DE2503417A1 - Vorrichtung zum regeln des druckes eines gases in abhaengigkeit vom druck eines anderen gases - Google Patents
Vorrichtung zum regeln des druckes eines gases in abhaengigkeit vom druck eines anderen gasesInfo
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Description
□r.-Ing. R. B E E T Z Jr.
8 München 22, steinsdorfstr.10
Tel. (O89) 227201/227244/29 5910
Telegr. Allpatent München Telex S22O48
3IO-23.711P(23.712H)
2.8.-1. 1975
Vorrichtung zum Regeln des Druckes eines Gases in Abhängigkeit vom Druck eines anderen Gases
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an einer Vorrichtung, die
den Druck eines Gases in Abhängigkeit vom Druck eines anderen Gases regeln und ein gleichbleibendes Verhältnis zwischen den Drücken der
beiden Gase, mag dies nun gleich 1 sein oder nicht, erhalten soll.
Der erfindungsgemäße Regler wird in Anlagen verwendet, in denen man eine Mischung eines brennbaren Gases mit einem verbrennenden
Gas bei gleichbleibendem Verhältnis der Volumina erzielen muß, indem
man ein gleichbleibendes Verhältnis zwischen den Drücken der beiden
310-(74/l6)-Bgn-r (8)
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Gase einhält, mag dieses nun gleich 1 sein oder nicht. Er eignet sich
für eine Anlage zur Herstellung eines z. B. stöchiometrischen Gemisches
eines brennbaren und eines verbrennenden Gases, welches zur Speisung eines Brenners dient. Er kann auch dazu dienen, einem Brenner
Luft und Gas getrennt voneinander, ohne vorheriges Mischen, zuzuführen .
Wenn ein brennbares und ein verbrennendes Gas vor der Verbrennung gemischt werden sollen, muß ein bestimmtes, gleichbleibendes Verhältnis
zwischen den Volumina oder den Durchsatzmengen der Gase vorhanden sein, wenn die Zusammensetzung der erzeugten Verbrennungsgase
über einen großen Leistungsbereich hin gleichgehalten werden'soll.
Man sucht insbesondere ein Luft-Gas-Verhältnis, bei dem die Verbrennung
vollkommen, der Wärmeinhalt der erzeugten Verbrennungsgase möglichst klein und der Wirkungsgrad der Verbrennung möglichst hoch
ist. Wenn das verbrennende Gas Luft ist, kann man die theoretische Luftmenge oder pourolr romburivore bestimmen; das ist diejenige Luftmenge,
die nötig und ausreichend ist, die vollständige Verbrennung eines Normalkubikmeters Gas zu sichern, dieses Gemisch nennt man ein
stöchiometrisches Gemisch.
Das Vormischen des brennbaren und des verbrennenden Gases geschieht
gegenwärtig nach verschiedenen Techniken. Diese werden im folgenden kurz dargelegt.
Die Vorrichtungen zum Mischen entspannten Gases und zugeführter Luft enthalten einen Druckminderer für das Gas, ein Gebläse für die
verdichtete Luft, einen Mischer in Form einer Venturidüse, in welche
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das vom Druckminderer kommende Gas und die vom Gebläse kommende Luft einfließen, und eine Vorrichtung zum Regeln des Verhältnisses
Luft - Gas, die in der Gasleitung hinter dem Druckminderer und vor dem Mischer angeordnet ist. Diese Regelvorrichtung ist in gewissen
Fällen ein Membran-Druckminderer, der einem Teildruck der in den Mischer eingeführten Luft ausgesetzt ist.
Eine andere Technik bilden die Mischmaschinen, mit denen man
eine Mischung gleichbleibender Zusammensetzung und gleichbleibenden
Druckes, und zwar beliebigen, auch höheren Druckes, erzielen kann.
Sie bestehen im wesentlichen einesteils aus einem Mischer, in den die Luft und das Gas mit Drücken eintreten, die gleichbleibendes Verhältnis
zueinander haben und nahe dem Außenluftdruck sind, und anderenteils
aus einem Verdichter, der die Mischung aufnimmt. Der Mischer enthält einen Membran-Druckminderer, der in der Gaszufuhrleitung
angeordnet und vom Luftdruck abhängig ist, wobei das Verhältnis Gas - Luft im Mischer durch Regelung des Verhältnisses der Gas-
und der Luft-Zuleitungsquerschnitte geregelt wird.
