DE659473C - Selbsttaetig wirkendes Sperrventil fuer Druckspeicher - Google Patents
Selbsttaetig wirkendes Sperrventil fuer DruckspeicherInfo
- Publication number
- DE659473C DE659473C DEP73660D DEP0073660D DE659473C DE 659473 C DE659473 C DE 659473C DE P73660 D DEP73660 D DE P73660D DE P0073660 D DEP0073660 D DE P0073660D DE 659473 C DE659473 C DE 659473C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shut
- pressure accumulator
- float
- valve
- guide rod
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/18—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float
- F16K31/20—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float actuating a lift valve
- F16K31/24—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float actuating a lift valve with a transmission with parts linked together from a single float to a single valve
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Float Valves (AREA)
Description
Bei Druckspeicher!!, insbesondere solchen für Wasserversorgungsanlagen, welche mit
einem Überdruck gegenüber der Außenluft arbeiten, ist es bekannt, die Pumpe gleichzeitig
auf den Druckspeicher und auf das vom Druckspeicher belieferte Leitungsnetz arbeiten zu lassen. Hierbei hat man bisher
die in das Versorgungsnetz führende Pumpenleitung durch zwei Abzweigleitungen mit dem
Druckspeicher verbunden, von welchen eine als Zuleitung und eine als Entnahmeleitung
dient. Um bei der Wasserentnahme das Austreten der Luft aus dem Druckspeicher durch
die Abflußleitung zu verhindern, hat man das Absperrorgan mit einem im Druckspeicher
angeordneten Schwimmer verbunden, welcher beim Steigen oder Sinken des Wasserspiegels
den Absperrkörper in der Öfrnungs- oder Schließrichtung bewegt, so daß. bei einem
ao gewissen niedrigsten Wasserstand im Druckspeicher
die Schließung des Absperrorgans erfolgt.
Diese Einrichtung hat verschiedene Nachteile. Da der Flüssigkeitsdruck des Speichers
gleichermaßen auf dem Absperrkörper Hegt, bedarf die Betätigung des Schwimmerventils
einer großen Kraft und macht deshalb entweder einen verhältnismäßig großen Schwimmer
oder eine Entlastung des Ventilkörpers erforderlich. In den meisten Fällen wird deshalb
das Schwimmerventil als Doppelsitzventil ausgebildet, wodurch die gewünschte
Entlastung erzielt wird. Ein Doppelsitzventil arbeitet aber, da die geringste Unstimmigkeit
der beiden Ventilkörper beim Schließen Undichtigkeiten eines derselben hervorruft, naturgemäß
auf die Dauer nicht so zuverlässig wie ein Einsitzventil und ist außerdem wesentlich
teurer als dieses. Bei den Ventilen mit nicht entlastetem Absperrkörper schließt derselbe
in bezug auf die Wasserstandshöhe im Druckspeicher ungenau und ermöglicht unter Umständen
eine vorzeitige Schließung durch die bei der Entnahme am Absperrkörper auftretende
Sogwirkung des abströmenden Wassers. Weiterhin erfordert die bisherige Ausführungsweise
eine zweite von der Pumpenleitung zum Druckspeicher führende, mit einem Rückschlagventil versehene Leitung.
Die bisher übliche Einrichtung ist daher teuer und in Anlage und Betrieb umständlich.
Man hat auch schon vorgeschlagen, den Absperrkörper des Schwimmerventils in einer bestimmten
Stellung durch eine Klinkvorrichtung festzuhalten und diese durch den Schwimmer auszulösen. Eine solche Ausführung hat aber
den Nachteil, daß der Absperrkörper nicht selbsttätig seine Offenstellung einnimmt, sondern
von Hand aus der Schlußstellung wieder in seinen arbeitsfähigen Zustand zurückgeführt
und verklinkt werden muß.
