DE191009C - - Google Patents

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DE191009C
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bell
mercury
gas
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pressure
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191009 KLASSE 4d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1904 ab.
Es sind Gasfernzünder mit einem in der zu dem Brenner führenden Gasleitung angeordneten. Ventil bekannt geworden, das durch das Heben und Senken einer Schwimmerglocke vermöge der Druckunterschiede in der Gasleitung geöffnet und geschlossen wird. Das Ventil wird durch das zeitweise Steigen des Druckes in der Gasleitung das eine Mal geöffnet, während ein zweites nach vorhergehendem Fallen des
ίο Druckes bewirktes Steigen das Ventil wieder schließt, in der Weise, daß die Anlage gewöhnlich mit dem üblichen Druck arbeitet. Die Gasfernzünder dieser Art besitzen jedoch eine verhältnismäßig verwickelte Bauart und sind daher leicht Störungen oder Beschädigungen ausgesetzt.
Zweck der Erfindung ist, eine einfache Anordnung zu treffen, die sicher wirkt, nur geringen Raum beansprucht und leicht gegen Außenein-
ao flüsse geschützt werden kann. Dies ist dadurch erreicht, daß das unmittelbar in den von der Schwimmerglocke und ihrer Flüssigkeitsrinne gebildeten Raum angeordnete Quecksilberventil durch eine ebenfalls in diesem Raum liegende Bewegungsvorrichtung bedient wird, die ihre Bewegung durch ein löslich an der Glocke selbst befestigtes Klinkengetriebe erhält, das seinerseits nach Bedienung der Bewegungsvorrichtung ein Fallen der Glocke gestattet, ohne daß das Ventil in die voi~herige Stellung zurückgebracht zu werden braucht. Auf der Welle der Bewegungsvorrichtung für das Quecksilberventil ist ein mit Quecksilber gefüllter Behälter vorgesehen, der die Welle und damit das Ventil in den Endstellungen zwangläufig ein- 3^ stellt.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt; es sind:
Fig. ι Seitenansicht einer Ausführungsform des neuen Fernzünders;
Fig. 2 senkrechter Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3;
Fig. 3 wagerechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2;
Fig. 4 und 5 den Fig. 2 und 3 ähnliche Schnitte für eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.
In einem Gehäuse E (Fig. 1, 2 und 3) befindet sich eine z. B. durch Gewichte Y belastete Schwimmerglocke G, die in einem Quecksilberverschluß geführt wird. Die Glocke trägt eine durchgehende, geradlinig geführte Spindel H.
Innerhalb des von der Glocke abgeschlossenen Raumes ist eine wagerechte Welle L gelagert, deren Kurbel N mit der Stange O eines Verdrängerkolbens P verbunden ist. Der Kolben arbeitet in einem Quecksilberbehälter Q, der durch Kanäle R mit der nach dem Brenner führenden Gaszuleitung S in Verbindung steht. Befindet sich der Kolben in seiner unteren Lage, dann sind beide Kanäle R mit Quecksilber gefüllt, so daß kein Gas durchtreten kann. Ist der Kolben in seiner oberen Lage, dann wird der obere Kanal R freigelegt, so daß Gas durch ihn von der Glocke zu der Leitung S strömen
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kann. Der untere Kanal R dient dazu, das Auslassen des Quecksilbers zu ermöglichen. Es sind zwei Schraubstutzen vorgesehen, die das Einfüllen des Quecksilbers in die Kanäle R und den Behälter Q sowie die Beseitigung des Quecksilbers gestatten.
Auf der Welle L sitzt ein Sperrad K, mit dem eine an der Glocke oder der Führungsspindel H aufgehängte Klinke / in Eingriff gelangen kann.