Bekannt sind außerdem Mischbehälter, in die Luft und Gas mit Druck eingeführt werden. Die Regelung der Leistung und des Verhältnisses
Luft/Gas geschehen nach zwei Verfahren. Das einfachste Verfahren besteht darin, ein maschinell betätigtes Ventil in nur einer Zufuhrleitung
und einen membranbetätigten Druckregler in der zweiten Zufuhrleitung mit Impuls-Abnahme aus der ersten Zufuhrleitung anzuwenden.
Ein Beispiel dieser Technik ist in der französischen Patentschrift 1403 738 beschrieben.
Die oben beschriebene Technik, gleichzeitig die Leistung und das
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Verhältnis Luft/Gas mittels eines druckabhängigen Reglers zu regeln,
läßt sich auch auf die Speisung eines Brenners ohne Vormischung, d. h. mit voneinander getrennter Zufuhr von Luft und Gas, anwenden.
Die vorstehende Darlegung zeigt, daß die von einem Steuerdruck abhängigen Regler oder Druckminderer mit Membran in den Speiseleitungen
der Gasbrenner viel verwendet werden. Es gibt zur Zeit verschiedene
Modelle dieser Regler.
Eine erste Art von Reglern mit Membran ist in der französischen Patentschrift 1403 738 dargestellt. Sie hat eine Kapsel mit waagerechter
Membran, die zwei Kammern voneinander trennt, deren eine mit dem Steuerdruck verbunden ist. Je eine Öffnung für den Eintritt und für
den Austritt des geregelten Gases münden in die andere Kammer; in dieser wird durch ein Ventil ver schlußstück, das mechanisch mit der
Membran verbunden ist, die Eintrittsöffnung mehr oder weniger gesperrt. Diese Art von Regler ist einfach, aber nicht sehr feinfühlig
und nicht sehr genau.
Eine zweite Art von Regler ist in der US-Patentschrift 1 573 079 und in der französischen Patentschrift 1449 818, die auf die Anmelderin
dieser Anmeldung lauten, dargestellt. Diese Art von Regler hat erstens eine Kapsel, die durch eine Membran in zwei Kammern geteilt
ist, welche mit dem steuernden Gas bzw. mit dem gesteuerten Gas verbunden sind, und zweitens einen Schieber zum Absperren einer
gesonderten Leitung für das gesteuerte Gas, der mit einer von der Membran betätigten Stange gekuppelt ist. Die waagerecht montierte
Membran ist mit einer senkrechten Feder gekuppelt, die das Gleich-
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gewicht des von der Membran, dem Ventilverschlußstück und der Kuppelstange
gebildeten beweglichen Ganzen bewirkt.
Die bekannten Regler sind nicht genügend genau und feinfühlig, als
daß sie bei allen Durchsatzmengen ein streng richtiges Verhältnis zwischen den Drücken der Fluide verbürgen könnten.
Die Erfindung soll einen Membran-Druckregler liefern, der keine
Feder benötigt und der sehr genau und sehr feinfühlig ist. Die Reibung
der beweglichen Bauteile an den festen Bauteilen ist sehr verringert, was eine äußerst genaue Regelung des Verhältnisses der Gasdrücke zu
erreichen ermöglicht. Der Regler erlaubt, ein Verhältnis der Drücke
des brennbaren Gases und des verbrennenden Gases zu erreichen, das gleich 1 oder von 1 verschieden sein kann. Wenn das Verhältnis der
Drücke gleich 1 ist, kann man eine solche Genauigkeit erreichen, daß
der Unterschied der Drücke etwa nur 1 mm "Wassersäule beträgt. Die
Regelung der Gasmenge in der Gasleitung ist so entworfen, daß die Gasdrücke keine für die Wirkung schädliche Kraft erzeugen. Die Erfindung
macht den Regler geeignet für Anwendungen, bei denen er in einer Einrichtung für Zufuhr von brennbarem Gas und verbrennendem
Gas zu einem Brenner angeordnet ist, und ermöglicht, nach Wahl eine neutrale Verbrennung oder eine oxydierende oder eine reduzierende Verbrennung
zu erreichen.
