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Einkammeriger Druckluftflüssigkeitsheher Druckluftflüssigkeitsheber
mit Schwimmersteuerung und. Ansauginjektor, bei denen der Injektoraustritt während
der Druckperiode durch ein vom Schwimmer gesteuertes Teil absperrbar ist, sind bekannt.
Bei einer be--kannten Ausführung erfolgt die Absperrung der Druckdüse in sehr einfacher
Weise, z. B. durch einen Plattenschieber, dessen Führungsstange durch einen Schwimmer
gesteuert wird. Der Plattenschieber hat bei der bekannten Einrichtung eine erhebliche
Druckflächenbelastung auszuhalten, die allerdings weniger ins Gewicht fällt, da
die Druckrichtung des Treibmittels senkrecht zur Bewegung der Sc'hieberfläche steht.
Jedoch weist die bekannte Einrichtung insofern einen Nachteil auf, als eine zusätzliche
Kammerabdichtung an der Durchtrittsstelle der Schwimmerstange vorgesehen werden
muß.
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Es ist des weiteren bekannt, zwischen .einem schwimmergesteuerten
Kegelventil und einem Ventilsitz den Saugstrabl injektorartig an einzelnen Stellen
austreten zu lassen, wobei der Schwimmer bei der Umsteuerung auf Drücken das Kegelventil
auf den Ventilsitz der Entlüftungsöffnung preßt. Der Druck der Preßluft lastet bei
dieser Ausführungsform auf einer verhältnismäßig großen Kreisringfläche, so daß
beim Umsteuern auf Saugen eine erhebliche Öffnungskraft notwendig wird.
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Es ist ferner ein Heber bekanntgeworden, bei dem die an den Injektor
angeschlossene Entlüftungsleitung vom Schwimmer aus mittels eines Kippspannwerkes
durch ein Hahnkülcen absperrbar ist. Die bekannte Einrichtung setzt jedoch voraus,
daß ein zusätzlicher Kanal für die Abführung der Druckluft vorgesehen wird.
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Weiterhin hat man die Druckluftdüse selbst als Steuerventil ausgebildet,
. indem man sie verschiebbar machte und gegen einen im Steuerkopf vorgesehenen Ventilsitz
führte. Bei dem bekannten Flüssigkeitsheber wurden jedoch zusätzliche, gleitende
Teile mit dichten Führungsflächen notwendig, wodurch
der Heber
in seinem Aufbau beträchtlich kompliziert wurde.
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Vom Schwimmer bewegte Kippspannwerke für die Steuerung von Druckluftflüssigkeitshebern
sinrcl auch sonst noch bekanntgeworden. Die bekannten Vorrichtungen arbeiten ebenfalls
mit Federwirkung und Anschlägen für den Schwimmerangriff.
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Die Erfindung betrifft nun einen einkammerigen Druckluftflüssigkeitsheber
mit Schwimmersteuerung und Ansauginjektor, der zwecks Umsteuerung von Saugen auf
Drücken förderseitig durch ein. vom Schwimmer gesteuertes Teil absperrbar ist, und
besteht darin, daß die aus einem Stück bestehende Fang- und Druckdüse des Injektors
gleitbar ausgebildet ist und durch den Schwimmer entweder unmittelbar oder unter
Zwischenschaltung einer Schnellschlagvorrichtung in der Druckperiode des Hebers
mit einer am Austritt der Druckdüse befindlichen Dichtfläche gegen einen festen
Ventilkegel gedrückt wird.
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Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist darin zu sehen, daß
nur eine verhältnismäßig kleine Ringfläche druckbelastet wird, so daß also bei größter
Betriebssicherheit verkleinerte Steuervorrichtungen die Umsteuerung vornehmen. Das
Öffnen des Ansauginjektors wird somit wesentlich erleichtert und die Gefahr des
Hängenbleibens der Steuervorrichtungen in der Mittellage überwunden.
