DE3001606C2 - Einrichtung zur Notbetätigung eines Ventils mittels eines Kraftspeichers - Google Patents
Einrichtung zur Notbetätigung eines Ventils mittels eines KraftspeichersInfo
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Description
a) die Richtung der Einwirkung des Kraftspeichers auf das Ventil ist dadurch umkehrbar, daß
die Kraftspeicherfeder (48) auf die Ventilstange (7; 13) über eine die Ventilstange umgebende
Umstellhülse (71) wirkt, die mittels eines Innengewindes (72) auf einem Außengewinde (73) der
Ventilstange (7) hoch- und niederschraubbar ist, zum wahlweisen Abstützen des einen oder des
anderen Federtellers (49 bzw. 50) der Kraftspeicherfeder (48) auf dem einen oder auf dem
anderen Anschlagflansch (74 bzw. 75) der Umstellhülse (71),
b) der obere und untere Auslösepunkt des Sieherungssignals
zur Entriegelung des Kraftspeichers (48) ist einstellbar, indem die Anschlagkörper
(38, 39) auf der Auslösestange (37) axial verstellbar, z. B. auf einem Gewinde (58) derselben
verschraubbar sind.
2. Notbetätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungssignal
von einem Druckkraftwandler auf die Sperrvorrichtung übertragen wird, welcher aus dem Arbeitskörper
(31) eines Sicherheitstcmperaturfühlers (26) besteht.
3. Notbetätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkörper
(38,39) mit Schrägflächen versehen sind, die mit entsprechenden Schrägflächen eines am Ende eines Hebelarmes
(41) zwischen den Anschlagkörpern angeordneten Doppelkegels (40) zusammenarbeiten.
4. Notbetätigungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung des Kraftspeichers (48) aus einem verschwenkbaren Winkelhebel
(41,42) besteht, dessen einer Schenkel (42) mit einem Sperrhaken (44) in eine Nut (45) einer Sperrscheibe
(46) eingreift, welche an der Ventilstange (7) vorgesehen ist, und dessen anderer Schenkel (41) mit
den Anschlagkörpern (38,39) der Auslösestange (37) zusammenarbeitet.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Notbetätigung eines Ventils mittels eines im Notfalle durch ein
Sicherungssignal auslösbaren, ζ. Β. von einer Feder gebildeten
Kraftspeichers, dessen Verriegelung in gespanntem Zustand durch das Speirorgan einer mechanischen
Sperrvorrichtung verriegelt ist und in der Sperrpcsition ohne Einwirkung auf die Ventilstange des Ventils
ist, während bei Entriegelung des Kraftspeichers durch eine das Sicherungssignal bildende Kraft der
Kraftspeicher die Ventilstange des Ventils verstellt, wobei die Sperrvorrichtung sowohl durch ein steigendes
als auch durch ein fallendes Sicherungssignal auslösbar ist, indem ein Auslöseglied zwischen zwei mit Abstand
voneinander angeordneten Anschlagkörpern vorgesehen ist, die auf einer von der Kraft des Sicherungssignals
verschiebbaren Auslösestange befestigt sind.
Diese Einrichtung geht von folgendem Stand der Technik aus:
Diese Einrichtung geht von folgendem Stand der Technik aus:
Die DE-PS 24 56 906 beschreibt einen thermostatisch gesteuerten Regler ohne Hilfsenergie mit einem verriegelbaren
Kraftspeicher, dessen Verriegelung sowohl bei
Überschreitung einer vorgebbaren maximalen Druckgröße als auch bei Unterschreitung einer vorgebbaren
minimalen Druckgröße gelöst wird. Dies geschieht mit Hilfe von Schrägflächen, die mit gegenseitigem Abstand
an einem Steuerglied angeordnet und durch einen sich in zwei Stellrichtungen bewegenden Arbeitsstift gesteuert
werden. Eine Verstellung der Auslösepunkte ist hierbei nicht möglich. Auch ist dort eine Umstellung der
Wirkrichtung der Kraftspeicherfeder auf das Ventil nicht vorgesehen.
Aus der US-PS 15 18 586 ist eine Sicherungseinrichtung für ein Ventil an Dampfturbinen od. dgl. bekannt,
dessen Ventilkegel normalerweise von Hand mittels eines Handrades betätigt wird. Es ist auch ein im Notfall
durch ein Sicherungssignal auslösbarer Kraftspeicher vorhanden, dessen Verriegelung durch die Nase eines
Hebels ausgelöst wird, aber nur dann, wenn sich der Hebel im Uhrzeigersinn dreht. Sollte er sich entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen, dann erfolgt keinerlei Auslösung der Verriegelung.
