DE596239C - Sicherheitsventil - Google Patents
SicherheitsventilInfo
- Publication number
- DE596239C DE596239C DEB153455D DEB0153455D DE596239C DE 596239 C DE596239 C DE 596239C DE B153455 D DEB153455 D DE B153455D DE B0153455 D DEB0153455 D DE B0153455D DE 596239 C DE596239 C DE 596239C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- membrane
- seat
- safety valve
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/20—Excess-flow valves
- F16K17/22—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
- F16K17/24—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member
- F16K17/28—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member operating in one direction only
Description
Die Erfindung betrifft Sicherheitsventile für Gasleitungen, insbesondere zur Verhütung
des Ausströmens von Gas beim Abfallen des Gasschlauches.
Es ist bereits vorgeschlagen, in der Gasleitung eine Kugel zu verwenden, die bei erhöhter
Strömungsgeschwindigkeit des Gases gegen einen Sitz gepreßt wird und dadurch
die Leitung sperrt.
Auch ist bekannt, in die Leitung ein besonderes Verbindungselement einzuschalten, an
dem der Schlauch befestigt wird und welches mit einem geeigneten Absperrorgan versehen
ist, das durch die Spannung des Schlauches offen gehalten wird. Beim Abfallen des
Schlauches kann dieses Absperrorgan, das federbelastet ist, zurückspringen und damit
den Zufluß sperren. Diese Absperrung des Zuflusses erfolgt aber nur dann, wenn der
Schlauch tatsächlich abfällt; dagegen wird beim üblichen Abreißen des Schlauches, wo
doch ein Schlauchteil an dem Mündungsstück sitzenbleibt, das Absperrorgan nicht betätigt
und bleibt offen.
Bekannt ist ferner eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abschließen von Gasleitungen
mittels einer bei übermäßig gesteigertem Gasdurchfluß gegen das Ableitungsrohr gedrückten,
frei hängenden Klappe. Diase Klappe wird durch Schwerkraftwirkung betätigt tind ist daher nur in nahezu senkrechter
Lage wirksam. Außerdem wird hierbei die wirksame Schließkraft der Klappe vom Gäsüberdruck auf eine Fläche gebildet, deren
Abmessungen durch den Rohrdurchmesser bestimmt werden.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung, mit einfachen Mitteln ein Sicherheitsventil
herzustellen, das in jeder Gasleitung-an jeder Stelle und in jeder Lage angeordnet werden
kann und das bei einer Erhöhung der normalen Strömungsgeschwindigkeit des Gases die Ableitung sofort absperrt. Weiter bezweckt
die Erfindung, alle beweglichen Teile zu vermeiden, die auf die Dauer ihre Wirkung
verlieren können.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß als Abschlußorgan eine Membran
verwendet wird, die mit einem Sitz zusammenarbeitet. Die Membran enthält am Umfang Durchlaßöffnungen und ist in einem
in die Gasleitung eingeschalteten Gehäuse eingespannt. Diese Membran hat den Vorzug,
daß sie sich besser anschmiegt und schon bei ganz geringen Druckschwankungen 55 anspricht.
Ihre Sitzfläche beträgt das Vielfache des Rohrdurchmessers und gewährleistet
dadurch starken Überdruck und starke Schließkraft.
Die Membran ist in der Nähe des Sitzes angeordnet, der erfindungsgemäß durch einen
ringförmigen, nach innen gehenden Wulst an
dem den Gasabfluß bildenden Gehäuseteil des Ventils gebildet sein kann, und hat einen derartigen
Durchmesser, daß bei Steigerung der Gasströmgeschwindigkeit, also z. B. beim Fallen des Normaldruckes in der Ableitung,
ein Anpressen der Membran gegen den Sitz erfolgt, wodurch die Ableitung verschlossen
wird. Der Durchmesser der Durchlaßöffnungen in der Membran gestattet beim normalen
ίο Gasverbrauch ein Durchfließen des Gases
ohne bedeutenden Druckunterschied zwischen Vorder- und Hinterteil des Gehäuses. Die
Elastizität der Membran ist so groß, daß sie sich bei gleichem Druck wieder sofort vom
Sitz abhebt, aber ist nicht genügend groß, um solches Abheben auch bei erhöhtem Gasdruck
auszuführen.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Sicherheitsventils gemaß
der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist ein Längsschnitt,
Abb. 2 eine Draufsicht des Ventils.