Alle diese Nachteile beseitigt der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß zur wechselweisen
Freigabe des Durchlasses eines in einer zwischen Pumpe und Leitungsnetz abgezweigten,
zum Druckspeicher führenden Leitung vorgesehenen Sperrventils in der Zu-
und Abflußrichtung des Druckspeichers der
Absperrkörper lediglich unter der Einwirkung des Flüssigkeitsdruckes den Ventildurchlaß
selbsttätig öffnet oder schließt, wobei ein Schwimmer die Schließbewegung des in. seiner;
Offenstellung in an sich bekannter Weise fest"-gehaltenen
Absperrkörpers auslöst. HierBei^
ist der Schwimmer in einem vom Durchfluß* raum des Ventils getrennten, mit dem Druckspeicher in Verbindung stehenden Raum
ίο untergebracht und mit dem Absperrkörper
unter Einschaltung eines zur Verklinkung des Absperrkörpers dienenden Freilaufes verbunden.
Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß die frei bewegliche Anordnung des Absperrkörpers
auch in dessen Schkißstellung jederzeit
eine Füllung des Druckspeichers über das Sperrventil ermöglicht. Durch die schwimmerbetätigte
Verklinkung des Absperrkörpers ist derselbe in seiner Offensfcellung völlig unabhängig
von der Einwirkung der abströmenden Flüssigkeit und gewährleistet dadurch
eine jederzeitige Entnahme bis zu dem gewünschten Flüssigkeitsstand, bei welchem der
Schwimmer die Verklinkung löst und so den Absperrkörper zum Schließen durch, den
Flüssigkeitsdruck freigibt. Das bisher in der Zuleitung zum Druckspeicher notwendig gewesene
Rückschlagventil ist nunmehr entbehrlieh, und das den Schwimmer mit dem Absperrkörper
verbindende Gestänge ist auf das kleinste Längenmaß beschrankt. Der
Schwimmer kann verhältnismäßig klein gehalten werden, da er nur die zur Betätigung
der Kniehebel notwendigen Kräfte aufzubringen hat. Der Erfindungsgegenstand hat
also außer dem Vorteil der einwandfreien und unbedingt sicheren Arbeitsweise den Vorzug
der wesentlichen Verbilligung der Sperreinrichtung bei Druckspeichern.
Die Zeichnung veranschaulicht das Wesen der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Es zeigen:
Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch ein Sperrventil in Offenstellung,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil des Sperrventils bei Schlußstelliung
des Absperrkörpers, .
Abb. 3 eine schematische Darstellung der Anordnung eines Sperrventils mit Druckspeicher.
In dem Ventilgehäuse & bewirkt der Absperrkörper
b nach Art der Rückschlagkegel die Absperrung des Durchflusses von dem Anschlußstutzen s nach dem Anschlußstutzen t.
In umgekehrter Richtung setzt der Absperrkörper dem Leitungsmittel keinen nennenswerten Widerstand entgegen. Oberhalb des
Absperrkörpers b ist in einem vom Durchfhißraum
c getrennten Raum d ein Schwimmer e
untergebracht. Der Raum*/ ist durch zwei
Verbindungsleitungen /, Z1 mit dem Druckspeicher
q verbunden und durch eine Haube g abgedeckt. Eine am Absperrkörper b befestigte
Führungsstange h ist mit losem Spiel ^ dem Schwimmern umfaßt und oberhalb
auch unterhalb desselben in den Gehäusegeführt. Der Schwimmern besitzt bei
seiner Aufundabbewegung gegenüber dem Absperrkörper b einen gewissen Freilauf, weleher
durch den Bund A1 der Führungsstange h und die Verklinkungsscheibe I begrenzt ist.
