus einem Balg, dessen bewegliche Wandung durch eine selbsttätig aaslösbare Sperrvorrichtung, z. B. eine Schmelzsicherung, entgegen der Kraft einer Feder festgehalten wird. Sobald beim Ausbruch eines Brandes die Schmelzsicherung schmilzt und die gespannte Feder freigibt, drückt diese den Balg plötzlich zusammen, und der dadurch hervorgerufene Luftimpuls wird durch die Steuerrohrleitung auf eine am Hauptabsperrventil angebrachte Auslösevorrichtung übertragen, die das Öffnen des Hauptabsperrv entils bewirkt. Die Steuerrohrleitung steht vorzugsweise mit der Außenluft durch eine verengte Druckausgleichsöffnung in Verbindung, durch welche die durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen Änderungen des Druckes in der Steuerrohrleitung ausgeglichen werden, während eine durch Zusammendrücken des Balges hervorgerufene plötzliche Drucksteigerung in der Steuerrohrleitung durch die verengte Druckausgleichsöffnung nicht ausgeglichen werden kann.
  • Die Feuerlöschanlage kann gemäß der Erfindung auch so ausgebildet sein, daß der beim Ausbruch eines Brandes durch Zusammendrücken eines Balges erzeugte Luftimpuls nicht bis zum Hauptabsperrventil, sondern nur bis zu einer zwischen dem zu schützenden Raum und dem Hauptabsperrventil angeordneten, nach Art eines elektrischen Relais wirkenden Auslösevorrichtung übertragen wird, die das Zusammendrücken eines mit ihr verbundenen zweiten Balges durch eine Feder oder ein Gewicht und gegebenenfalls gleichzeitig das Öffnen eines mit ihr verbundenen Absperrventils bewirkt. Der von diesem zweiten Balg erzeugte Luftimpuls wird dann auf die am Hauptabsperrventil angebrachte Auslösevorrichtung übertragen. Eine solche Ausbildung der FeuerIöschanlage ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Hauptabsperrventil verhältnismäßig weit von den zu schüt7enden Stellen entfernt ist.
  • Die Feuerlöschanlage nach der Erfindung hat gegenüber einer bekannten Feuerlöschanlage, bei der beim Ausbruch eines Brandes selbsttätig ein das Öffnen des Hauptabsperrventils bewirkender elektrischer Stromkreis geschlossen wird, den Vorteil, daß sie einfacher ausgebildet ist und zuverlässiger wirkt. Gegenüber den bekannten Feuerlöschanlagen,d-2ren Brausenrohrnetz im Bereitschaftszustand mit Druckluft gefüllt ist, weist die Feuerlöschanlage nach der Erfindung den Vorteil auf, daß besondere Vorrichtungen zur Aufrechterhaltung des Luftdruckes im Rohrnetz, z. B. durch Elektromotoren angetriebene Luftverdichter, entbehrlich sind und daß beim Ausbruch eines Brandes das Wasser schneller zu den Feuerlöschbrausen gelangt, da das Brausenrohrnetz nicht mit Druckluft gefüllt ist, die zunächst ausgetrieben werden müßte.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Anordnung einer nach der Erfindung ausgebildeten Feuerlöschanlage; die Abb. 2 bis 8 zeigen in größerem ?Maßstab mehrere Einzelheiten der Feuerlöschanlage nach Abb. i.
  • Abb. g zeigt eine andere Ausführungsform der Feuerlöschanlage; die Abb. io und ir zeigen Einzelheiten der Anlage nach Abb. g.
  • Das mit einem Handabsperrventil 16 versehene Hauptwasserzuführungsrohr 12 ist mit einer Anzahl von Steigrohren 14, von denen in Abb. i nur eines dargestellt ist, verbunden, und zwar über das Hauptabsperrventil 15. Aus Sicherheitsgründen ist zum Anzeigen des Wasserdruckes in der Hauptleitung 12 ein Druckmesser 17 in der Nähe des Hauptabsperrventils 15 angebracht. Von den Steigrohren 14 führt eine Anzahl von mit Feuerlöschbrausen 63 und igb verbundenen Zweigrohren 18 und ig nach den verschiedenen gegen Feuersgefahr zu sichernden Räumen.
