DE227644C - - Google Patents

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DE227644C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/18Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float
    • F16K31/34Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float acting on pilot valve controlling the cut-off apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES Λ
PATENTSCHRIFT
~ M 227644 KLASSE 85 Λ. GRUPPE 1. ·
GUSTAV HINRICHS in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heberspülvorrichtung mit selbstschließendem, durch zwei Schwimmer zweimal nacheinander geöffnetem Zuflußventil, das aus einer undurchbrochenen, federnden Platte und einer vor dieser angeordneten, durch eine Nebenleitung gespeisten Gegendruckkammer mit Abschlußglied besteht und durch dessen erstes Öffnen der Spülkasten bis zum Heberscheitel gefüllt und
ίο durch dessen zweites Öffnen der Heber zwecks Einleitung der Spülwirkung zum Überlaufen gebracht wird.
Nach der Erfindung wird die hinter der Gegendruckkammer fortgesetzte Nebenleitung von außen durch einen auf dem einen der Schwimmerarme sitzenden Stopfen verschlossen gehalten.
Dieser Verschlußstopfen ist infolge seiner Anordnung auf dem einen Schwimmerarm stets sichtbar und leicht zugänglich. Er kann infolgedessen, falls eine Verletzung an ihm vorliegt, gegen einen fehlerfreien Stopfen leicht ausgewechselt werden. Dadurch werden Störungen im Betrieb vermieden. Außerdem unterliegt der außen auf dem einen Schwimmerarm angeordnete Stopfen nicht dem raschen Verschleiß wie die in Form eines in einem Zylinder eingebauten und in diesem beweglichen Kolbens ausgebildeten Hilfsventile bei den gebräuchlichen Heberspülvorrichtungen vorliegender Art, weil er keinerlei Reibungen ausgesetzt ist.
Außerdem braucht infolge der Ausbildung des Abschlusses für die Nebenleitung in Form eines außen auf dem einen Schwimmerarm sitzenden Stopfens die Kraft, die zum Betrieb der Sperr- und Auslösevorrichtung für den das Abschlußglied öffnenden Schwimmer nötig ist, nur gering zu sein. Dies hat seinen Grund darin, daß das Druckwasser in der Gegendruckkammer unter einem gewissen Druck steht und bestrebt ist, den Verschlußstopfen mit diesem Druck von seinem Sitz hinwegzudrücken. Infolgedessen muß der Stopfen mit einem entsprechend größeren Druck von außen gegen seinen Sitz gepreßt pnd zu diesem Zweck der Auftrieb des den Verschlnßstopfen tragenden Schwimmers entsprechend groß gewählt werden, um einen stets sicheren Abschluß der Nebenleitung zu gewährleisten. Da nun dieser Auftriebskraft, welche den Verschlußstopfen auf seinen Sitz drückt, der Druck des Druckwassers in der Nebenleitung entgegenwirkt, so kommt für das Öffnen des Abschlußgliedes nur eine dem Differenzdruck entsprechende Kraft in Frage. Diese Kraft liefert der Auftrieb des zur Öffnung des Abschlusses benutzten zweiten Schwimmers, dessen Sperrung bei seiner geringen Auftriebskraft mit geringer Kraft erfolgt und zu dessen Auslösung
auch eine entsprechend niedrigere Energie nötig ist.
In der Zeichnung ist eine Heberspülvorrichtung nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform in Fig. ι im Schnitt und in den Fig. 2 bis 4 in Einzelheiten dargestellt.