Das DE-GM 17 75 450 zeigt ein durckmittelbetätigtes
Stellorgan für ferngesteuerte Ver.tile, bei welchen der Ventilbtjtätigungsschaft in einer Richtung von einer ihm
umgebenden Schraubenfeder, in entgegengesetzter Richtung von einer Membran bewegt wird. Es handelt
sich nicht um ein Notschlußventil. Zwar ist die Möglichkeit gegeben, die Schraubenfeder umzustellen, wenn die
Federwirkung entgegengesetzt gerichtet werden soll. Jedoch dient diese Einrichtung nur zu einer Umkehrung
der Betätigungsrichtung des Ventils durch.die Membrane.
Bei der DE-AS 10 07 135 handelt es sich zwar auch um ein Notschlußventil mit einer in Abhängigkeit von
einer Zustandsgröße auslösbaren Sicherung mit einem bei Überschreitung oder Unterschreitung der zu sichernden
Zustandsgröße aus seinem Eingriff in die Rast einer Ventilstange austretenden Riegel. Aber dieser
Riegel arbeitet nur dann, wenn sein Betätigungshebel entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Auch ist eine
Umkehrung der Richtung der Einwirkung einer Fe-
bo der auf die Ventilstange wahlweise von Notschließung
auf Notöffnung hier nicht möglich.
Bei dem Notschlußventil gemäß der US-PS 30 82 785 ist zwar auch eine Kraftspeicherfeder vorgesehen, die
aber durch den Auslöseriegel nur in einer Richtung gesperrt wird. Wenn eine Betätigung des Riegels in entgegengesetzter
Richtung vorgenommen werden sollte, wird keinerlei Auslösung der Kraftspeicherfeder erreicht.
Die bisher bekannten Notbetätigungseinrichtur.gen müssen jeweils den vorhandenen Verhältnissen und Arbeitsbedingungen
angepaßt werden, wobei außerdem gewährleistet sein muß, daß die jeweiligen Gefahrensignale
möglichst ohne komplizierte Hilfsrrdttel die gewünschte
Notbetätigung bewirken. Gefährliche Betriebszustände können z. B. durch eine übermäßige
Drucksteigerung, durch eine zu hohe Temperatursteigerung oder auch durch einen Rohrbruch entstehen. Als
Gefahrensignal kann hierbei meistens ein durch einen Druck dargestelltes Signal auftreten, wobei es sich z. B.
um den Zustandsdruck eines zu sichernden Fluids oder um einen Druck handelt, der durch eine Temperatursteigerung
an dem Überwachungsort erzeugt wird, wie dies z. B. bei Verwendung von Flüssigkeitsausdehnungs-,
Verdampfungs- und Gasthermostaten vorkommt. Außerdem ist bei der bekannten Einrichtung die Größe der
Gefahrensignale nicht einstellbar. Dies hat den Nachteil, daß die Sperreinrichtung bei schwingenden Regelkreisen
unter Umständen dauernd den Kraftspeicher auslöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine universell anwendbare Notbetätigungseinrichtung zu
schaffen, welche auf einfache Weise mit mechanischen Mitteln in allen Fällen stets zuverlässig arbeitet und je
nach Bedarf für den Einzelfall ohne Schwierigkeiten oder Demontagenotwendigkeit eingestellt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vereinigung folgender Merkmale gelöst:
a) die Richtung der Einwirkung des Kraftspeichers auf das Ventil ist dadurch umkehrbar, daß die
Kraftspeicherfeder auf die Ventilstange über eine die Ventilstange umgebende Umstellhülse wirkt,
die mittels eines Innengewindes auf einem Außengewinde der Ventilstange hoch- und niederschraubbar
ist, zum wahlweisen Abstützen des einen oder des anderen Federtellers der Kraftspeicherfeder
auf dem einen oder auf dem anderen Anschlagflansch der Umsteiihüise,
b) der obere und untere Auslösepunkt des Sicherungssignals zur Entriegelung des Kraftspeichers
ist einstellbar, indem die Anschlagkörper auf der Auslösestange axial verstellbar, z. B. auf einem Gewinde
derselben verschraubbar sind.