  • Die Rohrleitungen einschließlich der Steig-und Zweigrohre sind -im Bereitschaftszustand der Feuerlöschanlage nicht mit Wasser gefüllt, sondern stehen mit der Außenluft in Verbindung. Das Hauptabsperrventil ist als selbsttätiges Ventil ausgebildet und an einer Stelle angebracht, wo es gegen Kälte oder andere nachteilige Einflüsse geschützt ist. Die Steig-und Zweigrohre können dagegen in einem ungeheizten Raum oder Gebäude untergebracht werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Rohre einfrieren. Einige der Zweigrohre, die nach den verschiedenen zu schützenden Räumen führen, werden für gewöhnlich durch Ventile 2o (Abb. i) und 116 (Abb. g) geschlossen gehalten, die als Absperrventile schlechthin bezeichnet werden sollen und in der Nähe der Auslässe dieser Zweigrohre angebracht sind.
  • Von dem Hauptabsperrventil 15 führt eine Steuerrohrleitung 22 mit daran angeschlossenen Zweigleitungen 23 und 24 nach den verschiedenen zu schützenden Räumen. Die Steuerrohrleitung 22 steht durch eine verengte Druckausgleichsöffnung 33 mit der Außenluft in Verbindung. Die Druckausgleichsöffnung 33 ist so bemessen, daß durch sie die durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen Änderungen des Druckes in den Leitungen 22, 23, 24 ausgeglichen werden, daß aber ein zur Betätigung des Hauptabsperrventils 15 durch die Leitungen 22, 23, 24 übertragenerDruckänderungsimpulsnichtunwirksam gemacht wird.
  • Das Gehäuse des in Abb. 2 und 3 dargestellten Hauptabsperrventils 15 hat einen Wassereinlaßstutzen 25, der an das Hauptzuführungsrohr i2 angeschlossen ist, und einen Wasserauslaßstutzen 26, an den sich die Steigrohre 14 anschließen. Zwischen den Anschlußstutzen 25 und 26 befindet sich eine Öffnung 27, durch die ein dreiarmiger Hebel 28 hindurchragt. Der eine Arm desselben trägt den Verschlußkörper 29, der im Bereitschaftszustand der Anlage die Öffnung 25 abschließt. Bei der Betätigung des Hauptabsperrventils 15 wird der Verschlußkörper 29 von dem Sitz 3o an dem Stutzen 25 abgehoben und auf den Sitz 31 an der Öffnung 27 herübergeschwenkt, die dadurch geschlossen wird. Das Wasser kann nunmehr aus der Hauptzuführungsleitung in die Steigrohre gelangen (Abb. 3). Durch die Öffnung 27 stehen die mit den Feuerlöschbrausen verbundenen Rohre während des Bereitschaftszustandes der Anlage mit der Außenluft in Verbindung. Außerdem können durch die Öffnung 27 die Rohre nach Löschung des Brandes wieder entleert werden. Der Hebel 28 ist auf einem Zapfen 32 an einem Tragkonsot 34 des Hauptabsperrventils schwingbar gelagert.
  • Der Verschlußkörper 29 wird durch eine Druckänderung, die sich als Luftimpuls in den Leitungen 23 oder 24 und 2z fortpflanzt, betätigt, und zwar wird durch diesen Luftimpuls ein Balg 36 ausgedehnt, der mit einem Stift 38 versehen ist. Um das Hauptabsperrventil möglichst rasch und sicher zu betätigen, ist ein bei 41 schwingbar gelagertes Fallgewicht 4o angeordnet,, das für gewöhnlich im Zustande des labilen Gleichgewichts in angehobener Lage durch eine Sperrklinke 42 gehalten wird, die mit ihrem einen Ende 43 den Gewichtshebel 40 festhält und auf deren anderes Ende 44 der bewegliche Stift 38 des Balges 36 einwirkt. Ein bei 47 an dem Konsol 34 schwingbar gelagerter Hebel 46 besitzt eine Sperrnase 48 und ein Anschlagstück 5o, auf das der Gewichtshebel 4o auftrifft, wenn er herabfällt. Ein an einem Büge153 des Ventilgehäuses 15 schwingbar gelagerter Hebel 52 besitzt eine Sperrnase 34, die hinter die Nase 48 greift, und ferner eine Stellschraube 56, welche den den Verschlußkörper 29 tragenden Hebel 28 festhält und den Verschlußkörper auf seinen - Sitz 30 drückt, Mittels der Stellschraube 56 kann man den Verschlußkörper 29 so einstellen, daß er genau auf dem Sitz 3o abschließt, wenn die Nasen 54 und 48 hintereinandergreifen.