Die Erfindung betrifft einen Druckregler zum Regeln des Druckes eines Gases in Abhängigkeit vom Druck eines anderen Gases, die in
der Leitung für das Gas abhängigen Druckes angeordnet ist und die
a) eine Kapsel mit zwei Öffnungen, deren eine mit einer Druck-
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entnahmestelle in der Leitung für das Gas abhängigen Drucks und deren
andere mit einer Druckentnahmestelle in der Leitung für das Gas vom steuernden Druck verbunden ist,
b) eine Membran, die in dieser Kapsel zwei Kammern leckdicht
voneinander trennt, von jede je eine mit je einer der Öffnungen der Kapsel verbunden ist,
c) eine Vorrichtung zur Steuerung des Gasdurchsatzes in der Leitung
für das Gas abhängigen Druckes sowie
d) ein Betätigungsgestänge, das diese Vorrichtung zur Steuerung des Gasdurchsatzes mit jener Membran kuppelt,
enthält.
Dieser Regler ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß er Wälzlager enthält, welche die Stange in waagerechter Lage führen.
Die Erfindung wird nun in ihren Einzelheiten an einem in der Zeichnung
dargestellten besonderen Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel der Anwendung des erfindungsgemäßen Reglers
auf die Regelung des Verhältnisses vom brennbaren Gas zu verbrennendem Gas in einer Vormischanlage,
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den erfindungsgemäßen
Regler.
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Die in Fig. 1 gezeigte Anlage, in der der erfindungsgemäße Regler verwendet wird, enthält eine Leitung 1, durch die das verbrennende
Gas, ζ. Β. Luft, hindurchfließt, angetrieben durch ein Gebläse Ein durch einen Stellmotor betätigtes Ventil 3 steuert die Durchflußmenge
des Gases. Das brennbare Gas, ζ. B. Erdgas, wird in einem Entspanner entspannt und in einer Leitung 5 geführt, um in dem stöchiometrischen
Verhältnis mit dem verbrennenden Gas gemischt zu werden. Die durch die Leitung hindurchfließende Menge des verbrennenden
Gases wird durch einen Druckregler 4 gesteuert, der den Druck des brennbaren Gases an den Druck des verbrennenden Gases
anzupassen sorgt. An einer Stelle der Gasleitung 1 ist durch eine · Öffnung, die strom unterhalb des durch einen Stellmotor betätigte! Ventils
3 angeordnet ist, eine Leitung 6 abgezweigt, die zur ersten Kammer 10 des Druckreglers führt, welche durch eine bewegliche Membrane
12 begrenzt ist. Eine Leitung 13 verbindet die das brennbare Gas enthaltende Leitung 5, von einer stromunterhalb des Druckreglers
10 angeordneten Öffnung dieser Leitung ausgehend, mit der zweiten Kammer 14 des Reglers. Die diese beiden Kammern 10 und 14 voneinander
trennende bewegliche Membran 12 betätigt einen in der Leitung 5 angeordneten Schieber 15 so, daß die Drücke in den Kammern
10 und 14 immer gleich sind. Die Drücke in den Leitungen 1 und 7 stromunterhalb des Ventils 3 und des Reglers 4 sind immer gleich.
Die Leitungen 1 und 7 münden in die Mischkammer 8 durch kalibrierte Öffnungen; das Verhältnis der Querschnitte dieser den Leitungen 1
bzw. 7 zugehörigen kalibrierten Öffnungen ist vom Heizwert abhängig.
Die französische Patentschrift 1449 818 zeigt eine Vorrichtung für stöchiometrische
Mischung, die mit einem Leitungsquerschnitt arbeitet, der mit zylindrischen Löchern gleichen Durchmessers durchbohrt ist,
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von denen die einen vom Gas, die anderen von der Luft berührt werden.
Das durch einen Stellmotor angetriebene Ventil 3 ermöglicht, gleichzeitig den Druck des brennbaren Gases und den Druck des verbrennenden
Gases zu verändern, wobei diese Drücke stromoberhalb des Leitungsquerschnittes gleich bleiben, und ermöglicht daher die
Durchsatzmenge des Gemisches zu ändern, ohne daß die Zusammensetzung des Gemisches sich ändert.
