DE548182C - Vorrichtung zum Auftauchen eines Torpedos an die Wasseroberflaeche - Google Patents

Vorrichtung zum Auftauchen eines Torpedos an die Wasseroberflaeche

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DE548182C
DE548182C DES93787D DES0093787D DE548182C DE 548182 C DE548182 C DE 548182C DE S93787 D DES93787 D DE S93787D DE S0093787 D DES0093787 D DE S0093787D DE 548182 C DE548182 C DE 548182C
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SILURIFICIO WHITEHEAD DI FIUME
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/36Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means adapted to be used for exercise purposes, e.g. indicating position or course
    • F42B19/38Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means adapted to be used for exercise purposes, e.g. indicating position or course with means for causing torpedoes to surface at end of run

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Description

  • Vorrichtung zum Auftauchen eines Torpedos an die Wasseroberfläche Die Erfindung betrifft Torpedos mit Eigenantrieb und bezieht sich auf Mittel, die beim Sinken des Torpedos unter eine gegebene Tiefe eine Erhöhung des Auftriebs bewirken und die dadurch den Torpedo wieder an die Wasseroberfläche zurückführen, um sein Wiederauffischen zu erleichtern.
  • Es ist bekannt, für diesen Zweck eine hydrostatische Platte zu benutzen, die das Ablassen von Druckluft aus einem Druckluftbehälter steuert. Diese Druckluft dient zur Entleerung einer mit Wasserballast gefüllten Kammer im Torpedo.
  • Nach der vorliegenden Erfindung dient eine hydrostatische Platte zur Steuerung einer Verbindungsleitung zwischen dem Behälter des Antriebsmittels des Torpedos mit Düsen an der Außenwandung des Torpedos, die gegen das Heck gerichtet sind.
  • Wenn nun die hydrostatische Platte in an sich bekannnter Art in Tätigkeit tritt, sobald der Torpedo eine gegebene Tiefe überschreitet, so wird dadurch die erwähnte Verbindungsleitung geöffnet. Dadurch bläßt aus dem Hauptbehälter Druckluft ab. Diese Luft tritt in das den Torpedo umgebende Wasser durch die gegen das Heck gerichteten Düsen aus. Dadurch ergibt sich ein Druck, durch den der Torpedo an die Wasseroberfläche zurückgeführt wird, da unter diesen L"mständen der Torpedo normalerweise mit dem Bug nach oben gerichtet wird. Gleichzeitig ergibt @ sich eine das Auftauchen des Torpedos an die Wasseroberfläche begünstigende Auftriebswirkung dadurch, daß sich infolge des Ablassens i an Druckluft aus dem Behälter das Gewicht des Torpedos verringert.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es sind Abb. i ein Teilschnitt des Torpedos mit der neuen Vorrichtung, Abb.2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 ein Schnitt der Vorrichtung zum Auslassen von Luft aus dem Druckluftbehälter in vergrößertem Maßstabe, Abb. 4. ein Aufri$ eines Einzelteils und Abb. 5 ein senkrechter Schnitt zur Ebene der Abb. 3 nach Linie 5-5.
  • In die Torpedoaußenhaut i ist eine Krone 5 eingebaut, die den Torpedokopf mit den f1 Luftbehälter verbindet und deren kranzförmig angeordnete Düsen 6 mit einem Freiraum 7 in Verbindung stehen. Der Raum 7 wird durch die Vorderwand 8 des Behälters 3 und eine Scheidewand 9 gebildet, - die mit der Krone 5 und dem Ventil io im Raume 2 verbunden ist.
  • In der im Vorderboden 8 des Luftbehälters 3 eingeschraubten Hülse i i ist ein Ausgleichsventil mit Ausgleichsöffnung 13 und Pilotventil 1q. eingebaut, das unter dem Druck einer Feder 57 steht und dessen Stange einen Kopf 15 trägt. Dieses Differentialventil 12, 14 überwacht die Luftströmungen durch die Öffnungen 16 und 17 der Hülse i i und zwischen dem Innern des Behälters 3 und dem Raum 7.
  • Im Ventil io- wird ein Kolben ig in einer Hülse 18 geführt. Im Kolben sitzt eine Regelungsschraube 2o, die mit dem Kopf 15 zusammenwirkt, und in seiner Mantelfläche ist eine Rinne 2i ausgefräst, während sein inneres Ende durch ein Kniehebelgelenk 23, 25 mit Gelenkpunkten 22, 24, 26 mit einem Gegenkolben 27 verbunden ist, der sich entgegen der Wirkung einer Feder 28 in einer Büchse z9 verstellen läßt. Die Büchse ist elastisch unter der Feder 30 in der Hülse angeordnet und durch einen Schraubstöpsel31 gesichert. Vom Ventil io führt ein Rohr 32 zur Vorderkammer 4 für das Ballastwasser.
  • Das Ventil 1o wird von einem verschiebbaren Bügel 33 (Abb. 3, 5) umfaßt, der unten durch eine Stange 34 bei 35 gelenkig mit dem Zahn 36 verbunden ist, der seinerseits wieder bei 37 an die Wandung i angelenkt ist. Der Bügel 33 wirkt mit einem Kopf 38 auf die gegen den Gelenkpunkt 24 der Kriiehebel 23, 25 anliegende Stange 39 und ist andererseits durch eine Stange 40 mit einer unter der Wirkung einer Feder 42 stehenden hydrostatischen Platte 41 verbunden.