  • Wird bei dieser Anordnung ein Luftimpuls durch die Leitungen 24 oder 23 und 22 auf den Balg 36 übertragen, so dehnt sich der Balg 36 aus, und der an ihm befestigte Stift 38 drückt auf den einen Arm 44 der Sperrklinke 42, so daß das Gewicht 40 ausgelöst wird, das infolgedessen auf das Anschlagstück 50 des Sperrhebels 46 fällt. Dadurch wird der Eingriff der Nasen 48 und 54 aufgehoben, und der Verschlußkörper 29 bewegt sich in die Offenstellung, d. h. auf den Sitz 31, so daß die Löschflüssigkeit aus der Hauptleitung in die Steig- und Zweigleitungen gelangen kann, vorausgesetzt, daß die ihnen zugeordneten Absperrventile auch geöffnet werden.
  • Der Luftimpuls wird durch die in Abb. 4 dargestellte Vorrichtung hervorgerufen, die beispielsweise mit dem Absperrventil 65 einer Feuerlöschbrause verbunden ist. Ein Blasebalg 58 wird für gewöhnlich im ausgedehnten Zustande durch Winkelhebel 6o gehalten, von denen je ein Arm oben und unten an dem Balg. angreift, während die beiden anderen Enden 61 für gewöhnlich durch zwei zusammenwirkende Kniehebel 62 auseinandergespreizt gehalten werden, die gewöhnlich in der Eingriffslage durch einen die äußeren freien Enden der Hebel 62 verbindenden schmelzbaren Körper 64 gehalten werden. Die Hebel 62 halten in bekannter Weise den Verschlußkörper 65 der Feuerlöschbrause in der Verschlußstellung, indem sie sich einerseits an dem Verschlußkörper 65, andererseits an der Stellschraube 67 der Feuerlöschbrause 63 abstützen.
  • Sobald beim Ausbruch eines Brandes infolge des Schmelzens der Schmelzsicherung 64 die Hebel 62 und 6o freigegeben werden, zieht eine in dem Balg 58 angeordnete Zugfeder 66 den Balg zusammen und erzeugt dadurch einen Luftimpuls in der Leitung 24, der durch die Leitung 22 auf den Balg 36 übertragen wird und das Öffnen des Hauptabsperrventils 15 bewirkt. Gleichzeitig wird der Verschlußkörper 65 der Feuerlöschbrause freigegeben, der durch den Wasserdruck von seinem Sitz abgeschleudert wird. Diese Lage der verschiedenen Teile ist. in Abb. 5 dargestellt.