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Vorteilhaft erfolgt die Umsteuerung der Fang- und Druckdüse durch
eine Schnellschlagvorrichtung, und zwar dadurch, d.aß die Fang- und Druckdüse eine
mit Anschlägen versehene Nut aufweist und in dieser Nut der Arm eines Winkelhebels
geführt wird, dessen freier Arm unter Wirkung einer Feder steht. Der Winkelhebel
wird durch Nocken des Schwimmerarmes bewegt. Beim Überschreiten der Federspannebene
verschiebt diese Feder die Fang- und Druckdüse schlagartig ohne Verbindung mit dem
Schwimmerarm. Der Injektor wird also unabhängig von der Schwimmerstellring mit Sicherheit
in die jeweilige Umsteuerend -stellung überführt, so wie es an sich bei durch ein
Kippspannwerk verstellten Absperrmitteln bekannt ist.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
als Beispiele angegeben.
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Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch einen Flüssigkeitsheber mit Ansauginjektor,
Fig. 2 eine Steuerung des Injektors durch eine Schnellschlagvorrichtung.
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Durch eine Einströmdüse a. strömt Druckluft in die Fang- und Druckdüse
b, cl. Hierdurch wird Lift ,aus der Kammer c ange-
saugt, die mit der Druckluft
in die Düse b, cl geführt wird und durch den Ringkanal c den Injektor verläßt. In
der Kammer c wird hierdurch ein Unterdruck erzeugt, der durch den Saugstutzen d
Flüssigkeit ansaugt. Mit dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter bewegt sich der Schwimmer
f, dessen Arm g winklig zu dessen Achse mit einem Arin lt verbunden ist. - Der Winkelarm
g. lt ist um den Bolzen i drehbar gelagert. Die Fangdüse b mit Druckdüse
cl ist gleitbar im Injektorgehäuse k angeordnet. Auf ihrem mittleren Umfang sind
die Düsen mit einer Ringnut in versehen, in die der als Gabel ausgebildete Winkelarm
h eingreift. Im Gehäuse k ist zentral zur Ausströmöffnung der Fang- und Druckdüse
der feste Ventilkegel ii. angeordnet. Beim Anheb°n des Schwimmers f durch angesaugte
Flüssigkeit wird der Arm k zunächst ohne \,'irkung in der Ringnut m der Düse
b, cl verschoben, bis sich der Arm gegen die Begrenzungsfläche der Ringnut
anlegt. Bei weiterem Steigen des Schwimmers f wird die Fang- und Druckdüse so lange
verschoben, bis sie sich mit ihrem Sitz schließend auf den Ventilkegel
ab auflegt. Hierdurch kann keine Luft mehr durch den,- Ringraum e entweichen.
Die Druckluft der Düse a strömt vielmehr durch den Ringkanal o in die Kammer c,
wodurch ein Überdruck entsteht. der die Kugel p auf den Saugstutzen d drückt und
die in der Kammer befindliche Flüssigkeit unter Anheben der Ventilkugel r über den
Ausströmstutzen q herausdrückt.
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Nach der Fig. 2 ist der zu einer Gabel ausgebildete Hebel lt mit einem
Winkelarm s versehen, der sich gegen die durch den Bolzen t schwenkbar gelagerte
Feder zi anlegt. Der Schwimmerarm g weist Mitnehmernocken v auf, die sich bei Bewegung
von g gegen Anschläge des Winkelhebels h., s anlegen. Wird der Winkelhebel h, s
nach links oder rechts gedreht, wird die Feder ic so
lange zusammengedrückt,
bis sie durch ihre gleichzeitige Schwenkung die Entspannungs-:age erreicht bat.
Bei der Entspannung bewegt sie- den Winkelhebel h, s unabhängig vom Hebel,- und
nimmt dadurch eine plötzliche Zierschiebung der Fang- und Druckdüse vor, die.von
einer Endlage in die andere gedrückt wird und- hierdurch die Druck- bzw. Saugperiode
einleitet.