  • An den Ösen 43 der Platte 41 greift mit Zapfen 58 eine Gabel 4:; gelenkig an, deren aufwärts gerichtete Zinkenenden 46 durch Federn 59 mit dem Aufsatz 44 der Platte bei 47 verbunden sind, um die mit einem am Arme 48 sitzenden Teller 49 in die Öffnung des Deckels 51 vorspringen kann, der die eine Platte 41 beherbergende Kammer verschließt, wobei sich die Zähne 53 der Gabel in den Deckel 51 einlagern könnnen.
  • Die Verbindung zwischen dem Innern des Ventils io und dem Raum 7 wird gewöhnlich durch ein konisches Schieberventil 54 unterbrochen gehalten, das auf der Hülse 18 verschiebbar angeordnet ist und durch eine Feder 55 in der Schließstellung auf seinem Sitz im Ventil io gehalten wird.
  • Wenn der Torpedo im. Wasser die durch die eingestellte hydrostatische Platte 41 bestimmte Tiefe erreicht hat, so geht die Platte entgegen der Wirkung ihrer Feder 42 zurück und wird dann dadurch in ihrer Stellung gehalten, daß die Zähne 53 der Gabel 45 unter der Wirkung der Federn 59 an die Innenfläche des Deckels 51 angreifen, während der Arm 48 mit dem Teller 49 dann nach außen für den folgenden Vorgang vorspringt.
  • Die .Verstellung der hydrostatischen Platte 41 mit ihrer Stange 4o führt auch den Bügel 33 abwärts, der sich frei bewegen kann, da ja der durch die Stange 34 mit ihm verbundene Zahn 36 sich frei um seinen Drehpunkt 37 drehen kann und nicht mehr durch die Wand des Lanzierrohres gesperrt wird.
  • Der niederfahrende Bügel 33 treibt seinerseits die Stange 39 abwärts, die raun wieder das Gelenk 24 der Kniehebel 23, 25 beeinflußt, so daß zunächst der Kolben 27 entgegen der Wirkung der Feder 28 zurückgetrieben wird und dann die Streckung der Hebel 23, 25 unter Zusammenpressung der Feder 28 den Kolben ig vortreibt, dessen Schraube 2o den Kopf 15 mitnimmt und damit das Ventil 14 sowie auch das Differentialventil vom Sitze abhebt. Nunmehr strömt stark komprimierte Luft aus dem Behalter 3 durch 16, 13, 17, 21 in die Hülse 18, und ein Teil dieser Luft kann durch das Rohr 32 in die Kammer 4 übertreten, um das Wasser aus dieser Kammer durch ' einen nicht weiter dargestellten Abfluß auszutreiben. Die übrige Luft in der Hülse 18 strömt durch die Öffnungen 56 ab, öffnet das Ventil 54 und gelangt in den Raum 7. aus dem sie durch die Düsen 6 in Richtung des Schwanzendes des Torpedos entweicht. Diese aus den Düsen austretenden Luftströme erzeugen infolge des Wasserwiderstandes einen von unten nach oben gerichteten Druck auf die Düsen und damit auch auf den Torpedo. Daher richtet sich der Torpedo wieder auf, und bei der Gewichtsverminderung infolge des Luftausstoßes kommt ein weiterer Auftrieb hinzu, der den Torpedo zur Oberfläche des Wassers zurückzuführen sucht.
  • Die Platte 41 mit der Stange 4o und den von der Stange gesteuerten Organen werden in der :Endstellung durch die Zähne 53 gesichert, die an den Deckel 51 angreifen. Ist der Torpedo wieder aufgefischt worden, so braucht man nur auf den Teller 49 der Gabel 45 zu drücken, um die Vorrichtung abzustellen und die Ventile 14 und 12 in die Schließstellung unter dem Druck der Feder 57 zu bringen, worauf dann der Torpedo von neuem verwendet werden kann.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung läßt sich der Druckluftbehälter 3 automatisch unter Erzeugung von Auftrieb im Torpedo entleeren, wenn dieser nach dem Verlassen des Lanzierrohres eine bestimmte Wassertiefe erreicht hat, wobei der Zahn 36 die Vorrichtung so lange sperrt und die Entleerung von Luft verhindert, als sich der Torpedo noch im Lanzierrohr befindet, gleichviel in welcher Wassertiefe sich das den Torpedo führende Unterseeboot befindet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Auftauchen eines Torpedos an die Wasseroberfläche bei Überschreiten einer gegebenen Wassertiefe, dadurch gekennzeichnet, daß eine hydrostatische Platte ein Ventil steuert, durch das Druckluft aus dem Hauptbehälter durch Düsen abgelassen wird, die am Torpedokörper angeordnet und gegen das Heck gerichtet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatische Platte (41) oder das durch sie gesteuerte Ventil (12, 14), das in der Leitung des Luftbehälters angeordnet ist, mit einem Sperrorgan (45,53) versehen ist, das das Ventil in geöffneter Stellung festhält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (12,14) mittels eines Gelenkhebelsystems durch die hydrostarische Platte (41l beeinflußt wird
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung zwischen Luftbehälter und den Düsen (6) zum Ablassen der Luft ein selbsttätig wirkendes Ventil (54) eingeschaltet ist, das den Durchgang der Luft zu den Düsen (6) drosselt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil in der Luftablaßleitung des Behälters als Differentialventil ausgebildet ist, dessen einzelne Regelteile nacheinander von der durch die hydrostatische Platte (41) gesteuerte Mechanik betätigt werden. BERLIN. GEDRUCKT IN DER RRICHSDitt!CICEREt
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