  • In Abb. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der beim Ausbruch eines Brandes von Hand eine mechanische Kraft ausgelöst wird, die den das Öffnen des Hauptabsperrventils bewirkenden Luftimpuls hervorruft. Ein Zweigrohr io6 ist gewöhnlich durch ein Absperrventil 2o abgeschlossen, dessen Verschlußkörper 68 auf seinen Sitz 69 durch die mit einem Handrad 70 versehene Schraubenspindel 71 gedrückt wird. Die Spindel 71 trägt zwei Bunde 72; zwischen denen sich das eine Ende eines Hebels 74 befindet, der beim Hochschrauben der Spindel 71 um seinen Schwingzapfen geschwenkt wird. Das freie Ende 76 des Hebels 74 drückt, sobald der unter Federspannung stehende Hebel freigegeben wird, den gewöhnlich ausgezogenen Balg 78 zusammen, durch den ein Luftimpuls in der Leitung z3 zur Betätigung des Hauptabsperrventils hervorgerufen wird. Der Balg 78 wird in der ausgezogenen Lage durch eine verliältnismäßig schwache Druckfeder 79 gehalten. Damit der Hebelarm 76 mit möglichst großer Kraft den Balg 78 zusammendrückt, ist eine verhältnismäßig starke Zugfeder 8o angeordnet, deren eines Ende an einem auf der Spindel 71 drehbar angebrachten Bund 81 befestigt ist und deren anderes Ende an dem freien Ende eines Hebels 82 angreift, der mit dem Hebel 74 fest verbunden und seitlich am Ventilgehäuse gelagert ist. Wird durch Hochdrehen der Spindel 71 der Verschlußkörper 68 um eine gewisse Höhe von dem Sitz 69 abgehoben, so wird der Hebel 74 und der mit ihm fest verbundene Hebel 82 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn über die Längsachse der Feder 8o hinausgedreht, so daß unter der Wirkung der Federkraft das Ende 76 des Hebels 74 herabschnellt und auf den Balg 78 auftrifft, der in der Leitung 23 einen das Öffnen des Hauptabsperrventils 15 bewirkenden Luftimpuls hervorruft. Auf diese Weise kann das Ventil 68 gewöhnlich geschlossen gehalten werden, so daß die daran angeschlossenen Rohrleitungen trocken bleiben, wenn andere Teile der Feuerlöschanlage in Benutzung genommen werden. An das. Zweigrohr io6 kann z. B. ein Feuerlöschschlauch (Abb. i) angeschlossen werden. An das von Hand zu öffnende Absperrventil 2o können auch mehrere ständig offene Feuerlöschbrausen nach Art der in Abb. x mit x96 bezeichnettn Brausen angeschlossen werden.
  • In Abb. 7 ist ein als Differentialventil ausgebildetes Hauptabsperrventil dargestellt. Der Wassereinlaßstutzen 86 des Ventilgehäuses 85 wird gewöhnlich gegen den Wasserauslaß 88 durch eine auf dem Sitz 87 aufliegende Ventilklappe 89 geschlossen gehalten. Mit der Klappe 89 ist eine größere Klappe go fest verbunden, die den Auslaß gi von der Gegendruckkammer 94 abschließt. Das Gehäuse .85 enthält eine von dem Einlaßstutzen 86 nach der Kammer 94 führende Umgehungsleitung 92, so daß der Druck des Wassers in dem Stutzen 86 auf die Rückseite der großen Klappe go wirkt. Da dieser Druck größer ist als der Druck auf die Unterseite der Klappe 89, so wird diese gewöhnlich auf dem Sitz 87 gehalten. Das Öffnen der Klappe 89 erfolgt durch einen Luftimpuls in der Leitung 22", der auf den Balg 96, wirkt. Der Balg 96, der gewöhnlich durch eine Feder o. dgl. zusammengedrückt gehalten wird, ist mit einer Sperrklinke 98 verbunden, die unter einen Gewichtshebel 9g greift und diesen in der angehobenen Lage hält. Eine Auslaßöffnung 104 der Kammer 94 wird durch einen unter dem Druck einer Feder ioo stehenden Ventilkegel zog gewöhnlich geschlossen gehalten. An die Auslaßöffnung 104 ist eine Auslaßleitung io5 angeschlossen.
  • Wird durch einen durch die Leitung 22a übertragenen Luftimpuls der Balg 96 ausgedehnt, so gibt die Sperrklinke 98 den Gewichtshebel 99 frei, der herabfällt und auf die Ventilspindel ioi auftrifft. Der Ventilkegel io2 wird dadurch in die Offenstellung verschoben, und infolge der in der Gegendruckkammer 94 eintretenden Drucksenkung wird die Ventilklappe 89 durch den Wasserdruck geöffnet.
  • In Abb. 8 ist eine von Hand zu betätigende Vorrichtung dargestellt, mittels deren beim Ausbruch eines Brandes das Hauptabsperrventil geöffnet werden kann. Die Vorrichtung besteht aus einem mit der Steuerrohrleitung 23 verbundenen Balg 112, an dessen beweglichem Teil iii ein an einem Halter iio bei iog schwingbar gelagerter, mit einem Handgriff 114 versehener Hebel io8 angreift. Mittels dieses Handhebels io8 kann der Balg 112 zusammengedrückt werden, wodurch in der Leitung 23 ein das Öffnen des Hauptasbperrventils bewirkender Luftimpuls hervorgerufen wird.
