AT20580B - Durch Gasdruckänderung betriebene Zünd- und Löschvorrichtung für Gaslampen. - Google Patents

Durch Gasdruckänderung betriebene Zünd- und Löschvorrichtung für Gaslampen.

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AT20580B
AT20580B AT20580DA AT20580B AT 20580 B AT20580 B AT 20580B AT 20580D A AT20580D A AT 20580DA AT 20580 B AT20580 B AT 20580B
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Giovanni Battista Baldo
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Giovanni Battista Baldo
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  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

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  Durch Gasdruckänderung betriebene Zünd-und Löschvorrichtung für   ssastampen.   



   Bei den bekannten   Zünd-und   Löschvorrichtungen, die durch Gasdruckänderung betrieben werden, besteht der Nachteil, dass geringe Schwankungen im Gasdruck ein unbeabsichtigtes Anzünden der einen und Verlöschen der anderen Flamme (Haupt-und Zündflamme) verursachen. Vorliegende   Erfindung bo/weckt,   diese kleinen Druckschwankungen unschädlich zu machen, so dass nur die beim   Übergang vom Tages- zum Nachtbetrieb   und umgekehrt auftretenden grossen Druckunterschiede das Anzünden und Verlöschen der   be-     züglichen   Flammen bewerkstelligen. 



   Beiliegende Zeichnung veranschaulicht mehrere   Ausführungsformen   einer solchen Vorrichtung. Die Fig. 1 und 2 stellen in Längsschnitt und   Draufsicht cineu Gasflammeu-   under in der Stellung bei Tagesdienst dar, wobei der Schwimmer ol einen mit zwei 
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 herrschenden Gasdruck das zum Gasbrenner führende Rohr 1 öffnet und das die Zündflamme speisende Röhrchen 3 schliesst oder umgekehrt. In dem unten offenen Rohr cl ist ein Träger 7 angebracht, der zwei Öffnungen besitzt, durch welche die Rohre 1 und 3 gesteckt sind ; der Träger ist mit einem Arm 8 ausgestattet, an welchem der Hebel 6 drehbar gelagert ist.

   Der Hebel 6'ist an einem seiner Arme durch ein Gewicht 9 belastet ; der andere Arm ist mit einer Öffnung versehen, durch welche eine mit dem Schwimmer   01   verbundene und mit einem   Querstück   10 versehene Stange 11 hindurchgeht. In dem Träger 7 ist ein Winkelhebel. 12, 13 gelagert, dessen einer Arm 12 an seinem unteren   Knde als Iaken flir   den Hebel 6 ausgebildet ist, während der andere.   Arm   13 durch ein Gewicht M belastet ist. Der   Schwimmer ost   trägt ferner eine Stange   15,   welche bei ihrer Aufwärtsbewegung den Winkelhebel 12, 13 betätigt. 



   Tritt das Gas durch Rohr s mit Tagesdruck in den Raum f1 ein, so sinkt der Schwimmer   ol   ; seine Stange 11 ist jedoch so lang, dass das Querstück 10 den Hebel C noch immer nicht berührt, so dass noch kleine Druckschwankungen eintreten können, ohne dass der Hebel C, welcher durch das Gewicht 9 das zum Brenner führende Ventil v schliesst und das zur   Zündflamme   führende Ventil cl öffnet, beeinflusst wird ; es kann daher nur die kleine   Zündflamme   durch das Röhrchen 3 bei geöffnetem Ventile vs gespeist werden. 



  Tritt das Gas aber mit dem erhöhten Nachtdruck in den   Raum 11   ein, so sinkt das Niveau des Mineralöls weiter herab und dadurch auch der Schwimmer o1, Das   Qllerstück   10 nimmt bei seiner   Abwärtsbewegung   den Hebel 6 alsdann mit, letzterer öffnet das Ventil v und schliesst das Ventil v1, so dass das Gas durch 1 zum Gasbrenner strömt und bei Austritt aus letzterem mittels der Zündflamme angezündet wird. 



   Der Hebel 6 ist bei seiner Abwärtsbewegung unter den   hakenförmigen   Ansatz des Armes 12 gekommen ; hebt sich nnn zufolge kleiner in der Nacht eintretender Druckschwankungen der Schwimmer o1, so kann dieser den Hebel C nicht bewegen. Sinkt des Morgens der Druck bis zum   Tagesdrucke,   so steigt der Schwimmer ol, die Stange 15 stösst den Arm 13 empor und der dadurch freigegebene Hebel 6 wird unter der Wirkung dos Gewichtes 9 gehoben, das Ventil   v   wird geschlossen und   Vl geöffnet,   die kleine   Zündflamme   wird entzündet und die Flamme des Gasbrenners gelöscht. 



   Die Fig. 3 und 4 stellen im Längsschnitt und in wagerechtem Schnitt eine andere Ausfithrungsform dar, bei welcher der Hebel 6 durch einen geschlossenen Bügel 61 ersetzt 

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 ist, durch welchen die Stange 11 des Schwimmers 01 hindurchgeht. Ferner ist dieser Bügel 61 mit den zwei übereinander angeordneten und miteinander verbundenen, unter 
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 gleicher Weise wie der Hebel 6 durch den belasteten Winkelhebel   12, 13 beeinflusst.   Die Wirkungsweise ist dieselbe wie bei dem   vorher beschriebenen Gasnammenzünder.   Wenn das Ventil v geschlossen ist, so ist das Ventil      offen, das Gas strömt aus dem Raumfl in die   Höhlung   17 des Trägers 71 und geht durch die Öffnung 18 zum Rohr 3 der Ztindflamme. 



   Die in den Fig. 5 und 6 im Längsschnitt und wagerechtem Schnitt dargestellte Ausführungsform des Gasflammenzünders weist einen mit   Zweiweghahn   versehenen Hahnkegel 34 auf, dessen   Gehäuse   35 zwei Austrittsöffnungen besitzt, von welchen die eine zum Rohr   1,   die andere zum   Röh.'ehen   3 führt, während die Einströmung des Gases durch die Öffnung 36 erfolgt. Beim Übergang vom Nachtdruck zum Tagesdruck steigt der Schwimmer   01 und hebt   mittels der Stange 15 den Hebel 131.

   Letzterer stösst auf die Feder   38,   durch welche bisher die Nase 37 des Hahnkegels 34 gehemmt wurde ; dieser wird frei und kann nun durch das an einem mit ihm fest verbundenen Arm   11   hängende Gewicht 39 verdreht werden ; infolgedessen wird die Eintrittsöffnung 36 mit dem Röhrchen 3 in Verbindung gebracht. Bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 131 geht die Nase 40 der mit ihm starr verbundenen Scheibe w über den hakenartigen Vorsprung des Hebels 61 weg und dieser Vorsprung fällt vor derselben ein. 



   Die kleinen Druckschwankungen, welche am Tag eintreten, haben keinen   Einfluss   auf den IIahnkegel, da dieser durch den die Nase 40 haltenden Hebel 61 gesperrt ist. Tritt der grössere Nachtdruck ein, so sinkt der Schwimmer   01 weiter,   die Stange 11 desselben drückt den Hebel 61 nieder, so dass die Nase 40 ausgelöst wird und unter dem Einfluss des Gewichtes 14 die Rückdrehung des Hebels 131 in die Tieflage erfolgt. Die Scheibe des Hebels 131 besitzt einen Stift   41,   welcher bei Abwärtsbewegung des Hebels den Arm 42 des Hahnkegels mitnimmt, wodurch der   Hahnkegel   umgestellt wird, so dass das Gas von   3 {j   in das Rohr 1 eintritt und der Gasbrenner gespeist wird. 



   Die Fig. 7 und 8 stellen im Längsschnitt und wagerechtem Schnitt eine weitere   Ansführungsform   dar ; Fig. 9 zeigt die hiebei zur   Anwendung kommende Auslöse-und   Feststellvorrichtung des Apparates. Durch das Räderwerk 43 wird der Hahnkegel 341 verdreht, der nahe seiner Basis eine durchgehende Bohrung   r zur   Verbindung des Gaseintrittes 
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 der Höhe der Bohrung r, jedoch um je   900 gegen   deren Mündungen verstellt, andererseits oberhalb derselben enden ; hiedurch wird die Verbindung des Gaseintrittes mit dem Rohr 1 und dem Röhrchen 3 bewirkt. Das   Hahngehäuse   351 ist durch zwei Austrittsöffnungen mit dem Rohr 1 und dem Röhrchen 3 verbunden und besitzt die Eintrittsöffnung 36 für das Gas.

   Das auf der Hahnspindel befestigte Rad 44 besitzt vier Ausschnitte   4. 5   ; in einen dieser Ausschnitte greift der Arm 46 eines im Träger 7 drehbar gelagerten dreiarmigen Winkelhebels 46,47, 48 ein, während der Arm 47 den Windflügel des Räderwerkes sperrt und der dritte Arm 48 frei ist und durch Federdruck in seiner normalen Lage gehalten wird. Am Träger 7 ist ferner ein Hebel 49 angebracht. 



