DE333467C - Durchgangsventil fuer Sandblasvorrichtungen - Google Patents

Description

Die zwischen den einzelnen Kammern von Sandblasvorrichtungen angebrachten Ventile, die durch den Luftdruck selbsttätig geschlossen werden, geben dadurch häufig zu Anständen Anlaß, daß sich Teile des Blasgutes, ζ. Β. Sandkörner, beim Schließen des Ventils zwischen die Dichtungsflächen einklemmen und eine völlige Abdichtung verhindern. Die Luft strömt durch die undichte Stelle aus und reißt weitere Teile

ίο des Blasgutes mit sich, die die eingelegten Dichtungen in kürzester Zeit derartig anfressen, daß sie undicht werden und einer Erneuerung bedürfen. Der Vorgang ist in Fig. 4 der Zeichnung veranschaulicht. Auf der linken Seite sind die Art und Weise des Durchdringens der mit Blasgut gemischten Luft und die dadurch erzeugten Zerstörungen dargestellt. Abgesehen von der erforderlich werdenden Ausbesserung wird durch einen derartigen Vorgang auch der Betrieb der Sandblasvorrichtung gestört.

Die Erfindung, die bestimmt ist, diese Ubelstände zu beseitigen, besteht darin, daß der Ventilteller mit einem Abschlußflansch versehen ist, wie bei Dampfventilen an sich bekannt, der beim Schließen in die prismatische Durchgangsöffnung eintritt und den Sandzufluß 'unterbricht, bevor die Ventildichtungsflächen sich berühren.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch das vollständig geschlossene, Fig. 2 durch das zum Teil geschlossene und Fig. 3 durch das offene Ventil.

Der Flansch α des Ventils b paßt in die zylindrische Durchgangsöffnung des Ventilsitzes. Er ist so weit über der Dichtung c des Ventils angebracht, daß er beim Schließen den ., Durchgang für das Blasgut bereits abschließt, wenn die Dichtung c noch ein Stück von der'¹" Dichtung α des Ventilsitzes entfernt ist. In der Zeit zwischen dem Abschluß der prismatischen Ventilöffnung und der Berührung der Ventildichtungsflächen fällt das zwischen und oberhalb der Ventildichtungsflächen noch vorhandene Blasgut herunter, so daß im Augenblick des Abschlusses keine Reste mehr zwischen den Dichtungsflächen vorhanden sind. Es können sich also auch keine Teile des Blasgutes zwischen den Dichtungsfiächen festsetzen. Der Neigungs- _. winkel der Dichtungsflächen wird zweckmäßig steiler gewählt als der Böschungswinkel des Blasgutes, so daß das vollständige Herunterfallen des Blasgutes gesichert ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Durchgangsventil für Sandblasvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß, wie bei Dampfventilen an sich bekannt, der Ventilteller (b) mit einem Abschlußflansch (α) versehen ist, der beim Schließen in die prismatische Durchgangsöffnung eintritt und den Sandzufluß unterbricht, bevor die Ventildichtungsflächen (c, d) sich berühren.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.