Dem Spülkasten 1 wird durch die bei 2 angeschlossene Leitung nebst Zufluß ventil 3 Wasser zugeführt, das durch den Heber 4 wieder abgeleitet wird. Als Abschluß des Zuflußventils 3 dient die federnde undurchbrochene Platte 5, die durch das hinter sie in den Raum 6 geleitete Druckwasser gegen die Mündung des Auslaufes 7 gedrückt wird. Die Zuleitung des Druckwassers in den Raum 6 hinter die Abschlußplatte 5 erfolgt durch' den in dem Gehäuse des Ventils 3 ausgesparten Kanal 8. Dieser nimmt seinen Anfang bei 9, wo der Druck des zufließenden Wassers durch die Verengung des Querschnittes ein wesentlich erhöhter ist. Die Ableitung des Druckwassers aus dem Raum 6 erfolgt durch den Kanal 10. Dieser wird durch den Stopfen 11 abgeschlossen, der unter dem Einfluß der beiden Schwimmer 12 und 13 steht und auf dem mit ersterem verbundenen Steuerhebel 14 sitzt. Der Schwimmer 13 steht mit dem Steuerhebel 15 und der Sperrklinke 16 in Verbindung. Die Anordnung der Steuerhebel 14 und 15 ist so getroffen, daß der auf ersterem angebrachte Stopfen 11 sich zunächst zur Füllung des Spülkastens 1 und dann noch einmal zur Überflutung des Hebers 4 öffnen kann. Der Schwimmer 12 ist in einem besonderen, in den Spülkasten 1 eingebauten Behälter 17 angeordnet, an dessen Boden ein Rohr 18 angeschlossen ist. Dieses mündet nahe dem Boden des Spülkastens 1 und wird gegen diesen durch ein Schwimmerventil 19 abgeschlossen.
Um ein Verstopfen des Umleitungskanals 8 für das Druckwasser zu verhindern, ist dieser an seinem freien Ende durch ein Röhrchen 21 abgeschlossen, das in einem kugelförmigen oder auch anders gestalteten Sieb 20 endigt (Fig. 2).
Die lichte Weite des Röhrchens 21 ist kleiner gehalten als diejenige des Kanals 8, so daß alle Unreinigkeiten, die zum Röhrchen 21 gelangen, auch den Kanal 8 ungehindert durchziehen werden. Die Öffnungen des Siebes 20 sind wieder kleiner gehalten als die Bohrung des Röhrchens 21, so daß auch alle Unreinigkeiten, die durch das Sieb 20 kommen, durch das Röhrchen 21 gelangen müssen. Zum Zurückhalten der gröbsten Unreinigkeiten von dem Ventil 3 dient das in dessen Stutzen 2 eingebaute Sieb 22. Um Stöße in dem Zuflußventil 3 zu vermeiden, wird in den Umleitungskanal 8 für das Druckwasser der Windkessel 23 eingebaut.
Es erweist sich als vorteilhaft, den Umleitungskanal 8 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise auszubilden, ihm also auf dem einen Teil Steigung und auf dem anderen Teil Gefälle zu geben. Hierdurch wird verhindert, daß, falls im Winter der Spülkasten 1 vollständig entleert und die Zuflußleitung abgestellt wird, Wasser in dem Kanal 8 stehen bleibt, gefriert und dadurch das Spülen mit der Vorrichtung unmöglich gemacht wird. Das Wasser tritt vielmehr in dem angegebenen Falle auch aus dem Kanal 8 aus. Die Spülvorrichtung wird dadurch frostfrei.
Um eine Formveränderung der nachgiebigen Abschlußplatte 5 unter dem Einfluß des Druckwassers zu verhindern, versieht man sie auf der dem Druckwasserraum 6 zugekehrten Seite und an der dem Auslauf 7 gegenüberliegenden Stelle mit einer Verstärkung 5' (Fig. 3 und 4). Damit aber diese Verstärkung das leichte Abheben der Abschlußplatte 5 von dem Auslaufstutzen 7 und dadurch das Einlaufen von Wasser in den Kasten 1 nicht erschwert oder gar unmöglich macht, wird die Verstärkung 5' mit einem kreisförmigen und . mit mehreren radialen Einschnitten. versehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Angenommen, der Spülkasten 1 sei bis zinn Scheitel des Hebers 4 gefüllt, so nehmen die einzelnen Teile die aus Fig. 1 ersichtliche Lage ein. Der Hebel 16 sperrt den Schwimmer 13 und den mit diesem verbundenen Steuerhebel 15 in der Stellung, die diese Teile nach der Füllung des Spülkastens 1 bis zum Heberscheitel und nach dem Schluß des Kanales 10 durch den Stopfen 11 einnehmen. Soll nun gespült werden, so muß zunächst Hebel 16 ausgelöst werden. Dies kann z. B. wie dargestellt, durch Erregen des Elektromagneten 24 geschehen, der den den Hebel 16 in seiner Sperrlage haltenden Hebel 25 anzieht. Nach Auslösen des Sperrhebels 16 steigt der Schwimmer 13 hoch. Dabei wird der Steuerhebel 15 in der Richtung des Pfeiles 26 (Fig. 1) gedreht. Dieser wirkt mit seinem Ende auf die Nase 27 am Steuerhebel 14, so daß der Steuerhebel 14 um seinen Drehzapfen 28 im Sinne des Pfeiles 29 gedreht und hierdurch der auf dem Steuerhebel 14 sitzende Stopfen 11 von seinem Sitz abgehoben und dadurch der Kanal 10 geöffnet wird. Durch diesen tritt dann Wasser aus dem Raum 6 aus, wodurch die Platte 5 entlastet und das Zuflußventil 3 geöffnet wird. Das Wasser steigt alsdann in dem Spülkasten 1 über den Scheitel des Hebers 4. Während des Entleerens des Spülkastens i sinkt der Wasserspiegel in dem Behälter 17 zunächst noch nicht, weil das Rohr 18 durch das Schwimmerventil 19 und das auf dieses wirkende, in dem Kasten I stehende Wasser geschlossen gehalten wird. iao
Infolgedessen kann sich der Kanal io bei fallendem Schwimmer 13 schließen und geschlossen bleiben, und die Abschlußplatte 5 wird durch das auf sie wirkende Druckwasser auf ihren Sitz gepreßt. Es fließt also kein Wasser zu dem Kasten 1. Erst wenn sich dieser nahezu ganz entleert hat, d. h. wenn das Wasser unter das Ventil 19 gesunken ist, sich infolgedessen das Rohr 18 öffnet, der Behälter 17 entleert und der Schwimmer 12 sich senkt und dadurch der Stopfen 11 den Kanal 10. freigibt, erfolgt der Wasserzufluß in vollem Maße. Der Schwimmer 12 bleibt in dem Behälter 17 in seiner Tieflage liegen, wenn das Wasser in dem Kasten ι steigt, weil dieses noch nicht in den Behälter 17 eintreten kann. Erst wenn das Wasser in dem Kasten 1 bis zum Rand des Behälters 17 gestiegen ist und diesen überflutet, wird der Schwimmer 12 in dem Be-
ao hälter 17 wieder hochgehen, hierbei den Steuerhebel 14 mit dem Stopfen 11 anheben und hierdurch den Kanal 10 allmählich schließen und den Wasserzufluß durch das Ventil 3 wieder ganz abstellen. Dies erfolgt, wenn der Schwimmer 12 in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage gelangt ist. Der Schwimmer 13 kann seine Höchstlage nicht erreichen, er wird vielmehr in der aus Fig. 1 ersichtlichen untergetauchten Lage gesperrt, weil sich der Sperrhebel 16 beim Hochsteigen des Schwimmers 13 in dem Spülkasten 1 gegen die Sperrnase 25 legt. Infolgedessen kann ein Öffnen des Stopfens 11 und somit auch ein weiteres Zufließen von Wasser zu dem Spülkasten 1 erst stattfinden, wenn der Sperrhebel 16 ausgelöst wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Heberspülvorrichtung mit selbstschließendem, durch zwei Schwimmerarme zweimal nacheinander geöffnetem Zuflußventil, das aus einer undurchbrochenen Membran und einer durch eine Nebenleitung gespeisten Gegendruckkammer mit Abschlußorgan besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter der Gegendruckkammer (6) fortgesetzte Nebenleitung (8, 10) von außen durch einen auf dem einen (14) der Schwimmerarme sitzenden Stopfen (11) verschlossen wird.
2. Heberspül Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenleitung (8) von einer verengten Stelle der Zuleitung (2) abzweigt.
3. Heberspülvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein von der Zuleitung (2) aus in die Nebenleitung (8) ragendes, gegen die Zuleitung (2) durch ein Sieb (20) abgedecktes Rohrstück (21), das weiter als die Sieböffnungen, aber enger als die Nebenleitung (8) ist.
4. Heberspül Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenleitung (8) zunächst ansteigt und dann abfällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT227644D Active DE227644C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6755640B2 (en) 2001-10-31 2004-06-29 Krauss-Maffei Kunststofftechnik Gmbh Plastics injection molding machine
WO2019130259A1 (en) 2017-12-28 2019-07-04 Lixil International Pte. Ltd. Combined flushing and filling unit and method for the operation thereof

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US11193262B2 (en) 2017-12-28 2021-12-07 As America, Inc. Combined flushing and filling unit and method for the operation thereof

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