Innerhalb des Raumes d sind die Kniehebel/, k mit ihren Schenkeln einerseits an
der Haube g und andererseits am Schwimmere befestigt. An der FührungsstangeIi ist
eine Verklinkungsscheibe / angeordnet, an welcher die Rasten m, η der Kniehebelschenkel
angreifen. Außerhalb des Raumes^ ist oben an der Haube g eine Druckfeder 0 vorgesehen,
welche sich an der Haube g abstützt und an einem Bundring ρ der Führungsstange
h angreift, wodurch die Kraftwirkung
der Feder ΰ die Öffnungsbewegung des Absperrkörpers
b unterstützt. Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Beim Anlaufen der Pumpe und Füllung des
Druckspeichers q wird das Leitungsmittel durch die Druckleitungu (Abb. 3) einerseits
in das Leitungsnetz/- und andererseits dxirch
das Sperrventil« in den Druckspeicher q gedrückt. Hierbei hebt sich der Absperrkörper b,
da die Flüssigkeit von unten auf denselben wirkt, bis zu seiner Hubbegrenzung an, und
die Flüssigkeit tritt durch den seitlichen Anschlußstutzens
s in den Druckspeicher q. Das ansteigende Leitungsmittel im Druckspeicher q
füllt gleichzeitig durch die Verbindungsleitung / den Raumoi und hebt den Schwimmern an,
bis derselbe mit seinem Kniehebelbefesti- iod
gungsteil an die Verklinkungsscheibe / anschlägt. Hierbei ziehen sich die unteren Enden
der Kniehebelschenkel zusammen, und die Rasten m, η unterfassen die Verklinkungsscheibe/,
wodurch vermittels der Führungsstange A der Absperrkörper b in seiner Offenstellung festgehalten ist. Beim Eindringen
der Flüssigkeit in den Raum d entweicht die Luft durch die Verbindungsleitung Z1 in den
Druckspeicher q.
Bei Außerbetriebsetzung der Pumpe ist durch die Verklinkung der Scheibe/ und des
Äbsperrkörpers b das Zurückströmen des Druckspeicherinhaltes durch den seitlichen
Anschlußstutzens nach dem Anschlußstutzent
in das Leitungsnetz/- gewährleistet. Ist der
Flüssigkeitsstand im DrUCkSPeIChCr(J1 so weit
gesunken, daß auch der Schwimmern abzusinken beginnt, so bewegen sich mit dem
Schwimmern auch die an denselben gelagerten Enden der Kniehebelschenkel und spreizen
damit die unteren Enden der an der Haube g
gelagerten Schenkel, so daß sich auch die Rasten m, η nach außen bewegen. Die Verklinkungs
scheibe / ist nunmehr für die Abwärtsbewegung freigegeben, und der Absperrkörper
& bewegt sich unter dem Einfluß des am Bund A1 angreifenden Schwirnmergewich-.
tes und der Sog- und Druckwirkung des abströmenden Wassers nach unten, bis er auf
dem Ventil aufsitzt und den Druckspeicher^
ίο gegen das Leitungsnetz absperrt. Der Absperrkörper
& kann also eine Absperrung des aus dem Druckspeicher ^ abfließenden Leitungsmittels
erst dann herbeiführen, wenn die durch das Absinken des Schwimmers e betätigte
Verklinkung des Absperrkörpers b aufgehoben ist. Eine vorzeitige Schließung des
Sperrventils ist demnach nicht möglich.
Die Einrichtung der Erfindung kann natürlich auch in anderer als der dargestellten Ausführung
vorgesehen werden. Beispielsweise kann die Schwimmer- und Verklinkungseinrichtung
auch außerhalb des Sperrventils angeordnet sein, wie auch die Festhaltung des Absperrkörpers durch andere bekannte Mittel
vorgenommen werden kann. Wesentlich bei allen Ausführungen ist, daß das Sperrventil
den Durchfluß einer zwischen Pumpe und Leitungsnetz abgezweigten, zum Druckspeicher
führenden Leitung in der Zu- und Abflußrichtung wechselweise freigibt.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Selbsttätig wirkendes Sperrventil für Druckspeicher, dessen Betätigung durch einen Schwimmer in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand im Druckspeicher erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zur wechselweisen Freigabe des Ventildurchlasses in der Zu- und Abflußrichtung des Druckspeichers der Absperrkörper (b) lediglich unter der Einwirkung des Flüssigkeitsdruckes den Ventildurchlaß selbsttätig öffnet oder schließt, wobei ein Schwimmer (e) die Schließbewegung des in seiner Offenstellung in an sich bekannter Weise festgehaltenen Absperrkörpers (b) auslöst.