Die Zuleitung 1 ist an einem Deekel 2 angeschlossen, der eine Kammer 3 eines dosenförmigen, von einer federnden Membran 4 in zwei Hälften geteilten Gehäuses bildet. Die andere Kammer 5 des Gehäuses ist an einer in einem Deckel 7 einmündenden Ableitung 6 angeschlossen. Der Deckel 7 hat an der Innenseite einen ringförmigen, nach innen gehenden Wulst 12, der einen Anschlag oder Sitz für die Membran 4 bildet. Das dosenförmige Gehäuse kann z. B. durch Einklemmen oder Einschrauben des Deckels 7 geschlossen werden, wobei zweckmäßig der Membranrand zwischen die Gehäuseteile geklemmt wird. Die Membran ist mit Öffnungen 8 versehen, welche zusammen bei normaler Beanspruchung des Verbrauchsappates genügenden Durchlaß gewähren. In diesem Falle strömt das Gas also durch die Membranöffnungen hindurch und entweicht an dem Sitz 12 vorbei. Beim Abfallen des Gegendruckes wird die Membran auf diesen Sitz 12 gepreßt. Wenn die Membran einmal gegen den Sitz liegt, ist ein weiteres Entweichen des Gases unmöglich, weil die Ableitung an dem Sitz entlang ganz verschlossen ist. Die Membran soll eine derartige Elastizität haben, daß ein Zurückspringen entgegen dem Überdruck nicht stattfinden kann.
Abb. ι ist ein Längsschnitt,
Abb. 2 eine Draufsicht des Ventils.
Die Zuleitung 1 ist an einem Deekel 2 angeschlossen, der eine Kammer 3 eines dosenförmigen, von einer federnden Membran 4 in zwei Hälften geteilten Gehäuses bildet. Die andere Kammer 5 des Gehäuses ist an einer in einem Deckel 7 einmündenden Ableitung 6 angeschlossen. Der Deckel 7 hat an der Innenseite einen ringförmigen, nach innen gehenden Wulst 12, der einen Anschlag oder Sitz für die Membran 4 bildet. Das dosenförmige Gehäuse kann z. B. durch Einklemmen oder Einschrauben des Deckels 7 geschlossen werden, wobei zweckmäßig der Membranrand zwischen die Gehäuseteile geklemmt wird. Die Membran ist mit Öffnungen 8 versehen, welche zusammen bei normaler Beanspruchung des Verbrauchsappates genügenden Durchlaß gewähren. In diesem Falle strömt das Gas also durch die Membranöffnungen hindurch und entweicht an dem Sitz 12 vorbei. Beim Abfallen des Gegendruckes wird die Membran auf diesen Sitz 12 gepreßt. Wenn die Membran einmal gegen den Sitz liegt, ist ein weiteres Entweichen des Gases unmöglich, weil die Ableitung an dem Sitz entlang ganz verschlossen ist. Die Membran soll eine derartige Elastizität haben, daß ein Zurückspringen entgegen dem Überdruck nicht stattfinden kann.
Die Öffnungen sind im Membranrande um den Sitz herum an beliebigen Stellen derart
angeordnet, daß bei Steigerung des Überdruckes und Anpressen der Membran auf ihren Sitz Zu- und Ableitung gegeneinander
verschlossen sind.
Es können zweckmäßig Streifen 9 und 10 in dem Ventilgehäuse den Einmündungen von
Zu- und Ableitung gegenüber angeordnet werden, damit die Vorrichtung durch unerlaubtes
Einführen von Gegenständen nicht beschädigt werden kann.