  • Unter gewissen Umständen, wenn z. B. das Hauptabsperrventil verhältnismäßig weit von den zu schützenden Stellen entfernt ist, ist es vorteilhaft, durch den an der Brandstelle erzeugten Luftimpuls nur ein in die betreffende Zweigleitung eingeschaltetes Absperrventil zu öffnen und an diesem Ventil einen neuen Luftimpuls zu erzeugen, der durch eine Steuerrohrleitung zum Hauptabsperrventil übertragen wird und dieses öffnet. Aüf diese Weise können auch mehrere Absperrventile hintereinander angeordnet werden, die durch Luftimpulse nacheinander geöffnet werden. Die an jedem dieser Absperrventile angb-brachte Auslösevorrichtung, die mit einer Vorrichtung zur Erzeugung eines das nächste Absperrventil öffnenden neuen Luftimpulses verbunden ist, wirkt dabei nach Art eines elektrischen Relais.
  • Eine derartige Vorrichtung ist in Abb. 9, io und ii dargestellt.
  • Abb. 9 zeigt eine Feuerlöscheinrichtung für ein Gebäude mit mehreren Stockwerken. Die Hauptwasserzuführungsleitungi2aist gewöhnlich durch das Hauptabsperrventi115a geschlossen. Die Speiseleitungen i4a führen zu den zu schützenden Stellen des Gebäudes und sind mit den Zweigleitungen 117 verbunden. Zwischen den Speiseleitungen 14.9 und den Zweigleitungen 117 sind Absperrventile 116 eingeschaltet, die durch eine beim Schmelzen einer Schmelzsicherung ansprechende und den Luftimpuls erzeugende, an einer Feuerlöschbrause befestigte Vorrichtung, wie sie in Abb. 4 dargestellt ist, gesteuert werden. Die Feuerlöschbrausen sind jedoch nicht durch einen Verschlußkörper 65 verschlossen, sondern ständig offen, da die Zweigleitungen 117 durch Absperrventile 116 abgeschlossen sind. Die Vorrichtung zur Erzeugung des Luftimpulses besteht aus einem Balg 118, der durch eine Schmelzsicherung gewöhnlich in ausgezogener Stellung gehalten wird. Beim Auftreten eines Brandes schmilzt die Sicherung, und der Balg 118 wird durch eine Feder oder ein Gewicht zusammengedrückt, wodurch der Luftimpuls zur Betätigung des entsprechenden Absperrventils 116 erzeugt wird. Dieser Luftimpuls wird von dem Balg 1i8 durch die Steuerrohrleitung iig auf das betreffende Absperrventil 116 übertragen und betätigt einen an diesem angebrachten Balg i2o, der das Ventil steuert.
  • In Abb. io ist ein Absperrventil 116 in größerem Maßstab dargestellt. .Die Einzelteile des Absperrventils 116 sind im wesentlichen die gleichen wie bei dem in Abb. 2 und 3 dargestellten Hauptabsperrventil, nur sind Vorrichtungen vorgesehen, um an jedem Absperrventil 1i6 einen neuen Luftimpuls zu erzeugen, der durch eine Steuerrohrleitung 122 zum Hauptabsperrventi115a übertragen wird. Zu diesem Zweck ist an jedem Absperrventil 116 ein gewöhnlich ausgezogener Balg 124 angebracht, der durch den Gewichtshebe14of zusammengedrückt wird, wenn dieser beim Offnen des Absperrventils 116 infolge der Ausdehnung des Balges i--o herabfällt. Der Balg i24 ist durch eine Steuerrohrleitung i22 mit der Auslösevorrichtung des Hauptabsperrventils 15a verbunden.
  • In Abb. 9 ist noch eine zweite Gruppe von Zweigleitungen 126 angeordnet, die unmittelbar an das Hauptabsperrventil 15a angeschlossen sind. Die mit einer Vorrichtung 128 zur Erzeugung eines Luftimpulses verbundenen Feuerlöschbrausen der Zweigleitungen 126 sind in gleicher Weise wie die in. Abb. 4 und 5 dargestellte Feuerlöschbrause ausgebildet. Der Luftimpuls wird durch eine Steuerrohrleitung 129 unmittelbar zum Hauptabsperrventil 15a übertragen und öffnet dieses. Der Luftimpuls kann auch durch eine von Hand zu betätigende Vorrichtung erzeugt werden, wie sie in Abb. 6 dargestellt ist.
