DE596668C - Absperrvorrichtung fuer den Gasauslass eines OElschalters - Google Patents

Description

Bekanntlich kann die Stromunterbrechung in Öl günstig ausgeführt werden, wenn die Unterbrechung in geschlossenem Gefäß vorgenommen wird. Um dies zu erreichen, müssen die bei der Stromunterbrechung 'entstehenden Gase in dem Schaltergefäß während der Stromunterbrechung zurückgehalten und erst nach Beendigung der Stromunterbrechung abgelassen werden.

Um dies zu erreichen, hat man vorgeschlagen, das Schaltergefäß während der Stromunterbrechung vermittels eines durch den Innendruck des Gefäßes bewegten Federventils oder vermittels einer Absperrvorrichtung abzuschließen, die von dem Antriebsmechanismus der Unterbrecherkontakte gesteuert wird.

Die Anwendung des Ventils hat den Nachteil, daß infolge des Erschlaffens der Feder die Funktion mit der Länge der Zeit fehlerhaft wird; auf der anderen Seite kann durch die mit mechanischem Antrieb arbeitende Vorrichtung kein völlig dichter Verschluß erzielt werden, und außerdem wird die Bauart des Schalters durch eine solche Vorrichtung kompliziert.

Es ist auch bereits eine Absperrvorrichtung vorgeschlagen worden, bei der ein Kolben am Ende seines Hubes Öffnungen verschließt, durch die normalerweise das Innere eines Schaltergefäßes mit einer Auslaßvorrichtung in Verbindung steht. In diesem Falle wird die Verschlußvorrichtung durch das Öl des Schaltergefäßes in Tätigkeit gesetzt und nicht durch die bei der Stromunterbrechung entstehenden Gase. Infolgedessen muß der Kolben einen ziemlich 'erheblichen Weg ausführen, so daß' die Auslaß öffnungen erst nach. Ablauf einer verhältnismäßig längen Zeitdauer verschlossen werden. Außerdem kann ein solcher Kolben sich bei seiner Verstellung leicht verklemmen, was den Betrieb beeinträchtigt.

Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch, vermieden, daß als Abschhißmittel ein frei beweglicher Ventilteller benutzt wird, der normalerweise auf den Rändern der der Auslaßöffnung gegenüberliegenden Einlaßöffnung des Gasauslasses aufliegt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Absperrvorrichtung nach der Erfindung dargestellt.

Fig. ι und 2 zeigen eine Ausführungsform, der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 im Längsschnitt einen Auslaßtopf mit Absperrvorrichtung, Fig. 2 eine Oberansicht.

Der Auslaßtopf 1 ist am Deckel 2 des Schalterbehälters befestigt, von dem nur ein Teil dargestellt ist.

Die Durchlaßöffnung 3 dieses Deckels kann durch die Ventilklappe 4 verschlossen werden, welche sich gegen die Scheibe 5 anlegt, wenn infolge der Gaserzeugung bei der Stromunterbrechung der Druck im Innern des Schalters höher wird als der Außendruck.

Wenn nach der Stromunterbrechung der im Behälter des Apparates herrschende Druck sich dem normalen nähert, fällt die Ventilklappe nieder, und die Gase entweichen infolge des geringen Überdruckes, der noch in dem Schalterbehälter fortbesteht.

Die beschriebene Absperrvorrichtung hat den Vorteil, daß sie sich infolge der sehr geringen Trägheit des bewegten Teiles sehr S¹ChHeIl verstellt, daß sie zuverlässig arbeitet, weil sie kein mechanisches Antriebsglied besitzt, und schließlich, daß sie in der Bauart sehr einfach ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Absperrvorrichtung für den Gasauslaß eines Ölschalters mit einem Abschlußmittel, das an die Austritts öffnung schließend durch den Druck angelegt wird, welchen die Gase im Schalterbehälter im Augenblick der Stromausschaltung erreichen, dadurch gekennzeichnet, daßi das Abschlußmittel aus einem frei beweglichen Ventilteller (4) besteht, der normalerweise auf den Rändern der der Auslaßöffnung gegenüberliegenden Einlaßöffnung des Gasauslasses aufliegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen