DE228787C - - Google Patents
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- DE228787C DE228787C DENDAT228787D DE228787DC DE228787C DE 228787 C DE228787 C DE 228787C DE NDAT228787 D DENDAT228787 D DE NDAT228787D DE 228787D C DE228787D C DE 228787DC DE 228787 C DE228787 C DE 228787C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q9/00—Pilot flame igniters
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air-Flow Control Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 228787 .-KLASSE 4d. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wechselseitigen Öffnen und Schließen der Zünd-
und Hauptflammenleitung für eine oder mehrere an dieselbe angeschlossene Gaslaternen von
einer bestimmten Stelle aus, derart, daß beim Umstellen der Vorrichtung von »Dunkel« auf
»Hell« sich sämtliche an die Hauptflammenleitung angeschlossene Hauptflammen an den
bereits brennenden Zündflammen entzünden,
ίο worauf letztere nach einem gewissen Zeitraum
verlöschen. Wird die Vorrichtung auf »Dunkel« gestellt, so entzünden sich die Zündflammen
an den Hauptflammen, die dann ebenfalls noch eine Zeitlang'mitbrennen, bevor sie vollständig
verlöschen. Hieraus folgt, daß die Gasleitung zu den jeweils zu zündenden Flammen sofort
für den Gaszufluß vollkommen freigegeben werden muß, während der Gaszufluß durch
die' Leitung der zu löschenden Flammen erst nach einem gewissen Zeitraum abgeschlossen
wird. Diese Verlangsamung der Absperrung der zu schließenden Leitung ist nötig, um
dem Gase der plötzlich geöffneten Leitung genügend Zeit zu geben, die in derselben vorhandene
Luft zu verdrängen. Erst nach dieser Verdrängung kann die Zündung der Flammen der geöffneten Leitung stattfinden, und somit
darf erst. nach dieser Verdrängung das Verlöschen der noch brennenden Flamme der zu
schließenden Leitung eintreten.
Der Erfindung gemäß sind für die Zünd- und Hauptflammenleitung zwei getrennte Hähne
vorgesehen, von denen der eine zum öffnen der gewünschten Leitung von Hand ganz geöffnet
wird. Durch diese zwangsweise Ver-. Stellung des einen Hahnes wird eine Mitnehmervorrichtung
des zu schließenden Hahnes freigegeben, so daß sich dieser selbsttätig nach Maßgabe einer für beide Hähne gemeinschaftlichen
Hemmung allmählich schließen kann. Allerdings sind bereits Vorrichtungen zum wechselseitigen Öffnen und Schließen von
Haupt- und Zündflammenleitungen bekannt, bei denen auch der Abschluß der zu schließenden. Leitung allmählich erfolgt; jedoch
konnte bei diesen Vorrichtungen, bei denen nur e i η Hahn für beide Leitungen vorgesehen
war, auch das Öffnen der zu öffnenden Leitung nur allmählich stattfinden, weil der
Hahn nur bis zu einem gewissen Grad von Hand und dann durch Federwirkung unter Vermittlung einer Hemmung weiterverstellt
wurde. Eine derartige Hahneinrichtung kann zu Unzuträglichkeiten Veranlassung geben, da
es beispielsweise durch Erschütterungen vorkommen kann, daß die zu öffnende Leitung
viel zu langsam oder überhaupt nicht ganz geöffnet wird und somit die gewünschte Zündung
nicht eintritt. Dadurch, daß nach der Erfindung die zu öffnende Leitung zwangsweise
vollkommen und plötzlich geöffnet wird, wird stets mit Sicherheit die beabsichtigte
Zündung stattfinden.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1
eine Aufsicht der ganzen Vorrichtung, wobei einige Teile im Schnitt dargestellt sind, Fig. 2
eine Seitenansicht von Fig. ι und Fig. 3 einen .Längsschnitt durch den Hemmungszylinder
(Katarakt); Fig. 4 bis 8 geben eine schematische Darstellung der Vorrichtung in ihren
einzelnen Funktionen.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Haupthahn A, dem Hahn B für die
Hauptflammenleitung H, dem Hahn C für die Zündflammenleitung Z, dem Hemmungszylinder D und der Zugstange E. Letztere
ist zwangläufig mit zwei Doppelhebeln F, F1 verbunden, die lose schwingbar auf den Spindein
ι der Küken 2 der Hähne B, C angebracht sind und sich mit ihren unteren
Enden bei einer bestimmten Bewegungsrichtung der Schubstange E gegen die Anschlagflächen
3 der Hebel G, G1 legen. Diese sind mit den Hauptspindeln der Hähne B und C
fest verbunden und stehen unter Einwirkung von Federn L, die mittels besonderer Sperrvorrichtungen
/, J1 gespannt werden können. Die Federn L haben das Bestreben, sowohl
den Hahn B als auch den Hahn C zu schließen, und zwar liegt die Schlußrichtung der Hähne B
