DE200776C - - Google Patents

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DE200776C
DE200776C DENDAT200776D DE200776DC DE200776C DE 200776 C DE200776 C DE 200776C DE NDAT200776 D DENDAT200776 D DE NDAT200776D DE 200776D C DE200776D C DE 200776DC DE 200776 C DE200776 C DE 200776C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 200776-KLASSE Ad. GRUPPE
FRITZ ARNOLD in BERLIN-SCHÖNEBERG.
umschaltenden Tauchglocke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1907 ab.
Es sind Gasfernzünder bekannt, bei welchen die Fallbewegung einer von dem wechselnden Gasdruck beeinflußten Tauchglocke auf einen Gasverschluß übertragen wird.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen zeigt der neue Gasfernzünder den Unterschied, daß die. Glocke bei dem Öffnen und Schließen des Gasdurchlasses vom Gas vollständig entleert, also der in der Glocke bis
ίο zu dem Zeitpunkt des öffnens oder Schließens herrschende Gasdruck beseitigt wird. Hierdurch erreicht man, daß das Umschalten des Gasverschlusses mit einer Kraft erfolgt, welche dem gesamten Gewicht der Glocke entspricht (abgesehen von dem Auftrieb, den die Tauchglocke in der Absperrflüssigkeit erleidet und der sowohl bei der hier zu beschreibenden wie auch bei den bekannten Vorrichtungen in gleicher Weise in Betracht zu ziehen ist).
Da bei den bekannten Vorrichtungen keine Entleerung der Glocke eintritt, steht die Glocke* dauernd unter dem Einfluß des Gasdruckes, und die Fallbewegung der Glocke erfolgt lediglich infolge des Sinkens des Gasdruckes. Der Gasdurchlaß am Brenner wird also bei diesen Vorrichtungen nur mit derjenigen Kraft umgesteuert, welche der Differenz zwischen Glockengewicht und dem
zur Zeit des Öffnens und Schließens in der Glocke herrschenden Gasdruck entspricht.
Durch die vorliegende Bauart erzielt man also eine größere Kraft zur Bewegung des Gasverschlusses -als bei den bekannten Vorrichtungen.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Die mit einem bestimmten Gewicht belastete Glocke α taucht mit ihrem unteren offenen Rande in eine Absperrflüssigkeit, z. B. Quecksilber, mit welcher der Raum zwischen der doppelten Wand des Behälters b zum Teil gefüllt ist. In dem teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Behälter c, der mit dem Behälter d kommuniziert, befindet sich ein Schwimmer e, welcher mittels eines Gestänges eine Ventilkappe f trägt. In einem zweiten teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Behälterg·, der mit einem Behälter h kommuniziert, befindet sich ebenfalls ein Schwimmer i, welcher eine Ventilkappe k trägt. Das Gas tritt durch das Gaszuleitungsrohr / in den Behälter c und von dort durch das Verbindungsrohr m in den Glockenraum; die Ableitung aus diesem erfolgt durch das Verbindungsrohr η nach dem Behälter g und aus diesem durch ein Röhrchen 0 entweder ins Freie oder unter den Glühstrumpf. Der Behälter h steht durch ein Rohr ρ gleichfalls mit der Gasleitung in Verbindung. Die Belastung der Glocke α ist so bemessen, daß auch der geringste Gasdruck, der in dem betreffenden Betriebe vorkommt, genügt, um die Glocke zu heben und sie in der oberen Stellung zu halten. In der Ruhestellung der Glocke ist das Ventil f geöffnet und das Ventil k geschlossen; es kann also aus dem Rohr / Gas nach dem Glockenraum gelangen. Mit zunehmendem Gasdruck sinkt die Flüssigkeit im Behälter c und mit ihr der Schwim-
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tner e samt der Ventilkappe f, während umgekehrt die Flüssigkeit im I5ehälter g steigt und mit ihr der Schwimmer i samt der Ventilkappe k. Bei einer bestimmten Gasdruckhöhe schließt die Ventilkappe / das Rohr m ab (Fig. 2), wodurch die Gaszufuhr zur Glocke unterbrochen wird. Gleichzeitig — oder auch später — gibt die Ventilkappe k das Rohr η frei, so daß das unter der Glocke befindliche Gas durch das Rohr η und das Röhrchen ο entweichen kann. Der bisher unter der Glocke herrschende Gasdruck ist also jetzt beseitigt, so daß die Glocke vermöge ihres Gewichtes fällt. Diese Fallbewegung der. Glocke wird durch eine beliebige Vorrichtung auf einen Hahn oder sonstigen Gasverschluß am Brenner übertragen. Nachdem so der Gasverschluß geöffnet ist, kann das Gas zum Brenner strömen, wo es sich an dem Zündflämmchen entzündet.
Wenn der Gasdruck wieder sinkt, arbeiten die Schwimmer und Ventile in umgekehrter Weise: Der Schwimmer i mit Ventil Ar. sinkt, während der Schwimmer e mit Ventil^/" steigt.
Hierbei schließt das Ventil k das Rohr η wieder ab, und gleichzeitig oder auch später gibt das Ventil f das Rohr m wieder frei. Das Gas strömt mithin wieder durch das Rohr m unter die Glocke und hebt sie in ihre anfängliche Hochstellung zurück.
Diese steigende Bewegung der Glocke hat auf den Gasverschluß keinen Einfluß. Vielmehr ist der Verschluß in bekannter Weise mit einer Sperrvorrichtung versehen und kann nur einseitig und zwar im Sinne der fallenden Glocke gedreht werden.
Die Glocke verharrt nun wieder infolge des unter ihr befindlichen Gasdruckes in der Hochstellung, bis mit einer neuen, gleich großen Druckerhöhung der Vorgang von neuem beginnt und das Fallen der Glocke dieses Mal die Schlußstellung, das folgende Mal wieder die Offenstellung des Verschlusses bewirkt usf.
Die Glocke kann in bekannter Weise durch eine vom Gasdruck beeinflußte Membran ersetzt werden, wobei die Membran in gespannter Stellung der Glocke in gehobener Stellung entspricht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Druckstoß-Gasfernzünder mit einer den Gasverschluß des Brenners bei ihrem Sinken umschaltenden Tauchglocke, gekennzeichnet durch zwei mit dem Innenraum der Hubglocke (a) in Verbindung stehende, zur Aufnahme je eines einen Verschlußkörper (f bzw. k) für die Verbindungsrohre (m, n) tragenden Schwimmers (e bzw. c) dienende Behälter, von denen der eine (c) mit der Gasleitung verbunden ist und mit seinem unteren offenen Rand in einen oben offenen Wasserbehälter (d) taucht, während der andere (g) in einen gleichfalls mit der Gasleitung verbundenen, oben geschlossenen Flüssigkeitsbehälter (h) taucht und einen Auslaßstutzen (0) trägt, damit bei der Zunahme des Leitungsdruckes die Gaszufuhr zum Glockenraum durch Senken des Schwimmers (e) abgeschnitten und durch Anheben des Schwimmers (i) das Ventil (k) geöffnet wird, so daß das in dem Glockenraum befindliche Gas entweichen kann und die Glocke sinkt, während bei dem Nachlassen der Druckerhöhung eine Umkehrung der Bewegungsvorgänge erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    gedrückt in der reiChsdrückereI.
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