Der durch die Erfindung erziehe technische Fortschritt
wird darin erblickt, daß für die vier möglichen Sicherungsfälle (schließende Ventile oder öffnende Ventile
in Kombination mit Unterschreitung oder Überschreitung des Signalwertes) an Stelle von vier Einzweckventilen
ein einziges Universalventil tritt. Dies kann zu erheblichen wirtschaftlichen Vorteilen, z. B. für
die Betreiber einer Fernheizung führen. Diese müssen s>
eine gewisse Menge von Reparaturgeräten in ihren Lagern halten, um jeden Reparaturfall ihrer Wärmeabnehmer
in kürzester Zeit reparieren zu können, denn während der Reparatur fällt die Heizung aus. Bei gleicher
Ausfallwahrscheinlichkeit der Sicherungsventile im to
Fernheizungsnetz ist die vom Netzbetreiber vorrätig zu haltende Ventilmenge bei Anwendung der Erfindung
etwa nur ein Viertel derjenigen, die bei konventionellen
Ein/weckventilen notwendig ist. Die Einstellharkeit der
'.mteren lind tier oberen AuslosunsjSL'rcii/c iiai den Vor- 1-,-,
den, ohne daß andererseits die Sicherungsgrenzen unnütz weit auseinanderliegen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt im Längsschnitt und teilweise in Seitenansicht ein Notschlußventil in geöffnetem Zustand mit
in Abhängigkeit von einer beliebigen Zustandsgröße arbeitender Auslösung.
Fig.2 zeigt ein Notöffnungsventil entsprechend F i g. 1 in geschlossenem Zustand, und
F i g. 3 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Auslösung eines Notschlußventils nach F i g. 1 oder 2_durch
einen Schwimmer.
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht das Notschlußventil für
einen Temperaturregler aus einem Ventilgehäuse 1 mit einem Eintrittsstutzen 2, einem Austrittsstutzen 3 und
einem die mittlere Ventildurchgangsöffnung 4 umgebenden Ventilsitz 5. Mit dem Ventilsitz 5 arbeitet ein
Ventilkegel oder -teller 6 zusammen, welcher am oberen Ende einer axial verstellbaren Ventilstange 7 befestigt
ist.
Eine Kraftspeicherfeder 48 ist hier zwischen zwei Federtellern 49 und 50 eingespannt. Der Rahmen bzw. das
Gehäuse 12 des Kraftspeichers 48 hat einen unteren Ringvorsprung 53 und einen oberen Ringvorsprung 54,
auf denen sich die Federteller 49 bzw. 50 wahlweise je nach der gewünschten Kraftrichtung der Kraftspeicherfeder
48 abstützen können. Zwischen der Kraftspeicherfeder 48 und der Ventilstange 7 ist konzentrisch zu dieüen
Teilen eine Umstellhülse 71 angeordnet, welche mittels ihres Innengewindes 72 auf einem Außengewinde
73 der Ventilstange 7 hoch- und niederschraubbar ist. Die Umstellhülse 71 trägt einen unteren Anschlagflansch
74 und einen oberen Anschlagflansch 75, auf denen sich die Federteller 49 bzw. 50 ebenfalls wahlweise
je nach der gewünschten Kraftrichtung der Kraftspeicherfeder 48 abstützen können, und zwar abwechselnd
mit dem unteren Ringvorsprung 53 bzw. mit dem oberen Ringvorsprung 54.
Beim Erreichen bzw. Überschreiten der Sicherungsgrenze einer Zustandsgröße soll nun dieses Ventil als
Notschlußventil (oder gegebenenfalls auch als Notöffnungsventil) arbeiten. Bei dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird die Zustandsgröße von der an einer bestimmten Stelle herrschenden Temperatur gebildet;
sie könnte aber selbstverständlich aus einer Druckgröße oder aus einer beliebigen sonstigen Signalgröße
bestehen.
Im vorliegenden Falle kann zur Überwachung der Sicherheitstemperaturgrenze ein besonderer, mit einer
Ausdehnungsflüssigkeit gefüllter Sicherheitstemperaturfühler vorgesehen sein, dessen Innenraum durch ein
Kapillarrohr 28 mit dem Innenraum 29 des Arbeitsbalges 30 eines Arbeitskörpers 31 in Verbindung steht.