  • Das in Abb. ii dargestellte Hauptabsperrventi115a entspricht in seiner Bauart derjenigen des Ventils nach Abb. 2 und 3, ist jedoch so ausgebildet, daß der Gewichtshebe14ob entweder durch einen durch die Steuerrohrleitung i22 übertragenen Luftimpuls oder durch einen durch die Steuerrohrleitung 17,9 übertragenen Luftimpuls ausgelöst wird. Im ersteren Falle wird der Balg 13o ausgedehnt und dadurch die Sperrklinke q.25 angehoben, während im zweiten Falle der Balg 132 ausgedehnt und dadurch der Arm 44 der Klinke 42b niedergedrückt wird.
  • Statt durch einen Druckimpuls können die Absperrventile auch dadurch geöffnet werden, daß der an die betreffende Steuerrohrleitung angeschlossene Balg durch eine beim Ausbruch eines Brandes selbsttätig oder von Hand ausgelöste Feder oder ein Gewicht plötzlich ausgedehnt wird und dadurch in der Steuerrohrleitung plötzlich ein Unterdruck hervorgerufen wird.

Claims (4)

  1. PATENTANsPRÜCHr: 1. Feuerlöschanlage, insbesondere selbsttätige Feuerlöschanlage, deren Brausenrohrnetz im Bereitschaftszustand der Anlage mit der Außenluft in Verbindung steht, gekennzeichnet durch eine Kammer oder mehrere Kammern mit beweglicher Wandung, die durch eine beim Ausbruch eines Brandes selbsttätig oder von Hand ausgelöste mechanische Kraft, z. B. durch eine Feder oder ein Gewicht, bewegt wird und dadurch in der Kammer eine plötzliche Druckänderung hervorruft, die durch eine Steuerrohrleitung (22, 23, 24) auf eine an dem Hauptabsperrventil (15) angebrachte Auslösevorrichtung übertragen wird und das Öffnen des Hauptabsperrventils (15) bewirkt (Abb. 1).
  2. 2. Feuerlöschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer aus einem Balg (58) besteht, dessen bewegliche Wandung durch eine selbsttätig auslösbare Sperrvorrichtung, z. B. eine Schmelzsicherung (64), entgegen der Kraft einer Feder (66) festgehalten wird (Abb. 4 und 5).
  3. 3. Feuerlöschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrohrleitung (22, 23, 24), welche die z. B. aus einem Balg (58, 78) bestehende Kammer mit beweglicher Wandung mit der am Hauptabsperrventil (15) angebrachten Auslösevorrichtung verbindet, durch eine verengte Druckausgleichsöffnung(33) mit der Außenluft in Verbindung steht (Abb.1).
  4. 4. Feuerlöschanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da ß von dem Hauptabsperrventil (15a) mehrere Wasserzuführungsleitungen (14a) zu mehreren zu schützenden Räumen über je ein weiteres Absperrventil (116) führen, an dem je eine Auslösevorrichtung (12o) angebracht ist, die durch je eine Steuerrohrleitung (11g) mit je einem in dem betreffenden Raum angeordneten Balg (118) verbunden ist. An der Auslösevorrichtung jedes Absperrventils (116) ist ein Balg (12q.) angebracht, der bei der Betätigung der Auslösevorrichtung durch ein Gewicht (4oa) zusammengedrückt wird und durch eine Steuerrohrleitung (122) mit der am Ilauptabsperrventil (15a) angebrachten Auslösevorrichtung verbunden ist (Abb. g bis 11).
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922747C (de) * 1944-05-09 1955-01-24 Messerschmitt Boelkow Blohm Feuerloeschanlage fuer Flugzeuge
DE934865C (de) * 1949-11-22 1955-11-03 Minimax Ag Selbsttaetige Feuerloeschanlage, insbesondere Kohlensaeureloeschanlage
DE2608293A1 (de) * 1976-02-28 1977-09-01 Bauknecht Industrieschutz Gmbh Sprinkleranlage

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