Damit das Sicherheitsventil an die verschiedenen im Handelsverkehr vorkommenden
Rohrmündungen angepaßt werden kann, können Zu- oder Abflußmündung mit einem elastischen Futter 11 versehen werden. Auch
ein Nippel oder ähnliches Organ kann verwendet werden. '
Claims (2)
1. Sicherheitsventil für Gasleitungen,
insbesondere zur Verhütung des Ausströmens von Gas beim Abfallen des Gasschlauches,
gekennzeichnet durch eine am Umfang mit Durchlaßöffnungen (8) versehene, in einem in der Gasleitung eingeschalteten
Gehäuse (7) eingespannte Membran (4), die durch die entstehende Druckdifferenz gegen einen als Abschluß
dienenden Sitz gepreßt wird.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in dem Gehäuse
(7) vorgesehene, nach innen vorspringende Wulst (12) als Sitz für die
Membran.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL596239X | 1931-11-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596239C true DE596239C (de) | 1934-04-28 |
Family
ID=19787719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB153455D Expired DE596239C (de) | 1931-11-25 | 1931-12-11 | Sicherheitsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596239C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102065B (de) * | 1954-06-16 | 1961-03-16 | Mads Clausen | Sicherheitsabsperrvorrichtung |
-
1931
- 1931-12-11 DE DEB153455D patent/DE596239C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102065B (de) * | 1954-06-16 | 1961-03-16 | Mads Clausen | Sicherheitsabsperrvorrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE596239C (de) | Sicherheitsventil | |
DE374621C (de) | Sicherungsvorrichtung fuer Gas- und Wasserleitungen | |
DE2111851C3 (de) | Sicherheitsabsperreinrichtung zum Anschluß von Druckmittelverbrauchern an eine Druckmittelquelle | |
DE333467C (de) | Durchgangsventil fuer Sandblasvorrichtungen | |
DE667059C (de) | An einen Zapfhahn angeschlossener Brausekopf mit einem von Hand laengsverstellbaren Einsatzstopfen | |
DE603665C (de) | Abtrittspuelvorrichtung mit Windkessel und im Auslaufrohr angeordnetem Selbstschlussventil | |
DE527748C (de) | Dichtungsvorrichtung | |
DE655311C (de) | Vorrichtung zur Verhinderung zu grosser Auslassgeschwindigkeit des Gases aus einer Sauerstoffflasche oder sonstigen unter hohem Druck stehenden Behaeltern | |
DE904624C (de) | Vorrichtung zur Sicherung von Druckmessgeraeten, insbesondere fuer niedrige Drucke, namentlich in Atemschutzgeraeten | |
DE448784C (de) | Druckausgleich-Rueckschlagventil fuer Zapfleitungen | |
DE733417C (de) | Anzeigevorrichtung fuer Dampfwasserableiter | |
AT159589B (de) | Sicherheitsvorrichtung gegen starken Druckabfall in Gasleitungen. | |
DE548782C (de) | Selbsttaetiges Druckbegrenzungsventil fuer Kraftwagenschlaeuche | |
AT106092B (de) | Vorrichtung zum Abfüllen von Flüssigkeiten aus geschlossenen Gefäßen. | |
DE669211C (de) | Dichtheitspruefvorrichtung fuer Ausatemventile von Atemschutzgeraeten | |
DE516597C (de) | Wasserhahn | |
AT124210B (de) | Selbstschließendes Spülventil für Aborte oder zum Ablassen einer bestimmten Menge von Flüssigkeit oder Gas. | |
DE477927C (de) | OElschmierkanne | |
DE669847C (de) | Vorrichtung zum Schutz gegen Ruecktritt von schleichendem Sauerstoff in vom Gasentwickler zur Verbrauchsstelle fuehrenden Gasleitungen bei autogenen Schweissanlagen | |
AT126381B (de) | Rückschlagsicherung für Autogenschweißanlagen u. dgl. | |
DE2227212C3 (de) | Vorrichtung zur Sicherung eines Schlauchs gegen Ausfließen des Versorgungsmediums bei Bruch des Schlauches | |
DE508289C (de) | Vorrichtung zur Verhuetung eines Vergaserbrandes | |
DE708346C (de) | Warnvorrichtung fuer Sauerstoffatemschutzgeraete | |
AT136973B (de) | Leuchtgasflaschenventil. | |
DE679809C (de) | Druckmangelsicherung fuer Gasleitungen |