Der bewegliche Balgboden 35 des Arbeitsbalges 30 dient als Federteller für eine Feder 36. deren anderes
Ende sich an der inneren Stirnwand des Arbeitskörpers 31 abstützt. An dem Balgboden 35 ist eine Auslösestange
37 befestigt, die auf ihrem äußeren Ende zwei einander mit Abstand gegenüberliegende Anschlagkörper 38,
39 trägt. Zwischen die inneren Schrägflächen der Anschlagkörper 38, 39 greift ein mit entsprechenden
Schrägfliichen versehener Doppelkegel 40. der am freien
Ijide des aul.ieren Hebelarmes 41 eines um einen
i)i\'ipimki 43 \ erschw Liikbaren Winkelhebels 4i, 42
Sperrstellung in die Nut 45 einer Sperrscheibe 46 eingreift. Die Sperrscheibe 46 ist am unteren Ende der
Ventilstange 7 befestigt. Schließlich ist am Kraftspeichergehäuse 12 noch ein um einen Zapfen 55 drehbarer
Handhebel 56 gelagert, dessen inneres Ende 57 in die Nut 45 der Sperrscheibe 46 eingreift, und mit dessen
Hilfe die Ventilstange 7 entgegen der Wirkung der Kraftspeicherfeder 43 in ihre Sperrstellung zurückgezogen
werden kann. Durch die Anordnung des Doppelkegels 40 zwischen den beiden Anschlagkörpern 38 und 39
wird erreicht, daß die Verriegelung der Kraftspeicherfeder 48 entweder bei Überschreitung oder bei Unterschreitung
des zu sichernden Zustandes, beispielsweise der kritischen Sicherheitsttmperatur ausgelöst werden
kann. Wenn sich die beiden Anschlagkörper 38 und 39 in unmittelbarem oder wenigstens sehr nahem Kontakt
mit dem Doppelkegel 40 befinden, dann erfolgt die Auslösung der Verriegelung praktisch sofort bei Überschreitung
oder Unterschreitung des genannten Zustandes. Will man den Zeitpunkt der Auslösung im einen
oder anderen Sinne verändern, insbesondere verzögern, muß man die Lage der Anschlagkörper 38,39 z. B. ihren
gegenseitigen Abstand verändern. Dies wird auf sehr einfache Weise dadurch erreicht, daß die Anschlagkörper
38,39 auf der Stange 37 in Längsrichtung der letzteren verschoben und festgestellt werden.
Die vorstehend beschriebene Umstellvorrichtung arbeitet wie folgt: In der in Fig. 1 gezeigten Stellung ist
das Ventil geöffnet. Der Federteller 49 liegt auf dem unteren Ringvorsprung 53 auf. Dagegen ist der Federteller
50 durch Herunterschrauben der Umstelihülse 71 auf dem Gewinde 73 der Ventilstange 7 mittels des oberen
Anschlagflansches 75 der Umstellhülse 71 von dem oberen Ringvorsprung 54 nach unten gezogen, wobei
die Kraftspeicherfeder 48 entsprechend stark gespannt wird. Dabei wird die Umstellhülse 71 mit der Ventilstange
7 durch den in den Einschnitt 45 der Sperrscheibc 46 eingreifenden Sperrhaken 44 des Winkelhebels 41, 42
festgehalten. Wenn nun der Arbeitskörper 31 in einem Gefahrenfalle über die Auslösevorrichtung den Sperrhaken
44 aus dem Einschnitt 45 herauszieht, wird die Ventilstange 7 mit der Umstellhülse 71 freigegeben. Die
sich entspannende Kraftspeicherfeder 48 zieht dann die Ventilstange 7 nach oben, der Ventilkegel 6 legt sich
gegen den Ventilsitz 5, und damit ist das Notschlußventil sofort abgeschlossen.
F i g. 2 zeigt den umgekehrten Wirkungsfall. Die Umstellhülse 71 ist durch Drehung der Ventilstange 7 über
die Verschraubung 73, 72 in eine Stellung gebracht worden, bei der das Ventil normalerweise geschlossen ist,
während es im Gefahrenfalle geöffnet werden soll. Dabei legt sich der obere Federteiier 50 gegen den oberen
Ringvorsprung 54, und der untere Federteller 49 ist durch den unteren Anschlagflansch 74 der Umstellhülse
71 so weit nach oben gezogen, daß die Kraftspeicherfeder 48 kräftig gespannt ist. Wird nun im Gefahrenfalle
die Ventilstange 7 mit der Umstellhülse 71 durch Lösung des Sperrhakens 44 aus der Nut 45 freigegeben, so
drückt die Kraftspeicherfeder 48 die Umstellhülse 71 mitsamt der Ventiistange 7 und dem Ventilkegel 6 nach
unten, so daß das Ventil sofort geöffnet wird. Das Gerät arbeitet in diesem Falle also als Notöffnungsventil.