Der Regler 4, der in Fig. 2 in den Einzelheiten dargestellt ist, weist eine senkrechte Membran 12 auf, die die beiden Kammern 10
und 14 einer starren Kapsel 17 voneinander trennt. Die Kapsel besitzt eine Öffnung 171, die in die Kammer 10 mündet und an die Leitung
des verbrennenden Gases anzuschließen ist.
Die Kammer 10 hat also den Druck des verbrennenden Gases. Die
Kapsel weist eine zweite Öffnung 172 auf, welche an die Leitung des brennbaren Gases anzuschließen ist. Die Kammer 14 enthält also das
brennbare Gas5 sie ist durch einen Dichtungsring 28 geschlossen. Die
Membran 12 ist durch Scheiben 121 aus Leichtmetall geformt, welche die aus elastischem Werkstoff bestehende eigentliche Membran 122 zwischen
sich einschließen. Durch die Membran 12 geht eine Stange 18
hindurch, die als Träger der genannten Membran und zur Betätigung des in der Leitung für das brennbare Gas angeordneten Schiebers 15
dient.
Die Stützung und Führung der Stange 18 wird praktisch reibungsfrei
durch Rollen, die auf Wälzlagern montiert sind, oder auch durch kleine Wälzlager bewirkt. So läuft die Stange 18 auf kleinen Wälzlagern
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19, die mit waagerechten Achsen auf den Trägern 20 montiert sind. Wälzlager 21, die mit senkrechten Achsen auf denselben Trägern montiert
sind, bewirken die Führung der Stange in der waagerechten Ebene. Die zur Bewegung der Membran 12 nötige Kraft ist dank dem geringen
Gewicht der Scheiben 121 äußerst gering.
Die Stange 18 ist mit dem Kolben des Schiebers 15 verbunden.
Dieser Schieber 15 ist in einem Gehäuse 22 angeordnet, das mittels eines Flansches 221 an die das brennbare Gas heranführende Leitung
und mittels eines Flansches 222 an die das brennbare Gas zur Mischkammer weiterführende Leitung angeschlossen ist. Der Schieber 15
trennt also eine mit dem brennbaren Gas vom Druck des Leitungsnetzes
gespeiste Kammer 223 und eine Kammer 224, in die das entspannte brennbare Gas überströmt, voneinander.
Der Schieber 15 besteht aus einem Schiebergehäuse 23, welches
den Querschnitt für den Durchgang des brennbaren Gases begrenzt, und einen vorzugsweise zylindrisch gestalteten hohlen Schieberkolben
24. Dieser Schieberkolben ist in dem Schiebergehäuse waagerecht verschiebbar und regelt die Durchsatzmenge brennbaren Gases. Dieses
Gas fließt durch Öffnungen 231 des Schiebergehäuses 23 in eine den Schieberkolben umgebende Ringkammer 25. Die Außenwand 241 des
Schieberkolbens ist von Öffnungen 242 durchbohrt, durch die das brennbare Gas aus der Kammer 25 zur Kammer 224 strömen kann. Das
brennbare Gas hohen Drucks drückt auf den Schieberkolben ringsum auf dessen Umfang; durch diese Anordnung wird vermieden, daß auf
den Schieberkolben eine axiale Kraft ausgeübt wird. Die das Schiebergehäuse 23 und den Schieberkolben 24 bildenden Metalle sind so gewählt,
daß sie nur möglichst geringe Reibungskräfte erzeugen.
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Die Zwischenwand 243 des Schieberkolbens ist mit einer Öffnung 244 versehen. Auf diese Weise sind der in der Kammer 224 herrschende
und der in der Kammer 30 zwischen der Wand 243 und der Wand 232 des Schiebergehäuses herrschende Druck einander gleich.
Diese Anordnung verhindert, daß eine axiale Kraft auf den Schieberkolben ausgeübt wird.
Der Schieberkolben 24 ist elastisch mit der Stange 18 verbunden. Er ist zu diesem Zweck mit einer Stange 26 gekuppelt, die mit der
Stange 18 durch einen elastischen Block 31 verbunden ist. Ferner ist die Stange 26 mit dem Schieberkolben 24 elastisch verbunden, damit
dieser seine Achsrichtung frei einstellen kann; dank dieser Anordnung werden seitliche Kräfte, die die Reibung vergrößern würden, verhindert,
und es tritt als solche Kraft nur das Eigengewicht des Schieberkolbens auf.
