DE801628C

DE801628C - Gassparapparat mit Zuendflamme

Info

Publication number: DE801628C
Application number: DEP48941A
Authority: DE
Inventors: Josef Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-15
Filing date: 1949-07-15
Publication date: 1951-01-18

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen (:-assparapparat mit Zündflamme, welcher auf der "Zeichnung Abb. i im Schnitt und Abb. 2 in Seitenansicht als Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Die in der Schweißtechnik verwendeten Arbeitsgase sind sehr kostspielig, weshalb sparsamster Verbrauch am Platze ist.
Man erzielt mit diesem Gassparapparat größere Arbeitsleistung, kann wirtschaftlicher schweißen und schaltet Leerlaufzeiten aus. Die Ermüdung des Bedienungspersonals wird geringer, und der Schweiß-Schneidbrenner o. dgl. kann durch 'die dauernd brennende Zündflamme jederzeit in Betrieb genommen werden.
Werin der Schweißbrenner 3 beispielsweise in den Gabelarmen 4, 5 ruht, können die Arbeitsstücke entsprechend vorgerichtet, gespannt oder sonstige Handgriffe ausgeführt werden, weshalb auch ungeschicktes Bedienungspersonal beim Arbeiten mit einem Gassparapparat bei den oftmals scharf kalkulierten Zeiten zu einer Durchschnittsleistung kommen kann.
Die Länge der Betriebspausen selbst, innerhalb deren der Brenner in den Gabelarmen 4, 5 ruht, spielt dabei keine Rolle.
Die Handhabung ist einfach, da- der Gassparapparat beispielsweise lediglich zwischen der Gas-und Sauerstoffleitung zum Brennergriff eingebaut w i rd.
Die Zündflamme i wird durch das für den Schweißlöt- oder -schneidvorgang benutzte Acetylengas gespeist und kann an dem Handrädchen nach Betriebsschluß für sich allein abgestellt werden.
Der Verbrauch der Zündflamme i ist sehr gering. Durch das Eigengewicht des Brenners 3, welcher in die Gabelarme :4, 5 aufgelegt wird, erfolgt die Absperrung der Sauerstoff- und Gaszufuhr, da sich die Gabelarme 4, 5 spreizen und die Gasventile 6, 7 gegen die im öffnenden Sinne wirkende Druckfeder 8 schließen.
Wenn der Brenner 3 abgenommen wird, öffnen sich die Zuführungsventile 6, 7 durch den Einfluß der Druckfeder 8, so daß der Gasstrom sofort und ungehindert zum Schweißbrenner o. dgl. strömen kann.
BeweglicheGummidichtungen9, io, welchegleichzeitig die Drehpunkte 'für die Gabelarme bilden, sorgen füiZ.°-ine Abdichtung der verwendeten Arl)eitsgase.
Da der Schweißbrenner 3 beim Abheben aus den Gabelarmen .4, 5 sofort an der Zündflamme i angezündet werden kann, ist eine Neueinregulierung des Gasgemisches, um auf die richtige Dosis und Flammengröße zu kommen, nicht wieder erforderlich.
Mit diesem Gassparapparat mit Zündflamme werden also nicht nur die Arbeitsgase eingespart, sondern darüber hinaus auch noch die Arbeitszeit durch den Wegfall der jedesmaligen N'eueinregulierung der Schneid-, Schweiß- oder I_itflamme ganz wesentlich vermindert.

Claims

PATENTANSPRCCHE i. Gassparapparat mit Zündflamme, gekennzeichnet durch eine Auflegegabel, die derart ausgebildet ist, daß beim Auflegen des Brenners (3) durch dessen Eigengewicht die Ventile (6, 7) für die Zufuhr der Arbeitsgase abgesperrt werden.
2. Gassparapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Gabelarme (4, 5) durch elastische und gleichzeitig drehpunktbildende Gummidichtungen (g, io) von den Arbeitsgasen abgedichtet sind.
3. Gassparapparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gabelarmen (4, 5) eine Druckfeder (8) vorgesehen ist, die im öffnenden Sinne auf die Ventilkegel der Ventile (6, j) wirkt.
4. Gassparapparat nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine Zündflamme (i), die durch ein Handrad (2) abstellbar ist.
5. Gassparapparat nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung für die Zündflamme von der Brenngasleitung abgezweigt ist.