In beiden Fällen kann die Ventilstange 7 mit dem Ventilkegel 6 mit Hilfe des Handhebels 56 in die verriegelte
Stellung der Vorrichtung zurückgebracht werden, in welcher der Sperrhaken 44 wieder in die Nut 45 der
Sperrscheibe 46 eingeschnappt ist
Die mechanische Energie zur Auslösung des Kraftspeichers kann auch von beliebigen anderen mechanischen
oder sonstigen Zustandsgrößen beim Erreichen, Überschreiten oder Unterschreiten eines bestimmten
Wertes oder einer bestimmten Stellung aufgebracht werden. Als Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig.3
eine Vorrichtung zur Sicherung eines bestimmten Flüssigkeitsstandes
gezeigt. Die zu überwachende Flüssigkeit 59 möge sich in einem Gefäß 60 oder in einem
Kanal, einer Leitung od. dgl. befinden. In die Flüssigkeit 59 taucht ein Schwimmer 61, der an einem Seil 62 hängt.
Das Seil 62 läuft über eine im Punkt 63 drehbar gelagerte Rolle 64 od. dgl. und ist an seinem anderen Ende mit
einem Gegengewicht 65 verbunden. Die Rolle 64 trägt einen Hebelarm 66, dessen gegabeltes Ende 67 um den
Querstift 68 einer Stange 69 greift, welche in einem Gehäuse 70 verschiebbar gelagert ist. Die Stange 69
entspricht der Auslösestange 37 des Arbeitskörpers 3i
der Auslösevorrichtung gemäli F i g. 2 und hat wie letzlere
ein Ende mit einem Schraubengewinde 58, auf dem die Anschlagkörper 38, 39 verschraubbar sind. Diese
arbeiten, wie vorstehend schon beschrieben, mit dem Doppelkegel 40 des in Fig. 3 nicht mehr dargestellten
Auslöse-Winkelhebels 41, 42 zusammen. Beim Ansteigen oder Absinken des Niveaus der Flüssigkeit 59 hebt
bzw. senkt sich der Schwimmer 61 und dreht den Hebelarm 66 mittels des Seiles 62 und der Rolle 64 im Uhrzeigersinn
oder entgegen dem Uhrzeigersinn. Dementsprechend nimmt der Hebelarm 66 mittels der Gabel 67
und des Querstiftes 68 die Auslösestange 69 nach rechts oder nach links mit und bewirkt über die Anschlagkörper
38 bzw. 39 und den Doppelkegel 40 eine Verschwenkung des Winkelhebels 41, 42 und damit die Auslösung
des vorgespannten Kraftspeichers. Auch hier kann die gewünschte Wirkungsrichtung (steigender oder fallender
Flüssigkeitsstand) beim Einbau des Gerätes ausgewählt und bequem eingestellt werden.
Es kann jedoch sowohl die Wirkungsrichtung des Kraftspeichers als auch die Wirkungsrichtung des Sicherungssignals
jederzeit auch noch beim Einbau ausgewählt werden. Dabei kann die Anordnung auch so getroffen
werden, daß die Sperrvorrichtung ausgelöst werden kann, wenn die Größe des zu sichernden Zustandes
in geringen oder auch in größeren Grenzen über- oder unterschritten wird. Eine solche Aufgabe
kann sich z. B. stellen, wenn in einer Rohrleitung ein explosionsfähiges Gas unter leichtem Druck fließt und
auf jeden Fall verhindert werden muß, daß dieses Gas einen zu hohen Druck annimmt, andererseits aber auch
verhütet werden muß, daß der Druck in der Rohrleitung unter den atmosphärischen Druck sinkt, weil dann evtl.
durch ein Leck atmosphärische Luft in die Rohrleitung eindringen kann und es darin zu einer Bildung eines
explosionsfähigen Gemisches kommen kann. Damit ist aber nur ein Beispiel für zahlreiche sonstige Anwendungsmöglichkeiten
genannt worden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Einrichtung zur Notbetätigung eines Ventils mittels eines im Notfalle durch ein Sicherungssignal
auslösbaren, z. B. von einer Feder gebildeten Kraftspeichers, dessen Verriegelung in gespanntem Zustand
durch das Sperrorgan einer mechanischen Sperrvorrichtung verriegelt ist und in der Sperrposition
ohne Einwirkung auf die Ventilstange des Ventils ist, während bei Entriegelung des Kraftspeichers
durch eine das Sicherungssignal bildende Kraft der Kraftspeicher die Ventilstange des Ventils verstellt,
wobei die Sperrvorrichtung sowohl durch ein steigendes als auch durch ein fallendes Sicherungssignal
auslösbar ist, indem ein Auslöseglied zwischen zwei mit Abstand voneinander angeordneten Anschlagkörpern
vorgesehen ist, die auf einer von der Kraft des Sicherungssignals verschiebbaren Auslösestange
befestigt sind, gekennzeichnet durch die
Vereinigung folgender Merkmale:
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