DE728849C - Umsteuervorrichtung fuer Fluessigkeiten oder Gase - Google Patents

Umsteuervorrichtung fuer Fluessigkeiten oder Gase

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Publication number
DE728849C
DE728849C DES137474D DES0137474D DE728849C DE 728849 C DE728849 C DE 728849C DE S137474 D DES137474 D DE S137474D DE S0137474 D DES0137474 D DE S0137474D DE 728849 C DE728849 C DE 728849C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
reversing device
limit position
nozzle
control member
Prior art date
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Expired
Application number
DES137474D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinrich Garthe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE728849C publication Critical patent/DE728849C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K35/00Means to prevent accidental or unauthorised actuation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

  • Umsteuervorrichtung für Flüssigkeiten oder Gase Als Umsteuervorrichtung für Flüssigkeiten oder Gase dienen im allgemeinen Steuerschieber oder Kegelhähne. Es ist nun in vielen Fällen, beispielsweise bei Kraftstoffen, nicht möglich, eine bleibend gute Abdichtung mit derartigen Vorrichtungen zu erreichen, wenn bei diesen Metallflächen gegeneinander abdichten sollen und daher eingeschliffen werden müssen. Dies trifft besonders auf Steuerschieber zu. Es ist ferner oft störend, daß solche Umsteuervorrichtungen nur fortlaufend verstellbar sind, so daß es also Zwischenstellungen gibt, in denen kein untereinander zu verbindendes Leitungspaar miteinander verbunden " ist. Dies ist z. B. bei Schlupfsperren für Zapfanlagen der Fall, die dazu dienen, bei einer bestimmten Grenzstellung des Zapfventils dieses plötzlich zu schließen, um eine Zapfung bei einer Ventilstellung bzw. Durchflußstärke zu verhindern, bei der der Mengenzähler nicht mehr anspricht. In Fig. i ist eine derartige Schlupfsperre mit Steuerschieber i ,als Umsteuervorrichtung wiedergegeben. Es öffnet sich das hydraulisch entlastete Absperr- bzw. Drösselven:ti12 unter dem Einfluß des Druckes des Zapfgutes, sofern der Steuerschieber i über die Leitung 3 den Raum 4. mit der Ablaufseite verbindet; dagegen wird das Ventil 2 geschlossen, wenn der Raum ,4 über die Leitung 5 mit der Zulaufseite verbunden wird. Dies soll bei der erwähnten Grenzstellung eintreten. Man kann nun bei fortlaufend verstellbaren Steuerorganen durch vorsichtiges Verstellen erreichen, daß sich das Zapfventil nur langsam öffnet oder schließt. Dreht man dann während des öffnens bzw. Schließens die Steuervorrichtung schnell in die obenerwähnte Zwischenstellung zurück, dann kann das Zapfventil sich nicht mehr weiterbewegen. Es ist auf diese Weise möglich, auch Mengen zu :entnehmen, die kleiner sind als die nach der Einstellung der Schlupfsperre zulässigen. Alle geschilderten Nachteile lassen sich nun durch eine Umsteuervorrichtung -vermeiden, die mit einem unter dem Einfluß einer Feder durch eine labile Gleichgewichtslage hindurch aus der einen Grenzstellung in die andere umklappenden Steuerglied, das dabei die Mediumsleitungen öffnet bzw. schließt, ausgerüstet ist, und zwar dadurch, daß das Steuerglied von einem ebenfalls unter dem Einfluß einer Feder durch eine labile Gleichgewichtslage hindurch aus einer Grenzstellung in eine andere umklappbaren Betätigungsglied erst nach dem überschreiten der Gleichgewichtslage des Betätigungsgliedes von der einen Grenzstellung abgehoben wird, so daß es plötzlich in die andere Grenzstellung umklappt. Hier ist also eine gewollte oder versehentliche Einstellung der