ίο Auf dem freien Ende der Welle L ist ein länglicher Behälter M vorgesehen, der zum Teil mit Quecksilber gefüllt ist.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, die Glocke G sei durch die Gewichte Y für einen bestimmten Druck eingestellt und der Brenner ausgelöscht, dann wird zum Anzünden des Brenners der Druck in der Hauptgasleitung zunächst auf ein vorbestimmtes Maß erniedrigt, so daß die Klinke / abwärts über die Zähne des Sperrades K gleitet und sicher mit dessen Zähnen in Eingriff kommt. Die Teile nehmen dann die in Fig. 2 gezeigte Lage ein. Wird der Druck dann gesteigert, so hebt sich die Glocke G, und die Sperrklinke / dreht mittels des Sperrades K die Welle L um wenigstens eine Vierteldrehung; sobald diese erreicht ist, dient das in dem Behälter M befindliche Quecksilber dazu, die' Drehung der Welle M zu unterstützen, bis genau eine halbe Umdrehung erzielt ist, die genügt, um den Kolben P so weit zu heben, daß das Quecksilber aus dem oberen Kanal R in den Behälter Q abfließt. Das Gas kann nun durch diesen Kanal und die Leitung 5 zu dem Brenner fließen, wobei es sich in bekannter Weise an einer Zündflamme entzündet, welche durch den Kanal V und die Leitung U gespeist wird.
Der neue Fernzünder kann mit dem Stutzen T an eine Leitung angeschraubt werden.
Fig. 4 und 5 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform des Quecksilberverschlusses und der Vorrichtung zu seiner Bedienung. Der Verschluß besteht in diesem Fall aus einer kleinen Glocke M1 und einer zur Aufnahme des Quecksilbers dienenden Rinne 2V1. Die Glocke M1 arbeitet über dem Gasrohr P1, welches durch den Kanal O1JTiIt der Gasleitung S1 des Brenners in Verbindung steht. Das Glockenventil M1 ist an einen als Ringrohr ausgebildeten Hebel J1 angelenkt, der teilweise mit Quecksilber gefüllt und an zwei diametral gegenüberliegenden Punkten drehbar aufgehängt ist. Dieser Hebel trägt an seiner unteren Seite ein besonders geformtes Metallstück JK.1, mit welchem an der Decke der Schwimmerglocke G1 sitzende Haken L1 in Eingriff kommen. Wird die Glocke durch Zunahme des Gasdrucks bei der in Fig. 4 gezeigten Lage der Teile gehoben, dann legt sich der Hebel J1 schräg nach links, um dadurch die Glocke M1 aus dem Quecksilberverschluß 2V1 zu heben, so daß das Gas zu dem Brenner strömen kann.
Sinkt der Druck dann wieder, so senkt sich die Glocke G1 und bringt dadurch den rechtsseitigen Drahthaken L1 außer Eingriff und dafür den linksseitigen Haken L1 in Eingriff mit der Platte K1. Wird jetzt die Glocke G1 wieder infolge von Druckzunahme gehoben, dann wird der Hebel Z1 nach der anderen Seite umgelegt und die kleine Glocke M1 taucht wieder in die Quecksilberrinne 2V1 ein, so daß die Gaszufuhr zu dem Brenner abgeschnitten wird.
Auch bei dieser Anordnung dient das in dem Rohr J1 befindliche Quecksilber dazu, dieses Rohr und damit das Ventil M1 zwangläufig in seiner Endstellung festzustellen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: ■
1. Gasfernzünder, bei welchem durch Änderung des Gasdrucks ein von einer Schwimmerglocke gesteuertes Ventil beim Steigen der Glocke infolge zeitweiser Druckzunahme in der Gasleitung das eine Mal geöffnet und das andere Mal geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Ventil zum öffnen und · Schließen der Brennerleitung, als auch das zum Umsteuern des Ventils dienende Getriebe in dem von der Glocke abgedeckten Raum liegen.
2. Gasfernzünder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in einen Flüssigkeitsverschluß tauchenden Verdrängerkolben (P), der an den Kurbelarm (N) einer Welle (L) angelenkt ist, die bei jedem Hub der Glocke (G) mittels eines Schaltwerks um
. 180 ° gedreht und durch einen auf ihr befestigten, teilweise mit Quecksilber gefüllten Behälter (M) in der jeweiligen Endstellung gehalten wird.
3. Gasfernzünder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen um eine wagerechte Achse drehbaren, als Ringrohr ausgebildeten und teilweise mit Quecksilber angefüllten Hebel (J1) mit Angriffsflächen (K) für an der Glocke befestigte Mitnehmer (L1), die bei dem Hochgehen der Glocke abwechselnd die Stellung des Hebels und des daran hängenden Verschlußkörpers beeinflussen. no
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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