   Fällt der Druck, so steigt der Schwimmer   01,   welcher bei seiner Aufwärtsbewegung mit der Stange 15 auf den Hebelarm 48 stösst ; die Arme 46 und 47 heben sich, das Rad 44 und der Windflügel werden frei und das Räderwerk kommt in Gang, so dass der Hahnkegel verstellt wird. Die Fig. 10 bis 17 zeigen die vier verschiedenen Stellungen des Ilahnkegels 341 in Ansicht und Draufsicht. Damit die Verbindung des Raumes f1 mit dem Rohr 1 unterbrochen, dagegen die Verbindung mit dem Röhrchen 3 bergestellt werde, darf das Rad 44 sich nur um   900   verdrehen, d. h. der Arm 46 muss sofort in den   nächst-   folgenden Ausschnitt 45 eingreifen. Dies wird durch die in Fig. 9 dargestellte Einrichtung ermöglicht. Die Stange 15 stösst bei ihrer Aufwärtsbewegung an den Winkelhebel 50, 51, an dessen Arm 51 die Knagge 52 drehbar ist.

   Die Drehung dieser Knagge nach einer Richtung ist durch den Stift 53 gehindert, nach der anderen Richtung aber nach Überwindung des Druckes der Feder 54 möglich. 



   Wird der Winkelhebel 50, 51 gehoben, so stösst die Knagge 52 auf den Arm 48 des dreiarmigen Hebels 46, 47,48 und das Rad 44 wird frei. Die Knagge 52 schnappt aber sofort ab, der Arm 48 fällt dadurch zurück und'der Arm 46 greift in den nächsten Ausschnitt des Rades 44 und hemmt dieses, während der Arm 47 den Windflügel feststellt. 



   Kleine Druckschwankungen während des Tages haben keinen Einfluss auf den Hahn. 



  Erst wenn der volle Nachtdruck eintritt, sinkt der Schwimmer ol ; der Winkelhebel 50, 51 wird alsdann nicht mehr von der Stange 15 gehalten und fällt infolge'des am Arme 50 angebrachten Gewichtes 55 herab. Die Knagge 52 geht an dem Arm 48 vorbei, überwindet hiebei den Druck der Feder 54 und gelangt unter den Arm   48,   ohne denselben betätigt 

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 zu haben. Die andere Stange 11 des Schwimmers stösst bei ihrer Abwärtsbewegung, nachdem sie an dem Arm 48 vorbeigegangen ist, auf den Hebel 49, welcher den Arm 48 und 
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 verstellt, da an dem Hebel 49 ebenfalls eine Knagge 521 angebracht ist, die bewirkt, dass der Arm 48 nur für einen Augenblick gehoben wird. 



    PATENT. ANSPRÜCHE :   
1. Durch   Gasdruckilnderung   betriebene Zünd- und Löschvorrichtung, bei welcher ein Schwimmer beim Übergang vom Tages-zum Nachtdruck einen die Ventile für Brenner und Zündflamme verstellenden Hebel betätigt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückgang des letzteren bei Druckschwankungen durch einen Winkelhebel (12, 13) verhindert wird, der erst   beim Hochgang   des Schwimmers durch einen an diesem angebrachten Anschlag   (15)   ausgelöst wird.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer einen geschlossenen Bügel (61) verstellt, welcher mit den starr verbundenen, unter Federdruck stehenden Ventilen (v, vl) für die Haupt- und Zündflamme in Verbindung ist.
    3. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem in die Gasleitung eingeschalteten Zweiweghahn, dadurch gekennzeichnet, dass dieser beim Übergang vom Tageszum Nachtdruck durch einen Gewichtshebel (131) verdreht und durch eine Feder (38) festgestellt wird, beim Übergang vom Nacht-zum Tagesdrucke hingegen nach Auslösung der federhemmung mittels des nun angehobenen Hebels (131) durch ein Gewicht (39) in entgegengesetzter Richtung gedreht und durch den Hebel (61) festgestellt wird.
    4. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein in die Gasleitung eingeschalteter Hahn (341), dessen Küken eine durchgehende Bohrung (r) und an seiner Um6äche zwei Rinnen (e und el) besitzt, durch ein Räderwerk gedreht wird, welches durch einen dreiarmigen Hebel (46, 47, 4, gesperrt und beim Heben und Senken des Schwimmers infolge des Überganges vom Nacht-zum Tagesdruck und um- go lehrt durch auf den Arm (48) unter Vermittlung der Hebel (50,. 51 und 49) wirkende Stangen (11 und 1.
    5) zou einer Vierteldrehung veranlasst wird, wobei die Feststellung des am Hahnkcgel angebrachten Rades (44) durch den Hebelarm (46) genau nach jeder Viertel- EMI3.2
AT20580D 1904-04-02 1904-04-02 Durch Gasdruckänderung betriebene Zünd- und Löschvorrichtung für Gaslampen. AT20580B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009025910A1 (de) 2009-06-03 2010-12-09 Krones Ag Handhabungselement einer Greifeinrichtung für Verpackungsgüter und Verfahren zu deren Steuerung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009025910A1 (de) 2009-06-03 2010-12-09 Krones Ag Handhabungselement einer Greifeinrichtung für Verpackungsgüter und Verfahren zu deren Steuerung

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