Umsteuervorrichtung :auf eine Zwischenstellung nicht mehr möglich, und- es wird gleichzeitig der Vorteil erzielt, eine dauernde gute Abdichtung mit einfachsten Mitteln zti erreichen, nämlich durch Dichtungen aus Gummi o. dgl., die an den Steuerklappen befestigt sind. Dabei wird ein sicherer Abschluß durch düsenförmige Ausbildung der Enden der Mediumsleitungen unterstützt. Bei .einer bekannten Einrichtung, die ebenfalls eine Umsteuerklappe zur Schließung der einen oder anderen von zwei Mediumsleitungen besitzt, ist die Gewähr für ein ordnungsemäßes Arbeitennicht gegeben. Dort besteht' nämlich die Möglichkeit, die U msteuerklappe in irgendeiner Stellung zwischen den beiden Grenzlagen festzuhalten, so daß die Zeit, während der beide Leitungen geöffnet sind, beliebig lang werden kann. Bei dem Erfindungsgegenstand ist dies ausgeschlossen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben, und zwar in der Anwendung auf eine Schlupfsperre für ein Zapfventil der obenerwähnten und in Fig. i dargestellten Art. Jedoch beschränkt sich das Anwendungsgebiet der Erfindung nicht etwa auf Schlupfsperren. Vielmehr kann die neue U msteuervorrichtung mit Vorteil überall dort verwendet werden, wo eine vollkommene und sichere Abdichtung der zti steuernden Leitungen erwünscht ist und/oder «#o Zwischenstellungen sicher vermieden werden sollen.
  • Die Fig. a bis 5 zeigen verschiedene Schnitte des Ausführungsbeispiels, und zwar Fig. 2 den Schnitt A-B, Fig. 3 den Schnitt C-D, Fig. .1 den Schnitt E-F, Fig. 5 den Schnitt G-H.
  • In dem Raum 6, der durch öffnungen 7 mit der Innenseite der Balgmembran S verbunden ist, befinden sich zwei düsenförmige Üffnungen 9 und i o, deren eine mit der Zulaufseire i i und deren andere niit der Ablaufseite 12 des Zapfventils 13 verbunden ist. In Fig. 2 ist das Ventil 13 geschlossen gezeichnet, und die Spindel i4., die zum Betätigen des Ventils dient, befindet sich in der höchsten Stellung. Lei Einschaltung der Förderpumpe würde sich hier das Zapfventil .öffnen und sich bei genügendem Druck gegen die Spindel 14 anlegen. Auf dieser Spindel ist ein verstellbarer Mitnehmer 15 ,angebracht, der in beiden Enclstellungen gegen den Arm 16 des Doppelhebels 17 anschlägt. Der Arm i S 1 Fig. .1 des Doppelhebels 17 ist gelenkig mit einer Feder i9 verbunden, die sich gegen die Gehäusewand stützt. Diese Hebelvorrichtung ist in einer labilen Gleichgewichtslage dargestellt. Im Betrieb knickt die Feder 19, sobald der Arm 16 durch den Mitnehmer 15 gedreht wird, nach der einen oder anderen Seite aus und übt dann ein Drehmoment auf den Doppelhebel 17 aus. Unter diesem befindet sich ein zweiter mehrarmiger Hebel 2o (Fig. 3 mit den Armen 23 und 2.1 <Fig. 5 :, der durch eine schwächere Feder 2 i belastet wird, die nach Fig.5 ebenfalls in der labilen Stellung gezeichnet ist.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Zunächst befindet sich die Spindel 14 in der höchsten Stellung. Die Düse 9 sei durch die Klappe 22 (Fig. 4 ) verschlossen. so daß der Raun 6 mit dem Auslauf 12 des Zapf ventils 13 verbunden ist. Wird jetzt die Pumpe eingeschaltet, so öffnet sich das Zapfventil 13 ( Fig. 2 bis zum Anschlag an die Spindel 14. Dreht man die Spindel im Uhrzeiaersinn. so wird das Zapfventil gedrosselt.