- 2. Selbsttätig wirkendes Sperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (b) nach Art der Rückschlagkegel an sich frei beweglich angeordnet und mit einer in seiner Offenstellung der Verklinkung dienenden Führungsstange (A) versehen ist.
- 3. Selbsttätig wirkendes Sperrventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkvorrichtung aus einem oder mehreren ortsfest angeordneten Kniehebeln (/, k) besteht, welche in der Offenstellung des Absperrkörpers (&) mittels Rasten (m, n) an einer durch den Schwimmer (e) führenden, mit dem Absperrkörper (&) verbundenen Führungsstange (Ji) angreifen.
- 4. Selbsttätig wirkendes Sperrventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (e) an der Führungsstange (Ji) des Absperrkörpers (b) geführt ist und zur Verklinkung desselben eine dem Absperrkörper (b) gegenüber begrenzte Verschiebbarkeit aufweist.
- 5. Selbsttätig wirkendes Sperrventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (e) in einem am Ventilgehäuse (a) angeordneten, vom Durchflußraum (c) des Sperrventils getrennten und mit dem Druckspeicher {q) in Verbindung stehenden Raum (d) untergebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP73660D DE659473C (de) | 1936-08-12 | 1936-08-12 | Selbsttaetig wirkendes Sperrventil fuer Druckspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP73660D DE659473C (de) | 1936-08-12 | 1936-08-12 | Selbsttaetig wirkendes Sperrventil fuer Druckspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659473C true DE659473C (de) | 1938-05-04 |
Family
ID=7392366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP73660D Expired DE659473C (de) | 1936-08-12 | 1936-08-12 | Selbsttaetig wirkendes Sperrventil fuer Druckspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659473C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129160A1 (de) * | 1981-07-23 | 1983-02-10 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Elektrohydraulischer stellantrieb fuer turbinenventile |
-
1936
- 1936-08-12 DE DEP73660D patent/DE659473C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129160A1 (de) * | 1981-07-23 | 1983-02-10 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Elektrohydraulischer stellantrieb fuer turbinenventile |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH666727A5 (de) | Wasser-pumpanlage. | |
DE659473C (de) | Selbsttaetig wirkendes Sperrventil fuer Druckspeicher | |
DE545646C (de) | Entwaesserungsventil | |
DE2630203B1 (de) | Ablauf mit rueckstauverschluss | |
DE211509C (de) | ||
DE227644C (de) | ||
DE496293C (de) | Selbsttaetig ein- und ausschaltbare Wasserstrahlpumpe | |
DE416145C (de) | Dampfwasserableiter mit Schwimmersteuerung | |
DE118526C (de) | ||
DE121587C (de) | ||
DE505138C (de) | Ventil | |
DE556000C (de) | Selbstschlussventil mit Gegendruckkammer und aufschwimmendem Hauptventil sowie in diesem angeordnetem, zwangslaeufig in die Hoechstlage bewegtem Hilfsventil | |
DE187686C (de) | ||
DE284282C (de) | ||
DE88838C (de) | ||
AT145779B (de) | Vorrichtung zum Ablassen von in einem Behälter unter Druck stehender Flüssigkeit in bestimmten Mengen, insbesondere Abortspülvorrichtung. | |
DE2164535C2 (de) | Schlagartig ansprechendes schwimmergesteuertes Ventil | |
DE39160C (de) | Verschlufsvorrichtung für Wasserpfosten und Strafsenbrunnen | |
DE187475C (de) | ||
AT24009B (de) | Steuerung für Dampf- oder Druckluftflüssigkeitsheber. | |
DE62785C (de) | Doppelter Kolbenschieber mit Stofsabschwächung | |
DE361315C (de) | Dampfwasserrueckleiter und Fluessigkeitsheber | |
DE634498C (de) | Hydraulischer Motor fuer Tiefbohrer | |
DE2450115C3 (de) | Selbsttätige Vorrichtung zum Kondensatablaß aus Druckgasanlagen | |
DE131718C (de) |