Das Gestänge 18/26 geht durch die Kammer 224, in die das entspannte
brennbare Gas einströmt ^ hindurch. Die Abdichtung wird durch einen Dichtungsring 27 bewirkt. Das Gehäuse 22 bildet eine durch die
Dichtungsringe 27 und 28 abgedichtete Kammer 32. Diese Dichtungsringe sind durch Ringscheiben aus Filz, die gleitend auf der Stange frei
verschiebbar sind und diese nicht festhalten, gebildet $ sie sind in der
Leitung für das entspannte brennbare Gas angeordnet und brauchen daher nur die Abdichtung gegen die Kammern 224 und 10 zu bewirken,
von denen die erstgenannte einen um sehr wenig höheren Druck als die zweitgenannte hat. Die Kammer 32 ist durch die Leitung 33 und durch
die Öffnung 29 an die Leitung für das entspannte brennbare Gas in einem Bereich regelmäßigen Druckes stromunterhalb des Flansches 2 22
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angeschlossen. Auf diese Weise wird ein Signalwert auf die Membran
12 gegeben, und die etwaigen Leckmengen aus dem Dichtungsring 27 strömen ab; der Druck in der Entspannungskammer 224 kann infolge
des Druckverlustes in der Tat höher als der Druck in der Leitung 7
sein.
Nun wird die Wirkungsweise des Reglers beschrieben:
Das brennbare Gas tritt mit dem im Leitungsnetz herrschenden Druck Pr in die Kammer 223 ein. Wenn die Öffnungen 242 ganz offen
sind, strömt das Gas in die Kammer 224 mit einem Druck Pm ein,
der infolge des Druckverlustes niedriger als der Druck P ist. Der
Druck ρ des verbrennenden Gases kann offenbar nicht höher als der Druck P werden, denn es würde nicht möglich sein, den Gleichgewichtszustand zu erreichen. Es sei ein P des verbrennenden Gases
angenommen, der kleiner als P ist. Damit der Druck des brennbaren Gases gleich sei, müssen die Öffnungen 242 teilweise durch das
Schiebergehäuse geschlossen sein. Jedem Wert des Drucks des verbrennenden Gases entspricht eine Stellung des Schieberkolbens 24. In
dem Maße, wie der Druck des verbrennenden Gases ansteigt, verschieben sich die Membran und der Schieberkolben nach rechts, die Öffnungen 242 werden freigegeben, und der Druck des brennbaren Gases
steigt in entsprechendem Maße. Umgekehrt werden in dem Maße, wie der Druck des verbrennenden Gases fällt, die Öffnungen 242 geschlossen,
und der Druck des brennbaren Gases nimmt in entsprechendem Maße ab.
Der beschriebene Regler ermöglicht, den Druck des verbrennenden Gases und den Druck des brennbaren Gases einander gleich zu machen.
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Bei einer besonderen Anwendung kann man erreichen, daß die beiden Drücke nicht einander gleich sind, sondern ein von 1 verschiedenes
Verhältnis haben. Man muß dann eine gesteuerte Lecköffnung an der Zweitleitung 6 des verbrennenden Gases, z. B. an der mit verbrennendem
Gas gespeisten Eintrittsöffnung in die Mischkammer 10, anordnen. Diese Lecköffnung bewirkt einen Fall des Druckes des verbrennenden
Gases in der Mischkammer 10. Der Druck des brennbaren Gases in der Kammer 14 wird durch diesen Wert geregelt. Es sind also
der Druck des verbrennenden Gases und der Druck des brennbaren Gases am Eintritt in die Mischkammer nicht mehr einander gleich. Der
Druck des brennbaren Gases ist dann niedriger als der Druck des verbrennenden Gases. Wenn die Querschnitte des Eintritts des brennbaren
Gases und des verbrennenden Gases in die Mischkammer 8 so sind, daß bei gleichen Drücken die Verbrennung neutral ist, dann bewirkt
die Verminderung des Druckes des brennbaren Gases im Verhältnis zum" Druck des verbrennenden Gases um den Arbeitsbereich der Lecköffnung
eine Änderung in der Art der Verbrennung; diese wird oxydierend .
Wenn die Querschnitte des Eintritts des verbrennenden Gases und des brennbaren Gases so sind, daß bei gleichen Drücken die Verbrennung
reduzierend ist, dann kann man dank der den Austritt vom verbrennenden Gas bewirkenden Lecköffnung verschiedenerlei Arten der
Verbrennung erreichen.