  • Je nach der Einstellung des Mitnehmer s 15 wird bei einer bestimmten Durchfluf5-stärke der Arm 16 des Doppelhebels i; gedreht, der vorher gegen den Arm 23 des Hebels 2o anlag. Der Arm 16 hebt sich nun von dem Hebel 2o .ab. Dabei wird die Feder i9 zusammengedrückt. Nach überschreiten der gezeichneten labilen Stellung knickt die Feder nach der anderen Seite aus. Der Arm 16 schlägt gegen den Arm 2.1 des Hebels 2o und schaltet die Feder 2 i, die gegen die Düse g dichtend ,angepreßt wurde, plötzlich um. Dabei überschreitet die schwächere Feder 21 ebenfalls ihre labile Gleichgewichtslagr und drückt nun die Klappe 22 gegen die Düse i o an. Hierdurch wird der Raum 6 mit der Hochdruckseite verbunden, so daß bei eingeschalteter Pumpe Druckausgleich zwischen beiden Seiten des Membrankolbens eintritt und sich das Zapfventil schließt.
  • Um es wieder zu öffnen, muß die Spindel 14 so weit gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, bis der Arm 16 in umgekehrtem Sinn geschaltet wird. Durch die Hintereinanderschaltung -zweier Federmechanismen ist auch nach Abheben des Armes 16 von den beiden Anschlägen 23 und 2q. beim Umschalten stets die vollkommene Abdichtung der Düsen gewährleistet. Würde man nur :einen Federmechanismus, Feder i9, verwenden, so, ergeben sich wiederum schädliche Zwischenstellungen, in denen beide Düsen 9 und io gleichzeitig geöffnet sein können, jedoch nur während der Umschaltbewegung, d. h. wenn von Hand der Hebel 16 von den Anschlägen 23 bzw. 24. abgehoben und in dieser Stellung gegen die Federkraft von außen festgehalten wird. In beiden Ruhestellungen übt außerdem die-Feder i9 einen noch bedeutend höheren Schlietßdruck auf die Klappe 22 aus. Die Winkelwege der Hebel 17 und 2o sind so zueinander bemessen, daß die Umschaltung des Hebels 2o erst beginnt, wenn der Hebel 17 seine labile Gleichgewichtsstellung mit Sicherheit überschritten hat und bereits ein erhebliches Drehmoment im Sinne der Bewegung ,ausübt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umsteuervorrichtung für Flüssigkeiten oder Gase mit einem unter dem Einfluß einer Feder durch eine labile Gleichgewichtslage hindurch aus der einen Grenzstellung in die andere umklappenden Steuerglied, wobei die Mediumsleitungen geöffnet bzw. geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (20) von einem ebenfalls unter dem Einfluß einer Feder (i 9) durch, eine labile Gleichgewichtslage hindurch aus einer Grenzstellung in .eine ,andere umklappbaren Betätigungsglied (16) erst nach dem Überschreiten der Gleichgewichtslage des Betätigungsgliedes von der einen Grenzstellung ,abgehoben wird, so daß es plötzlich in die andere Grenzstellung umklappt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Mediumsleitungen (9, io-) düsenartige öffnungen haben, von denen je nach der Stellung des Steuergliedes (20) stets dieeine von beiden durch eine in :an sich bekannter Weise ,aus elastischem Werkstoff bestehende Klappe (22) geschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung zum Sperren des in einer Leitung strömenden Durchflusses beim Unterschreiten eines vorgeschrnebenen Wertes mit einer Umsteuervorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (16) durch ein das Einstellen der Durchflußstärke mittels eines Drosselorgans (13) bewirkendes Bedienungsmittel (1,1, 15) gesteuert wird.
DES137474D 1939-06-17 1939-06-17 Umsteuervorrichtung fuer Fluessigkeiten oder Gase Expired DE728849C (de)

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DE (1) DE728849C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096945B (de) * 1955-11-03 1961-01-12 Gerdts Gustav F Kg Bodenventil fuer grossraeumige, insbesondere fahrbare Behaelter
US3680830A (en) * 1971-01-05 1972-08-01 Nasa Evacuation valve

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096945B (de) * 1955-11-03 1961-01-12 Gerdts Gustav F Kg Bodenventil fuer grossraeumige, insbesondere fahrbare Behaelter
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