und C in entgegengesetzter Richtung zueinander, d. h. beide Hähne sind geöffnet, wenn
ihre Küken 2 nach dem Hemmungszylinder D zu gedreht wurden. Der Hemmungszylinder D
hat eine beide Zylinderseiten verbindende Bohrung 10, deren Querschnitt durch eine
Schraube 11 verändert werden kann (Fig. 3).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
In der in Fig. 1 und 4 gekennzeichneten Stellung der Schubstange E ist die Vorrichtung
auf »Dunkel« gestellt. Es tritt dann das Gas vom Haupthahn A durch Leitung 4
und Hahn C zur Zündflammenleitung Z. Der Hahn B für die Hauptflammenleitung ist geschlossen,
so daß nur sämtliche an die Zündflammenleitung Z angeschlossene Zündflammen
brennen. Wird nun die Zugstange E nach Fig. 5 auf »Hell« gestellt, so wird mittels des
Hebels F und des Hebels G der Hahn B sofort geöffnet, während der Hebel F1 den Anschlag 3
des Hebels G1 freigibt, so daß also der Hahn C vorläufig noch geöffnet bleibt. Es gelangt
somit durch Leitung 5 und Hahn B das Gas zur Hauptflammenleitung H, so daß die Luft
in der Hauptflammenleitung verdrängt wird und sich die Hauptflammen allmählich an
den noch brennenden Zündflammen entzünden können. Der unter Federwirkung stehende
Hebel G1 des Hahnes C legt sich mit seiner Anschlagfläche 3 gegen das Ende der Stange 6
des im Zylinder D gelagerten Kolbens 7 und hat das Bestreben, den Hahn C zu schließen.
. 60 Der Abschluß des Hahnes C kann nicht plötzlich erfolgen, da ihm der Druck der vor dem
Kolben 7 im Hemmungszylinder D befindlichen Luft entgegenwirkt. Der vollständige
Schluß des Hahnes C und das damit verbundene Verlöschen der Zündflammen (Fig. 6)
wird erst dann erfolgen, nachdem der Kolben 7 die Luft durch die Umgangsbohrung 10 aus
dem Raum 8 nach dem Raum 9 hinter den Kolben 7 gedrängt hat. Da der Querschnitt der Umgangsbohrung 10 durch die Schraube 11
abgedrosselt werden kann, so hat man es in der Hand, das Schließen des Hahnes C so zu
verlangsamen, daß die Flammen der Hauptflammenleitung H mit Sicherheit entzündet
werden, ohne Rücksicht auf die Anzahl und die Entfernung der einzelnen Lampen voneinander.
Will man andererseits die Zündflammen an den Hauptflammen entzünden und hiernach
die Hauptflammen zum Verlöschen bringen, so stellt man die Zugstange E wieder auf
»Dunkel« (Fig. 7). Hierbei wird in umgekehrter Weise mit Hilfe des Hebels F1 und des
Hebels G1 der Hahn C zwangläufig, und zwar
sofort geöffnet, während der Hebel F den Hebel G freigibt. Der plötzliche Schluß des
Hahnes B, der ebenso wie der ■ Hahn C unter Federwirkung steht, wird insofern verhindert,
als die gegen die Anschlagfläche 3 liegende Kolbenstange 6 des Hemmungszylinders D
durch den in letzterem geschaffenen Widerstand dies nicht zuläßt. Im Augenblick der
Umsteuerung sind beide Hähne B, C,' geöffnet und erfolgt der Abschluß des Hahnes B erst
dann, wenn der Kolben 7 die in Fig. 8 dargestellte Stellung erreicht hat und der Hebel G
bzw. dessen Anschlagfläche 3 sich wiederum an den unteren Schenkel des Hebels angelegt
hat.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum wechselseitigen öffnen
und Schließen von Haupt- und Zündflammenleitungen für eine oder mehrere an diese Leitungen angeschlossene Gaslaternen,
wobei der Abschluß der abzusperrenden Leitung allmählich erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in die Haupt-
und Zündflammenleitung je ein Hahn eingeschaltet ist, von denen bei Verstellung einer Wechselvorrichtung jeweils der eine
sofort vollkommen geöffnet wird, während der andere sich unter Einwirkung einer für beide Hähne gemeinschaftlichen Hemmung
nur allmählich schließt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf den Spindeln der durch Federwirkung selbstschließenden Abschlußhähne (B, C)
an die Stellstange (E) angelenkte Hebel iao
(F, F1) lose und Mitnehmerhebel (G, G1)
fest angebracht sind, so daß bei Verschiebung der Stellstange auf »Hell« oder »Dunkel« der zu öffnende Hahn durch den
zugehörigen losen ' Hebel mitgenommen wird, während der zu schließende Hahn
von dem zugehörigen losen Hebel freigegeben wird und sich unter Einwirkung
seiner Feder (L) allmählich schließt in dem Grade, wie sein fester Mitnehmerhebel
den Kolben (T) des Hemmungszylinders (D) zurückdrängt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=489154
Family Applications (1)
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Country | Link |
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