Die Lecköffnung kann eine kalibrierte, eine einstellbare Öffnung sein. Sie kann fernsteuerbar sein.
Natürlich sind Abwandlungen und Verbesserungen von Einzelheiten denkbar; sie alle fallen in den Rahmen der Erfindung.
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Claims (7)
1. Vorrichtung zum Regeln des Druckes eines Gases in Abhängigkeit
vom Druck eines anderen Gases, die in der Leitung für das Gas abhängigen Druckes angeordnet ist und die
a) eine Kapsel mit zwei Öffnungen, deren eine mit einer Druckentnahm
estelle in der Leitung für das Gas abhängigen Drucks und deren andere mit einer Druckentnahmestelle in der Leitung für das Gas vom
steuernden Druck verbunden ist,
b) eine Membran, die in dieser Kapsel zwei. Kammern leckdicht voneinander trennt, von jede je eine mit je einer der Öffnungen der
Kapsel verbunden ist,
c) eine Vorrichtung zur Steuerung des Gasdurchsatzes in der Leitung für das Gas abhängigen Druckes sowie
d) ein Betätigungsgestänge, das diese Vorrichtung zur Steuerung des Gasdurchsatzes mit jener Membran kuppelt,
enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Wälzlager (19, 21) enthält, welche die Stange (18) in waagerechter
Lage führen.
2. Vorrichtung zum Regeln des Druckes nach Anspruch 1, dadurch
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gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Steuerung des Gasdurchsatzes
mit
a) einem senkrecht zur Membran (12) beweglichen hohlen Schieberkolben
(24), der in seiner Außenwand (241) Öffnungen (242) für den Durchgang des Gases aufweist, sowie mit
b) einem Schiebergehäuse (23) versehen ist, welches die Gasleitung
absperrt und eine den Schieberkolben (24) umgebende Ringkammer (25) und Öffnungen (231) für den Durchgang des Gases aus dem stromoberen
Teil der Gasleitung (5) in diese Ringkammer (25) aufweist.
3. Vorrichtung zur Druckregelung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (31) zur elastischen Verbindung des Schieberkolbens (24) mit der Betätigungsstange
(18) enthält.
4. Vorrichtung zur Druckregelung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Gasentspannungskammer
(224) aufweist, die zwischen dem Schieber kolben (24) und der Kapsel (17) angeordnet und durch die die Betätigungsstange (18) hindurchgeführt
ist, und daß die zum Schieberkolben (24) hin gerichtete Kammer (214) der Kapsel (17) mit der Leitung für das Gas abhängigen
Druckes verbunden ist.
5. Vorrichtung zur Druckregelung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch
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a) eine Zwischenkammer (32), die zwischen der Gasentspannungs-Kammer
(224) und der das Gas abhängigen Druckes enthaltenden Kammer (14) der Kapsel angeordnet ist,
b) Dichtungsringe (27, 28), welche den Durchgang der Betätigungsstange
(18) durch die Zwischenkammer (32) abdichten,
c) eine Verbindungsleitung (33), welche diese Zwischenkammer (32) mit der Leitung für das Gas abhängigen Druckes verbindet.
6. Anwendung einer Druckregelungs-Vorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche auf eine große Anlage mit einer Leitung für
Gas abhängigen Druckes, welches brennbar ist, und mit einer Leitung für Gas des den Regler steuernden Druckes, welches ein verbrennendes
Gas ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine kalibrierte Lecköffnung für das verbrennende Gas aufweist.
7. Anwendung einer Druckregelungs-Vorrichtung nach Anspruch 6,
auf eine Anlage, in welcher die Leitungen für das verbrennende Gas und für das brennbare Gas mit Durchgangsquerschnitten in bestimmtem Verhältnis
ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Durchgangsquerschnitte
so bestimmt sind, daß sie bei Gleichheit der Drücke ein
Verhältnis der Gasvolumina ergeben, welches eine reduzierende Verbrennung ergibt.
509836/0653
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1975
- 1975-01-28 DE DE2503417A patent/DE2503417C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2503417C3 (de) | 1978-10-05 |
FR2262347A1 (en) | 1975-09-19 |
DE2503417B2 (de) | 1978-02-02 |
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